-
Einrichtung zum stellengerechten Dividendeneintrag und/oder Produktauswurf
in einer Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum stellengerechten
Dividendeneintrag und/oder Produktauswurf in einer Rechenmaschine, insbesondere
auf eine vollautomatisch multiplizierende und dividierende Vierspezies-Rechenmaschine,
welche einen gegenüber einem feststehenden Maschinenteil insbesondere durch Federkraft,
vorzugsweise durch zwei in entgegengesetzter; Richtung arbeitende, nacheinander
zur Auslösung gelangende, jedoch gemeinsam spannbare Federn verschiebbaren .Zählwerkschlitten
aufweist.
-
Der Erfindung liegt eine über eine Zehnertastatur und einen Stiftschlitten
beschickbare, druckende Vierspezies-Rechenmaschine zugrunde, deren verschiebbarer
Zählwerkschlitten mit einem Resultat- bzw. Dividendenzählwerk und einem Multiplikator-
bzw. Quotientenwerk versehen ist. Ferner weist die Maschine im feststehenden Maschinenteil
ein Betragschaltwerk und ein Druckwerk sowie Voreinstellmittel für ein Einheits-
oder Festkomma auf. Die Maschine wird von einem über eine Funktionstastatur manuell
bzw. beim Ablauf von zusammengesetzten Arbeitsabläufen über Programmstenermittel
einschaltbaren Elektromotor angetrieben, der über bekannte Eintourenkupplungen eine
Rechenwelle bzw. eine Maschinenhauptwelle antreibt, welch letztere neben den an
sich bekannten- Arbeitsgängen, wie Wert-Ein- und -Ausgabe, Stifteschlittenrückzütg
unter anderem auch das Spannen der Federn für den Zählwerkschlittentransport bewerkstelligt,
wenn der Zählwerkschlitten seine hin- und hergehende Verschiebebewegung beendet
bzw. beendet hat.
-
Es ist bereits bekannt, in einer druckenden Vierspezies-Rechenmaschine
mit einem motorisch verschiebbaren Zählwerkschlitten eine manuell voreinstellbare
Einrichtung zum stellengerechten Dividendeneintrag anzuordnen, welche das durch
Betätigen einer Funktionstaste nach rechts verschiebbare Dividendenzählwerk vor
dem Werteintrag in einer der voreingestellten Kommastellenzahl entsprechend nach
rechts verschobenen Lage anhält. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer
von Hand verschiebbaren, stufenförmigen Anschlagplatte, an die durch das schrittweise
Verschieben des Zählwerk schlittens eine Steuerschiene schrittweise heranbewegt
wird, die nach Anschlagen an die jeweils eingestellte Stufe einen weiteren Rechtsschritt
des Zählwerkschlittens zuläßt, während welchem der Schlitten-Rechtstransport abgeschaltet
und ein Linkstransportschritt eingeschaltet wird. Durch den Linksschritt wird der
zusätzliche Rechtsschritt aufgehoben und die Steuerung für den Dividendeneintrag
vorbereitet. Durch Verschieben der Anschlagplatte wird außerdem über ein Gestänge
in der jeweils .gewünschten Rechenstelle eine Komma-Drucktype entriegelt. Eine solche
Einrichtung ist nur für eine motorische Schlittenschaltung und, nur für Divisionsrechnungen
geeignet. Sie hat ferner den Nachteil, daß durch den zusätzlichen Rechts- und Linksschritt
des Zählwerkschlittens die Laufzeit unnötig verlängert wird; Weiter ist- eine druckende
Vierspezies-Rechenmaschine mit einem motorisch verschiebbaren Zählwerkschlitten
bekannt, welche eine Einrichtung zum automatischen Verstellen des Dividendenzählwerkes
gegenüber dem Einstellwerk in eine vorwählbare Lage aufweist. Bei dieser Einrichtung
ist im Zählwerkschlitten ein in die jeweils gewünschte Kommastelle verschiebarer
Schaltstift angeordnet, der jeweils eine von zwei im festen Maschinenteil angeordneten
Fühlschienen derart. verlegt, daß dadurch nach DrUkken einer den Schlittentransport
einschaltenden Funktionstaste der Schlitten je nach seiner ursprünglichen Stellung
so weit nach links oder rechts verschoben wird, bis er die voreingestellte Lage
erreicht hat. Das Einstellen einer derartigen Fühleinrichtung kann auch durch in
jeder vorgesehenen Kommastelle angeordnete Tasten erfolgen. Der anschließende Dividendeneintrag
wird hierbei bereits mit dem Auslösen des Schlittens vorbereitet und bis zum Erreichen
der entsprechenden Schlittenstellung gespeichert. Diese Einrichtung ist ebenfalls
nur für einen motorischen Schlittentransport und nur für Divisionsrechnungen geeignet.
Auch ist die Einstellung am Zählwerkschlitten unhandlich.
