DE123955C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE123955C DE123955C DENDAT123955D DE123955DA DE123955C DE 123955 C DE123955 C DE 123955C DE NDAT123955 D DENDAT123955 D DE NDAT123955D DE 123955D A DE123955D A DE 123955DA DE 123955 C DE123955 C DE 123955C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- starting device
- shaft
- control
- control cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 claims description 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001340 slower Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/08—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Types And Forms Of Lifts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Anlassen der Motoren
bei elektrischen Aufzügen. Neu ist bei dieser Vorrichtung die Art und Weise, wie durch
momentweisen Stromschlufs mittels des einen oder anderen von zwei Stromschlufsdruckknöpfen,
je nachdem man auf- oder niederfahren will, der Betriebsstrom selbstthätig eingeschaltet
wird. Es ist nämlich zwischen zwei Elektromagneten, welche mit den Druckknopfcontacteh
in entsprechender Weise im Stromkreis liegen, ein Steuercylinder schwingend aufgehängt,
dessen unter Federdruck stehender Kolben durch eine Kniehebelfesthaltung bis zu deren Auslösung festgestellt ist. Diese Auslösung
vollzieht sich bei Bewegen des einen oder anderen Druckknopfcontactes in der Weise,
dafs der entsprechende Elektromagnet den Steuercylinder mit sammt dem Kolben aus der
Lage, in welcher dieser festgestellt ist, herausdreht und die Kolbentriebfeder zur selbstthätigen
Drehung einer mit einem Stromumschalter gewöhnlicher. Art verbundenen
Steuerwelle freigiebt.
In der ein Ausführungsbeispiel einer solchen elektrischen Anlafsvorrichtung darstellenden
Zeichnung ist α der Hauptstromkreis, welcher zu dem den Fahrstuhl bewegenden Elektromotor
b führt und diesem vorgeschaltet den Wendeanlasser c enthält. Dieser Anlasser hat
in bekannter Weise einen um eine centrale Welle drehbaren Stromschlufshebel und zwei
Reihen fester StromschlufsstUcke, eine für jede Stromrichtung, mit welchen die Stufen des Anlafswiderstandes
in Verbindung stehen. Ferner enthält der Stromkreis α den doppelpoligen
Ausschalter d und die Sicherung e.
Vom Hauptstromkreis α zweigen sich zwei Nebenstromkreise f ab, welche je einen Elektromagneten
g und diesem vorgeschaltet je einen Contactdruckknopf h aufnehmen, so dafs durch
Druck auf den einen oder anderen dieser Knöpfe der betreffende Stromkreis^ über den
in ihm liegenden Elektromagneten g geschlossen werden kann. Der eine dieser Druckknöpfe
wird für den Aufwärtsgang und der andere für den Niedergang des Fahrstuhles bewegt.
Zwischen den Elektromagneten g sitzt auf einem in der Mitte befindlichen Zapfen drehbar
der Steuercylinder i mit Kolben k, welcher unter Wirkung der Schraubenfeder / steht und
dessen Stange j an dem Kurbelarm m einer Welle η angelenkt ist. Die Anker der Elektromagnete
sind an Winkelhebeln 0 angebracht, die sich in der Mittellage des Steuercylinders,,
d. h. bei offenen Nebenstromkreisen oder im Ruhezustande des Fahrstuhles unter schwacher
Federwirkung gegen einen Anschlag am Cylinder i anlegen. Die Steuerwelle η steht durch
eine Transmission, beispielsweise das Kettengetriebe ρ q r, mit der Hebelwelle des Einschalters
c in Verbindung und trägt ferner eine Scheibe s, an deren Umfang an zwei diametral
gegenüberliegenden Stellen ein Gewicht t mit der Bestimmung aufgehängt ist, den Steuercylinder
im Ruhezustand stets in der Mittellage zu erhalten.
