DE1235467B - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen MonoazofarbstoffenInfo
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- C09B29/18—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
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Description
DEUTSCHES
DEUTSCHLAND
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT (■■ c 1235467
Int. Ο.:
-4
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C09b
Deutsche Kl.: 22 a -1
1 235 467
F34829IVc/22a
F34829IVc/22a
1. September 1961
2. März 1967
Λ ■ f i "
Gegenstand der Patentanmeldung F 33538 lVb/22a ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen
Monoazofarbstoffe^ welches darin besteht, daß man die Diazoniumverbindungen aus Aminobenzoesäureamiden
der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen
Zusatz zur Anmeldung: F 33538IV c/22 a —
Auslegeschrift 1 219 148
Auslegeschrift 1 219 148
R —NH-CO
>—NH.
in welcher die Gruppe R — NH — CO — in m- oder
p-Stellung zur Aminogruppe steht, R ein Wasserstoffatom,
einen Alkyl- oder Arylrest und X ein Wasserstoff- oder Chloratom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe
bedeutet, mit 6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
in Substanz oder auf einem Substrat kuppelt.
Die nach diesem Verfahren erhältlichen wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe besitzen gute bis sehr
gute Lichtechtheiten und sehr gute Lösungsmittelechtheiten und eignen sich für die Herstellung von
Druckfarben und für die Zubereitung von Farblacken. Ferner können sie zum Färben von Kautschuk und
Kunststoffen, insbesondere Polyvinylchlorid, verwendet werden.
In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wurde nun gefunden, daß man zu wasserunlöslichen
Monoazofarbstoffen von ähnlich guten Echtheitseigenschaften gelangt, wenn man an Stelle der im
Verfahren der Hauptpatentanmeldung verwendeten Diazoniumverbindungen aus m- oder p-Aminobenzoesäureamiden
die Diazoniumverbindungen aus primären Aminen der Benzolreihe, die im Benzolkern
durch nicht wasserlöslich machende Gruppen substituiert sein können, mit Ausnahme der Gruppe
R —NH-CO-, in welcher R ein Wasserstoffatom,
einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, mit 6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
in Substanz oder auf einem Substrat kuppelt.
Die erhaltenen Azofarbstoffe haben die folgende allgemeine Formel
A—N=N-<
NH
HO CO —NH
in welcher A einen Rest der Benzolreihe bedeutet, der Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Arthur Siebert,
Frankfurt/M.-Unterliederbach;
Dr. Erich Dietz, Kelkheim (Taunus);
Dr. Günter Semler,
Heppenheim (a. d. Bergstraße)
Dr. Arthur Siebert,
Frankfurt/M.-Unterliederbach;
Dr. Erich Dietz, Kelkheim (Taunus);
Dr. Günter Semler,
Heppenheim (a. d. Bergstraße)
im Benzolkern durch nicht wasserlöslich machende Gruppen substituiert sein kann, mit Ausnahme der
Gruppe R — NH — CO —, in welcher R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet.
Als Diazokomponenten kommen primäre Amine der Benzolreihe in Betracht, wie z. B. Aminobenzol,
1 - Amino - 2 - chlorbenzol, 1 - Amino - 3 - chlorbenzol, 1 - Amino - 4 - chlorbenzol, 1 - Amino - 2 - brombenzol,
l-Amino-2-methylbenzol, l-Amino-4-methylbenzol,
l-Amino-2-methoxybenzol, l-Amino-2-nitrobenzol,
1 - Aminobenzol - 2 -carbonsäuremethylester, 1 - Aminobenzol - 2 - carbonsäureäthylester, 1 - Aminobenzol-4-carbonsäuremethylester,
l-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol, l-Amino-2-methyl-5-nitrobenzol, 1-Amino-2,5
- dichlorbenzol, 1 - Amino - 2 - chlor - 4 - nitrobenzol, 1 - Amino - 2 - chlorbenzol - 4 - carbonsäureäthylester,
1 - Amino - 2 - brombenzol - 5 - carbonsäuremethylester, l-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol, l-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol,
l-Amino-2-methoxy-5-nitrobenzol, l-Amino-2,5-dimethoxybenzol, l-Amino-2-methoxy-5
- benzylsulfonyl - benzol, 1 - Amino - 5 - nitrobenzol-
2 - carbonsäuremethylester, 1 - Amino - 5 - chlorbenzol-2 - carbonsäuremethylester, l-Amino-3- chlorbenzol-4-carbonsäuremethylester
oder l-Amino-4-chlorbenzol-3-carbonsäureäthylester.
