DE3839424A1 - Mehrwegeventil, insbesondere elektromagnetisch betaetigtes ventil fuer ausbausteuerungen - Google Patents
Mehrwegeventil, insbesondere elektromagnetisch betaetigtes ventil fuer ausbausteuerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil, insbesondere ein
elektromagnetisch betätigtes Ventil für Ausbausteuerungen,
mit mehreren in einer gemeinsamen Gehäusebohrung hinterein
ander angeordneten zylindrischen Einsatzteilen, die mit in
Umfangsnuten sitzenden, sich gegen die Innenwand der Ge
häusebohrung anpressenden O-Ringen od.dgl. versehen sind und
die hydraulische Innenkanäle und die Anschlüsse, die mit
an der Innenwand der Gehäusebohrung mündenden Anschluß
bohrungen korrespondieren, bilden und ggf. mindestens
einen Ventilsitz, einen Federraum, eine Ventilstößel
führung u.dgl. ausbilden.
Ventile der vorgenannten Bauart werden in verschiedenen
Ausführungen beispielsweise im Bergbau und hier vor allem
in Verbindung mit Ausbausteuerungen eingesetzt. Dabei
werden die Ventile als Ventilpatronen ausgeführt oder
einzeln oder gruppenweise in die Bohrungen eines quader-
oder plattenförmigen Gehäuseteils eingebaut. Diese Ventil
einheiten lassen sich je nach Bedarf zu Ventilblöcken zu
sammenbauen.
Bei elektrohydraulischen Ausbausteuerungen werden als Vor
steuerventile Wegeventile eingesetzt, die von dem Elektro
magneten über hebelbetätigte Stößel geschaltet werden. Um
dabei mit kleinen Schaltkräften auszukommen, sind die feder
belasteten Vorsteuerventile teilweise hydraulisch druckaus
geglichen.
Je nach Ventilausführung wird in die Gehäusebohrung eine mehr
oder weniger große Anzahl an zylindrischen Einsatzteilen ein
gebracht, die die hydraulischen Verbindungswege sowie die zu
den hydraulischen Anschlußbohrungen des Gehäuseteils führen
den radialen Anschlüsse bilden und die auch die verschiedenen
Funktionsteile des Ventils, wie Ventilsitz, Schließglieder,
Ventilfedern, Stößel usw. aufnehmen bzw. bilden. Die Abdich
tung der Einsatzteile in der Gehäusebohrung erfolgt mittels
O-Ringe, die vor dem Einbau der Einsatzteile unter Aufweitung
aufgezogen und in die Nuten der Einsatzteile eingeführt wer
den müssen. Beim Einführen der Einsatzteile in die Gehäuse
bohrung müssen daher die O-Ringe unter Vorspannung über die
jenigen Stellen hinweggedrückt werden, an denen die radialen
Anschlußbohrungen des Ventilgehäuses in der axialen Gehäuse
bohrung münden. Dies führt nicht selten zu Beschädigungen
der O-Ringe, selbst dann, wenn die Kanten am Übergang der
radialen Anschlußbohrungen zu der axialen Gehäusebohrung
leicht abgeschrägt werden.
