DE1234021B - Formmassen aus Olefinpolymerisaten oder Polystyrol und einer Stabilisatormischung - Google Patents
Formmassen aus Olefinpolymerisaten oder Polystyrol und einer StabilisatormischungInfo
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Description
DEUTSCHES WTTWl· PATENTAMT DeutscheKl.: 39 b-22/06
Aktenzeichen: D 45830IV c/39 b
^ 234 0!2 1 Anmeldetag: 11. November 1964
Auslegetag: 9. Februar 1967
Die Erfindung betrifft Polyolefinformmassen, die gegen Oxydation und Verfärbung stabilisiert sind.
Polyolefine, wie Polyäthylen und Polypropylen, werden häufig erhöhten Temperaturen bei der Verarbeitung
zu handelsfähigen Gegenständen ausgesetzt. Erwähnt seien nur Walz-, Spritzguß- und Strangpreßverfahren,
die sämtlich bei hohen Temperaturen durchgeführt werden und zu einem oxydativen Abbau der Polymeren
führen. Um den oxydativen Abbau von Polyolefinen bei solchen Behandlungsverfahren auf ein
Minimum zu reduzieren, sind bereits verschiedene Antioxydations- und Stabilisiermittel bekannt nnd in
großem Umfang eingesetzt worden. Diese Stabilisiermittel führen jedoch gewöhnlich ihrerseits zu einer
Verfärbung der Polyolefine, so daß diese für viele Anwendungszwecke unbrauchbar werden. Dies gilt
insbesondere für Polyäthylen und Polypropylen, Polymeren, bei denen die Farbe oft von entscheidender
Bedeutung ist.
Es ist bekannt, daß beispielsweise Phenolverbindungen, insbesondere Phenolverbindungen mit substituierter
Bisphenolstruktur wie Alkyliden-bis-(alkylphenol)-Verbindungen, außerordentlich wirksame Antioxydationsmittel
sind, wenn man sie in Polyolefine, etwa Polyäthylen und Polypropylen, einführt. Die
StabiUsierende Wirkung dieser antioxydativ wirkenden Verbindungen wird in synergistischer Weise noch
dadurch erhöht, daß man sie in Verbindung mit anderen Hilfsantioxydationsmitteln anwendet. Solche
Hilfsantioxydationsmittel können die Dialkylester von Thiodipropionsäure sein. Wenn jedoch phenolische
Stabilisierungsmittel allein oder zusammen mit zusätzlichen Antioxydationsmitteln verwendet werden, so
stellt sich der Nachteil ein, daß die Olefinpolymeren nach Zusatz dieser Antioxydationsmittel verfärben,
und die Verfärbung wird noch sehr viel intensiver, wenn die Olefinpolymeren oxydativen Bedingungen ausgesetzt
werden.
Formmassen aus Olefinpolymerisaten oder Polystyrol und einer Stabilisatormischung
Anmelder:
The Dow Chemical Company, Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und DipL-Phys, Dr. K. Fincke, Patentanwälte, München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
John Marvin Corbett, Midland, Mich.; David Albert Gordon,
Scarsdale, Ν. Ύ. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität;
V. St. v. Amerika vom 18. November 1963 (324179)
V. St. v. Amerika vom 18. November 1963 (324179)
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß beseitigt durch Formmassen aus Olefin-homo- oder -mischpolymerisaten
oder Polystyrol und einer Stabilisatormischung aus a) einem phenolischen Antioxydationsmittel,
gegebenenfalls im Gemisch mit einem Thiodipropionsäuredialkylester, und b) einem mehrwertigen
Alkohol, die als b) 0,01 bis 1%> bezogen auf das Polymerengewicht, Di- oder Polypentaerythrit der
allgemeinen Formel
CH2OH
HOH2C-C-CH2O-
CH2OH CH2OH
-CH2-C-CH2O
CH2OH
-H
enthalten, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 13 Polypentaerythrite sind, wie dem Fachmann bekannt,
bedeutet. Alkohole, nämlich höhere Derivate von Pentaerythrit;
Die Oxydationsfestigkeit und die Farbbeständigkeit 50 die einzelnen Gruppen sind dabei durch Veretherung
der phenolisch stabilisierten Polyolefine wird durch einer oder mehrerer Hydroxylgruppen des Pentaery-
diesen Zusatz erheblich verbessert. thrits mit weiteren Pentaerythritresten verbunden.
709 508/356
Zu den in Frage kommenden Polypentaerythriten gehören Dipentaerythritj Tripentaerythrit, Tetrapentaerythrit,
Pentapentaerythrit, Heptanpentaerythrit, Octapentaerythrit, Nonapentaerythrit, Decapentaerythrit
sowie ähnliche Polypentaerythrite und Gemische davon. Die Herstellung der aufgezählten Polypentäerythrite
ist bekannt.