Die Amine werden in üblicher Weise diazotiert und in alkalischem, vorzugsweise in neutralem bis schwach
saurem Medium mit 6-(2'-Oxy-3'-naphthoyIamino)-
709 517/469
3 4
2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro-chinazolin vereinigt. Da- Zulauf der Komponenten beendet. Anschließend wird
bei kann ein Zusatz von nicht ionogenen, anionischen durch Einleiten von Dampf 30 Minuten auf 95 bis
oder kationischen oberflächenaktiven Verbindungen 1000C erhitzt. Dabei schlägt die Farbe des vorher
von Vorteil sein. rotbraunen Produktes nach Rot um. Der Farbstoff
Die zur Herstellung der Monoazofarbstoffe nach 5 wird abgesaugt, mit Wasser gründlich ausgewaschen
dem Verfahren der Erfindung verwendete Azokompo- und im Umluftschrank bei 60 bis 800C getrocknet,
nente kann nach bekannten Verfahren, beispielsweise Man erhält 50 Gewichtsteile eines roten Pigmentes
durch Umsetzung des 2-Oxy-3-naphthoesäurechlorids von guter Licht- und Lösungsmittelechtheit,
mit ö-Amino^^-dioxo-l^^^-tetrahydro-chinazolin .
in einem für diese Umsetzung geeigneten Lösungs- io b e ι s ρ ι e I 2
mittel, wie ζ. B. Toluol oder Pyridin, dargestellt 15,1 Gewichtsteile l-Aminobenzol-2-carbonsäure-
werden. methylester werden in einem Gemisch aus 300 Volum-
Die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe sind teilen Wasser und 65 Volumteilen 5 η-Salzsäure gelöst,
teilweise von hartem Korn und können zur Erzeugung bei 0 bis 50C mit 20 Volumteilen 5n-Natriumnitrit-
der vollen Farbstärke in Form ihrer wässerigen Pasten, 15 lösung diazotiert und mit Wasser auf 800 Volumteile
gegebenenfalls unter Zusatz von Alkoholen oder verdünnt.
anderen organischen Lösungsmitteln, unter Druck auf Weiterhin werden 38 Gewichtsteile 6-(2'-Oxy-Temperaturen
über 100° C, vorzugsweise 120 bis 3' - naphthoylamino) - 2,4- dioxo-1,2,3,4 -tetrahydro-1800C,
erhitzt werden. Man kann auch die wässerigen chinazolin in 500 Volumteilen heißem Wasser suspen-Pasten
oder die trockenen Farbstoffe einer Nach- 20 diert und durch Zugabe von 150 Volumteilen 2 n-Nabehandlung
mit organischen Lösungsmitteln unter- tronlauge in Lösung gebracht. Nach Zugabe von
werfen. Dabei hat sich die Verwendung von Ver- 10 Volumteilen einer lOgewichtsprozentigen wässebindungen,
wie z. B. Nitrobenzol, o-Dichlorbenzol, rigen Lösung des Umsetzungsproduktes von 1 Mol
Pyridin, Formamid oder Dimethylformamid, gege- Oleylalkohol mit 30 Mol Äthylenoxyd wird ebenfalls
benenfalls bei erhöhter Temperatur, als zweckmäßig as mit Wasser auf 800 Volumteile aufgefüllt,
erwiesen. Die beiden Lösungen läßt man nun gleichzeitig
erwiesen. Die beiden Lösungen läßt man nun gleichzeitig
Die neuen Monoazofarbstoffe stellen wasserunlös- innerhalb einer Stunde zu einem 900C warmen Ge-
liche^Pigmente dar, die sich durch sehr gute Lösungs- misch aus 300 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung,
mitteiechtheiten sowie gute bis sehr gute Überspritz-, 150 Volumteilen 2n-Essigsäure und 10 Volumteilen
Migrations- und Lichtechtheiten auszeichnen. 30 einer lOgewichtsprozentigen wässerigen Lösung des
Sie eignen sich für die Zubereitung von Farblacken, obengenannten Emulgiermittels zutropfen. Die Kuppfür
die Färbung von Kautschuk, von natürlichen lung ist wenige Minuten später beendet. Der gebildete
Harzen sowie von Polymerisations- und Konden- Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
sations-Kunstharzen, insbesondere aber für die Fär- getrocknet. Man erhält 52 Gewichtsteile eines kornbung
von Polyvinylchlorid. Weiterhin können die 35 harten und farbschwachen Pigmentes,
