DE288543C - - Google Patents

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DE288543C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/02Driving main working members
    • B23Q5/027Driving main working members reciprocating members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 288543 KLASSE 496. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Umsteuerung an Maschinen mit hin und her gehender Bewegung, wie Hobelmaschinen u. dgl.; bei diesen ist das Bedürfnis vorhanden, den Antrieb von jedem beliebigen Ort aus beeinflussen zu können, d. h. die Antriebsmaschine stillzusetzen, zu reversieren oder in gleicher Richtung wieder anzulassen. Der Anbringung einer derartigen Steuerung setzt sich aber die
ίο Schwierigkeit entgegen, daß die hier in Betracht kommende Maschine bereits mit einer selbsttätigen Steuerung versehen wird. Diese wirkt in der Weise, daß an den meigtens einstellbaren Hubenden die Bewegungsumkehr
X5 der Maschine selbsttätig eingeleitet wird.
Die Erfindung trägt diesem Umstand in einfacher und äußerst wirksamer Weise Rechnung. Sie sieht eine elektrische, in einfachster Weise an jedem beliebigen Ort anbringbare Fernsteuerung vor, die bei der Bewegung der Arbeitsmaschine zwischen den Hubenden das Stillsetzen und darauffolgende Wiederanlassen oder Reversieren der Arbeitsmaschine herbeiführen kann. Ist die Fernsteuerung in Wirkung gesetzt worden, so kann durch sie allein die Bewegung der Arbeitsmaschine so lange beherrscht werden, bis die Arbeitsmaschine an das eine oder das andere Hubende gelangt ist. Ist dies eingetreten, so wird die fernere Bewegung der Arbeitsmaschine durch die selbsttätige Steuerung allein wieder geregelt. Hierauf kann die Fernsteuerung während jedes beliebigen Hubes wieder zum Eingriff gebracht werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. ι die Stellung der Steuerungsteile bei Vorwärtsgang der Arbeitsmaschine, Fig. 2 eine Anordnung des Stiefelknechts mit elektromagnetischer Einstellung in die Mittellage. ι sei der bewegliche Teil einer Arbeitsmaschine, an dem feste oder einstellbare Anschläge o,v und 2r angebracht sind. Selbstverständlich können diese Vorrichtungen zur selbsttätigen Steuerung der Antriebsmaschine in anderer Weise mit der Arbeitsmaschine in Zusammenhang gebracht werden, so z. B. durch Übersetzungen und angetriebene Kurvenscheiben u. a. m. 3 sei ein um einen festen Zapfen 4 drehbarer Steuerungsteil, der sogenannte Stiefelknecht. Die Anschläge 2„ und 2r und die mit diesen zusammenarbeitenden beiden Schenkel des Stiefelknechts 3 liegen in bekannter Weise in verschiedenen Ebenen. Mit dem Stiefelknecht 3 ist ein Gewicht 5, ein Handsteuerhebel 28 und eine Rastenscheibe 6 fest verbunden.
In Rasten der Scheibe 6 greifen Hebel 7 und 7' unmittelbar oder mittels Rollen ein; diese Hebel sind gleichsam zu einer Schere mit dem Drehbolzen 8 vereinigt. Die Schenkel 9, 9' der Schere 7, 7' bilden Anker eines Solenoids 10. Der Stiefelknecht 3 besitzt drei Lagen, je eine äußere, rechts bzw. links, in der durch eine Brücke b Kontakte 16,17 bzw. i8, 19 verbunden werden, und eine mittlere Nullage oder Ausschaltlage, in der Kontakte 13,14 durch die Brücke δ verbunden sind. Der Stiefelknecht 3 kann in beiden äußeren Lagen, gegebenenfalls auch in seiner Nullage
durch die Scheren 7, 7' oder eine ähnliche elektrische ein- oder ausschaltbare Haltevorrichtung fixiert werden. Der Stiefelknecht wird in seine äußeren Lagen durch die Anschläge 2„ bzw. 2,- gebracht, während er seine Nullage dann erreicht, wenn durch Entmagnetisierung des Solenoids 10 die Schere geöffnet wird und das freie Ausschwenken des Stiefelknechts unter dem Einfluß des Gewichts 5 gestattet.
12 ist ein Schwinghebel, der durch ein Gewicht 29 oder irgendeine andere Vorrichtung in seine aufrechte Mittellage bewegt wird, weiin nicht einer der Magnete mv oder mr erregt ist und Hebel 12 mittels der Steuerstange 15 in seine äußere Lage rechts oder links bringt. Hebel 12 kann bei elektrischem Antrieb der Arbeitsmaschine deren Steuervorrichtung mittelbar oder unmittelbar beeinflussen, während er bei mechanischem Antrieb beispielsweise zur Riemenverschiebung oder zur Schaltung einer Motorkupplung dienen kann.
