DE1247244B - An einem Strebfoerdermittel gefuehrtes Raeumgeraet - Google Patents
An einem Strebfoerdermittel gefuehrtes RaeumgeraetInfo
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Description
- An einem Strebfördermittel geführtes Räumgerät Die Erfindung geht von einem Räumgerät nach einem älteren, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag aus, das an einem in Richtung auf den Abbaustoß rückbaren Strebfördermittel in Längsrichtung verfahrbar ist. Dieses Räumgerät besteht aus mehreren Gliedern, die vorzugsweise mit Abstand voneinander an einer endlosen Rundgliederkette angreifen und an einer an der Seitenwand des Strebfördermittels angeordneten, die Rundgliederkette abdeckenden Schiene geführt sind. Dabei untergreifen die einzelnen Räumgerätglieder mit ihrer Bodenplatte die Führungsschiene und stützen sich an der zum Abbaustoß gerichteten Längsseite der Schiene ab. Da die Rundgliederkette in einer waagerechten Ebene umläuft, ist die Führungsschiene verhältnismäßig breit. Zwischen der das Mineral lösenden Schrämwalze und der Strebfördererseitenwand muß daher ein verhältnismäßig großer Zwischenraum vorhanden sein, um an den Strebenden die Walzenschrämmaschiene über das Räumgerät hinwegfahren zu können.
- Weiterhin ist bereits ein Räumgerät dieser Art bekannt, bei dem die endlose Rundgliederkette in einer senkrechten Ebene umläuft und die einzelnen Räumglieder mit ihrer Bodenplatte sich an einer an der Strebfördererseitenwand befestigten Leiste abstützen und führen. Bei dieser Ausbildung stört das frei laufende und nur stellenweise geführte obere Kettentrum den Haufwerksfluß. Ferner erfordert die Räumgerätbewegung durch das auf der Bodenplatte aufliegende Strebfördermittel erhebliche Zugkräfte.
- Ferner gehört bereits ein Strebfördermittel zum Stand der Technik, dessen dem Kohlenstoß zugewandte Seitenwand mit einer schrägen Rampe versehen ist, an der eine Gewinnungsmaschine oder ein Kohlenhobel entlanggeführt werden kann. Diese Rampe, die über die Unterkante des Strebfördermittels vorsteht und mit der unteren Kante der Gewinnungsmaschine oder des Kohlenhobels in einer Ebene liegt, soll mit ihrer vorstehenden Kante verhindern, daß Feinkohle unter das Fördermittel gelangt und den Hobel anhebt.
- Ziel der Erfindung ist es, ein möglichst schmales Räumgerät zu schaffen, daß einen ungestörten Haufwerksfluß in das Strebfördermittel ermöglicht und sich mit wesentlich geringerer Zugkraft am Strebfördermittel entlangziehen läßt.
- Zur Lösung dieses Problems geht die Erfindung von dem Räumgerät nach dem älteren, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag aus und schlägt vor, die beiden Trume der Rundgliederkette schräg übereinander in einer vom Liegenden bis etwa zur Oberkante des Strebfördermittels ansteigenden, schiefen Ebene umlaufen zu lassen und mit einem zu dieser Ebene im wesentlichen parallel verlaufenden Abdeckblech abzudecken, wobei die das Untertrum der Rundgliederkette tragende Führungsleiste den Bodenplatten der Räumgerätglieder als Anlage dient und nach unten über die Unterkante des Strebfördermittels vorstehend, mit der Bodenplatte der Glieder in einer gemeinsamen Ebene liegt. Durch diese Kettenanordnung wird die Breite des Räumgeräts erheblich reduziert. Gleichzeitig bildet das Abdeckblech jetzt eine zur Oberkante des Strebfördermittels ansteigende Rampe, die den Haufwerksfinß begünstigt und dadurch die Räumwirkung des Gerätes verbessert. Die auf dem Liegenden ruhende Führungsleiste übernimmt dabei in vorteilhafter Weise den von dem Strebfördermittel herrührenden Gewichtsanteil, indem sie die Bodenplatten der einzelnen Glieder entlastet und reduziert so die zum Bewegen des Räumgerätes nötigen Zugkräfte.
- Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist das einen Teil der Führungsleiste bildende, an der Seitenwand des Strebfördermittels- befestigte Halteblech mit rechtwinklig vorstehenden und in Abständen voneinander angeordneten Rippenpaaren besetzt, die an ihren Enden die zu dem Halteblech parallel verlaufende Führungsleiste tragen und zwischen die je ein mit ihnen formschlüssig verbundenes Führungsstück eingreift, das das die Rundgliederkette abdeckende und im Zusammenwirken mit den Führungsstücken die beiden Trume der Rundgliederkette führende Abdeckblech trägt. Durch diese Ausbildung wird eine besonders zweckmäßige Form der Führungsleiste erzielt, die sich auch unter Tage einfach und schnell an der Seitenwand des Strebfördermittels anbringen läßt.
- Zweckmäßigerweise sind die Führungsstücke entsprechend dem Abstand derçsie einschließenden Rippen bemessen und tragen mit ihrem zwischen die beiden Kettentrume hindurchgreifenden Ansatz das Abdeckblech. Das obere Trum der Rundgliederkette wird auf diese Weise nur auf kurzen Abschnitten unterstützt und geführt und dadurch das Gewicht der gesamten zur Führung und Aufnahme der Rundgliederkette dienenden Schiene erheblich erleichtert.
- Dabei führt das Führungsstück die beiden Kettentrume auf zentrisch zur Kettenmitte liegenden, halbkreisförmigen Bahnen, die vorzugsweise mit einer verschleißfesten Auftragsschweißung belegt sind.
- Eine in dem Führungsstück angeordnete Ausnehmung, in die die Bohrung einmündet, die den zur Befestigung des Abdeckbleches dienenden Spannstift umschließt, nimmt den beim Lösen des Abdeckbleches in die Bohrung eingetriebenen Spannstift auf und sichert ihn vor Verlust.
- Zwischen dem Halteblech und der Führungsleiste angeordnete, vorzugsweise in Stoßrichtung rampenförmig geneigte Versteifungsrippen befähigen die Führungsleiste die großen Kräfte aufzunehmen, die beim Hereindrücken des Strebfördermittels in das gelöste Haufwerk auftreten. Diese senkrecht zum Stoß gerichteten, von den Rückzylindern erzeugten Kräfte werden von der Führungsleiste auf die Bodenplatten der einzelnen Räumglieder übertragen und so das Räumgerät im Zusammenwirken mit der zum Strebfördermittel parallelen Bewegung in das Haufwerk hineingedrückt.
- Da das an der Seitenwand des Strebfördermittels befestigte Halteblech mit einer die obere Längskante des Abdeckbleches übergreifenden Wulst ausgestattet ist, ist der Innenraum der Führungsschiene nach außen hin abgeschlossen. Etwa an dieser oberen Kante des Abdeckbleches in das Schieneninnere eintretendes Haufwerk wird durch die Neigung der Versteifungsrippen in den Bereich des ziehenden Kettentrumes und damit in den Bereich der Führungsschienenöffnung geleitet, durch die es nach außen vor die schräg abweisenden Stirnfiächen der Bodenplatten gelangt.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Räumplatten der einzelnen Glieder des Räumgerätes bis über die Strebfördermitteloberkante hochgezogen und tragen auf ihrer zum Strebfördermittel weisenden oberenAbbiegung je eine vorzugsweise trapezförmige Nase, mit der sie bei ihrer Bewegung in Längsrichtung des Strebförderers das Haufwerk auflockern.
- Unter der Wirkung der Rückzylinderkräfte gelangt dabei das an den Räumplatten hochlaufende, lockere Haufwerk in das an den neuen Abbaustoß heranrückende Strebfördermittel.
- An den Enden der Führungsschiene angeordnete, die beiden Kettentrume aus der Antriebsradebene in ihre Umlaufebene zwingende Kettenführungen gestatten es, die an den Enden des Strebfördermittels angeordneten Räumgerätantriebe mit horizontaler Antriebswelle auszubilden. Sie reduzieren infolge ihrer beispielsweise gehärteten oder gepanzerten Oberfläche den im Überlappungsbereich auftretenden Verschleiß.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung lassen sich den Zeichnungen entnehmen. Es zeigt F i g. 1 das Strebfördermittel mit dem Räumgerät in einem Grundriß, F F i g. 2 Strebfördermittel und Räumgerät in einem Querschnitt, F i g. 3 das Räumgerät in Seitenansicht mit teilweise geschnittenem Abdeckblech.
