DE1229400B

DE1229400B - Verschluss fuer abklappbare Seitenwaende von Lastwagenbruecken

Info

Publication number: DE1229400B
Application number: DEST22335A
Authority: DE
Inventors: Leo Stahl
Original assignee: LEO STAHL AG
Current assignee: LEO STAHL AG
Priority date: 1963-07-03
Filing date: 1964-07-01
Publication date: 1966-11-24

Description

Verschluß für abklappbare Seitenwände von Lastwagenbrücken Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für abklappbare Seitenwände von Lastwagenbrücken, der eine an der Seitenwand befestigte Lagerplatte und einen in dieser verschwenkbaren Handhebel zum axialen Verschieben eines in jeder Endstellung sicherbaren Sicherungsbolzens mit konischem freiem Ende zum Einführen in eine Bohrung eines Eckpfostens aufweist.
Diese bekannten Verschlüsse zum Sichern der abklappbar an der Lastwagenbrücke bzw. der Ladebrücke angeordneten Seitenwände haben insofern nicht voll befriedigt, als die Sicherungsbolzen in den Bohrungen der aufnehmenden Eckpfosten ein gewisses Spiel haben und deshalb beim Fahren zusammen mit den Seitenwänden ein klapperndes Geräusch verursachen. Es sind zwar schon Verschlüsse, z. B. Exzenter oder Kniehebelverschlüsse, für die abklappbaren Seitenwände von Lastwagenbrücken be- kanntgeworden, bei denen unter Zwischenschaltung eines Federgliedes eine kraftschlüssige Verbindung der Wände mit den Eckpfosten erfolgt. Diese Verschlüsse sind jedoch baulich aufwendig und schwer innerhalb der Kontur einer Wand unterzubringen.
Die Aufgabe der Erfindung ist daher darin zu sehen, den baulich einfachen Verschluß -gemäß der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß dieses unerwünschte Geräusch verhindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß jeder Handhebel mit einer in der Lagerplatte axial verschiebbaren Büchse fest verbunden ist, in welcher ein Teil des Sicherungsbolzens entgegen der Wirkung einer Druckfeder um ein vorgestimmtes Maß axial verschiebbar gelagert ist und daß dem freien konischen Ende des Sicherungsbolzens ein konischer Teil in der Bohrung des Eckpfostens zugeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Teil einer Seitenwand mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verschluß in der Ansicht, F i g. 2 einen Axialschnitt durch den Verschluß in größerem Maßstab und F i g. 3 die Ansicht der Büchse des Verschlusses. An der Ladebrücke 1 sind in bekannter Weise mittels Scharnieren 2 Seitenwände 3 (von denen nur eine sichtbar ist) abklappbar gelagert. Nahe den Enden jeder Seitenwand 3 ist eine Lagerplatte 4 befestigt, die einen büchsenförmigen Teil 5 aufweist. Innerhalb dieses Teils 5 ist eine Büchse 6 drehbar und axial verschiebbar angeordnet. Mit dieser Büchse 6 ist mittels eines Stiftes 8 der eine Schenkel 9 eines winkelfönnig gebogenen Handhebels 10 fest verbunden. Eine Schraubkappe 11 schließt den Teil 5 einerends ab. Zwischen der Schraubkappe 11 und der Büchse 6 befindet sich eine Druckfeder 12. Die Büchse 6 weist außen eine schraubenförinige Nut 14 auf, in welche eine Kugel 13 ragt. Letztere ist im Teil 5 gelagert und durch eine Schraube 15 gesichert. In einer Bohrung 16 der Büchse 6 liegt eine Kugel 17, die ungefähr zur Hälfte in eine ringförmige Ausnehmung 18 eines Sicherungsbolzens 19 ragt, der am äußeren freien Ende 20 konisch ausgebildet ist. Der Sicherungsbolzen 19 ist in der Büchse 6 so weit axial verschiebbar, als dies die Kugel 17 und die Ausnehmung 18 gestatten. Eine Druckfeder 21 innerhalb der Büchse 6 drückt den Sicherungsbolzen 19 federnd nachgiebig nach außen. An die Nut 14 schließen sich seitlich zwei Kerben 22 und 23 (F i g. 3) an, die zur Sicherung der Endstellungen der Büchse 6 dienen.