Bei Anwendung der Erfindung werden die Polyole allein oder aus wirtschaftlichen Gründen auch in
Mischung verwendet, so können z. B. Dipentaerythrit und Tripentaerythrit zusammen verwendet werden.
Vorzugsweise bringt man die Pentaerythrite in Mengen von 0,03 bis 0,2 Gewichtsprozent des Polyolefingesamtgewichtes
zum Einsatz; dieser letztere, vorzugsweise geltende Bereich ist insbesondere für
Polyäthylen und Polypropylen zu verstehen.
Die Polypentäerythritstabilisatoren können zusammen mit anderen Stabilisatoren in die Polyolefinformmassen
einverleibt werden. Hierzu dienen die üblichen Verfahren, die man zum Einbringen von
Zusätzen wie Harze und Kunststoffe kennt. Als typisch seien genannt das Einbringen durch Walzen
mittels erhitzter Wälzrollen, das Einbringen aus Lösungsmitteln und das· Trockenmischen.
Als geeignete phenolische Verbindungen kommen einwertige und mehrwertige phenolische Verbindungen,
d. h. phenolische Verbindungen mit einer bzw. mehreren OH-Gruppen an Kernkohlenstoffatomen in
Frage; es können bei den in Frage kommenden phenolischen Verbindungen auch eines oder mehrere
der Wasserstoffatome am aromatischen Kern durch organische Reste ersetzt sein. Geeignete phenolische
Stabilisierungsmittel sind z. B. Butylphenol, sec-Butylphenol, tert.-Butylphenol, Amylphenol, Octylphenol,
Nonylphenol,. Decylphenol, Dodecylphenol, Octadecylphenol, Oleylphenol, Cardanol5 2,4-Didodecylphenol,
2,4-Dibutylphenol, 3,5-Diamylphenol, Dinonylphenol, Didodecylphenol, Di-tert.-butyl-o-methylphenol,
Di-tert.-butyl-p-methylphenol, o-Phenylphenol,p-Phenylphenol,2-Methyl-4-to)yl-phenol,
2,4-Dimethyl-5-phenylphenol, p-BenzylphenoI, 2-tert.-Butyl-m-cresol, o-tert.-Butylphenol, 2,6-Di-tert.-Butylphenol,
2,6-Diäthylphenol, 2,4,6-Tri-tert.-butylphenol, tert.-Butyl-hydrochinon, 2,5-Di-tert.-butylhydrochinon,
o-Octylphenol und tert.-Butylcatechol.
Bevorzugte phenolische Stabilisatoren sind Verbindungen mit substituierter Bisphenolstruktur, so
z. B. die Alkyliden-bis-(alkylphenol)-Verbindungen; Beispiele der letzteren sind: 4,4'-Cyclohexyliden-bis-(2-tert.-butylpb.enol),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2-tert.-butylphenol) und 4,4'-Butyliden-bis-(6-tert.-butyl*
m-cresol). Weitere Beispiele bevorzugter phenolischer Stabilisatoren sinddieAlkyliden-bis-(cycloalkylphenol)r
Verbindungen; zu diesen zählen 4,4'-Cyclohexylidenbis-(2-cyclohexylphenol), 4,4'-sec.-Butyliden-bis-(2-cyclohexylphenol),
4,4'-(l-Methylhexyliden)-bis-(2-cyclohexylphenol), 4,4'-Cyclopentyliden-bis-(2-cyclohexylphenol),
4,4' - Methylen - bis - (2 - cyclohexylphenol), 4,4'-Isopropyliden-bis-(2-cyclohexylphenol).
Dialkylester von Thiopropionsäure, die mit synergistischer Wirkung zusammen mit den phenolischen
Stabilisatoren verwendet werden können, sind z. B. die Dimethyl-, Diäthyl- und Dilaurylester von Thiodipropionsäure.
Als Olefinpolymere sind alle festen, hochmolekularen Olefinpolymeren mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen/
Olefinmolekül geeignet. Beispiele solcher Polymeren sind: Polyähtylen, Polypropylen, Poly-(l-buten), Poly-
(1-penten), Poly-(3-methyl-l-buten), Poly-(4-methyl-1-penten) und Polystyrol. Auch Mischpolymere solcher
Olefine sind für die Anwendung des Erfindungsvorschlags geeignet, z. B. Äthylen-Propylen- und
Äthylen-Buten-Mischpolymere.