Eine weitere
bekannte derartige Einrichtung dient zum Anhalten des Zählwerkschlittens in einer
vorbestimmten Lage vor einem Produktauswurf und zum selbsttätigen Einschalten der
Druckeinrichtung nach Erreichen dieser Lage. Hierbei schaltet das Zählwerkschlitten-Schaltgetriebe
mittels eines Fühlers den Links- oder Rechtstransport des Schlittens ein, je nachdem,
ob ein am Schlitten vorgesehener, von Hand verschiebbarer -Anschlag rechts oder
links eines mit dem Schaltgetriebe verbundenen Auslösers steht. Diese Einrichtung
ist gleichfalls für einen motorisch verschiebaren Schlitten, jedoch für Multiplikationen
bestimmt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vom Funktionstastenfeld der Maschine
aus leicht betätigbare Einrichtung zu schaffen, welche insbesondere einen federkraftbetätigten
Zählwerkschlitten sowohl für einen stellengerechten Dividendeneintrag als auch für
einen stellengerechten Produktauswurf in einer der vor Beginn einer Rechnung festzulegenden
Kommastellenzahl entsprechenden Lage anhält und erst nach bzw. durch Erreichen der
vorbestimmten Lage den Antrieb für den Wetteintrag bzw. die Wertabgabe und den Wertabdruck
automatisch einschaltet. Die Einrichtung soll schnell und sicher arbeiten, sie soll
zeitraubende, den nachfolgenden Maschinengang auslösende zusätzliche Schlittenverschiebungen
entbehrlich machen und darf den Antrieb nicht einschalten, wenn der Schlitten seine
Sollstellung aus irgendeinem Grund nicht erreicht. Außerdem soll die Einrichtung
in bekannter Weise zum .Bereitstellen einer im Druckweyk: der Maschine angeordneten
Kommatype in der der eingestellten -Kommastelle entsprechenden Druckstelle dienen.
-
Nach der Erfindung weist die Einrichtung eine über einen an sich bekannten
Kommaeinstellschieber verdrehbare, in Schlittenverschieberichtung federnd aus einer
Mittelstellung begrenzt nach beiden Seiten axial - verschiebbar gelagerte Anschlagwelle
auf, welche mit wendelförmig versetzten Anschlagstiften oder -aasen für einen Mitnehmer
des Zählwerkschlittens versehen ist und die nach Freigabe des Zählwerkschlittens
durch Anschlagen des Mitnehmers an einem der. Anschlagstifte den Zählwerkschlitten
in einer vorbestimmten Lage anhält, wobei' die Anschlagwelle durch eine geringe
axiale Verschiebung nach links über ein den Produktauswurf einschaltendes Steuergestänge-
oder nach rechts über ein den motorischen Dividendeneintrag einschaltendes.Steuergestänge
eine eine Eintourenkupplung auslösende Klinke betätigt.
-
Weitere Merkmale sowie Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor.
Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Rechenmaschine mit einer Einrichtung
nach der Erfindung von oben, F i g. 2 eine Prinzipübersichtsskizze der wesentlichsten
Maschinenelemente und der Einrichtung nach der Erfindung, -F i g. 3 eine perspektivische
Ansicht des Erfindungsgegenstandes in-seiner Anordnung in der.Maschine.
-
Bei der Rechenmaschine nach F i g. 1 ist am vorderen Teil eine Zehnertastatur
1 und. eine Funktionstastatur vorgesehen. Die Funktionstastatur weist eine Additions
(-I-) -Taste 2; eine Subtraktions (-) -Taste 3, eine Nichtrechen- oder Nummerndrucktaste
4, eine Mal (X) -Taste 5, eine Geteilt (:) -Taste 6, eine Resultat(=).-Taste
7, eine Zwischensummen-Taste 8,
eine Endsummen aste 9 und eine
Konstantenanruf-Taste 10 auf. Ferner sind noch zwei Speicherwerkwahl-Tasten
(I) 11 und (1I)12 im Funktionstastenfeld vorgesehen. Links neben der Zehnertastatur
l ist eine Konstantensetztaste 13 angeordnet. In einem der Funktionstastatur
rechts benachbarten Schlitz 14 ist ein Kommaeinstell-Schieber 15 längs einer Skala
16, die die jeweilige Kommastellenzahl angibt, verschiebbar angeordnet. Eine Marke
17 dient der Einstellung der Maschine auf Division mit größtmöglichem Quotienten,
d. h. ohne Berücksichtigung und ohne Druck eines Kommas. -Über den Kommaeinstellschieber
15 ist in bekannter Weise einerseits ein Kommazeiger 18 in einem Einstellanzeigewerk
19, andererseits jeweils eine der nicht dargestellten Kommadrucktypen in einem Druckwerk
20 voreinstellbar. Der Marke 17 der Skala 16 entspricht eine Marke 21 des
Einstellanzeigewerkes 19. In bekannter Weise ist dem Einstellanzeigewerk 19 noch
ein Stellenzeiger 22 zugeordnet, der die jeweilige Stellung eines über die Zehnertastatur
1 beschickbaren, maschinell oder über ein Handlöschglied 23 löschbaren Stifteschlitten
anzeigt.
-
In F i g. 2 ist vorgenannter Stifteschlitten mit 24
bezeichnet.
In bekannter Weise steht der Stifteschlitten 24 unter dem Zug einer Feder
25, die ihn beim Drücken einer der Werttasten der Zehnertastatur 1 (F i g.
1) sowie der »0«-Taste um einen, beim Drücken der »00«-Taste um zwei und beim Drücken
der »000«-Taste um drei Stellen nach links zieht. Die an sich bekannte Schrittschalteinrichtung
hierfür ist nicht dargestellt.
-
Mit dem Stifteschlitten 24 arbeiten Zahnstangen 26
zusammen,
welche dazu dienen, in den Stifteschlitten 24 eingetastete Werte in ein Betragschaltwerk
27 des feststehenden Maschinenteils; in ein Dividendenzählwerk 28 oder in
ein Multiplikatorwerk 29 eines quer verschiebbaren Zählwerkschlittens
30 zu übertragen oder aus diesen zu. übernehmen und im Druckwerk
20
(F i g. 1) zum Abdruck bereitzustellen bzw. in eines der nicht dargestellten
über die Wahltasten 11 oder 12 anrufbaren Speicherwerke I, 1I zu übertragen.
