DE467998C - Abziehhalter fuer Rasierhobelklingen - Google Patents

Description

• Abziehhalter für Rasierhobelklingen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Rasierhobelklingen beim Schleifen mit einem die Klinge haltenden Griff, welcher eine über die Klinge schiebbare Klemmschiene besitzt und einen Führungsrahmen zum Festlegen der Klingenneigung trägt.
• Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art sind in ihrer Herstellung verhältnismäßig teuer, da sie mehrere Teile besitzen, welche infolge ihrer Zusammenarbeit genau hergestellt werden mußten, wenn die Vorrichtung einwandfrei wirken sollte.
• Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Abziehhalter, welcher infolge seiner einfachen Herstellungsmöglichkeit sehr billig ist und bei welchem die Nachteile bekannter Haltevorrichtungen vermieden werden, indem der Griff mit dem aus einem Stück bestehenden Schutzrahmen fest verbunden ist, der durch Stanzen aus einer flachen Metallplatte erhalten wird und Ösen besitzt, welche zur Befestigung des Griffes an dem Schutzrahmen dienen.
• Der Haltergriff ist scheidenförmig ausgebildet und in ihm ist verschiebbar die Klemmschiene gelagert, die in ihrer Preßlage innerhalb des Führungsrahmens durch entsprechend eingebogene Lappen am äußeren Griff-Schienenende gehalten wird. Diese Ausbildung des Klingenhalters hat den Vorteil, daß ein Verschieben der beiden die Klinge haltenden Teile gegeneinander beim Abziehen nicht eintreten kann und daher ein Klemmen oder ein Ecken der Vorrichtung verhindert wird.
• Eine gemäß der Erfindung ausgeführte Vorrichtung ist im nachstehenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
• Abb. I zeigt eine Draufsicht auf den Apparat.
• Abb. 2 zeigt eine Endansicht desselben. Abb. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Abb. I.
• Abb. 4 zeigt den Griff in drei verschiedenen Aufrissen.
• Abb. 5 zeigt den Rahmen in Seitenansicht und in Draufsicht.
• Abb. 6 zeigt die Klemmschiene des Griffes. Abb. 7 zeit die Klinge in der Vorrichtung befestigt, fertig zum Schleifen.
• Abb. 8 zeigt einen Schnitt längs der Linie 8-8 der Abb. 7.
• Abb. 9 zeigt einen ähnlichen Schnitt während des Schleifens.
• Der durch Stanzen hergestellte Führungsrahmen A (Abb. 5) besitzt gegenüber den Querwänden a1, a1 erhöhte Leisten a, a. Der Rahmen besitzt ferner an den Querwänden zwei senkrecht umgebogene Ösen B, welche dem Griff C als Führung dienen. Dieser gestanzte Griff C (Abb. 4) wird von einem Schaft, der mit einer zentralen Rinne c versehen ist, gebildet. Die Seitenkanten cl, cl dieses Schaftes sind nach innen umgebogen und bilden so eine Scheide D. Der mittlere 'feil am vorderen Ende des Schaftes C besitzt die durch Ausschnitte gebildeten Nasen c2, welche in die Klingenlöcher hineinpassen. Der Griff C wird in den Ösen B des Rahmens A eingesetzt und darin durch entsprechend eingebogene kleine Lappen d, d1 des Schaftes gehalten.
• In die Scheide D des Griffes wird die Klemmschiene E eingeführt, welche mit einer zentralen Rinne e und umgebogenen Seitenkanten e1, e1 versehen ist, die auf entsprechend ausgebildeten Flächen c1 der Scheide Führung erhalten. Das Ende der Klemmschiene E ist bei e2 umgebogen, in der Weise, daß eine Handhabe gebildet wird. An der Schiene E ist ferner eine Stanznase e3 vorgesehen, welche beim Herausziehen der Schiene aus der Scheide gegen einen am Ende des Schaftes C angeordneten Vorsprung c3 stößt und Schienenbewegung begrenzt.
• Um eine Klinge X zu schleifen, legt man sie auf den Halterschaft C in die Mitte des Rahmens A auf die Nasen c2, c2, welches in die Klingenlöcher x eindringen. Man schiebt darauf die bewegliche Klemmschiene darüber, so daß sie die Klinge beleckt und mit ihrem vorderen Ende unter die eingebogenen Lappen D1 greift. Die Klinge ist dann in dem Halter unbeweglich. Der Rahmen A wird dann auf die Abziehfläche Y gelegt; dann wird der Haltergriff, wie in Abb. 9 dargestellt, nach der einen oder anderen Seite geneigt, um die Klinge in Berührung mit der Abziehfläche zu bringen, worauf der Klinge die gewöhnliche Schleifbewegung erteilt wird.
• Um die auf der anderen Klingenseite liegenden Schneideflächen zu schleifen, wird, wie in strichpunktierten Linien in Abb. 9 dargestellt, der Rahmen auf dem Leder um I8o° geschwenkt. Man ersieht aus Abb. 9, daß die Klinge während dieses Schwenkens in bekannter Weise durch den Rahmen A in einer gewissen Entfernung von der Abziehfläche gehalten wird, so daß keine Gefahr besteht, das Werkzeug oder Werkstück zu beschädigen.
• Die Vorrichtung wird aus Metall o. dgl. hergestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abziehhalter für Rasierhobelklingen, bei dem die Klingenbefestigung auf dem eigentlichen Klingenhalter durch Längsverschiebung einer Klemmschiene im Haltergriff erfolgt und der Führungsrahmen zur Festlegung der Klingenneigung mit Aussparungen in den Querwänden, auf dem Klingenhalter gegen Abgleiten gesichert, aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß - zur Herstellung sämtlicher Teile des Abziehhalters aus Stanzblechen - die Wandaussparungen in abgeklappten Blechlappen (B) sitzen, und zwar zwischen aufgebogenen kleinen Arretierlappen (d, d1) an der Griffschiene (D) des Klingenhalters, und die Anschlagleisten (a) des Rahmens durch Abkröpfen aus der Blechebene in die Klingenmittelebene gezogen sind, während die Klemmschiene (E) des Klingenhalters in ihrer Preßlage durch entsprechend eingebogene Lappen (Dl) am äußeren Griffschienenende gehalten wird.