Bei den bekannten Ventilausführungen der in Rede stehenden Art
sind die Gehäusebohrungen häufig mehrfach gestuft ausgeführt,
so daß O-Ringe in mehreren Durchmessergrößen verwendet werden
müssen. Dies erfordert einen erhöhten Aufwand für die Lager
haltung und kann bei der Montage zu Verwechslungen der O-Ringe
führen, wenn die O-Ringe nur verhältnismäßig kleine Größen
abweichungen aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mehrwegeventil der genann
ten Art, das im allgemeinen in der Gehäusebohrung mindestens
drei bis fünf mit O-Ringen bestückte Einsatzteile aufweist,
so auszubilden, daß Beschädigungen der O-Ringe beim Ein
setzen der Einsatzteile in die Gehäusebohrung sicher ver
mieden werden können.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zumindest die überwiegende Anzahl der die O-Ringe auf
nehmenden Umfangsnuten aus zum Ende der Einsatzteile hin
offenen Umfangseinziehungen bestehen, die durch in sie ein
fassende Verschlußringelemente zu den Umfangsnuten geschlos
sen sind. Vorzugsweise bestehen die genannten Verschlußring
elemente aus einem am jeweils benachbarten Einsatzteil an
geordneten Ringkragen, der einstückiger Bestandteil des be
treffenden Einsatzteils sein kann. Statt dessen können die
Verschlußringelemente aber auch aus gesondert gefertigten
Verschlußringen bestehen.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Mehrwegeventils
ist es demgemäß möglich, die verschiedenen Einsatzteile ohne
vorherige Bestückung mit den O-Ringen von der Einführungs
seite her in die Gehäusebohrung einzuführen und die O-Ringe
gesondert ohne Vorspannung in die Gehäusebohrung einzubrin
gen und in die Umfangseinziehungen der Einsatzstücke einzu
setzen, worauf anschließend die Umfangseinziehungen mit Hilfe
der Verschlußringelemente zu der dreiseitig begrenzten Auf
nahmenut geschlossen werden. Damit ergibt sich die Möglich
keit, die O-Ringe im wesentlichen vorspannungsfrei in die
Gehäusebohrung über die radialen Gehäuse-Anschlußbohrungen
hinweg in die Einbau- und Dichtlage zu bringen, ohne daß es
hierbei zu schwerwiegenden Beschädigungen der O-Ringe führen
kann.
In bevorzugter Ausführung weist das erfindungsgemäße Mehrwege
ventil mindestens ein zwischen zwei benachbarten Einsatzteilen
angeordnetes Einsatzteil auf, das an seinem einen Ende die zur
Einführungsseite der Gehäusebohrung offene Umfangseinziehung
und an seinem anderen Ende einen axial vorspringenden Ring
kragen aufweist, der die Umfangseinziehung am benachbarten
Einsatzteil zu der Nut schließt.
Vorteilhaft ist weiterhin eine Ausgestaltung, bei der die
Einsatzteile, ggf. mit Ausnahme eines endseitigen Einsatz
teils, am Umfang mittels O-Ringe desselben Durchmessers
abgedichtet sind, wobei die zylindrische Gehäusebohrung im
Bereich dieser Einsatzteile ungestuft ist. Hiermit wird
also die Möglichkeit geschaffen, für sämtliche Einsatzteile,
ggf. mit Ausnahme des endseitigen Einsatzteils, O-Ringe
gleicher Größe zu verwenden und auf eine Mehrfachstufung
der Gehäusebohrung zu verzichten. Die Gefahr von
O-Ring-Verwechslungen bei der Montage wird damit ausgeschlossen.
Außerdem ergibt sich eine vereinfachte Bauweise des Ventils.
Zur Sicherung der Einsatzteile in der Gehäusebohrung wird
zweckmäßig dasjenige Einsatzteil, welches sich an dem der
Einführungsseite der Gehäusebohrung gegenüberliegenden Ende
der Gehäusebohrung befindet, gestuft ausgeführt, wobei die
Gehäusebohrung einen entsprechend gestuft ausgeführten
Bohrungsabschnitt erhält. Das an der Einführungsseite der
Gehäusebohrung angeordnete Einsatzteil wird dabei zweckmäßig
als Gewinde-Verschlußstück ausgeführt, welches somit sämt
liche Einsatzteile in der Gehäusebohrung sichert. Mit Hilfe
des Gewinde-Verschlußstücks ist es u.U. auch möglich, die Vor
spannung der an den Einsatzteilen angeordneten O-Ringe
einzustellen.
Das erfindungsgemäße Mehrwegeventil kann mit besonderem Vor
teil als 4/2-Wegeventil für elektrohydraulische Ausbausteue
rungen eingesetzt werden und ist in diesem Fall so ausgebil
det, daß es sich über einen Ventilstößel elektromagnetisch
schalten läßt. Eine in dieser Hinsicht besonders vorteil
hafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils
ist im Anspruch 9 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung im Längsschnitt gezeigten Ausführungsbeispiel
eines Mehrwegeventils näher erläutert.