- Die Schrämmaschine 1 ist auf dem Strebfördermittel 2 verfahrbar geführt und löst mit ihrer Schrämwalze 3 das nicht dargestellte Flöz bis zum Liegenden. In das hinter der Schrämwalze 3, am neuen Abbaustoß liegende Haufwerk schiebt sich das Strebfördermittel 2 unter dem Druck der nicht dargestellten Rückzylinder im Zusammenwirken mit dem sich an dem Strebenfördermittel 2 entlangbewegenden Räumgerät A hinein. Letzteres besteht aus den mit Abstand voneinander angeordneten Gliedern B, deren Bodenplatte mit 4 und deren Räumplatte mit 5 bezeichnet ist. Beide sind durch Schrauben 6 und Paßbolzen 7 miteinander und über die Nasen 8 der Bodenplatte 4 mit einer endlosen Rundgliederkette 9 verbunden, die innerhalb der Führungsschiene C verläuft. Die Führungsschiene wird im wesentlichen aus dem Halteblech 10 und dem Abdeckblech 11 gebildet. Das Halteblech 10 ist an der Strebfördererseitenwand fest verschraubt und trägt über Rippenpaare 12 und geneigt angeordnete Versteifungsrippen 13 eine Führungsleiste 14, deren untere Fläche unterhalb der unteren Fläche des Strebfördermittels 2 auf dem Liegenden aufliegt. Zwischen den Rippenpaaren 12 angeordnete Führungsstücke 15 sind durch Spannstifte 16 gehalten und greifen mit ihrem Ansatz 17 zwischen die beiden Trume der Rundgliederkette 9 hindurch und halten das mit Futterstückenl8 besetzte Abdeckblech 11 mittels Schrauben 19 und Spannstifte 20. Die den Spannstift20 aufnehmende Bohrung mündet dabei in eine Ausnehmung 21 des Führungsstückes 15 ein, in die beim Lösen des Abdeckbleches 11 der Spannstift 20 hineingetrieben wird und aus der er nach dem Entfernen des Abdeckbleches 11 wieder entnommen werden kann. Innerhalb der durch die Wulst 25 nach oben dicht abgeschlossenen Führungsschiene C läuft die Rundgliederkette 9 in einer schräg zur Fördermitteloberkante ansteigenden Ebene um, zu der auch das Abdeckblech 11 abschnittsweise parallel liegt.
- Das untere, mit den Bodenplatten 4 verbundene Kettentrum stützt sich mit seinen waagerechten Kettengliedern einerseits auf der Leiste 22 des Abdeckbleches 11 und andererseits auf der Oberseite der Führungsleiste 14 ab. Führungsbahnen der Führungsstücke 15, die das untere und obere Kettentrum segmentförmig umschließen, führen die Rundgliederkette 9 in Verbindung mit den der Kette benachbarten Abschnitten des Abdeckbleches 11. Durch Auftragsschweißung läßt sich der Verschleiß an den Führungsbahnen der Führungsstücke 15 und an den mit der Rundgliederkette 9 in Berührung kommenden Teilen des Abdeckbleches 11 vermindern.
- Um die an den Strebenden, beispielsweise an der Seitenwand des Strebfördermittels 2 angeordneten Räumgerätantriebe 26 mit waagerechter Abtriebs-- welle ausbilden zu können, sind an beiden Enden der Führungsschiene C gepanzerte Kettenführungen 23 angeordnet. Diese umgreifen die beiden Kettentrume und führen sie aus der senkrechten Umlaufebene des Kettenrades 27 in die schräge Umlaufebene der FührungsschieneC.
- Während des Räumvorganges wird das Räumgerät A mit Hilfe der nicht dargestellten, auf der Versatzseite des Strebfördermittels 2 angeordneten Rückzylinder in Richtung auf den neuen Abbaustoß und damit in das von der vorlaufenden Schrämmaschine 1 gelöste Haufwerk gedrückt. Dabei stützt sich die Bodenplatte 4 der einzelnen Glieder B an der Führungsleiste 14 ab, ohne von dem Gewicht des Strebfördermittels 2 oder der Führungsschiene C belastet zu sein.