Die Magnete mv, mr und 10 sind auf einer Seite an eine Leitung 21 angeschlossen. Auf der anderen Seite ist der Magnet m„ an eine Leitung 22 angeschlossen, die einerseits zu Kontakten 16, 17 und von dort über Leitung 23 zu Druckknopfschaltern o. dgl. A1, A2, A3 usw. und zur Stromleitung 24 führt. Auf der anderen Seite führt die Leitung 22 zu Druckknöpfen V1, V2, «3 usw. und von diesen über Leitung 25 und Kontakte 14, 13 zur Leitung 23, 24. Solange die Druckknopfschalter A1 usw. nicht entgegen der Kraft einer Feder niedergedrückt sind, schließen sie den Stromkreis von der Leitung 23 zur Leitung 24. Die Druckknopfschalter V1 usw. befinden sich hingegen in Ausschaltstellung, falls sie nicht entgegen der Kraft einer Feder niedergedrückt sind. In ähnlicher Weise ist Magnet mr einerseits durch Leitung 26 und Kontakte 19, 18 mit der Rückleitung 23 und über die Ausschaltdruckknöpfe A1 usw. mit Leitung 24 verbunden. Andererseits ist der Magnet in,- durch Leitung 27 über Druckknopfschalter T1, r2, Y3 usw. mit Leitung 25 und durch die Kontakte 14, 13 mit der Rückleitung 23, 24 verbindbar. Wie die Druckknopfschalter V1 usw. befinden sich auch die Druckknopfschalter Y1 usw. in Ausschaltstellung, falls sie nicht entgegen der Kraft einer Feder niedergedrückt sind.
Die Wirkungsweise ist folgende: Teil 3 sei in die Lage der Fig. 1 durch Anschlag 2„ gebracht worden. Die mit Hebel 12 verbundene Steuervorrichtung befindet sich dadurch in einer Stellung, die eine Bewegung des beweglichen Teils der Arbeitsmaschine in Pfeilrichtung ν eingeleitet hat. In der gezeichneten Stellung hat nämlich der Steuerteil 3 die Kontakte 16, 17 durch die Brücke b verbunden, und der Magnet mv ist von 21 über 22, 16, 17, 23, die geschlossenen Schalter A1, Zi2, A3 zur Leitung 24 unter Strom gesetzt. Wird nun vor abermaliger Umstellung des Steuerteils 3 einer der Schalter A1 usw. niedergedrückt, so ist der geschilderte Stromkreis des Magneten m„ unterbrochen. Aber auch der Magnet 10, der von 21 über Schalter 20, Leitung 23, Schalter A1 usw., Leitung 24 Strom erhält, ist aberregt. Die Schenkel 9, 9' öffnen sich, und der Steuerteil 3 kehrt unter Einfluß des Gewichts 28 in seine Mittel lage zurück, ebenso der Schalthebel 12 unter Einfluß des Gewichts 29. In der Nullage des Steuerteils 3 ist der Kontakt 20, der durch Federkraft geschlossen gehalten wird, durch einen Ansatz 30 des Gewichts 5 niedergedrückt. Der beschriebene Stromkreis des Magneten 10 ist dadurch auch nach Loslassen des niedergedrückten Druckknopfschalters A1 usw. ständig unterbrochen. In der Nullage des Steuerteils 3 sind aber auch die Kontakte 13, 14 durch Brücke b verbunden, und damit ist ein Einschaltstromkreis für die Magnete.my und mr hergestellt, sobald der eine oder andere Stromkreis durch Niederdrücken der Kontakte V1 usw. oder der Kontakte V1 usw. geschlossen wird. Der erstere verläuft von Leitung 21 über Magnet mv, Leitung 22, Schalter V1, V2, V3, Leitung 25, Kontakte 14, 13, Leitung 23, Schalter A1 usw. zur Leitung 24. Der Stromkreis des Magneten mr verläuft von Leitung 21 zu Leitung 27, Schalter Y1, Y2, r3, Leitung 25, Kontakte 13,14, Leitung 23, Schalter A1, A2, A3 zur Leitung 24. Bei Erregung dieser Magnete m,, bzw. mr gelangt der Schalthebel 12 und der Steuerteil 3 in eine Lage, daß die Kontakte 16, 17 (Erregung des Magneten m„) oder die Kontakte 18, 19 (Erregung des Magneten mr) überbrückt sind. Die Arbeitsmaschine läuft dann in der Riehtung ν oder r an, und einer der Anschläge 2„ bzw. 2,- ergreift beim Hubende die Mitnehmer 3 und legt den Steuerteil 3 um. Dadurch wird der durch die Fernsteuerung eingeschaltete Magnet m„ oder mr wieder aberregt und der die entgegengesetzte Bewegung einleitende Magnet mr bzw. mv eingeschaltet. Gleichzeitig ist wieder der Magnet 10 unter Strom gesetzt und erhält den Steuerteil 3 in einer seiner beiden äußeren Lagen, bis durch Ausschalten der Schalter A1, A2, A3 usw. von neuem die Fernsteuerung in Tätigkeit gesetzt wird. Es sei bemerkt, daß nach einmaligem Aberregen des Magneten 10 durch die Schalter A1, A2, A3 usw. diese Schalter losgelassen werden können, ohne daß eine Bewegung des Steuerteils 3 aus seiner erreichten Mittellage herbeigeführt wird.
