DE1239385B

DE1239385B - Schalkontaktsatz mit kleinen Abmessungen

Info

Publication number: DE1239385B
Application number: DE1960H0039908
Authority: DE
Original assignee: HIRSCHMANN RADIOTECHNIK; RADIOTECHNISCHES WERK
Current assignee: HIRSCHMANN RADIOTECHNIK; RADIOTECHNISCHES WERK
Priority date: 1960-07-12
Filing date: 1960-07-12
Publication date: 1967-04-27

Description

Schaltkontaktsatz mit kleinen Abmessungen Die Erfindung betrifft einen Schaltkontaktsatz mit kleinen Abmessungen und mindestens einem aus Ruhe- und Arbeitskontaktteil bestehenden Kontaktpaar mit zwei nur wenig auslenkbaren Blattfedern als Gegenkontaktfedern.
Im schmalen Zwischenraum zwischen diesen Gegenkontaktfedern ist eine zu diesen parallele, bewegliche Kontaktzunge angeordnet, die wenigstens in ihrem kontaktgebenden Teil aus einer einzigen Blattfeder besteht.
Durch die Erfindung ist die Aufgabe gelöst, bei einem solchen Schaltkontaktsatz den Kontaktdruck der Schaltkontakte zu erhöhen und die kontaktgebenden Teile so zu gestalten, daß sie beim Öffnen und Schließen der Kontakte aufeinander reiben und sich dadurch selbst reinigen.
Zu diesem Zweck sind bei bekannten Schaltkontaktsätzen bereits kontaktgebende Endteile vorgesehen, die von den Kontaktfedern um ungefähr 45' abgewinkelt sind. Die Gegenkontaktfedern sind je- doch nicht in ihrer ganzen Länge parallel zur beweglichen Kontaktzunge, sondern sie verlaufen ganz oder mindestens teilweise senkrecht zu dieser. Dadurch sind die Abmessungen dieser Kontaktfedersätze im Vergleich zu der eingangs beschriebenen Art beträchtlich größer.
Dieser Nachteil ist durch die Erfindung vermieden. Sie besteht darin, daß bei einem eingangs beschriebenen Kontaktsatz an den Geoenkontaktfedem angebrachte, in an sich bekannter Weise um ungefähr 45' abgewinkelte Endteile in der Längsrichtung der Kontaktfedern gegeneinander versetzt angeordnet sind und die bewegliche Kontaktzunge eine V-förmige Auskröpfung hat, deren Schenkel durch Auslenken der Kontaktzunge in der zu den Gegenkontaktfedern annähernd senkrechten Richtung abwechselnd gegen die abgewinkelten Endteile der Gegenkontaktfedern drückbar sind.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaltkontaktsatzes wird ein einfacher Aufbau dadurch erreicht, daß die Gegenkontaktfedem und die Kontaktzunge in ausgesparte Schlitze eines aus thermoplastischer Masse gespritzten Tragteils eingesetzt und dadurch befestigt sind, daß am Tragteil angespritzte Laschen unter Wärmeeinwirkung umgebogen sind.
Eine besonders günstige Anwendung des erfindungsgemäßen Schaltkontaktsatzes ergibt sich, wenn das Tragteil mit den Blattfedern an ein Steckbuchsen tragendes Gehäuse angespritzt ist und die Betätigung des Schaltkontaktsatzes dadurch erfolgt, daß eine in eine Steckausnehmung hineinragende Lasche beim Einführen eines Steckerstiftes verschoben wird und mindestens eine Kontaktzunge derart bewegt, daß ein Ruhekontakt geöffnet und ein Arbeitskontakt geschlossen wird.
Bei solchen Schaltbuchsen ist es besonders wichtig, daß der Schaltkontaktsatz kleine Abmessungen hat. Durch die Erfindung wurde ein Schaltkontaktsatz geschaffen, der die zum Anbau an die Buchse erwünschten geringen Abmessungen und einen einfachen konstruktiven Aufbau hat, aber trotzdem für verhältnismäßig große Schaltleistungen brauchbar ist.
Die Figuren zeigen eine Mehrfachbuchse, an die ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schaltkontaktsatzes angebaut ist.
# i g. 1 ist eine Ansicht von unten, # i g. 2 eine Seitenansicht teilweise geschnitten und # i g. 3 eine Ansicht von oben.
In ein Gehäuse 1 aus Isolierstoff sind mehrere gabelförmige Federn 2 eingesetzt, die eingeführte Steckerstifte federnd umfassen. An den Gabelfedern befinden sich Lötansätze 3, die aus dem Gehäuse 1 herausragen.