verfahrensgemäß erhältlichen Produkte auch zum Zur Erreichung der vollen Farbstärke rührt man das Färben in der Spinnmasse sowie zum Färben und Produkt 45 Minuten mit 400 Volumteilen Nitrobenzol Bedrucken von Textilien und Papier nach den üblichen bei 180 bis 1900C, filtriert nach dem Abkühlen, wäscht Pigmentdruck- und Pigmentfärbeverfahren Verwen- mit Methanol nach und destilliert den Rest des Nitrodung finden. 40 benzols mit Wasserdampf ab. Nach dem Filtrieren
verfahrensgemäß erhältlichen Produkte auch zum Zur Erreichung der vollen Farbstärke rührt man das Färben in der Spinnmasse sowie zum Färben und Produkt 45 Minuten mit 400 Volumteilen Nitrobenzol Bedrucken von Textilien und Papier nach den üblichen bei 180 bis 1900C, filtriert nach dem Abkühlen, wäscht Pigmentdruck- und Pigmentfärbeverfahren Verwen- mit Methanol nach und destilliert den Rest des Nitrodung finden. 40 benzols mit Wasserdampf ab. Nach dem Filtrieren
Gegenüber dem aus der deutschen Patentschrift und Trocknen erhält man 44 Gewichtsteile eines sehr
1 020 748, Beispiel 1, bekannten Monoazofarbstoff aus kornweichen und farbstarken Rotpigmentes von ausdiazotiertem
6-Amino-2,4-dioxo-tetrahydro-chinazo- gezeichneter Lösungsmittel-, Migrations- und Licht-Hn
und l-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2-methoxy-ben- echtheit.
zol zeichnen sich die verfahrensgemäß erhältlichen 45 Ein identisches Produkt erhält man, wenn man zur
Monoazofarbstoffe ähnlicher Zusammensetzung durch Nachbehandlung an Stelle von Nitrobenzol andere
eine bessere Alkaliechtheit aus. Lösungsmittel, wie z. B. Formamid oder Dimethyl-
_ . . . , formamid, verwendet.
Bei spiel 1
Bei spiel 1
14 Gewichtsteile l-Amino-2-nitrobenzol werden mit 50 B e i s ρ i e 1 3
50 Volumteilen Wasser und 60 Volumteilen Sn-SaIz- 19,6 Gewichtsteile l-Amino-S-nitrobenzol^-carbon-
säure über Nacht gerührt und dann nach Zugabe von säuremethylester werden in 300 Volumteilen Wasser
Eis bei 00C mit 20 Volumteilen 5n-Natriumnitrit- mit 65 Volumteilen 5η-Salzsäure und 20 Volumteilen
lösung diazotiert. 5n-Natriumnitritlösung bei 0 bis 5°C diazotiert.
Ferner werden 38 Gewichtsteile 6-(2'-Oxy-3'-naph- 55 Ferner löst man 36 Gewichtsteile 6-(2'-Oxy-3'-naph-
thoylamino)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro-chinazolin thoylamino)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
in 600 Volumteilen Wasser und 150 Volumteilen in 500 Volumteilen Wasser und 150 Volumteilen
2 n-Natronlauge gelöst. Diese Lösung der Azokompo- 2n-Natronlauge, gibt 300 Volumteile 2n-Natriumnente
läßt man nach Zugabe von 10 Volumteilen einer acetatlösung und 10 Volumteile einer lOgewichtslOgewichtsprozentigen
wässerigen Lösung eines Emul- 60 prozentigen wässerigen Lösung des im Beispiel 2 begiermittels,
z. B. des Umsetzungsproduktes von 1 Mol schriebenen Emulgiermittels hinzu und fällt die Azo-Oleylalkohol
mit 30 Mol Äthylenoxyd, zusammen mit komponente durch Zugabe von 150 Volumteilen
der Diazolösung zu einer kräftig gerührten Puffer- 2n-Essigsäure in feiner Verteilung aus. Zu der erhallösung,
bestehend aus 500 Volumteilen Wasser, 150 Vo- tenen Suspension läßt man die obige Diazolösung
lumteilen 2 n-Essigsäure, 150 Volumteilen 4n-Natrium- 65 innerhalb einer Stunde bei Raumtemperatur zutropfen.
acetatlösung und 10 Volumteilen einer lOgewichts- Nach weiteren 30 Minuten ist die Kupplung beendet,
prozentigen wässerigen Lösung des oben beschriebenen Dann erhitzt man das Kupplungsgemisch durch EinEmulgiermittels,
fließen. Die Kupplung ist sofort nach leiten von Dampf 30 Minuten auf 90 bis 950C, saugt
ab, wäscht mit Wasser gründlich aus und trocknet. Man erhält 54 Gewichtsteile eines kornharten und
farbschwachen Pigmentfarbstoffes.
