DE1226481B - Verfahren zum Wenden von flachen Gegenstaenden und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Wenden von flachen Gegenstaenden und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1226481B
DE1226481B DEA44576A DEA0044576A DE1226481B DE 1226481 B DE1226481 B DE 1226481B DE A44576 A DEA44576 A DE A44576A DE A0044576 A DEA0044576 A DE A0044576A DE 1226481 B DE1226481 B DE 1226481B
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DEA44576A
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Lennart Hedborg
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Siefvert and Fornander AB
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Siefvert and Fornander AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B35/00Supplying, feeding, arranging or orientating articles to be packaged
    • B65B35/56Orientating, i.e. changing the attitude of, articles, e.g. of non-uniform cross-section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wenden von flachen Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wenden von flachen Gegenständen, insbesondere von gefüllten Buchzünderumschlägen, die in einer Reihe von einer Buchzündermaschine zu einer Verpakkungsstation transportiert werden, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in erster Linie dazu bestimmt, bei derartigen verhältnismäßig flachen Gegenständen verwendet zu werden, die nicht gleichförmig dick, sondern keilförmig sind, d. h. an einem Ende etwas dünner sind als am anderen. Das Verfahren kommt vor allem beim Sortieren und Verpacken derartiger Gegenstände zur Anwendung, die im Zusammenhang mit dem Verpacken so gewendet werden sollen, daß in der Verpackung nebeneinanderliegende Gegenstände in entgegengesetzter Richtung zueinander gewendet sind. Ein besonderes Beispiel für Gegenstände der in Frage stehenden Art sind gefüllte Buchzünderumschläge, d. h. flache Zündholz-Faltpackungen, und die Erfindung wird im folgenden im Hinblick auf diese beschrieben.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, mittels deren jeder zweite Gegenstand einer Reihe von etwa keilförmigen Gegenständen gegenüber den anderen um 1800 verdreht wird. Dieses kann dadurch erzielt werden, daß entweder jeder zweite Gegenstand um 1800 gedreht wird oder daß aufeinanderfolgende Gegenstände abwechselnd um 900 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden.
  • Eine nach dem erstgenannten Prinzip arbeitende, bekannte Vorrichtung umfaßt einen Drehteil, der zwei Kammern enthält, die durch eine gemeinsame schräggestellte Mittelwand voneinander getrennt sind.
  • Die eine Kammer ist nur einseitig offen, so daß die in diese Kammer gelangenden zu wendenden Gegenstände diese Kammer nicht passieren können. Die andere Kammer ist hingegen beidseitig offen, so daß die Gegenstände durch diese Kammer hindurchgleiten können. Zum Wenden wird z. B. zuerst ein Gegenstand in die erstgenannte Kammer eingeführt und der Drehteil um 1800 gedreht, so daß der Gegenstand herausgleitet; dann wird ein zweiter Gegenstand durch die andere, beidseitig offene Kammer ohne Drehung hindurchgeführt. Anschließend wird der drehbare Teil wieder um 1800 gedreht.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, bei der jeder zweite zu wendende Gegenstand hochkant auf eine geneigte Anschlagfläche fällt, die in reziprokierender Bewegung an einer festen, oberhalb der geneigten Fläche angeordneten Wand vorbeibeweglich und mit zwei aufstehenden Fingern versehen ist. Bei der Rückwärtsbewegung der Anschlagfläche wird durch Zusammenwirkung der Finger und der festen Wand der Gegenstand um 1800 gekippt. Die übrigen, nicht zu wendenden Gegenstände gleiten an dieser beweglichen Anschlagfläche vorbei und werden von dieser nicht beeinflußt.
  • Bei einer weiteren nach dem ersten Prinzip arbeitenden Vorrichtung sind zwei Sätze drehbarer Wendeglieder vorgesehen, von denen die des einen Satzes in jedem Arbeitsgang zusammen mit einem in diese eingeführten Gegenstand um 900 gedreht werden, während die Wendeglieder des anderen Satzes in jedem Arbeitsgang mit einem in diese eingeführten Gegenstand um 2700 gedreht werden.