-
Am .Schlitten 30 (F i g. 2) greifen über ein Gestänge
31 zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Federn 32, 33 an, welche nacheinander
zur Auslösung gelangen und den Schlitten 30 mit seinen Zählwerken
28, 29 zuerst ganz nach rechts ziehen und dann nach einer Schlittenzugumschaltung
nach links in die Grundstellung zurückverschieben. Diese an sich bekannte Einrichtung
ist in F i g. 2 vereinfacht dargestellt. Die Rechtszugfeder 32 ist mit ihrer
einen Seite am Gestänge 31 verankert, ihr anderes Ende ist an einem Aufzugschieber
34 befestigt. Dieser Schieber 34 hängt -mit einer Nase 35 in einer festen
Rast 36. Am Gestänge 31 ist ein Auflaufanschlag 37 befestigt, der
mit einer Auflauffläche 38 am Schieber 34 zusammenarbeitet. Am Schieber
34
greift außerdem die mit ihrem anderen Ende am Maschinengestell befestigte
Rückzugfeder 33 an. Ferner ist der Schieber 34 mit einem Langloch 39 versehen, in
das ein Mitnehmer 40 einer Aufzugsstange 41 ragt. Letzterer ist auf einer
Scheibe 42 so exzentrisch angelenkt, daß bei einer Umdrehung der Scheibe
42
unter Mitnahme des Schiebers 34 die Federn 32, 33 gemeinsam gespannt werden,
falls der Schieber 34
zuvor nach links durchgefallen war.
Diese
Schlittenschaltiuig, wie sie als Beispiel der Erfindung zugrunde liegt, arbeitet
folgendermaßen: Wird durch Entriegeln einer Sperre 43 der Schlitten 30 freigegeben,
so zieht die Feder 32 den Schlitten 30 nach rechts, und zwar je nach der auszuführenden
Operation, z. B. bei der Multiplikation in an sich bekannter Weise Schritt für Schritt
oder auch sprungweise. Trifft .der Auflaufanschlag 37 auf die Schräge 38, so hebt
sie die Nase 35 aus der Rast 36. Der Anschlag 37 hält jedoch die Nase 35. Die Feder
32 ist entspannt und über das Gestänge 31 mechanisch überbrückt. Dabei ist gleichzeitig
die Schlittenzugumschaltüng erfolgt. Nunmehr kommt die Feder 33, die am Rechtstransport
des Schlittens 30 unbeteiligt war, zur Wirkung und zieht den Schlitten 30, wiederum
je nach Rechenart schrittweise oder sprungartig in die Grundstellung zurück. Die
Stellung der Zählwerke 28, 29 im Schlittenumkehrpunkt ist gestrichelt eingezeichnet.
Nach erfolgtem Hin- und Rücklauf wird durch einmaliges Drehen der Scheibe 42 über
die Aufzugsstange 41 und den Mitnehmer 40 der Schieber 34 wieder in seine dargestellte
Lage zurückgezogen. Nachdem die Auflaufschräge 38 nicht mehr angehoben ist, fällt
die Nase 35 hinter der Rast 36 ein, und der Schieber 34 ist bei gespannten Federn
32, 33 verriegelt. -Die Drehung der Scheibe 42 wird durch den Antrieb herbeigeführt.
Der Antrieb ist in F i g. 2 durch einen Motor 44 versinnbildlicht. Dessen Einschaltung
erfolgt in üblicher Weise über eine durch die Funktionstasten 5, 6, 7 betätigbare
Kontakteinrichtung 45. über ein Vorgelege 46 treibt der Motor 44 einerseits: eine
Maschinenhaubtwelle 47, andererseits eine Rechenwelle 48 an. Zwischen dem Vorgelege
46 und der Maschinenhauptwelle 47 ist eine Eintourenkupplüng 49 und zwischen dem
Vorgelege 46 und der Rechenwelle eine Rechenwerkskupplung 50 vorgesehen. Wie bereits
erwähnt wurde, bewegt die Maschinenhauptwelle 47 in bekannter Weise die Zahnstangen
26, vollzieht die Rückstellung des Stifteschlittens 24 in die dargestellte Grundstellung
sowie das An- und Abkuppeln von Zähl- und Speicherwerken und betätigt das Druckwerk
20 (F i g. 1). Außerdem treibt sie jeweils am Ende eines Arbeitsspieles den Kurbeltrieb
41, 42 zum Nachspannen der Schlittenzugfedern 32, 33 'an. Die Schlittenschaltung
erfolgt bei dieser Maschine somit durch die genannten Federn 32, 33. Die nachfolgend
beschriebene Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Schlittenschaltung beschränkt,
sondern kann in analoger Weise für Maschinen mit motorischer Schlittenschaltung
angewandt werden.
-
Um die oben kurz skizzierten Maschinenarbeitsgänge in Abhängigkeit
von einer über den Einstellschieber 15 (F i g. 1) vorgewählten Komm astelle
und der Schlittenstellung zu steuern, weist die Maschine gemäß F i g. 2 eine Anschlagwelle
51 auf, die in der Maschine - angedeutet durch zwei Lager 52 - verdrehbar und axial
verschiebbar gelagert ist. Die Verdrehung der Anschlagwelle 51 wird durch den in
F i g. 1 bereits dargestellten, längs der Skala 16 verschiebbaren Einstellschieber
15 bewerkstelligt. Dieser Einstellschieber 15 ist mit einer Zahnstange 54 (F i g.