Aus der britischen Patentschrift 882 037 war bereits die Verwendung von aliphatischen, nicht polymeren
Polyolen mit mindestens drei alkoholischen Hydroxylgruppen als Stabilisatoren für Polyolefine bekannt.
ίο Pentaerythrit wird dort zwar erwähnt, gehört jedoch nicht zu den bevorzugten Polyolen. Polypentaerythrite
werden überhaupt nicht erwähnt. Daß Di- oder Polypentaerythrite den nach dieser britischen Patentschrift
bevorzugten Verbindungen weit überlegen sind, war daher nicht zu erwarten.
In den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 620180 wird die Verwendung nichtionischer,
oberflächenaktiver Mittel als Stabilisatoren für Polyolefine gelehrt, worunter Polyglykole, Polyalkohole
und die Kondensationsprodukte von Alkoholen mit Äthylenoxyd gezählt werden.
Auch hier wird zwar Pentaerythrit erwähnt, gehört jedoch nicht zu den bevorzugten Substanzen, wobei
Polyäthylenglykol und Glycerin als besonders geeignet angesehen werden. Demgegenüber ist es als überraschend
anzusehen, daß gerade die erfindungsgemäß verwendeten, vielfach verzweigten bestimmten Polyole
eine bedeutend bessere Wirksamkeit aufweisen.
Der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachstehenden Beispiele:
Der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachstehenden Beispiele:
500 g Polypropylenkörner linearer Struktur mit einem Schmelzindex von etwa 3 wurden in einem
offenen Behälter mit 200 ml Methylenchloridlösung der jeweils zu testenden Zusätze verrührt. Es wurde
jeweils so lange gerührt, bis nahezu das gesamte Methylenchlorid verdampft war und der Zusatz demgemäß
vollständig in dem jeweiligen Polymeren dispergiert war. Das so behandelte Polypropylen
wurde bei 60° G unter Stickstoffatmosphäre 4 Stunden lang in einem Vakuumofen getrocknet. Der Zusatz
bzw. die Zusätze wurden dann einer weiteren Mischung mit dem Polymeren unterworfen, dadurch, daß das
Polymere bei 250° C extrudiert wurde. Das extrudierte Polymere wurde in Tablettenform gebracht, um es
besser handhaben zu können und dann im Druckgußverfahren bei 230° C zu Probestücken verarbeitet;
die Probestücke waren 2,5 mm stark. Diese Probestücke wurden sodann in einem Luftumwälzofen einer
Temperatur von 150° C ausgesetzt und wurden in Abständen überprüft, so lange, bis die ersten Anzeichen
von Abbau festgestellt werden konnten. Der oxydative Abbau zeigte sich jeweils durch Bildung von Flecken,
in denen eine Auflösung der Festkörperstruktur zu einer Pulverstruktur und gleichzeitig eine leichte
Verdunkelung festzustellen war. Die Zeit, nach der dieses Stadium erreicht war, wurde als die Ofenlebenszeit
vermerkt; in der folgenden Tabelle sind für eine bestimmte Masse jeweils zwei Ziffern angegeben, und
zwar bedeutet die eine davon diejenige Zeit, die verstrichen war, als zum letztenmal keine Änderungen
festgestellt werden konnten, und die andere Ziffer diejenige Zeit, die verstrichen war, als zum erstenmal
ein thermischer Abbau sichtbar war.
In TabelleI sind einige Versuchsergebnisse aufgezeichnet, die unter Verwendung von Stabilisatorgemischen
erzielt wurden. Die Konzentrationen der Zusätze beziehen sich dabei jeweils auf das Gewicht
des Polypropylens.
Die Farbe der Proben wurde in periodischen Abständen beobachtet und nach einer numerischen
Skala gewertet. In dieser Skala bedeuten höhere Ziffern stärkere Verdunkelung oder Verfärbung. ZumBeispiel
bedeutet 1 farblos, 7 leicht gelblich, 12 dunkles Gelb.
Zusätze in Gewichtsprozent, | Verfärbung bei 150° C | ||||||||
Versuchs-Nr. | bezogen | nach einer bestimmten Ofenzeit | Ofenlebensdauer | ||||||
auf das Polypropylengewicht | in Stunden | in Stunden | |||||||
A | B | Dipentaerythrit | 0 | 20 | 100 | 200 | 300 | ||
1* | 0,05 | 0,25 | 6 | 6 | 9 | 9 | 10 | 1610 bis 1870 | |
2 | 0,05 | 0,25 | 0,025 | 1 | 1 | 2 | 3 | 3 | 1610 bis 1870 |
3 · | 0,05 | 0,25 | 0,05 | 1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 1610 bis 1870 |
4 | 0,05 | 0,25 | 0,20 | 1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 1450 bis 1470 |
5* | 0,01 | 0,25 | 3 | 5 | 7 | 8 | 9 | 1300 bis 1420 | |
6 | 0,01 | Ό,25 | 0,10 | 1 | 1 | 1 | 3 | 4 | 1560 bis 1580 |
7* | kein Zusatz | weniger als 4 |
* Vergleichsversuche.