  • Bei einer nach dem zweiten Prinzip arbeitenden bekannten Vorrichtung wird jeder Gegenstand in einen drehbaren Zylinder eingeführt, der sich zusammen mit dem eingeführten Gegenstand abwechselnd um 900 in entgegengesetzter Richtung dreht.
  • Bei einer anderen nach dem'zweiten Prinzip arbeitenden Vorrichtung wird jeder zweite Gegenstand unter Herabgleiten auf einer schrägen, feststehenden Ebene in einer Richtung gedreht, während die übrigen Gegenstände von einem beweglichen Wendeglied in entgegengesetzter Richtung ebenfalls um 900 gedreht werden.
  • Diese bekannten Vorrichtungen wenden die Gegenstände auf mechanischem Wege. Daher erfordern diese Verfahren verhältnismäßig große Kräfte zur Ausführung des Wendevorganges, weil ziemlich schwere Glieder beschleunigt und verzögert werden müssen. Das Wenden ist deshalb in seiner Geschwindigkeit stark beschränkt.
  • Hiervon ausgehend bezweckt die Erfindung in erster Linie, ein einfacheres und schnelleres Verfahren zum Wenden von flachen Gegenständen zu schaffen, die in einer Reihe von einer Herstellungsmaschine zu einer Verpackungsstation transportiert werden und von denen anschließend jeder zweite Gegenstand in ein und derselben Drehrichtung um einen Winkel von annähernd 900 und jeder der übrigen Gegenstände in umgekehrter Drehrichtung ebenfalls um annähernd 900 gedreht wird, wobei die jeweilige Drehachse in der Nähe des Mittelpunktes und annähernd parallel zu einer Seitenkante des Gegenstandes verläuft.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das wechselweise Wenden von zwei Gruppen intermittierend wirkender, abwechselnd auf im wesentlichen symmetrisch zur Drehachse gelegene Flachseitenbereiche aufeinanderfolgender Gegenstände auftreffender Druckmittel-, z. B.
  • Luftstrahlen, besorgt wird, wobei die eine Gruppe jeweils dem von ihr beaufschlagten Gegenstand ein in einer Richtung und die andere Gruppe jeweils dem von dieser beaufschlagten Gegenstand ein in entgegengesetzter Richtung wirkendes Drehmoment erteilt.
  • Die Umsteuerung der Druckmittelstrahlen ist sehr schnell durchführbar und erfordert keine mechanischen Glieder für den Wendevorgang. Das Wenden, das nur 900 umfaßt, kann daher sehr schnell vor sich ge'nen.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt, teilweise im Schnitt, die wichtigsten Antriebsglieder und andere wesentliche Einzelheiten der Vorrichtung gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt Glieder zum Zuführen und Verteilen von Druckmittel zu den Strahlendüsen; Fig. 3, 4 und 5 sind Seitenansichten der Wendekammer, einer an diese angeschlossenen Auslaßrinne und eines Vorschubschiebers, mittels dessen die Buchzünderumschläge in die Auslaßrinne von der Wendekammer eingeführt werden; Fig. 6,7 und 8 sind der Fig. 3,4 bzw. 5 entsprechende Endansichten; F i g. 9 ist ein Diagramm, welches die verschiedenen Schritte in der Steuerung der Luftzuführung zu den Strahlendüsen veranschaulicht.
  • Zur besseren Verständlichkeit wird die vollständige Maschine beschrieben. Schutz wird aber nur für das in den Ansprüchen Gekennzeichnete beansprucht.
  • -Die in Fig.1 gezeigte Vorrichtung, die mit der Maschine zum Herstellen der Buchzünderumschläge mechanisch zusammengekuppelt ist und mit dieser im Gleichlauf angetrieben wird, umfaßt ein Ges häuse 1, eine mit der nicht gezeigten Maschine zum Herstellen der Buchzünderumschläge verbundene Antriebswelle 2, ein Lager 3, in welchem das eine Ende der Antriebswelle gelagert ist, sowie eine auf der Antriebswelle befestigte Schneckenschraube 4.