Soll nun z. B. ein zwei Stockwerke verbindender Fahrstuhl für die Fahrt nach aufwärts
in Betrieb gesetzt werden, so drückt
man einen Augenblick auf den betreffenden Knopf /?, beispielsweise den links liegenden,
wodurch der entsprechende Nebenstromkreis f, welcher bis dahin unterbrochen war, durch
seinen Elektromagneten g geschlossen wird. Letzterer zieht somit seinen Anker mit dem
Winkelhebel ο in die Höhe und bringt auf diese Weise den Steuercylinder i aus seinem
labilen Gleichgewicht. Hiermit wird die Kniehebelfesthaltung gelöst und die frei gewordene,
gespannte Feder / schiebt ohne weiteres Zuthun den Kolben k nach unten, so dafs die
Welle η gedreht wird und demzufolge der Einschalthebel unter stufenweisem Ausschalten
des Anlafswiderstandes und schliefslichem Kurz-. schlufs desselben den Betriebsstrom zum Motor
b voll einschaltet. Der Steuercylinder nimmt alsdann mit seiner Längsachse die mit I
bezeichnete Stellung ein, während der Kurbelarm m .eine Winkeldrehung von gerade 90°
zurückgelegt und zufolge des Uebersetzungsverhältnisses der Transmission ρ q r der Einschalthebel
die eine Contactreihe, die in der Zeichnung rechts gelegene, vollständig überschritten
hat. Das Gewicht t ist dabei natürlich hochgehoben worden.
Gegen Ende der Auffahrt des Fahrstuhles stöfst ein Finger u an demselben gegen einen
Anschlag v, welcher an der über ein Rad χ auf der Steuerwelle η laufenden Kette w festgemacht
ist und sich bei der vorausgegangenen Winkeldrehung dieser Welle etwas gesenkt hat,
so dafs durch Wiederanhub dieses Anschlages ν die Welle η im entgegengesetzten Drehsinne
bewegt, der Steuercylinder i zurückgedreht und der Motor b unter stufenweisem Vorschalten
des Anlafswiderstandes schliefslich ausgeschaltet wird. Hierbei fällt bis zur Ausschaltung dem
Motor die Aufgabe zu, durch Vermittelung des Fahrstuhls den Steuercylinder i unter Spannung
der Feder / nach seiner Mittellage und zugleich den Einschalthebel nach seiner ursprünglichen
Verticallage hin zurückzuführen. Verläfst alsdann der Einschalthebel das letzte Contactstück, d. h. tritt der Motor aufser
Thätigkeit, so bleibt es dem Gewicht t, das sich zufolge des Anhubes des Anschlages ν
bereits zum Theil wieder gesenkt und eine gewisse lebendige Kraft erlangt hat, allein überlassen,
den Steuercylinder i und den Einschalthebel vollends in die gezeichnete Lage zurückzuführen,
was um so leichter geschehen kann, als letzterer Hebel auf der Strecke α einen
todten Gang hat. In der gezeichneten Lage sperrt sich alsdann der Steuercylinder von
selbst dadurch, dafs seine Kolbenstange und der Kurbelarm in eine Verticale zu liegen
kommen; diese Lage ist durch das Hängegewicht t gesichert. Begreiflicherweise mufs
die Feder / stärker als das Gewicht/- sein, jedoch nur in dem Mafse, dafs nach dem Ausschalten
des Stromes das Gewicht im Verein mit der lebendigen Kraft der beweglichen Theile letztere in die gezeichnete Lage zurückzuführen
im Stande ist.
Soll der Fahrstuhl nach abwärts bewegt werden, so drückt man auf den anderen Knopf,
womit der andere Elektromagnet den Steuercylinder in die Lage II dreht und in ähnlicher
Weise, jedoch vermittelst der anderen Contactreihe, den Betriebsstrom mit umgekehrtem.
Sinne einschaltet.
Um ein sanftes, stofsfreies und richtiges Ausschalten des Anlafswiderstandes zu erzielen, ist
der Steuercylinder mit einer regelbaren Luftbremse ausgebildet. Zu diesem Zweck ist in
den Cylinder unterhalb des Kolbens ein Lufthahn y eingeschraubt, welcher je nach seiner
Einstellung beim Kolbenniedergang den Luftaustritt mehr oder weniger verlangsamt, so
dafs die Bewegung des Kolbens durch die eingeschlossene Luft gedämpft wird. Mit diesem Luftpuffer hat man es ganz in der
Hand, dem Kolben eine beliebige Geschwindigkeit zu geben und den Kurzschlufs des Anlafswiderstandes
beliebig zu verzögern, um das Durchbrennen des Motorankers zu verhüten. Beim Hochgang kann der Kolben mit Leichtigkeit
durch das geöffnete Saugventil am unteren Cylinderboden Luft ansaugen.