Behandelt man das erhaltene Produkt in 140 Volumteilen Pyridin 1 Stunde bei Siedehitze, verdünnt nach
dem Abkühlen mit Methanol, saugt ab, wäscht mit Methanol nach und trocknet, so erhält man 46 Gewichtsteile
eines farbstarken, kornweichen, roten Pigmentes von sehr guter Lösungsmittel- und Migrationsechtheit und guter Lichtechtheit.
18,4 Gewichtsteile l-Amino-5-chlorbenzol-2-carbonsäuremethylester
werden in 60 Volumteilen 5n-Salzsäure und 200 Volumteilen Eiswasser mit 20 Volumteilen
5n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die geklärte Diazolösung läßt man innerhalb von etwa 30 Minuten,
zusammen mit der Lösung von 38 Gewichtsteilen 6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2,4-dicxo-l,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
in 150 Volumteilen 2n-Natronlauge und 500 Volumteilen Wasser, in ein Gemisch aus
400 Volumteilen Wasser, 150 Volumteilen 2n-Essigsäure, 150 Volumteilen 4n-Natriumacetatlösung und
15 Volumteilen einer lOgewichtsprozentigen wässerigen
Lösung des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes aus Ölsäurechlorid und N-Methyltaurin einfließen.
Nach beendeter Kupplung erhitzt man durch Einleiten von Dampf 20 Minuten auf 95 bis 1000C, saugt
ab und wäscht gründlich mit Wasser aus. Nach dem Trocknen erhält man 58 Gewichtsteile eines kornharten
und farbschwachen Produktes, das in 350 Volumteilen Dimethylformamid 1 Stunde zum Sieden
erhitzt wird. Nach dem Abkühlen auf 60 bis 700C verdünnt man mit 350 Volumteilen Methanol, saugt
ab, wäscht mit Methanol und dann mit Wasser nach und trocknet im Umluftschrank bei 6O0C.
Man erhält 52 Gewichtsteile eines leuchtendroten Pigmentfarbstoffes von sehr guter Licht-, Lösungsmittel-
und Migrationsechtheit.
16,2 Gewichtsteile l-Amino-2,5-dichlorbenzol werden in 80 Volumteilen 5n-Salzsäure über Nacht gerührt
und nach Zugabe von Eis bei 0 bis 50C mit 20 Volumteilen 5n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die
geklärte Diazolösung wird dann, wie im Beispiel 4 beschrieben, mit 38 Gewichtsteilen 6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
zum Farbstoff gekuppelt.
Nach dem Absaugen und Waschen mit Wasser wird der wässerige Preßkuchen mit 300 Volumteilen Wasser
und 200 Volumteilen Methanol angerührt und unter Druck 2 Stunden auf 1500C erhitzt. Anschließend
wird wie üblich aufgearbeitet, und man erhält 52 Gewichtsteile eines leuchtenden, gelbstichigroten Pigmentfarbstoffes
von guter Licht- und Lösungsmittelechtheit.
Aus 15,7 Gewichtsteilen 1 - Amino - 2 - methoxy-5-chlorbenzol,
60 Volumteilen 5 η-Salzsäure und 20 Volumteilen 5n-Natriumnitritlösung wird in üblicher
Weise eine Diazolösung bereitet, die man unter kräftigem Rühren, zusammen mit der Lösung von 36 Gewichtsteilen
6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
in 150 Volumteilen 2n-Natronlauge und 500 Volumteilen Wasser, zu einem Gemisch aus 400 Volumteilen Wasser, 150 Volumteilen
2n-Essigsäure, 150 Volumteilen 4n-Natriumacetatlösung
und 15 Volumteilen einer lOgewichtsprozentigen wässerigen Lösung des Reaktionsproduktes
von 1 Mol Oleylalkohol mit 30 Mol Äthylenoxyd tropfen läßt. Nach beendeter Kupplung wird, wie im
Beispiel 4 beschrieben, aufgearbeitet und nachbehandelt.
Man erhält 52 Gewichtsteile eines bordofarbenen Pigmentfarbstoffes von guter Licht- und Lösungsmittelechtheit.
20 Gewichtsteile kristallwasserhaltiges Aluminiumsulfat werden in 200 Volumteilen Wasser gelöst und
mit 80 Volumteilen 2n-Sodalösung gefällt. Das gebildete Tonerdesubstrat wird abfiltriert, mit Wasser
gewaschen, angeteigt und zu einem Gemisch aus 100 Volumteilen 2n-Essigsäure, 100 Volumteilen
4n-Natriumacetatlösung und 20 Volumteilen einer lOgewichtsprozentigen wässerigen Lösung des im Beispiel
6 beschriebenen Emulgiermittels gegeben.