2) versehen, die in ein Ritzel 55 eingreift, das auf der Anschlagwelle 51 starr
befestigt ist. Ferner ist ein weiterer verzahnter Teil 56 vorgesehen, der
mit einer Rasteinrichtung zusammenarbeitet, deren Kugel 57' Teil einer den
Funktionstasten 5, 6, 7 zugeordneten an sich bekannten Kugelsperre 57 ist. Der Eingriff
der Zahnstange 54 in das Ritzel 55 ist verhältnismäßig lose, um, wie später noch
erläutert wird, die Anschlagwelle 51 um einen gewissen Winkelbetrag verdrehen zu
können. In der jeweils eingestellten Lage- wird das Ritzel 55, d. h. die Anschlagwelle
51, während des Maschinenlaufs durch eine auf einer Schubstange 53 angeordnete Klinke
58 rastend festgehalten bzw., wie noch erläutert wird, um einen gewissen Betrag
verschwenkt.
-
Auf der Anschlagwelle 51 sind deri Kommastellen entsprechend vier
Anschlagstifte 59, 60, 61, 62 im ZälllwerkstellenabStand angeordnet und wendelförmig
um jeweils einen Vorwahlschritt des Einstellschiebers 15 versetzt angeordnet. Ein
weiterer als Stift ausgebildeter Endanschlag 63 der Anschlagwelle 51 entspricht
der Marke 17 der F i g. 1 und ist für eine Division zur Erzielung eines größtmöglichen
Quotienten vorgesehen. Eine auf der Anschlagwelle 51 befestigte, mit einer Abflachung
64 versehene Scheibe 65 arbeitet mit einer unter der Last einer Feder 66 stehenden
Schlittensperre 67 zusammen. Letztere fühlt die Scheibe 65 mit einem Arm 68 ab und
ist nur wirksam, wenn der Kommaeinstellschieber 15 in Stellung »0« steht. Die Sperre.67
greift an einem Anschlag 69 des Schlittens 30 an, so wie auch die Sperre 43 an einem
Anschlag 70 des Schlittens 30 ansteht, solange sich der .Schlitten 30 in der Ruhelage
befindet.
-
Mit den Anschlagstiften 59 bis 62 bzw. 63, die auch als Nasen od.
dgl. ausgebildet sein können, arbeitet ein Mitnehmer 71 des Zählwerkschlittens 30
zusammen, der die Anschlagwelle 51 in Schlittenverschieberichtung nach rechts verschiebt,
wenn er von links an den jeweils eingedrehten Stift 59 bis 63 anläuft, bzw. diese
nach links verschiebt, wenn er an einen der Stifte 59 bis 62 von rechts anläuft.
-
Um die Anschlagwelle 51 in der axialen Mittelstellung zu halten bzw.
diese nach einer Axialverschiebung nach links oder rechts in die Mittelstellung
zurückzuführen, ist eine an sich bekannte Ausrichtvorrichtung 72, 76,,7'7 vorgesehen.
Sie besteht aus einer auf der Anschlagwelle 51 angeordneten Scheibe 72,
die
den Weg von zwei unter dem Zug einer Feder 73 stehenden, sich an einem Anschlagbolzen
74 abstützenden, schwenkbar am 'feststehenden Maschinengestell 75_ gelagerten Zangenschenkeln
76, -77 be,-grenzt. Die axiale Stellung der Anschlagstifte 59 bis 63 ist so, daß
der Schlitten 30 bzw. dessen Zählwerke 28, 29 zu den Zahnstangen 26 bzw. zum Betrag=
Schaltwerk genau ausgerichtet sind, wenn der Mitnehmer 71, von links oder von rechts
an den jeweils eingedrehten- Anschlagstift 59 bis 62 angelaufen ist und die Anschlagwelle
51 um ihren Sollweg; beispielsweise bis zum Anliegen des Zangenschenkels 76. oder
77 an Begrenzungsanschlägen 78 oder-79, verschoben hat.-Wie aus F i g. 2 ersichtlich
ist, verschwenkt die Anschlagwelle 51 ein Steuergestänge 80 entgegen der Kraft einer
Feder 81, wenn sie nach links ausgelenkt wird. Erfolgt jedoch eine axiale Auslenkung
nach rechts, so verschwenkt sie ein Steuergestänge 82 entgegen der Kraft einer Feder
83. Dieses Steuergestänge 82 ist "außerdem, wie in F i g. 2 angedeutet ist, auch
noch durch weitere Steuermittel, »z. B. durch ein über die Tasten 5 und 7 betätigbares
Auslösegestänge 106, 107 betätigber. Beide Steuergestänge 80, 82 wirken auf eine
Aüslöseklinke 84 für die
Kupplung 49 der Maschinenhauptwelle 47.
Letztere bewerkstelligt in an sich bekannter Weise jeweils den entsprechenden .
Wertübertragungsvorgang, nämlich bei der Division zunächst- die Dividendenübernahme
aus dem Stifteschlitten 24 oder aus einem der nicht dargestellten Speicherwerke
I oder II und die übertragung in das Dividendenzählwerk 28, sodann die Übernahme
des Divisors aus dem Stifteschlitten 24 und dessen Übertragung durch die Zahnstangen
26 ins Betragschaltwerk 27. Bei der Multiplikation vollzieht sie in gleichfalls
bekannter Weise die nacheinander folgende Eintragung des Multiplikanden in das Betragschaltwerk
27 und des Multiplikators in das Multiplikatorwerk 29. Schließlich wird durch
sie nach Beendigung der Division der Rest- und der Quotientenauswurf und nach der
Multiplikation der Produktauswurf herbeigeführt.
-
Um nach der auf den Dividendeneintrag folgenden Divisorübertragung
den weiteren Arbeitsablauf nicht zu hemmen, muß der Schlitten 30 nach dem
Anlaufen des Mitnehmers 71 an einem der Stifte 59 bis 63 wieder-entriegelbar sein.