A = 4,4'-Cyclohexyliden-bis-(2-cyclohexylphenol).
B = Dilauryl-3,3'-thiodipropionat.
Den in der Tabelle I zusammengestellten Daten 25 denen Antioxydationsmittel nicht wesentlich beeinkann
man entnehmen, daß die Einverleibung von fiußt.
Dipentaerythrit in phenolisch stabilisierte Polypro- · pylenmassen zu einer Verzögerung der Verfärbung Beispiel2
führt (Versuchsnummern 2, 3, 4, 6), während ähnlich
stabilisierte Polypropylenmassen, die jedoch kein 30 Stabilisierte Proben wurden unter Anwendung des
Dipentaerythrit enthalten (Versuchsnummern 1, 5), Verfahrens gemäß Beispiell hergestellt; als Grundeine
erhebliche Verfärbung erleiden, wenn sie bei polymeres wurde Polyäthylen hoher Dichte verwendet.
150° C oxydativen Bedingungen ausgesetzt werden. Die Verfärbung wurde abgeschätzt ähnlich wie im
Es sei bemerkt, daß die Anwesenheit des Dipentaery- Beispiel 1 mit der einen Ausnahme, daß die Temperatur
thrits den öxydationshemmenden Effekt der vorhan- des Luftumwälzofens auf 100°Ceingestellt wurde.
Die Ergebnisse dieser weiteren Versuche sind in Tabelle Π zusammengestellt.
Tabelle Π
Zusätze in 0 | /„, bezogen | Verfärbungsmaß bei IOO0C | |||||||
Versuchs- | auf das Polyäthylengewicht | nach einer bestimmten Ofenbehandlung | |||||||
Nr. | |||||||||
B | Dipenta- | Tripenta- | in Stunden | ||||||
A | erythrit | erythrit | 0 | 20 | 125 | 250 | 500 | ||
1* | 0,05 | 3 | 4 | 5 | 5 | 6 | |||
2 | 0,05 | 0,05 | ^ ** | 1 | 1 | 3 | 3 | ||
3 | 0,05 | 0,05 | ** | ^ ** | 1 | 1 | 3 | ||
4* | 0,02 | 0,04 | 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
5 | 0,02 | 0,04 | 0,02 | 1=** | ■γ ** | ■y ** | ■y ** | ■γ ** |
1—ist weniger als 1;
1= ist sehr viel weniger als 1.
A = 4,4'-Cyclohexyliden-bis-(2-cyclohexylphenol).
B = Dilauryl-3,3'-thiodipropionat.
Beispiel 3
Es wurden wiederum Stabilitäts- und Verfärbungsuntersuchungen an Polypropylen durchgeführt, das durch Stabilisatorenzusätze modifiziert war ; es wurden verschiedene Verbindungen mit mehreren OH-Gruppen einverleibt, um die unerwartete Wirksamkeit von Polypentaerythrit unter Beweis zu stellen. Das Versuchsverfahren von Beispiel 1 wurde zur Herstellung der Proben wiederholt. Als StabiHsatorengemisch wurde eine Mischung aus 0,05% 4,4'-Cyclohexylidenbis-(2-cyclohexylphenol) und 0,25% Dilauryl-3,3'thio-
Es wurden wiederum Stabilitäts- und Verfärbungsuntersuchungen an Polypropylen durchgeführt, das durch Stabilisatorenzusätze modifiziert war ; es wurden verschiedene Verbindungen mit mehreren OH-Gruppen einverleibt, um die unerwartete Wirksamkeit von Polypentaerythrit unter Beweis zu stellen. Das Versuchsverfahren von Beispiel 1 wurde zur Herstellung der Proben wiederholt. Als StabiHsatorengemisch wurde eine Mischung aus 0,05% 4,4'-Cyclohexylidenbis-(2-cyclohexylphenol) und 0,25% Dilauryl-3,3'thio-
dipropionat verwendet. Die Verbindung mit den OH-Gruppen wurde in das Polypropylen in einer
Menge von 0,10 %, bezogen auf das Polymerengewicht, gegeben. Die Resultate der Versuche sind in der
nachfolgenden Tabelle III zusammengestellt. Die Resultate zeigen, daß der Zusatz von Dipentaerythrit zu
phenolisch stabilisiertem Polypropylen die Verfärbung des Polymeren erheblich verzögert im Vergleich zu
Polypropylen, dem kein Verzögerungsmittel oder aber andere Verbindungen mit mehreren OH-Gruppen
zugesetzt sind.