Das dargestellte Mehrwegeventil 1 ist ein elektromagnetisch
betätigtes 4/2-Wegeventil, das bevorzugt bei elektrohydrau
lischen Ausbausteuerungen zum Einsatz kommt. Mit 2 ist ein
Betätigungshebel bezeichnet, der in einem Gelenk 3 schwenk
bar ist und das Ventil 1 über einen Stößel 4 schaltet. Die
Verschwenkung des Betätigungshebels 2 erfolgt in bekannter
Weise durch die Ankerverstellung des (nicht dargestellten)
Elektromagneten.
Das Ventil 1 weist als Gehäuse ein quader- bzw. platten
förmiges Gehäuseteil 5 mit einer axialen Gehäusebohrung 6
auf, die die verschiedenen Einsatzteile des Ventils auf
nimmt. Im vorliegenden Fall befinden sich in der Gehäuse
bohrung 6 vier Einsatzteile 7, 8, 9 und 10. Das endseitige
Einsatzteil 10 bildet ein Gewinde-Verschlußstück, das an
der Einführungsseite der Gehäusebohrung 6 mit seinem Außen
gewinde 11 in das entsprechende Innengewinde des Gehäuse
teils 5 eingeschraubt ist. Das am anderen Ende der Gehäuse
bohrung 6 befindliche Einsatzteil 7 ist gestuft ausgeführt.
Entsprechend ist die Gehäusebohrung 6 in diesem Endbereich
gestuft, so daß sich das Einsatzteil 7 auf einer Schulter
12 der Gehäusebohrung abstützt. Die weiteren Einsatzteile
8, 9 und 10 weisen im wesentlichen gleiche Durchmesser auf
und befinden sich in dem ungestuften Teil der Gehäuseboh
rung 6. Die Gehäusebohrung 6 ist demgemäß nur einmal ge
stuft. Sämtliche Einsatzteile 7, 8 und 9 werden von dem in
die Gehäusebohrung 6 eingeschraubten Einsatzteil 10 in der
Gehäusebohrung 6 festgelegt.
Das aus einer Metallplatte bzw. einem metallenen Quader
körper bestehende Gehäuseteil 5 weist mehrere Bohrungen 13
bis 16 auf, die die axiale Gehäusebohrung 6 rechtwinklig
schneiden. Die Bohrungen 13 und 16 sind im Einsatz an die
Pumpendruckleitung angeschlossen, während die Bohrung 15
mit dem hydraulischen Rücklauf und die Bohrung 14 mit dem
Verbraucher verbunden ist.
Das als Gewindestopfen ausgeführte Einsatzteil 10 weist im
Inneren einen axialen Federraum 17 auf, der eine Ventilfeder
18 aufnimmt, die über einen Federteller 19 auf eine Ventil
kugel 20 wirkt, wodurch diese gegen ihren Ventilsitz 21 ge
drückt wird. Von dem Federraum gehen radiale Bohrungen 22
aus, die die Verbindung zu der Anschlußbohrung 13 herstel
len. Außerdem weist das Einsatzteil 10 einen in einer Um
fangsnut 23 sitzenden O-Ring 24 auf, der das Einsatzteil 10
in der Gehäusebohrung 6 abdichtet.
Der Ventilsitz 21 befindet sich am Einsatzteil 9. Wie dar
gestellt, ist das Ventil als Doppelventil mit zwei aus
Ventilkugeln bestehenden Schließkörpern 20 und 25 ausgebil
det. Demgemäß weist das Einsatzteil 9 an seiner dem Ventil
sitz 21 gegenüberliegenden Seite einen zweiten Ventilsitz
26 für die Ventilkugel 25 auf. In der Axialbohrung des Ein
satzteils 9 führt sich ein Stößelkolben 27. Schließlich
weist das Einsatzteil 9 radiale Bohrungen 28 auf, die die
Verbindung mit dem Verbraucheranschluß 14 herstellen.
Das Einsatzteil 8 weist einen die Ventilkugel 25 aufnehmen
den Innenraum 29 auf, der über radiale Kanäle 30 mit dem zum
hydraulischen Rücklauf führenden Anschluß 15 verbunden ist.