Dazu ist -der jeweils in den Verschiebebereich des Mitnehmers 71 gedrehte
Stift 59 bis 62 aus dem Verschiebebereich des Mitnehmers 71 wegschwenkbar.
Das Wegschwenken erfolgt durch eine Steuernockenscheibe 85, welche während
bzw. gegen Ende des Divisorübertragungsvorganges so weit verdreht wird, daß sie
einen Hebel 87 in Richtung eines Pfeiles a verschwenkt und entgegen dem Zug einer
Feder 86 über die Schubstange 53 die Klinke 58 um einen; etwa einer halben Teilung
des Ritzels 55 entsprechenden Betrag verschiebt: DieAnschlagwelle 51 wird dabei
so weit verschwenkt, daß der Mitnehmer 71 zwischen den Stiften 59 bis 62 hindurchlaufen
kann.
-
Da, wie später noch erläutert wird, in bestimmten Fällen, beispielsweise
bei der Multiplikation, die Klinke 58 bzw. deren Schubstange 53 auch in die Ruhelage
zurückkehren muß, solange der Hebel 87
durch die Nockenscheibe 85 noch verschwenkt
gehalten wird, ist die Schubstange 53 mit einer Nase 114 versehen, auf der
das abgewinkelte Ende des Hebels 87 aufliegt. Eine Feder 115 ist bestrebt,
die Schubstange 53 an einen Anschlag 116 zu ziehen. Der. Schlitten
30 ist mit einem durch vorhergehendes Drücken der Mal-Taste 5 einschwenkbaren,
durch vorausgehendes Drücken der Geteilt-Taste 6 dagegen ausschwenkbaren Anlaufstück
113 versehen, das die Schubstange 53 in Uhrzeigerrichtung auslenkt, wenn der Schlitten
30 im Verlauf der Multiplikation in seinen rechten Umkehipunkt einläuft. Bei Division
ist diese Einrichtung unwirksam.
-
Die Auslösung des Schlittenvorlaufs für den Dividendeneintrag erfolgt
beim Betätigen der Geteilt Taste 6 über ein an der Schlittensperre
43 angreifendes Gestänge 88 entgegen der Kraft einer Feder 89. In gleicher
Weise ist die Schlittensperre 43 durch eine Steuernockenscheibe 90 eines nicht dargestellten
Programmschaltwerkes; das auch der Einschaltung der Rechenwerkskupplung 50 gemäß
Pfeil b dient, auslösbar.
-
Außer den in F i g. 2 bereits in ihrer prinzipiellen Anordnung gezeigten
Teilen der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in F i g. 3 noch eine weitere Schwenkeinrichtung
-für die Anschlagwelle 51 gezeigt, die nur bei der Multiplikation, d. h. nach dem
Produktauswurf, wirksam wird. Bei dieser verschiebt der Mitnehmer 71, wie bereits
erwähnt wurde, von rechts an den jeweils eingestellten Anschlagstift 59 bis 62 anlaufend,
die Anschlagwelle 51 nach links. Die besagte Schwenkeinrichtung besteht aus einer
Klinke 91, die mit einer Teilverzahnung 92 der den Zangenschenkeln 76 und 77 zugeordneten
Ausrichtscheibe 72 zusammenarbeitet. Ihre Verschiebebewegung erfährt die Klinke
91 durch die Maschinenhauptwelle 47. Auf dieser ist hierzu eine Kurvenscheibe 93
vorgesehen, auf welcher sich eine Rolle 94 eines Hebels 95 abwälzt. Am verschwenkbaren
Ende des auf einer feststehenden Achse 96 gelagerten Hebels 95 ist eine Schubstange
97 angelenkt. Letztere greift an einem Zwischenhebel 98 an, dessen anderes Ende
" gelenkig mit einem die Klinke 91 tragenden Klinkenhebel 99
verbunden
ist. Durch eine Feder 100 wird der Klinkenhebel 99 so entgegen der Uhrzeigerrichtung
verschwenkt gehalten, daß er bei einer Drehung der Maschinenhauptwelle 47 wirkungslos
über die Scheibe 72 hinweggeschoben wird. Der Zwischenhebel 98, welcher mit einem
vertikal verlaufenden Langloch 1,01 auf einem Stift 102 einer Gestenplatte
109 gelagert ist, weist nun aber einen seitlich abgewinkelten Ausleger 103
auf, welch letzterer mit einer Schrägung 104 versehen ist. Mit dieser Schrägung
104 arbeitet ein verlängerter, umgebogener Arm 105 des Zangenschenkels
76 so zusammen, daß er den Zwischenhebel 98 entgegen der Kraft der Feder
100 vertikal anhebt, wenn die Anschlagwelle 51 nach links verschoben
ist. Wird in diesem Zustand die Maschinenhauptwelle 47 gedreht, so erfaßt die Klinke
91 einen der jeweils bereitstehenden Zähne der Teilverzahnung 92 an der Scheibe
72 und verschwenkt die Anschlagwelle 51. Diese Verschrvenkbewegung beträgt, wie
bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung der Klinke 58 beschrieben wurde, wiederum
etwa eine halbe Teilung. Allerdings erfaßt, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, die
Klinke 91 nur dann einen der Zähne der Teilverzahnung 92, wenn einer der Anschläge
59 bis 62 in den Verschiebebereich des Mitnehmers 71 gedreht ist.