  • Diese ist mit einem Schneckenrad 5 im Eingriff, das auf einer Welle 6 sitzt, auf welcher eine zweite Schneckenschraube 7 befestigt ist, die mit einem anderen Schneckenrad 8 im Eingriff steht. Dieses ist an einer im wesentlichen vertikalen Welle 9 ange- bracht, deren unteres Ende in einem im Gehäuse 1 befestigten Lager 10 gelagert ist.
  • Die Welle 6 treibt über einen nicht gezeigten Kettenantrieb eine Nockenwelle 12, welche die Hauptantriebswelle der Maschine darstellt und auf welcher unter anderem zwei Kurvenscheiben 13 und 14 fest angebracht sind. Diese arbeiten zusammen mit je einer Kurvenscheibenrolle 15 bzw. 16, die an je einem Hebel 17 bzw. 18 drehbar gelagert sind. Der Hebel 17, der von einer Feder 19 nach links (entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn) beeinflußt wird, ist mittels eines Universalgelenkes 11 so gelagert, daß der Hebel unter Einwirkung der Kurvenscheibe 13 und der Feder 19 teils in der Zeichenebene und teils im rechten Winkel zu dieser Einwirkung eines nicht gezeigten Kurvenschwenkkammes beweglich ist. Am oberen Ende des Hebels 17 ist ein Vorschubschieber 20 gelenkig befestigt. Der andere Hebel 18, der um einen Zapfen 21 schwenkbar ist und im Uhrzeigersinn von einer Feder 22 beeinflußt wird, ist mittels eines Gelenkes 23 mit einer Kolbenstange 24 verbunden, an welcher ein Kolben 25 befestigt ist, der unter Einwirkung der Kurvenscheibe 14 und der Feder 22 sich nach oben und nach unten in der Wendekammer 26 bewegt, wie das aus den Fig.3 bis 8 deutlich hervorgeht. Der Kolben 25 besteht aus zwei Hälften 25 a, 25 b, die zweckmäßig mit einer nicht dargestellten Feder verbunden sind und von dieser in Richtung gegeneinander beeinflußt werden, wobei zwischen den Hälften die Buchzünderverpackungen festgeklemmt werden.
  • Über dem Gehäuse 1 befindet sich eine Bahn 28, die den Auslaß der nicht dargestellten Maschine zum Herstellen von Buchzünderumschlägen mit der Wendevorrichtung gemäß der Erfindung verbindet. Über und parallel mit der Bahn 28, die zu der zur Bahn hin offenen Wendekammer 26 führt, läuft eine mit Mitnehmern 30 versehene endlose Kette 29 über eine geeignete Anzahl nicht gezeigter Kettenräder, von denen eines von der Welle 9 angetrieben wird. Nachdem die Buchzünderumschläge den letzten Arbeitsschritt in der Maschine zum Herstellen von Buchzünderumschlägen durchlaufen haben, werden die fertigen Buchzünderumschläge31 von nicht dargestellten Entnahmearmen auf die Bahn 28 übergeführt, auf welcher diese an einer die Umschläge überprüfenden Arbeiterin vorbei zur Wendemaschine mittels der Mitnehmer 30 der Kette 29 geführt werden. Eine Führung 33 ist über dem bei der Wendevorrichtung befindlichen Ende der Bahn angeordnet und hat die Aufgabe, die Buchzündernmschläge in vertikaler Lage aufrecht zu halten. Über der Führung ist ein Mikrostromschalter 34 angeordnet, dessen bewegliche Kontaktzunge durch eine Öffnung in der Führung 33 hervortritt. Nachdem die : Buchzünderumschläge unter die Führung gelangt sind, werden diese einzeln vom Vorschubschieber 20 ergriffen, der die Umschläge vorbei am Mikrostromschalter 34, dessen bewegliche Kontaktzunge durch die Umschläge in momentane Berührung mit der festen Kontaktzunge gebracht wird, zur Wendekammer 26 überführt, in welcher die Umschläge durch Luftstrahlen auf unten beschriebene Weise gewendet werden. Danach werden die Umschläge vom Kolben 25 in eine gebogene Rinne 36 vorgeschoben, welche eine nach unten gerichtete Fortsetzung der Wendekammer 26 darstellt.