Die den Innenraum 29 bildende axiale Bohrung ist gestuft
ausgeführt, wobei sich in dem im Durchmesser kleineren Boh
rungsabschnitt der Stößel 4 mit einem Stößelkolben 31 führt.
Der Stößelkolben 31 weist eine Stange 32 auf, die die Axial
bohrung des Einsatzteils 7 durchfaßt und auf die der Betäti
gungshebel 2 wirkt, der an der Kontaktstelle mit der StößeI
stange eine Justierschraube 33 trägt. Der Axialkanal in den
Einsatzteilen 7 und 8, der von der Stößelstange 32 durch
griffen wird, ist über eine radiale Anschlußbohrung 34 und
den Anschluß 16 mit der hydraulischen Druckleitung verbun
den, so daß der hydraulische Druck auch auf die Ringfläche
des Stößelkolbens 31 wirkt, wodurch dieser weitgehend druck
ausgeglichen wird. In dem die Stößelstange 32 aufnehmenden
Raum befinden sich durch einen Distanzring 35 voneinander
getrennte O-Ringe 36 und zugeordnete Stützringe 37 zur
Stößelabdichtung.
Das endseitige Einsatzteil 7 ist in der hier gestuften Ge
häusebohrung 6 mittels eines O-Ringes 38 abgedichtet, der in
einer Umfangsnut 39 an dem im Durchmesser abgesetzten Teil
des Einsatzteils 7 sitzt. Die dazwischenliegenden Einsatz
teile 8 und 9 sind mittels O-Ringe 40 in der Gehäusebohrung
6 abgedichtet. Die O-Ringe 40 sitzen in Umfangseinziehungen
41 der Einsatzteile 8 und 9, die zu deren einem Ende hin
offen sind und durch den Eingriff eines Verschlußringelemen
tes zu der Umfangsnut geschlossen werden. Die Verschlußring
elemente werden teilweise von Ringkragen 42 am benachbarten
Einsatzteil und teilweise von einem gesondert gefertigten
Verschlußring 43 gebildet. Wie die Zeichnung zeigt, weist
das Einsatzteil 10 an seinem innenliegenden Ende den ein
stückig angeformten Ringkragen 42 auf, der in die Umfangs
einziehung 41 des Einsatzteils 9 einfaßt und dadurch diese
Umfangseinziehung zu der den O-Ring 40 aufnehmenden Nut
schließt. Entsprechend weist das Einsatzteil 9 an seinem
anderen Ende den Ringkragen 42 auf, der in die Umfangs
einziehung 41 des Einsatzteils 8 einfaßt und damit die
Nut schließt. Die Umfangseinziehung 41 am anderen Ende
des Einsatzteils 8 ist so angebracht, daß sie zur Gegen
seite hin geöffnet ist. Sie wird durch den Verschlußring
43 zu der dreiseitig begrenzten Umfangsnut geschlossen.
Der Verschlußring 43 weist einen etwa L-förmigen Quer
schnitt auf und greift mit seinem axialen Schenkel in die
Umfangseinziehung 41, während er mit seinem radialen Schen
kel in einer entsprechenden umlaufenden Einziehung des Ein
satzteils 8 sitzt.
Beim Zusammenbau des Ventils kann so vorgegangen werden, daß
zunächst das gestufte Einsatzteil 7 mit der Stößelanordnung
und dem in der Umfangsnut 39 sitzenden O-Ring 38 in die Ge
häusebohrung 6 eingeführt und in die gezeigte Einbaulage ge
bracht wird. Da der O-Ring 38 einen erheblich kleineren Durch
messer hat als die Gehäusebohrung 6, besteht hier keine Gefahr
einer Beschädigung des O-Ringes. Anschließend können der Ver
schlußring 43 mit dem zugeordneten O-Ring 40 von der Einfüh
rungsseite her in die Gehäusebohrung 6 eingeführt werden,
worauf dann das Einsatzteil 8 eingebracht wird. Hierbei
schiebt sich der O-Ring 40 in die Umfangseinziehung 41, die
dabei von dem Verschlußring 43 geschlossen wird. Anschlie
ßend kann dann von der Einführungsseite her der andere O-Ring
40 in die gegenüberliegende Umfangseinziehung 41 des Einsatz
teils 8 eingeführt werden, worauf das nächste Einsatzteil 9
eingebracht wird, das dabei mit seinem Ringkragen 42 die
Umfangseinziehung 41 am Einsatzteil 8 zu der Nut schließt.