-
Nach F i g. 3 ist im Einstellritzel 55 der Anschlagwelle
51 stirnseitig noch ein Stift 108 vorgesehen, der in der dargestellten
Voreinstellung der Welle 51, nämlich entsprechend der Stellung »0« nach F i g.1,
das Steuergestänge 82 bereits vorausgelöst hält. Dessen Bedeutung wird bei der Wirkungsbeschreibung
der Einrichtung noch näher erläutert.
-
Ferner ist gemäß F i g. 3 der Ausricht- und Verschwenkklinke
58 bzw. einer obenseitigen Kurvenbahn 110 des Klinkenhebels
53 noch ein in einer rechten Gestellwand 111 befestigter Stift 112 zugeordnet,
welcher die sonst lose in der Verzahnung des Ritäels 55 liegende Klinke 58 in diese
fest einrückt, wenn der Klinkenhebel 53 nach vorn verschoben wird.
-
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung wird an Arbeitsbeispielen
veranschaulicht, wobei nur die die erfindungsgemäße Einrichtung zum stellengerechten
Dividendeneintrag und Produktauswurf und die damit im Zusammenhang stehenden Schalt-und
Steuerarbeitsgänge näher beschrieben werden. Die weiteren, bei der Division und
Multiplikation ablaufenden -Maschinengänge und die hierfür bekannten Einrichtungen
werden nur kurz gestreift, um einen vollen Überblick über das Arbeiten der Maschine
zu geben.
-
Zunächst wird die Division betrachtet, der als Beispiel eine Rechnung
145:12 zugrunde gelegt ist.
Division mit Komma Der Zählwerkschlitten
30 (F i g. 2) befindet sich in der linken Ausgangslage, die Federn 32, 33 sind gespannt.
Durch Verschieben des Kommaeinstell-Schiebers-15 längs der Skala 16 wird die gewünschte
Kommastellenzahl vorgewählt. Über einen Seilzug oder einZwischengestänge wird einerseits
dieKommamarke 18 (F i g.1) im Einstellanzeigewerk 19 und die entsprechende Kommatype
im Druckwerk 20 in Arbeitsstellung gebracht. Durch das Verschieben der Einstellzahnstange
54 (F i g. 3) wird gleichzeitig über das Ritzel 55 die Anschlagwelle 51 so verdreht,
daß einer der Kommaanschlagstifte 59 bis 62 in den Verschiebebereich des Mitnehmers
71 am - Zählwerkschlitten 30 gelangt. Der Stift 59 entspricht dabeieiner, der Stift
60 zwei, der Stift 61 drei und der Stift 62 vier Stellen hinter dem Komma.
-
Nunmehr erfolgt die Eintastung des Dividenden über die Zehnertastatur
1(F i g.1) in den Stifteschlit ten 24 (F i g. 2), wobei fehlende Stellen, beispielsweise
durch Drücken der »0«-, »00«- oder »000«-Taste in der Zehnertastatur 1 (F i g. 1)
zu ergänzen sind. Gemäß dem erwähnten Dividendenwert »145« sind somit vier, fünf,
sechs oder sieben Stellen einzutasten, wobei die Stellen Vier bis Sieben Nullen
sind. Nach einer bekannten Maßnahme kann das Ergänzen der fehlenden Nullen auch
automatisch erfolgen.
-
Anschließend wird die Geteilt-Taste 6 (F i g. 1, 2) gedrückt und dadurch
über das Zwischengestänge 88 die Schlittensperre 43 ausgehoben. Der Zählwerkschlitten
30 läuft, von der Feder 32 gezogen, nach rechts, bis sein Mitnehmer 71 am jeweils
eingedrehten Anschlagstift 59 bis 62 anläuft. Dabei wird die Anschlagwelle 51 nach
rechts verschoben und der Zangenschenkel 77 ausgelenkt. Liegt letzterer am Begrenzungsstift
79 an, so ist das Dividendenzählwerk 28 stellengerecht zu den Zahnstangen 26 ausgerichtet.
Durch die Axialverschiebung der Anschlagwelle 51 nach rechts wird über das Steuergestänge
82 und die Klinke 84 die Kupplung 49 für die Maschinenhauptwelle 47 ausgelöst. Der
im Stifteschlitten 24 stellengerecht eingetastete Wert wird über die Zahnstangen
26 in das kommagerecht zu den Zahnstangen 26 verschobene Dividendenzählwerk 28 übertragen.
Mit Beendigung dieses Übertragungsvorganges wird in üblicher Weise auch der Stifteschlftten
24 in seine Ausgangslage zurückgezogen, der stellengerechte Dividendeneintrag ist
damit vollzogen.
-
Jetzt wird der Divisor in den Stifteschlitten 24 eingetastet. Fehlende
Stellen hinter dem Komma, d. h., hinter dem nach dem Beispiel gewählten Divisorwert
»12« werden je nach Kommastellenwahl durch eine bis vier Nullen ausgefüllt, wobei,
wie erwähnt wurde, auch hier das Auffüllen automatisch erfolgen kann.