  • Die Buchzünderumschläge 31 werden durch in der Rinne angeordnete Federn 37 (Fig.6 bis 8) daran gehindert, in die Wendekammer zurückzufedern.
  • Wer die Rinne 36 gelangen die Buchzünderumschläge auf einen Tisch, werden von den erwähnten Arbeiterinnen ergriffen und in Schachteln gelegt, in denen -,ie zu verpacken sind.
  • Das pneumatische System zum Wenden der Buchzünderumschläge sowie deren Steuer- und Regulierglieder, die teils über dem Gehäuse und teils im Gehäuse 1 angeordnet sind, sind in F i g. 2 sowie 3 bis 8 veranschaulicht. Das System umfaßt eine Druckmittelquelle 38, von welcher eine Leitung 39 ausgeht, die sich in zwei Zweige 40 und 41 teilt.
  • In der Leitung 40 sind ein mechanisches Ventil 42 und ein elektromagnetisches Ventil 44 hintereinander angeordnet. In der Leitung 41 sind ein mechanisches Ventil 43 und ein eIektromagnetisches Ventil 45 hiníereinander angeordnet. Die Leitung 40 teilt sich in zwei Zweige 46 und 48, die je zu einem Düsenpaar 50 bzw. 52 führen, die zusammen eine Gruppe bilden.
  • Die Leitung 41 teilt sich in zwei Zweige 47 und 49, die je zu einem Paar Düsen 51 bzw. 53 führen, die ebenfalls zusammen eine Gruppe bilden. Die Düsen 50, 53 bzw. 51, 52 sind in gegenüberstehenden Wandungen der Wendekammer angebracht.
  • Die mechanischen Ventile 42, 43, die in geschlossener Lage in F i g. 2 schematisch dargestellt sind, werden gleichzeitig miteinander geöffnet und geschlossen und werden im Gleichlauf mit der Bewegung des Kolbens 25 umgestellt, wobei die Ventile ungefähr gleichzeitig geöffnet werden, wenn der Kolben seine obere Wendelage erreicht hat, die in F i g. 7 gezeigt ist. Die Ventile 42, 43 werden mittels Kurvenscheiben 54 bzw. 55 umgestellt, die ähnlich wie die Kurvenscheiben 13 und 14 auf der Nockenwelle 12 (F i g. 1) sitzen.
  • Da die Buchzünderumschläge im wesentlichen ein keilförmiges Profil haben, d. h. an einem Ende schmaler und am anderen dicker sind, soll jeder zweite Buchzünderumschlag in eine Richtung gewendet werden, während die übrigen Buchzünderumschläge in entgegengesetzter Richtung gewendet werden, damit z. B. eine Reihe in einer Schachtel angeordneter Buchzünderumschläge oben und unten gleich dick wird. Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Druckmittel wechselweise den beiden Gruppen von Düsen 50, 52 bzw. 51, 53 zugeführt wird.
  • Wie insbesondere aus F i g. 7 hervorgeht, werden die Buchzünderumschläge in einer Richtung (entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn) gewendet, wenn die Drnckmittelstrnhlen von den eine Gruppe bildenden Düsen 1, 53 kommen, und in der anderen Richtung (im Uhrzeigersinn), wenn die Strahlen von der Düsengruppe 50, 52 kommen. Diese alternierende Verteilung der Druckmittelzufuhr zu den beiden Düsengruppen 50, 52 bzw. 51, 53 wird von den Magnetventilen 44, 45 sowie deren Steuergliedern sichergestellt, die über dem Gehäuse 1 angeordnet sind und in Verbindung mit F i g. 2 näher beschrieben werden.