In die zur Einführungsseite hin oben offene Umfangseinziehung
41 des Einsatzteils 9 wird dann der O-Ring 40 eingeführt,
worauf das als Gewinde-Verschlußstück dienende Einsatzteil 10
eingedreht wird, das sich hierbei mit seinem Ringkragen 42 in
die Umfangseinziehung 41 des Einsatzteils 9 legt. Da bei dem
vorerwähnten Zusammenbau des Ventils die in den Umfangsein
ziehungen 41 sitzenden O-Ringe 40 ohne Vorspannung bzw.
elastische Aufweitung in die Gehäusebohrung 6 eingebracht
werden, werden O-Ring-Beschädigungen vermieden. Aus der
Zeichnung ist ferner erkennbar, daß sämtliche O-Ringe,
mit Ausnahme des am Einsatzteil 7 angeordneten O-Ringes,
dieselbe Größe haben und daß die Gehäusebohrung 6 nur ein
fach gestuft ausgeführt ist. Dadurch ergeben sich auch Fer
tigungs- und Montagevereinfachungen. Verwechslungen der
O-Ringe bei der Montage werden vermieden. Durch das in die
Gehäusebohrung 6 einschraubbare Einsatzteil 10 werden sämt
liche in der Gehäusebohrung befindlichen Einsatzteile in
Flächenanlage zueinander gehalten. Nach Entfernen des Ein
satzteils 10 läßt sich der gesamte Ventileinsatz aus der Ge
häusebohrung herausnehmen.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Mehrwegeventils ergibt
sich ohne weiteres aus der Zeichnung: Durch Betätigung des
Stößels 4 wird die Ventilkugel 25 gegen den Sitz 26 gedrückt
und gleichzeitig über den Stößelkolben 27 das andere Ventil
20, 21 gegen die Rückstellkraft der Ventilfeder 18 geöffnet,
wodurch die an die hydraulische Druckleitung angeschlossene
Anschlußbohrung 13 mit der zu dem Verbraucher führenden Gehäuse
bohrung 14 verbunden wird, während das geschlossene Ventil
25, 26 die Verbindung des Verbrauchers mit der zum Rücklauf
führenden Bohrung 15 sperrt. Über die mit der hydraulischen
Druckleitung verbundene Gehäusebohrung 16 erfolgt, wie er
wähnt, ein weitgehender Druckausgleich, so daß zur Betäti
gung des Ventils nur vergleichsweise kleine Schaltkräfte
erforderlich sind.
Es versteht sich, daß das vorstehend beschriebene Ventil
sich in verschiedener Hinsicht ändern läßt. Beispielsweise
kann die Gehäusebohrung 6 auf voller Länge ungestuft sein.
Dabei kann auch das andere Einsatzteil 7 durch Verschrau
bung in der Gehäusebohrung gesichert werden. Statt dessen
kann das Einsatzteil 7 auch durch einen entfernbaren An
schlag, der die Schulter 12 ersetzt, in seiner Einbaulage
gehalten werden, wobei dieser Anschlag z.B. aus einem in
die Gehäusebohrung von unten einschraubbaren Anschlagring
besteht. Die Anzahl der in der Gehäusebohrung 6 befind
lichen Einsatzteile kann selbstverständlich unterschiedlich
sein. Besondere Vorteile bietet die Erfindung aber bei Mehr
wegeventilen, die innerhalb einer gemeinsamen Gehäusebohrung
mindestens drei oder vier Einsatzteile aufweisen.