-
Wird nunmehr die Resultat-Taste 7 betätigt, so läuft der Motor 44
an. Gleichzeitig wird über das Funktionsgestänge 106, 107, 82, 84 die Kupplung 49
ausgelöst. Die über die Maschinenhauptwelle 49 angetriebenen Zahnstangen 26 ziehen
aus dem stellengerecht bereitgestellten Stifteschlitten 24 den Divisor und bringen
diesen in das Betragschaltwerk 27. Bei diesem Arbeitsgang lenkt -die Nockenscheibe
85 die Klinke 58 nach vorn aus. Dabei taucht diese in das Ritzel 55 ein und verschwenkt
die Anschlagwelle 51 so weit, daß der dem Mitnehmer 71 ` im Weg stehende Stift 59
bis 62 weggeschwenkt wird. Der Schlitten 30 läuft in die rechte Endstellung. In
dieser schaltet er mittels des Auflaufanschlags 37 den Schlit-, tenzug um, so daß
nunmehr die Rückzugfeder 33 den Schlitten 30 wieder nach links zieht, bis zählwerkseigene,
hier nicht dargestellte - Anschlagmittel der höchsten beim Erreichen der Ausrichtstellung
beschickten Dividendenzählwerkstelle und der höchsten beschickten Betragschaltwerkstelle
ein Auslösen der Divisionsarbeitsgänge bewirken. Ist der letzte Divisionsrechenschritt
in der niedrigsten Stelle ausgeführt, so wird das Rechenwerk stillgesetzt. über
die Maschinenhauptwelle 47 und die Zahnstangen 26 wird zunächst der Rest aus dem
Dividendenzählwerk 28 und anschließend der Quotient aus dem Quotientenwerk 29 herausgezogen
und- jeweils im Druckwerk 20 (F i g. 1) zum Abdruck gebracht.
-
Dabei wird der Quotient mit richtiger Kommastellung gedruckt, während
der Rest ohne Komma zum Abdruck gelangt. Nach dem gewählten Beispiel 145: 12 steht
somit auf dem Streifen gedruckt: Bei Kommastellurig 1 (eine Stelle hinter dem Komma):
145,0 12,0 = 100R 12,0 Bei Kommastellung 2 (zwei Stellen hinter dem Komma): 145,00
12,00 = 400R 12,08 Bei Kommastellung 3 (drei Stellen hinter dem Komma): 145;000
12,000 = 4 000 R 12,083 und bei Kommastellung 4 (vier Stellen hinter dem Komma):
145,0000 12,0000 = 4 0000 R 12,0833 * -Beim Rest ist jeweils die doppelte Stellenzahl
des Dividenden bzw: des Divisors hinter dem Komma abzustreichen. -Mit der Drehung
der Maschinenhauptwelle 47 nach Rückkehr des Schlittens 30 in seine linke
Ausgangsstellung werden über den Kurbeltrieb 42, 41 die Schlittentransportfedern
32, 33 wieder gespannt. Nach dem Auswurf des Quotienten schaltet die Maschine ab.
-
Division mit ganzen Zahlen Zum Rechnen mit ganzen Zahlen wird der
Kommaeinstellschieber 15 auf Stellung »0« (F i g. 1) gestellt. Dabei steht sodann
keiner der Stifte 59 bis 62 bzw. 63 (F i g. 2) im Verschiebebereich des Mit nehmers
71. Dafür liegt der Fühler 68 auf der Abflachung 64 der Scheibe 65 auf. Die Schlittensperre
67 hält den Schlitten 30 an dessen Anschlag 69 fest. Andererseits aber wird beim
Betätigen der Geteilt-Taste 6 die Schlittensperre 43 -so weit angehoben, daß sie
nicht mehr einfallen kann. Ferner hält der Stift 108 (F i g. 3) im Ritzel 55 die
Steuergestänge 83, 84 (F i g. 2) der Hauptkupplung 49 vom Beginn an
in
der Einkuppelstellung. Läuft somit durch Drücken der Taste 6 der Motor
44 an, so wird der zuvor in den Stifteschlitten 24 eingetastete Dividend,
nach dem gewählten Beispiel »145« sofort in die niedrigsten Stellen des Dividendenzählwerkes
28 eingebracht. Der Zählwerkschlitten 30 bleibt immer noch in der
Ausgangslage stehen. Jetzt wird der Divisor in den Stifteschlitten 24 eingetastet
und durch Drücken der Resultat-Taste 7 in die niedrigsten Stellen des Betragschaltwerkes
27 übertragen. Bei diesem Arbeitsgang wird, analog zum vorhergehenden Beispiel
über die Nockenscheibe 85, das Gestänge 87, 53 und über die Klinke 58 das Ritzel
55 sowie die Anschlagwelle 51 um eine halbe Teilung verschwenkt. Bei dieser
Verschwenkbewegung wird der bisher auf der Abflachung 64 der Scheibe 65 aufliegende
Fühler 68 angehoben. Dieser entriegelt die Schlittensperre 67 und, nachdem
die Sperre 43 bereits vorausgelöst ist, kann nunmehr der Schlitten 30 nach
rechts laufen. Mit dem Anlaufen des Auflaufanschlags 37 an der Schräge 38 des Aufzugschiebers
34 wird der Schlittenzug umgeschaltet und, sobald beim Linkslauf die ersten Stellen
von Dividend und Divisor untereinanderstehen, die Division eingeleitet.
-
Nach Abschluß der Divisionsrechnung ist auf den Streifen gedruckt:
145: 12- = 1R 12# Division mit größtmöglichem Quotienten - ohne Komma Zur Errechnung
des größtmöglichen Quotienten wird der Kommaeinstell-Schieber 15 (F i g.
