DE2062746A1

DE2062746A1 - Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge oder dergleichen

Info

Publication number: DE2062746A1
Application number: DE19702062746
Authority: DE
Inventors: Kenichi Chigasaki Kanagawa Yamaguchi (Japan). P B60r 25-02
Original assignee: Suzuki, Nagatoshi, Tokio
Priority date: 1970-12-19
Filing date: 1970-12-19
Publication date: 1972-07-20
Also published as: DE2062746B2

Description

Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge oder dergleichen Die Brfindung betrifft ein Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge oder dergleichen mit einem an einer Steuersäule angebrachten Gehäusekörper mit Fließzylinder und einem in einen Schlitz in der Steuerwelle einrastbaren und über den Schließzylinder betätigbaren Schließbolzen.
Es sind Lenkradschlösser bekannt, bei denen die Entriegelung des Schließbolzens entweder direkt durch die Schlüsseispitze (Schlüsselkopf) oder durch einen vor dem Schlüsselkopf bewebbaren Bolzen erfolgt. Bei dieser Zuordnung ist nachteilig, daß bereits eine geringe Bewegung des Schlüssels in Längsrichtung genügt, um das Einrasten des Schließboizenß in die Lenkwelle auszulösen. Dies hat die Gefahr von Unfällen zur Folge.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Lenkradschlosses, bei dem der Schlüssel vollständig aus dem Schließzylinder zurückgezogen werden muß, bevor der Schließbolzen eine solche Stellung einnehmen kann, daß die Steuerung blockiert ist. Weiterhin soll mit dem erfindungsgemäßen Lenkradschloß erreicht werden, daß das Fahrzeug auch darm gesteuert werden kann, wenn die Zündung ausgeschaltet ist, da die Lenkradschlösser gewöhnlich mit dem Zündschalter gekoppelt sind. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß das Teil, welches den Schließbolzen zurückhält, solange in einen in dem Schließbolzen vorgesehenen Mitnehmerschlitz eingreift, bis der Schlüssel vollständig aus dem Schlüsselloch zurückgezogen ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Schließbolzen aus einem in die Steuerwelle einrastbaren federvorgespannten ersten Bolzenteil und einem elastisch damit verbundenen und über eine Nocke des Schließzylinders betätigbaren zweiten Bolzenteil besteht und in einer quer zur Bewegungsrichtung des Schließbolzens angeordneten Aussparung ein Gleitglied mit abgeschrägtem Kopf unter Federvolspannung vorgesehen ist, und gegen den Kopf eine Kugel anliegt, die über eine weitere Kugel vom Schlüsselrücken betätigbar ist und innerhalb des Gleitgliedes ein federvorgespannter Vorsteckstift angeordnet ist, dessen freies Ende in einen im zweiten Bolzenteil vorgesehenen Mitnehmerschlitz einrastbar ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil des Lenkradschlosses gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Teil des Schlosses, wobei der Schließbolzen verriegelt und damit das Lenkradschloß entriegelt ist; Fig. 3 eine Abbildung gemäß Fig. 2, wobei der Schließbolzen entriegelt und damit das Lenkradschloß verriegelt ist; Fig. 4 einen Teil des Schließbolzens, der Nocke und des Haltegliedes; Fig. 5 eine Gesamtansicht des an einer Lenksäule angebrachten Lenkradschlosses, teilweise im Schnitt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Lenkradschloß einen an einer Steuersäule 17 angebrachten Gehäusekörper 1 auf. In der Steuersäule 17 ist eine Steuerwelle 16 angeordnet.
Der Gehäusekörper 1 weist einerseits in einem horizontal angebrachten Hohlraum einen Schließbolzen mit Bolzenteilen 4 und 12 auf. Der Schließbolzen ist gleitbar angeordnet. Weiterhin ist eine sich rechtwinklig zu dem Hohlraum erstreckende Aussparung vorgesehen, in der ein Schließzylinder 2 und Bolzenantriebsmittel angebracht sind. Der Schließzylinder weist eine Achse 3' auf, die sich durch einen in den Bolzenteil 4 vorgesehenen Hohlraum 18 erstreckt. Die Achse 3' betätigt eine Schalttrommel, die nicht im einzelnen dargestellt ist.
Die Schalttrommel wird entsprechend den Stellungen des Zylinders 2 gedreht. Im Hohlraum 18 weist die Achse 3' eine halbzylindrisch ausgebildete Nocke 3 auf. Unmittelbar hinter einer Frontplatte des Schlosses ist eine horizontale Aussparung vorgesehen, in der Stahlkugeln 14 und 15 angeordnet sind.
Die Aussparung steht mit einer vertikalen Aussparung in Verbindung, in der ein Gleitglied 6 mit abgeschrägtem Kopf gleitbar angeordnet ist. Sowohl das Gleitglied als auch ein Vorsteckstift 8, dessen Kopf 7 in einem in dem Gleitglied vorgesehenen Hohlraum angeordnet ist, sind durch Federn 9 und 10 vorgespannt. Die Kugel 14 ragt teilweise in ein Schlüsselloch des Schlosses ein, während die andere Kugel 15 auf dem abgeschrägten Kopf des Gleitgiiedes 6 aufliegt.