Die Druckknopfcontacte können sowohl im Fahrstuhl angebracht werden, wenn der Aufzug
von einem besonderen Führer bedient wird, als auch aufserhalb der Stockwerke, falls
der Aufzug von hier aus gesteuert werden soll.- Im ersteren Falle kann der Strom durch
biegsame Kabel oder Schleifcontactleiter geführt werden.
Die Ausrückung der beschriebenen Anlafsvorrichtung geschieht hier auf mechanischem
Wege selbsttätig durch den Fahrstuhl selbst-,
könnte indessen in einer anderen passenden Weise, etwa durch eine elektrische Ausrückoder
Abstellvorrichtung bewerkstelligt werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Anlafsvorrichtung für elektrisch betriebene Aufzüge mit Druckknopfsteuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein zwischen den Druckknopfelektromagneten (g) schwingend aufgehängter Steuercylinder (i) mit Federdruckkolben (k) beim Erregen eines der Elektromagneten (g) aus seiner Lage, in welcher er durch eine Kniehebelfesthaltung (j πι) festgestellt ist, herausgedreht wird, so dafs die nunmehr freigegebene Kolbentriebfeder vermittelst der ausgelösten Kniehebelfesthaltung (j m) eine mit einem Stromumschalter gewöhnlicher Art verbundene Welle (n) zur Einschaltung des Betriebsstromens im erforderlichen Sinne selbstthätig steuert.
- 2. Anlafsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Gewicht, welches an einer auf der Steuerwelle (n) sitzenden Scheibe aufgehängt ist, die Rückführung des Steuercylinders (i) in seine durch die Kniehebelfesthaltung gesperrte Lage sichert.
- 3. Anlafsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Federdruckkolben (k) in seiner durch die Triebfeder hervorgerufenen Bewegung durch einen regelbaren Luftpuffer gebremst wird.
- 4. Anlafsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Rückführung des Steuercylinders (i) über ein auf der Steuerwelle (n) sitzendes Rad eine unter Spannung gehaltene Kette oder dergl. la'uft, an welcher Anschläge zum Angriff für einen mit dem Fahrstuhl beweglichen Theil befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123955C true DE123955C (de) |
Family
ID=392774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123955D Active DE123955C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123955C (de) |
-
0
- DE DENDAT123955D patent/DE123955C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE123955C (de) | ||
DE726676C (de) | Druckgasschalter | |
EP0015228B1 (de) | Fernsteuerbare Antriebsvorrichtung für Schutzschalter mit einem Elektromagneten | |
DE929479C (de) | Schalteinrichtung fuer die hydraulische Anlage von Hubstapelfahrzeugen | |
DE489467C (de) | Antrieb von Schaltern | |
AT10517B (de) | Anlaßvorrichtung für elektrisch betriebene Aufzüge. | |
DE268989C (de) | ||
DE648798C (de) | Fernein- und -ausschalter mit nur einer Betaetigungsspule | |
DE487965C (de) | Elektromagnetisch oder pneumatisch gesteuerter Schalter mit von dem Hauptsteuerorgan geschwenktem Hebelsystem | |
DE746741C (de) | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter | |
DE620409C (de) | Nockenschalteinrichtung | |
DE202636C (de) | ||
DE288543C (de) | ||
DE971527C (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines hin- und hergehenden Antriebes eines Schrittschaltwerkes | |
DE446235C (de) | Selbstschalter | |
DE129048C (de) | ||
DE350817C (de) | Elektrisch betriebenes Hubwerk fuer gewichtsbelastete Presswasserakkumulatoren | |
DE62508C (de) | Sicherheitsvorrichtung für elektrische Aufzüge | |
DE350315C (de) | Elektromagnetisch betaetigte Fernschaltvorrichtung mit Quecksilberschaltroehre | |
DE961456C (de) | Elektromagnetisches, mit Zeitverzoegerung arbeitendes Schaltgeraet | |
DE267638C (de) | ||
DE70931C (de) | Einrichtung zur Bremsung und Regelung elektrischer Treibmaschinen | |
DE935255C (de) | Elektrische Steuerung fuer elektromotorisch angetriebene Spindelpressen | |
DE373139C (de) | Einrichtung fuer Druckluftantriebe | |
DE429196C (de) | Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten, insbesondere von Luftfahrzeugen aus |