1) der Einstellzahnstange 54 ganz nach vorn gezogen, so daß der Zeiger des
Einstellschiebers15 auf die Marke 17 gerichtet ist. Dabei wird die Anschlagwelle
51 (F i g. 2, 3) so gedreht, daß nunmehr der mit der Anschlagwelle 51 verbundene
Anschlagstift 63 im Verschiebebereich des Mitnehmers 71 steht. Wird bei dieser Einstellung
nach dem Eintasten des Dividenden. und Auffüllen des Stifteschlittens 24 mit Nullen
bis zur höchstzulässigen Stellenzahl die Geteilt-Taste 6 gedrückt, so läuft der
Schlitten 30 nach rechts, bis der Mitnehmer 71 auf den Stift 63 trifft. Dadurch
wird die Werteintragung des Dividenden in die höchste Stelle des Dividendenzählwerkes
28
herbeigeführt. Wird sodann nach dem Eintasten des Divisors in den Stifteschlitten
24 - mit abermaliger Auffüllung der fehlenden Stellen mit Nullen - zum übertragen
des Divisors in das Betragschaltwerk 27
die Resultat-Taste 7 gedrückt,
so folgt in gleicher Weise wie beim Rechnen mit Komma oder mit ganzen Zahlen bei
der Ausführung des Maschinengangs eine Verschwenkung der Anschlagwelle 51. Der Schlitten
30 läuft bis zum Umkehrpunkt. Nach der Schlittenzugumschaltung beginnt die Division.
Dabei ergibt sich unter Zugrundelegung des gewählten Beispiels auf dem Druckstreifen
folgendes Druckbild: 14500000: 12000000 = . 4000000 R 12083333 Das Komma wird dabei
nicht gedruckt und ist nach den von Rechenmaschinen ohne Kommadruckeinrichtung her
bekannten Kommaregeln zu bestimmen. .
-
Multiplikation mit Komma Für diesen Arbeitsfall hat die Einrichtung
die Aufgabe, nicht nur das Produkt kommagerecht auszuwerfen, sondern auch überschüssige
Stellen abzuschneiden. Die Kommaeinstellschieberstellung auf Marke 17 (F i g. 1)
und auf Stellung »0« bleiben dabei außer Betracht. Bei ihnen erfolgt der Produktauswurf
stets in der Grundstellung des Zählwerkschlittens 30 (F i g. 2).
-
Zum stellengerechten Produktauswurf wird zunächst in üblicher Weise,
gegebenenfalls unter Auffüllung der Stellenzahl mit Nullen, der Multiplikand durch
Drücken der Mal-Taste 5 in das Betragschaltwerk 27 und anschließend der Multiplikator
durch Betätigen der Resultat-Taste 7 in das Multiplikatorwerk 29 eingebracht. Der
Zählwerkschlitten 30 bleibt während dieser Zeit in seiner linken Ruhestellung stehen.
Erst im Anschluß daran beginnt die Maschine in an sich bekannter Weise mit dem Multiplikationsrechenablauf
von der niedrigsten Stelle her" nachdem zuvor beim zweiten Übertragungsarbeitsgang,
wie bei der Division, die Nockenscheibe 85 über den Hebel 87, die Klinke 58 und
das Ritzel 55 die Anschlagwelle 51 um einen halben Schritt verschwenkt hat. Während
des Multiplikationsvorganges bzw. im. Anschluß daran läuft der Schlitten 30 bis
zu seinem rechten Umkehrpunkt. Dabei stößt das Anlaufstück 113 des Schlittens
30 gegen die Klinkenschubstange 53 und wirft sie seitlich ab, wodurch
diese unter dem Zug der Feder 115 bis zum Anschlag 116 zurückschnellt. Nunmehr steht
der vorgewählte Anschlagstift 59 bis 62 wieder im Verschiebebereich des Mitnehmers
71. Der unter der Kraft der Feder 33 in seine Grundstellung zurücklaufende Schlitten
30 läuft mit seinem Mitnehmer 71 am Anschlagstift 59 bis 62 an. Sobald der
Zangenschenkel 76 am Begrenzungsstift 78 anliegt, ist das Resultatzählwerk
28 stellengenau und kommagerecht zu den Zahnstangen 26 ausgerichtet. Gleichzeitig
wird durch die Axialverschiebung der Anschlagwelle 51 nach links über das Steuergestänge
80, 84 die Hauptkupplung 49 ausgelöst. Bei dem anschließenden Maschinengang wird
neben dem Herausziehen des Produktes aus dem Zählwerk 28 und dessen Abdruck im Druckwerk
20 (F i g. 1) bei der Drehung der Maschinenhauptwelle 47 (F i g. 2) auch die Nockenscheibe
85 so weit verdreht, daß die federnde Kupplung 53, 114, 87, 115 das Schiebegestänge
87/59 wieder durchverbindet. Ferner wird dabei, wie F i g. 3 veranschaulicht, von
der Kurvenscheibe 93 die Schubstange 97 nach vorn gestoßen. Da der Arm 105
des Zangenschenkels 76 unter die Schräge 104 geschoben und der Zwischenhebel 98
daher angehoben ist, erfaßt die Klinke 91 einen Zahn der Verzahnung 92 der Scheibe
72. Bei der Drehung der Maschinenhauptwelle 47 wird somit die Anschlagwelle
51 kurzzeitig verschwenkt. Diese Zeit genügt, um den Mitnehmer 71 zwischen den Stiften
59 bis 62 durchgleiten zu lassen, so daß der Schlitten 30 wieder seine linke Ruhelage
erreicht. Bei diesem Arbeitsgang werden gleichzeitig noch die Schlittenzugfedern
32, 33 gespannt. Die Maschine schaltet ab.
-
An einem Rechenbeispiel, dem eine Multiplikation 29,178 X 3,169 zugrunde
gelegt ist, sieht das dann
auf dem Druckstreifen folgendermaßen
aus: 29,178 X 3,169 = 92,465 @F Der Wert wird also sofort kommagerecht ausgeworfen,
die drei überzähligen Stellen hinter dem Komma werden abgestrichen. Analog erfolgt
der Druck und das Abstreichen von Stellen auch bei einer, bei zwei oder bei vier
Stellen hinter dem Komma.