Die beiden Bolzenteile 4 und 12 des Schließbolzens sind mittels elastischer Mittel relativ gleitbar miteinander verbunden, beispielsweise durch eine zwischen den beiden Bolzenteilen angeordnete Feder 19. Der Hohlraum 18 des Bolzenteils 4 ist rechteckig ausgebildet und der Kopf der halbzylindrischen Nocke 3 wirkt auf eine Seite 21 derart ein, daß dadurch eine Rückzugsbewegung des Schließbolzens veranlaßt werden kann, während die Vorwärtsbewegung des Schließbolzens durch die flache Seite der Nocke 3 begrenzt wird.
Die Seite 22 des Bolzenteils 4 weist in ihrem oberen Bereich einen Mitnehmerschlitz 5 zur Aufnahme des Endes des Vorsteckstiftes 8 auf, um so den Bolzen in seiner Verriegelungsstellung (Lenkradschloß entriegelt) zurückzuhalten.
Das Lenkradschloß arbeitet wie folgt.
In den Figuren 3 und 5 ist die Anordnung in der Verriegelungsstellung des Lenkradschlosses dargestellt. In dieser Stellung sind die Federn 11 und 19 gedehnt und das Bolzenende greift in den in der Steuerwelle 16 vorgesehenen Schlitz 20 ein, wodurch verhindert wird, daß die Steuerwelle 16 gedreht werden kann. Weiterhin liegt in dieser Stellung das untere Ende des Vorsteckstiftes 8 leicht gegen die Oberseite der Seite 22 des Bolzenteils 4 an.
Wenn der Schlüssel 13 in das Schloß eingeführt wird, stößt der Schlüsselrücken a des Schlüssels 13 die Kugeln 14 und 15 von dem Schließzylinder 2 weg, wodurch die dem abgeschragten Ende des Gleitgliedes 6 zugeordnete Kugel 15 das Gleitglied 6 herunterdrückt. Dadurch werden die Federn 9 und 10 zusammengedrückt, wodurch der Vorsteckstift 8 gegen die Oberseite der Seite 22 angedrückt wird.
Bei Drehung des Schlüssels dreht sich die halbzylindrisch ausgebildete Nocke 3 ebenfalls. Dadurch wird die halbzylindrische Oberfläche der Nocke 3 gegen die Seite 21 angelegt. Dadurch wird die Rückzugsbewegung des Schließbolzens eingeleitet und somit das Bolzenende aus dem Schlitz 20 der Steuerwelle 16 zurückgezogen. Die Feder 11 drückt konstant gegen die Bolzenteile 4 und 12.
In der endgültigen Entriegelungsstellung des Lenkradschlosses rutscht der "wartende" Vorsteckstift 8 in den Mitnehmerschlitz 5, so daß er die Bolzenteile zurückhält. Die Bolzenteile werden dadurch in ihrer Verriegelungsstellung (Lenkradschloß entriegelt) gehalten und zwar solange, bis der Schlüssel 13 vollständig aus dem Schließzylinder zurückgezogen worden ist, wodurch ein zufälliges und unbeabsichtigtes Blockieren der Steuerung verhindert werden kann.
Wenn der Schlüssel vollständig zurückgezogen ist, bewegt sich der Vorsteckstift 8 zusammen mit dem Gleitglied 6 aus dem Mitnehmerschlitz 5 heraus und löst das Eolzenglied, wodurch dieses nach Vorwärts bewegt wird, in den Schlitz 20 in der Steuerwelle 16 einrastet und somit die Steuerwelle blockiert.
Die Vorwärtsbewegung des Schließbolzens wird durch die flache Seite der Nocke 3 begrenzt.
Während der Drehung des Schlüssels 13 wird natürlich auch der Zündschalter betätigt. Der Zündschalter arbeitet in der bei derartigen Vorrichtungen üblichen und bekannten Folge Es sei darauf hingewiesen, daß die Nocke 3 zur Vermeidung von Unklarheiten in den Figuren 2 und 3 nicht dargestellt ist0

Claims

Patentanspruch Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge oder dergleichen mit einem an einer Steuer säule angebrachten Gehäusekörper mit Schließzylinder und einem in einen Schlitz in der Steuerwelle einrastbaren und über den Schließzylinder betätigbaren Schließbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen aus einem in die Steuerwelle (16) einrastbaren federvorgespannten ersten Bolzenteil (12) und einem elastisch damit verbundenen und über eine Nocke (3) des Schließzylinders (2) betätigbaren zweiten Bolzenteil (4) besteht und in einer quer zur Bewegungsrichtung des Schließbolzens angeordneten Aussparung ein Gleitglied (6) mit abgeschrägtem Kopf unter Federvorspannung vorgesehen ist und gegen den Kopf eine Kugel ( anliegt, die über eine weitere Kugel (14) vom Schlüssel rücken betätigbar ist und innerhalb des Gleitgliedes (6) ein federvorgeppannter Vorsteckstift (8) angeordnet ist, dessen freies Ende in einen im zweiten Bolzenteil (4) vorgesehenen Mitnehmerschlitz (5) einrastbar ist. Leerseite