Claims (9)
1. Mehrwegeventil, insbesondere elektromagnetisch betätig
tes Ventil für Ausbausteuerungen, mit mehreren in einer
gemeinsamen Gehäusebohrung hintereinander angeordneten
zylindrischen Einsatzteilen, die mit in Umfangsnuten
sitzenden, sich gegen die Innenwand der Gehäusebohrung
anpressenden O-Ringen od.dgl. versehen sind und die
hydraulische Innenkanäle und die Anschlüsse, die mit
an derInnenwand der Gehäusebohrung mündenden Anschluß
bohrungen korrespondieren, bilden und ggf. mindestens
einen Ventilsitz, einen Federraum, eine Ventilstößel
führung u.dgl. ausbilden, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die überwiegende Anzahl
der die O-Ringe (14) aufnehmenden Umfangsnuten aus zum
Ende der Einsatzteile (8, 9) hin offenen Umfangsein
ziehungen (41) bestehen, die durch in sie einfassende
Verschlußringelemente (42, 43) zu den Umfangsnuten ge
schlossen sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußringelemente aus
am jeweils benachbarten Einsatzteil angeordneten Ring
kragen (42) bestehen.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein zwischen
zwei benachbarten Einsatzteilen (8, 10) angeordnetes
Einsatzteil (9) an seinem einen Ende eine Umfangsein
ziehung (41) und an seinem anderen Ende einen axial
vorspringenden Ringkragen (42) aufweist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsatzteile (7,
8, 9, 10), ggf. mit Ausnahme eines endseitigen Einsatz
teils (7) am Umfangs mittels O-Ringe (24, 14) desselben
Durchmessers abgedichtet sind, wobei die zylindrische
Gehäusebohrung (6) auf ganzer Länge ungestuft oder
höchstens einfach gestuft ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dasjenige Einsatz
teil (7), welches an dem der Einführungsseite gegenüber
liegenden Ende der Gehäusebohrung (6) angeordnet ist,
gestuft ausgeführt ist und in einem entsprechend gestuft
ausgeführten Abschnitt der Gehäusebohrung (6) auf einer
Schulter (12) abgestützt ist, während das an der Ein
führungsseite der Gehäusebohrung (6) befindliche Einsatz
teil (10) als Gewinde-Verschlußstück ausgeführt ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem hydrau
lisch teilweise druckausgeglichenen, elektromagnetisch
betätigten 4/2-Wegeventil besteht.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens vier
mittels O-Ringe (24, 38, 40) in der Gehäusebohrung (6)
abgedichtete Einsatzteile (7 bis 10) aufweist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Umfangseinziehungen (41) durch einen, vorzugsweise etwa
L-förmig profilierten, Verschlußring (43) zu der drei
seitig begrenzten Umfangsnut geschlossen ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein endseitiges Ein
satzstück (7) ein durch einen O-Ring (38) in der Ge
häusebohrung (6) abgedichtetes, vorzugsweise gegen eine
Schulter (12) der Gehäusebohrung (6) abgestütztes Ver
schlußstück bildet, dessen axiale Bohrung eine von einer
Stößelstange (32) durchgriffene, an die Druckseite an
geschlossene Druckausgleichskammer bildet, daß ferner
ein am anderen Ende der Gehäusebohrung (6) angeordnetes,
eine Federkammer (17) bildendes Einsatzteil (10) ein,
vorzugsweise durch Verschraubung, lösbar festgelegtes
zweites Verschlußstück bildet, und daß zwischen den
beiden endseitigen Einsatzteilen (7, 10) mindestens
zwei weitere Einsatzteile (8, 9) angeordnet sind, die
Ventilsitze (21, 26) für zwei gegenläufig betätigte,
durch einen Stößel (27) gekoppelte Schließglieder (20,
25), ferner eine Stößelführung für einen elektromagne
tisch betätigten Stößel (4) sowie mit Radialbohrungen
(28, 30, 34) die hydraulischen Anschlüsse bilden, wobei
die die O-Ringe (40) aufnehmenden Umfangsnuten der
innenliegenden Einsatzteile (8, 9) durch stirnseitig
offene Umfangseinziehungen (41) und die in diese ein
fassenden, die Umfangseinziehungen zu den Nuten schlie
ßende Verschlußringelemente (42, 43) in Gestalt der
Ringkragen und/oder der Verschlußringe gebildet sind.
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DE3839424A Withdrawn DE3839424A1 (de) | 1988-11-23 | 1988-11-23 | Mehrwegeventil, insbesondere elektromagnetisch betaetigtes ventil fuer ausbausteuerungen |
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