- Durch ihre zum Strebfördermittel parallele Bewegung lockern die Glieder B des Räumgerätes das auf ihnen liegende Haufwerk auf und erleichtern so den Rückzylindern die Arbeit des Vordrückens. Das Haufwerk fließt dabei über die bis zur Strebfördermitteloberkante hochgezogenen Räumplatten 5 dem Strebförder mittel 2 zu und wird durch die auf den Räumplatten angeordnete trapezförmige Nase 24, besonders dann, wenn sich die Haufwerksböschung bis über die Glieder B erstreckt, weiter aufgelockert und so der Widerstand, der sich der Bewegung des Strebfördermittels in Richtung auf den neuen Abbaustoß entgegenstellt, vermindert.
Claims (9)
- Patentansprüche: 1. Räumgerät, das an einem rückbaren Strebfördermittel verfahrbar ist und aus mehreren Gliedern besteht, die vorzugsweise mit Abstand voneinander an einer endlosen Rundgliederkette angreifen und an der Unterseite eines mit der Seitenwand des Strebfördermitteis verbundenen Bleches, dieses mit ihrer Bodenplatte untergreifend, geführt sind, wobei sie mit den Nasen ihrer Bodenplatte in das Trum der Rundgliederkette eingreifen, welches sich. mit seinen waagerechten Gliedern einerseits auf der Innenseite des Abdeckbleches und andererseits auf einer Leiste abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trume der Rundgliederkette (9) schräg übereinander in einer vom Liegenden bis etwa zur Oberkante des Strebfördermittels (2) ansteigenden schiefen Ebene umlaufen und von einem zu dieser Ebene im wesentlichen parallel verlaufenden Abdeckblech (11) abgedeckt sind, und daß die das Untertrum der Rundgliederkette (9) tragende Führungsleiste (14) den Bodenplatten (4) der Räumgerätglieder (B) als Anlage dient und nach unten, über die Unterkante des Strebfördermittels vorstehend, mit der Bodenplatte (4) der Glieder (B) in einer gemeinsamen Ebene liegt.
- 2. Räumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Teil der Führungsschiene (C) bildende, an der Seitenwand des Strebfördermittels (2) befestigte Halteblech (10) mit rechtwinklig vorstehenden und in Abständen voneinander angeordneten Rippenpaaren (12) besetzt ist, die an ihren Enden die zu dem Halte- blech (10) parallel verlaufende Führungsleiste (14) tragen und zwischen die je ein mit ihnen formschlüssig verbundenes Führungsstück (15) eingreift, das das die Rundgliederkette (9) abdeckende und im Zusammenwirken mit den Führungsstücken (15) die beiden Trume der Rundgliederkette (9) führende Abdeckblech (11) trägt.
- 3. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (15) entsprechend dem Abstand der es einschließenden Rippen (12) bemessen ist und mit seinem zwischen die beiden Kettentrume hindurchgreifenden Ansatz (17) das Abdeckblech (11) trägt.
- 4. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (15) die beiden Kettentrume auf zentrisch zu deren Längsmitte liegenden, halbkreisförmigen Bahnen führt, die vorzugsweise mit einer verschleißfesten Auftragsschweißung belegt sind.
- 5. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (15) im Innern eine Ausnehmung (21) aufweist, in die die Bohrung einmündet, die den zur Befestigung des Abdeckbleches (11) dienenden Spannstift (20) aufnimmt.
- 6. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwischen dem Halteblech (10) und der Führungsleiste (14) angeordnete, vorzugsweise in Richtung zur Führungsleiste rampenförmig geneigte Versteifungsrippen (13).
- 7. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (10) mit einer die obere Längskante des Abdeckbleches (11) übergreifenden Wulst (25) versehen ist.
- 8. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumplatte (5) der einzelnen Glieder (B) bis über die Strebförderoberkante hochgezogen ist und auf ihren zum Strebfördermittel (2) weisenden oberen Abbiegung je eine, vorzugsweise trapezförmige Nase (24) tragen.
- 9. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch an den Enden der Führungsschiene (C) angeordnete, die beiden Kettentrume aus der Antriebsradebene in die Umlaufebene zwingende Kettenführungen (23).In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 195705, 1 174 283, 1 157 182; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1888210.
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