DE1231860B

DE1231860B - Nagelschere

Info

Publication number: DE1231860B
Application number: DEE25620A
Authority: DE
Original assignee: Vitry Freres S A Ets
Current assignee: Vitry Freres S A Ets
Priority date: 1963-05-31
Filing date: 1963-10-02
Publication date: 1967-01-05

Description

Nagelschere Die Erfindung bezieht sich auf eine Nagelschere und insbesondere auf eine solche zum Schneiden der Nägel von Kleinkindern, ohne daß die Gefahr besteht, daß die immerhin zarte und empfindliche Haut der Finger- oder Zehenenden eingezwickt oder eingeschnitten wird.
Bei von Erwachsenen benutzten Vorrichtungen zum Abschneiden der Fingernägel, z. B. bei einer Zange mit zwei sich in Bezug zueinander um eine gemeinsame Achse drehenden konzentrischen Hülsen oder mit zwei in bezug zueinander axial verschiebbaren Hülsen oder ähnlichen Vorrichtungsteilen, ist es bekannt, einen Schlitz zu verwenden, in den der zu beschneidende Fingernagel eingeführt wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht für das Schneiden der Nägel von kleinen Kindern geeignet, da sie nicht das regelmäßige Beschneiden eines Fin-ZD "ernagels Cr Stück für Stück, wie bei Scheren üblich, ermöglichen und sich auch nicht so bequem handhaben lassen wie Scheren.
Die Schere gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine ihrer Klingen auf an sich bei anderen Vorrichtungen zum Schneiden von Nägeln bekannte Weise einen die Klinge durchsetzenden Längsschlitz zum Durchstecken des zu beschneidenden Nagels aufweist, die Schneidkante des Schlitzes mit der Schneide der anderen Klinge scherend zusammenarbeitet und daß die geschlitzte Klinge zwischen dem Schlitz und der der anderen Klinge zuaewandten Klingenkante eine die Schneide der anderen Klinge bei der Schließbewegung zur Schneidkante des Schlitzes führende Längsabschrägung aufweist.
Mit einer derartigen Schere wird die Haut des Finger- oder Zehenendes durch die erste Klinge von der Schneide der zweiten Klinge getrennt gehalten und kann also durch diese Schneide nicht verletzt werden. Die Haut ist elastisch genug, um sich bei Berührung mit der geschlitzten Klinge zu verformen und ein ausreichendes Kurzschneiden der Nägel zu ermöglichen, wobei dennoch vermieden wird, daß sie allzu glatt abgeschnitten werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merlanale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und nicht einschränkend dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schere, F i g. 2 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 11-II der F i g. 1, F i g. 3 eine Schnittansicht entsprechend derjenigen nach F i g. 2, jedoch sind hier die Klingen weiter geschlossen, und F i a. 4 eine Teilschnittansicht entsprechend der Linie IV-IV der F i g. 1.
In der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform umfaßt die Schere eine große Klinge 1, deren abgerundetes und abgeflachtes Ende von einem länglichen, geradlinig oder leicht kurvenförmig ausgebildeten Schlitz 2 durchsetzt ist. Der Schlitz 2 liegt vorzugsweise näher an der der zweiten Klinge 3 zugewandten Kante 1 b der Klinge 1 und, wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt, ist der zwischen dem Schlitz und dieser Kante liegende Teil la der Klinge abgeschrägt, so daß er die zweite Klinge 3 der Schere in ihrer Schließbewegung führt und somit das Abtrennen zwischen der Schneide 3a dieser zweiten Klinge und der Innenkante 2 a des Schlitzes (F i g. 3) gewährleistet.
Die beiden Klingen sind miteinander über eine Achse 4 gelenkig verbunden und auf herkömmliche Weise mit Griffen 5 und 6 versehen. Die Klinge 3 ist vorzugsweise abgestumpft, um jede Verletzungsgefahr auszuschalten.
Bei Verwendung der Schere wird der Nagel 7 (F i g. 2) von außen in den Schlitz 2 eingeführt, d. h. von derjenigen Seite her, die der, an welcher die Klinge 3 vorbeiläuft, gegenüberliegt. Das Ende 8 des Fingers bzw. der Zehe liegt auf der großen Klinge 1 auf, die, um den Nagel freizulegen, die Haut leicht zusammendrückt, diese jedoch vor Berührung mit der Klinge 3 schützt und verhindert, daß der Nagel zu kurz geschnitten wird.
Die Schere entsprechend der Zeichnung ist insbesondere für Rechtshänder geeignet, für Linkshänder wird sie symmetrisch entgegengesetzt gefertigt. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt, sondem es sind zahlreiche Änderungen möglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Nagelschere, dadurch gekennzeichn e t, daß eine ihrer Klingen (1) auf an sich bei anderen Vorrichtungen zum Schneiden von Nä- geln bekannte Weise einen die Klinge durchsetzenden Längsschlitz (2) zum Durchstecken des zu beschneidenden Nagels (7) aufweist, die Schneidkante (2a) des Schlitzes mit der Schneide (3 a) der anderen Klinge (3) scherend zusammenarbeitet und daß die geschlitzte Klinge (1) zwischen dem Schlitz und der der anderen Klinge zugewandten Klingenkante (1 b) eine die Schneide (3 a) der anderen Klinge (3) bei der Schließbewegung zur Schneidkante (2a) des Schlitzes füh- rende Längsabschrägung (la) aufweist.
2. Nagelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz (2) in der Nähe der der anderen Klinge (3) zugewandten Klingenkante (1 b) befindet. 3. Nagelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der geschlitzten Klinge (1) abgerundet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 819 447; österreichische Patentschrift Nr. 49 857; britische Patentschrift Nr. 247 883; USA.-Patentschrift Nr. 2 540 782.