An dem Gehäuseteil 1, das die Kontaktbuchsen 2 trägt, ist noch ein weiterer, einseitig offener Gehäuseteil 4 angespritzt -, in dem Gegenkontaktfedern 5 und 7 und die Kontaktzunge 6 eines Schaltkontaktsatzes untergebracht sind. Auf einer Seite ist der Gehäuseteil 4 durch eine Wand 14 mit verhältnismäßig großer Dicke abgeschlossen. In diese Wand sind Schlitze eingeschnitten, in die die Gegenkontaktfedem 5 und 7 und die Schaltzunge eingelegt sind. Die Enden 8, 9 und 10 dieser Federn, die aus dem Gehäuseteil 4 herausragen, dienen zum Anlöten von Anschlußdrähten.
Um die Kontaktfedem 5, 6 und 7 in den Schlitzen der Gehäusewand 14 festzulegen, ist auf diese Wand ein Kunststoffplättehen 11 aufgelegt, das von Laschen 12 und 13 umgriffen wird. Die Laschen 12 und 13 ragen vor der Montage des Schaltkontaktsatzes senkrecht ab. Nach dem Einlegen der Kontaktfedern 5, 6 und 7 und der Abdeckplatte 11 sind sie unter Wärmeeinwirkung umgebogen worden.
Das freie Ende 15 der Kontaktfeder 5 ist um etwa 451 abgebogen und mit einem Kontaktniet 16 versehen. Der Kontaktniet 16 liegt in der gezeichneten Stellung des Kontaktsatzes auf einer schrägen Fläche einer V-förmigen Auskröpfung 17 der Kontaktzunge 6 auf. Das freie Ende 19 der Kontaktzunge 6 ist gabelförmig gespalten. In die Gabel ist eine Kunststofflasche 18 eingesetzt, die durch einen Schlitz 22 in der Zwischenwand 20 in eine Steckausnehmung 21 des Gehäuses 1 eingreift. In dieser Steckausnehmung 21 befindet sich als Kontaktbuchse eine Gabelfeder 2, in die ein rechteckiger Kontaktstift des Steckers eingeführt wird. Der Kontaktstift schiebt die Lasche 18 zurück. Dadurch wird die Kontaktzunge 6 abgebogen und von dem Kontaktniet 15 abgehoben. Eine schräge Fläche 23 der V-förmigen Auskröpfung 17 der Kontaktzunge 6 wird dabei gegen einen Kontaktniet 24 gedrückt, der sich an dem schräg abgebogenen freien Ende 25 der Blattfeder 7 befindet.
Die kontaktgebenden Teile 15, 25 der Kontaktfedern 5, 7 sind in deren Längsrichtung gegeneinander versetzt. Die Winkel der abgebogenen, den kontaktvermittelnden Teile der Kontaktfedern 5, 6 und 7 sind mit ungefähr 451 so gewählt, daß die Kontaktstellen beim öffnen und Schließen der Kontaktteile aufeinander reiben. In dem Gehäusetei14 eingespritzte Anschlagstifte26 und 27 stützen die Kontaktfedern 5 und 7 in den gewünschten Endstellungen ab.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltkontaktsatz mit kleinen Abmessungen und mindestens einem aus Ruhe- und Arbeitskontaktteil bestehenden Kontaktpaar mit zwei nur wenig auslenkbaren Blattfedern als Gegenkontaktfedern, in deren schmalem Zwischenraum eine zu diesen parallele, bewegliche Kontaktzunge, die wenigstens in ihrem kontaktgebenden Teil aus einer einzigen Blattfeder besteht, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gegenkontaktfedern (5, 7) angebrachte, in an sich bekannter Weise um ungefähr 451 abgewinkelte Endteile (15, 25) in der Längsrichtung der Kontaktfedern gegeneinander versetzt angeordnet sind und die bewegliche Kontaktzunge (6) eine V-förmige Auskröpfung hat, deren Schenke] (17, 23) durch Auslenken der Kontaktzunge (6) in der zu den Gegenkontaktfe-dern (5, 7) annähernd senkrechten Richtung abwechselnd gegen die abgewinkelten Endteile (15, 25) der Gegenkontaktfedern (5, 7) drückbar sind.
2. Schaltkontaktsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktfedern (5, 7) und die Kontaktzunge (6) in ausgesparte Schlitze eines aus ihermoplastischer Masse gespritzten Tragteils (14) eingesetzt und dadurch befestigt sind, daß am Tragteil angespritzte Laschen (12, 13) unter Wärmeeinwirkung umgeboaen sind. -ontaktsatz nach Anspruch 1 und 2, Schaltl, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil(14) mit den Blattfedern (5, 6, 7) an ein Steckbuchsen tragendes Gehäuse (1) angespritzt ist und daß eine in eine Steckausnehmung (21) hineinragende Lasche (18) beim Einführen eines Steckerstiftes verschoben wird und mindestens eine Kontaktzunge (6) derart bewegt, daß ein Ruhekontakt geöffnet und ein Arbeitskontakt geschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 971408, 756 795; schweizerische Patentschrift Nr. 204 988.