Der Kontakt 20 kann auch fortgelassen werden. Hat der Steuerteil 3 seine Mittellage erreicht bzw. sind die Hebel 7, 7' aus den Rasten der Scheibe 6 herausgezogen, so können die :■
Druckknöpfe A1, A2 ebenfalls losgelassen werden. Die dadurch wieder eintretende Erregung des Solenoids ίο bewirkt eine mechanische Feststellung des Steuerteils 3 in seiner erreichten Lage. Zu diesem Zwecke können im besonderen auch Rasten in der Rastenscheibe 6 entsprechend der Mittellage des Steuerteils 3 angebracht werden.
An Stelle dieser ständig wirkenden Kraft, wie Gewicht 5, kann der Steuerteil 3 auch dadurch in seine Nullage gebracht werden, daß durch die Schalter A1, A2 usw. eine momentan wirkende Kraft, beispielsweise ein Elektromagnet, eingeschaltet wird. In diesem Falle arbeitet die Fernsteuerung mit Arbeitsstrom an Stelle von Ruhestrom. Fig. 2 zeigt eine entsprechende Anordnung. Wird dort der Magnet ι erregt, so wird das aus den Schenkeln 32> 33. 34. 35 bestehende Parallelogramm gestreckt und damit die Rolle 36, die mit den Anschlägen des Steuerteils 3 starr verbunden ist, in die Nullage gebracht.
An Stelle der Schaltmagnete mv, mr kann auch ein anderer Hilfsmotor beliebiger Art treten, oder es kann auch eine sonstige mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Kraft zur Wirkung gebracht werden. Auch muß der Steuerteil 3 nicht in eine zwischen den beiden äußeren Lagen befindliehe Mittellage gebracht werden, sondern in eine beliebige andere Ausschaltstellung, in der gleichzeitig mittelbar und unmittelbar die Schaltung zum Wiederanlassen der Arbeitsmaschine in einer beliebigen Richtung vorbereitet ist. Die Einwirkung der Fernsteuerung kann mittelbar oder unmittelbar auf die Steuerung der Arbeitsmaschine Einfluß nehmen.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Von der Maschine beeinflußte und gegebenenfalls einstellbare Umsteuerung an den Hubenden von Maschinen mit hin und her gehender Bewegung, gekennzeichnet durch eine elektrische Fernsteuerung, die das Stillsetzen und Wiederanlassen oder Reversieren der Maschine zwischen den Hubenden ermöglicht.
2. Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die elektrische Fernsteuerung zunächst die Wirkung der selbsttätigen Steuerung ausschaltet, ehe sie selbst in Wirkung tritt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der selbsttätigen Steuerung beeinflußter Steuerteil (3) bei Inwirkungtreten der Fernsteuerung in eine Ausschaltstellung gebracht wird, in der die Schaltung zum Wiederanlassen der Arbeitsmaschine in einer anderen Steuerrichtung durch die Fernsteuerung vorbereitet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerung zunächst eine Haltevorrichtung (9, 9') des von der selbsttätigen Steuerung beeinflußten Steuerteils (3) auslöst, worauf dieser Steuerteil durch eine äußere Kraft in eine Ausschaltstellung gebracht wird, in der er gegebenenfalls wieder durch eine Haltevorrichtung festgestellt werden kann.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuer rung zunächst eine Kraft einschaltet, die die Rückführung des von der selbsttätigen Steuerung bewegten Steuerungsteils in seine Ausschaltstellung herbeiführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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