Koaxial zum Sicherungsbolzen 19, und zwar bei aufgestellter Seitenwand 3, ist ein Lager 24 (F i g. 1) vorgesehen, das an dem mit der Ladebrücke 1 fest verbundenen Eckpfosten 25 angeordnet ist. Dieses Lager 24 weist eine Bohrung 26 auf, die mit einem konischen Teilstück versehen ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: In der Lage nach F i g. 1, welche die offene Stellung des Verschlusses zeigt, ragt der Sicherungsbolzen 19 nicht in die Bohrung 26 des Lagers 24, so daß die Seitenwand 3 nach vorn und unten geklappt werden kann. Der Handhebel 10 wird in dieser Lage gegen ungewolltes Verdrehen gesichert, weil die Druckfeder 12 bestrebt ist, die Büchse 6 nach rechts zu verschieben und somit die Kugel 13 in die Kerbe 23 gedrückt wird. Wenn hingegen die Seitenwand 3 wieder hochgeklappt ist, wird der Hebel 10 nach unten verschwenkt (F i g. 2). Die Kugel 13 tritt dabei aus der Kerbe 23 in die schraubenförmige Nut 14 und veranlaßt beim Drehen der Büchse 6 deren axiales Verschieben nach rechts. Dabei tritt der Sicherungsbolzen19 in die-Bohrung26 des Lagers24 ein, bis das freie Ende 20 auf dem konischen Teil der Bohrung 26 auftrifft. Dies erfolgt aber, bevor der Hebel 10 seine unterste Lage erreicht hat. Die Büchse 6 dreht sich also noch etwas und bewegt sich damit auch noch etwas nach rechts, bis die Kugel 13 in die Kerbe 22 eintritt. Durch diese zusätzliche Axialbewegang der Büchse 6 wird die Druckfeder 21 zusammengedrückt und preßt somit das freie konische Ende 20 des Sicherungsbolzens 19 fest in den konischen Teil des Lagers'24. Infolgedessen ist jedes Spiel im Verschluß aufgehoben, und die Seitenwände 3 können beim Fahren nicht mehr klappern. Der vom Sicherungsbolzen 19 über die Druckfeder 21 und die Büchse 6 ausgeübte Gegendruck hält die Kerbe 22 über der Kugel 13 fest, so daß in dieser Stellung auch der Handhebel 10, gegen ungewolltes Verdrehen gesichert ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschluß für abklappbare Seitenwände von Lastwagenbrücken, der eine an der Seitenwand befestigte Lagerplatte und einen in dieser verschwenkbaren Handhebel zum axialen Verschieben eines in jeder Endstell'ung.sicherbaren Sicherungsbolzens mit konischem freiem Ende zum Einführen in eine Bohrung eines Eckpfostens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Handhebel (10) mit einer in der Lagerplatte (4) axial verschiebbaren Büchse (6) fest verbunden ist, in welcher ein Teil des Sicherungsbolzens (19) entgegen der Wirkung einer Druckfeder (21) um ein vorbestimmtes Maß axial verschiebbar gelagert ist und daß dem freien konischen Ende (20) des Sicherungsbolzens ein konischer Teil in der Bohrung (26) des Eckpfostens (25) zugeordnet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) eine schraubenförmige Nut (14) aufweist, in welche eine in der Lagerplatte (4) gesicherte Kugel (13) ragt. 3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich seitlich an die Nut (14) und im Abstand voneinander zwei an sich bekannte Kerben (22 und 23) anschließen, welche zum Sichern der Endstellungen der Büchse (6) vorgesehen sind. 4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Lagerplatte (4) eine an der Büchse (6) anliegende Druckfeder (12) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: C Deutsche Patentschrift Nr. 833 002; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1891283.