Zu dieser Suspension läßt man die nach den Angaben des Beispiels 1 hergestellten Lösungen der Azo-
und Diazokomponente innerhalb von 30 Minuten zutropfen. Nach beendeter Kupplung erhitzt man das
Gemisch 30 Minuten auf 95 bis 1000C, saugt ab, wäscht gründlich mit Wasser und trocknet bei 8O0C.
Man erhält 58 Gewichtsteile eines roten Pigmentfarbstoffes, der in seinen Eigenschaften dem im Beispiel 1
beschriebenen Produkt entspricht.
Die folgende Zusammenstellung enthält eine Anzahl von weiteren verfahrensgemäß verwendbaren Komponenten
sowie die Farbtöne der daraus erhältlichen Monoazofarbstoffe.
Diazokomponente | Aminobenzol | Azokomponente | Farbton | Rot |
6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)- | ||||
2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro- | ||||
1 -A m i no-2-chlorbenzol | chinazolin | Rot | ||
l-Amino-3-chlorbenzol | desgl. | Rot | ||
l-Amino-4-chlorbenzol | desgl. | Rot | ||
l-Amino-2-brombenzol | desgl. | Rot | ||
l-Amino-2-methylbenzol | desgl. | Rot | ||
l-Amino-4-methylbenzol | desgl. | Rot | ||
l-Amino-2-methoxybenzol | desgl. | Bord 0 | ||
l-Aminobenzol-2-carbonsäureäthylester | desgl. | Rot | ||
l-Aminobenzol-4-carbonsäuremethylester | desgl. | Braun | ||
l-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol | desgl. | Rot | ||
desgl. |
7 | 8 | Azokomponente | Farbton |
Diazokomponente | 6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)- | Rot | |
l-Amino^-methyl-S-nitrobenzol | 2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahy dro- | ||
chinazolin | |||
desgl. | Bordo | ||
l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol | desgl. | Braun | |
l-Amino-2-chlorbenzol-4-carbonsäureäthylester | desgl. | Rot | |
l-Amino^-brombenzol-S-carbonsäuremethylester | desgl. | Marron | |
l-Amino^-methoxy^-nitrobenzol | desgl. | blaustichiges Rot | |
l-Amino^-methoxy-S-nitrobenzol | desgl. | Bordo | |
l-Amino-2,5-dimethoxybenzol | desgl. | Rot | |
l-Amino^-methoxy-S-benzylsulfonylbenzol | desgl. | Rot | |
l-Amino-S-chlorbenzoM-carbonsäuremethylester | desgl. | Rot | |
l-Amino-^chlorbenzol-S-carbonsäureäthylester | desgl. | Rot | |
l-Aminobenzol-2,5-dicarbonsäuremethylester | desgl. | blaustichiges Rot | |
l-Amino^-methoxybenzol-S-sulfonsäure-iso-butyl- | |||
amid | desgl. | blaustichiges Rot | |
l-Amino^-methoxybenzol-S-sulfonsäurecyclohexyl- | |||
amid | desgl. | Rot | |
l-miAno-2-methoxybenzol-5-sulfonsäureanilid |
Claims (2)
1. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen gemäß
Patentanmeldung F 33538 IVb/22a, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die Diazoniumverbindungen
aus primären Aminen der Benzolreihe, die im Benzolkern nicht wasserlöslich machende Gruppen enthalten können, mit Ausnahme
der Gruppe R — NH — CO —, in welcher
R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, mit 6-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
in Substanz oder auf einem Substrat kuppelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kupplung in neutralem bis
schwach saurem Medium durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1020 748.
Deutsche Patentschrift Nr. 1020 748.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
70» 517/469 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF34829A DE1235467B (de) | 1961-09-01 | 1961-09-01 | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
CH356762A CH406483A (de) | 1961-03-29 | 1962-03-26 | Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen |
BE615769A BE615769A (fr) | 1961-03-29 | 1962-03-29 | Colorants monoazoiques insolubles dans l'eau et leur préparation |
GB1218362A GB1001706A (en) | 1961-03-29 | 1962-03-29 | Water-insoluble monoazo-dyestuffs and process for their manufacture |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF34829A DE1235467B (de) | 1961-09-01 | 1961-09-01 | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1235467B true DE1235467B (de) | 1967-03-02 |
Family
ID=7095732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF34829A Pending DE1235467B (de) | 1961-03-29 | 1961-09-01 | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1235467B (de) |
-
1961
- 1961-09-01 DE DEF34829A patent/DE1235467B/de active Pending
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