TabeUe ΠΙ
Verfärbungsmaß bei 150° C Ofentemperatur | |||||||
Versuchs- | iVlciircrc ^Xl-wruppen LCIl UcT ZjUbalZ. | ||||||
aemessen nach einer vorbestimmten Zeit | |||||||
Nr. | in Stunden | ||||||
0 | 20 | 100 | 200 | 300 | |||
1* | 4 | 4 | 8 | 8 | 9 | ||
2 | 1 | 3 | 3 | 3 | 4 | ||
3* | Sorbit | 2 | 5 | 8 | 9 | 10 | |
4* | 6 | 9 | 10 | 10 | 10 | ||
5* | 4 | 4 | 5 | 6 | 7 | ||
6* | 3 | 4 | 6 | 6 | 7 | ||
HO(C4H8O)bC4H8OH | |||||||
Durchschnittliches Molekulargewicht 500 | |||||||
7* | 4 | 4 | 6 | 6 | 7 | ||
8* | 4 | 6 | 8 | 8 | 9 |
* Vergleichsversuche.
Weitere Vergleichsversuche wurden mit dem gleichen von 0,10 %> bezogen auf das Polymerengewicht, einStabilisatorsystem
wie im Beispiel 3 gemacht, wieder- verleibt wurden, jedoch mit der einen Ausnahme, daß
um unter Anwendung ähnlicher Versuchstechniken, die Temperatur des Luftumwälzofens auf IOO0C
in dem die mehrere OH-Gruppen enthaltenden 25 gesenkt wurde. Die Resultate sind in Tabelle IV
Zusätze in das Polypropylen mit einer Konzentration zusammengestellt.
Verfärbung bei IOOcC Ofentemperatur | ||||||
Mehrere OH-Gruppen enthaltende Zusätze | nach einer vorbestimmten Zeit | |||||
Versuchs-Nr. | in Stunden | |||||
0 | 250 | 500 | 1000 | |||
1* | 4 | 7 | 9 | 10 | ||
2 | 1 | 1 | 3 | 3 | ||
3* | Sorbit | 2 | 5 | 5 | 5 | |
4* | 4 | 5 | 6 | 9 | ||
5* | 1 | 4 | 5 | 5 | ||
6* | 1 | 5 | 6 | 10 | ||
HO(C2H4O)71C2H4OH | ||||||
durchschnittliches Molekulargewicht 400 | ||||||
7* | 1 | 7 | 9 | 10 | ||
HO(C3H6O)wC3H6OH | ||||||
durchschnittliches Molekulargewicht 400 | ||||||
8* | ||||||
durchschnittliches Molekulargewicht 1200 | ||||||
9* | 3 | 5 | 7 | 8 | ||
HO(C4H8)OreC4H8OH | ||||||
durchschnittliches Molekulargewicht 500 | ||||||
10* | Neopentylglycol | 4 | 5 | 6 | 8 | |
11* | 4 | 7 | 8 | 9 | ||
12* | Zitronensäure | 6 | 8 | 8 | 9 |
* Vergleichsversuche.
Die in Tabelle IV aufgezeichneten Daten zeigen, eine wesentliche Retardierung der Entfärbung des
daß durch die Zugabe von Dipentaerythrit zu pheno- Polymeren eintritt, verglichen mit Polypropylenen,
lisch stabilisiertem Polypropylen (Versuchsnummer 2) die keinen solchen Zusatz (Versuchsnummer 1) oder
Claims (1)
- andere Verbindungen mit mehreren OH-Gruppen (Versuchsnummern 3 bis 12) enthalten.Patentanspruch:Formmassen aus Olefin-homo- oder mischpolymerisaten oder Polystyrol und einer Stabilisatormischung aus a) einem phenolischen Antioxydationsmittel, gegebenenfalls im Gemisch mit einem Thiodipropionsäuredialkylester, und b) einem mehrwertigen Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß sie als b) 0,01 bis 1 %> bezogen10erythrit der allgemeinen FormelCH2OHHOH2C-C-CH3OCH2OHCH2OHCH2-C-CH2OCH2OHenthalten, worin η eine ganze Zahl von 1 bis bedeutet.In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 882 037; ausgelegte Unterlagen des belgischen Patents Nr.auf das Polymerengewicht, Di- oder Polypenta- 620 180.709 508/356 1.67 © Bundesdiuckerei Berlin
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