  • Die Steuerglieder umfassen den in Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen Mikrostromsehalter 34, der in den Stromkreis für den Elektromagneten 56 eingeschaltet ist, der einen Anker hat, der als Wendehaken 57 ausgebildet und um eine Achse 58 schwenkbar ist und entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Feder 59 beeinflußt wird. Der Wendehaken 57 wirkt mit einem Sperrzahnrad 60 zusammen, das 40 Sperrzähne hat und auf einer Welle 61 befestigt ist, mit welcher auch ein Nutenrad 62, welches 20 Nuten und 20 Zähne hat, fest vereinigt ist Bei jedem durch einen Buchzünderumschlag verursachten Stromimpuls zum Elektromagneten 56 schiebt sein Anker, d. h. der Wendehaken 57, somit das Sperrzahnrad 60 um einen Sperrzahn und das Nutenrad 62 um eine halbe Teilung vor, d. h. von einem Zahn auf eine Nut, oder umgekehrt. In der Nähe des Nutenrades 62 ist ein Mikroschalter 63 angeordnet, der eine bewegliche Kontaktzunge 64 und zwei feste Kontakte 65, 66 hat. Die Kontaktzunge ist mit einem mit den Nuten und den Zähnen des Nutenrades zusammenwirkenden Vorsprung 67 versehen, der den Stromkreis zu dem festen Kontakt 65 und dem Magnetventil 45 schließt, wenn der Vorsprung in einer Nut des Nutenrades 62 liegt, und den Stromkreis zu dem festen Kontakt 66 und dem Magnetventil 44 schließt, wenn der Vorsprung gegen einen Zahn des Zahnrades 62 anliegt. Bei ihrer Magnetisierung lassen die Magnetventile 44, 45 Druckmedium zu ihrer Gruppe von Düsen 50,52 bzw. 51, 53 fließen, während die mechanischen Ventile geöffnet sind.
  • Wie es aus dem Vorstehenden und dem Diagramm nach F i g. 9 hervorgeht, schließt jeder Buchzünderumschlag bei Passieren des Mikrostromschalters 34 den Stromkreis zum Elektromagneten 56, wodurch dieser magnetisiert wird und mittels seines Wendehakens 57 das Sperrad 60 und das Nutenrad 62 eine Sperrzahnteilung bzw. eine halbe Nutenteilung vorschiebt. Bei seinem Vorschub betätigt das Nutenrad 62 den Schalter 63, der seinerseits die Magnetventile zum Steuern des Druckmittels zu den beiden Düsengruppen 50, 52 bzw. 51, 53 umstellt. Da die Magnetventile 44, 45 von den Buchzünderumschlägen selbst gesteuert werden, arbeitet die Wendevorrichtung, wie gewünscht, auch dann, wenn ein oder mehrere Buchzünderumschläge in der Kette 29 fehlen sollten.

Claims (15)

  1. Die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist nur als Beispiel zu betrachten und kann in seinen Einzelheiten auf verschiedene Weise im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche abgeändert werden. So kann die Erfindung beispielsweise auch zum Wenden von anderen Gegenständen als Buchzünderumschläge verwendet werden. Ferner kann z. B. der Stromschalter 34 durch eine Lichtquelle und eine Fotozelle ersetzt werden.
    Patentansprüche: 1. Verfahren zum Wenden von flachen Gegenständen, insbesondere von gefüllten Buchzünderumschlägen, die in einer Reihe von einer Herstellungsmaschine zu einer Verpackungsstation transportiert werden und von denen anschließend jeder zweite Gegenstand in ein und derselben Drehrichtung um einen Winkel von annähernd 900 und jeder der übrigen Gegenstände in umgekehrter Drehrichtung ebenfalls um annähernd 900 gedreht wird, wobei die jeweilige Drehachse in der Nähe des Mittelpunktes und annähernd parallel zu einer Seitenkante des Gegenstandes verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das wechselweise Wenden von zwei Gruppen intermittierend wirkender, abwechselnd auf im wesentlichen symmetrisch zur Drehachse gelegene Flachseitenbereiche aufeinanderfolgender Gegenstände auftreffender Druckmittel-, z. B. Luftstrahlen, besorgt wird, wobei die eine Gruppe jeweils dem von ihr beaufschlagten Gegenstand ein in einer Richtung und die andere Gruppe jeweils dem von dieser beaufschlagten Gegenstand ein in entgegengesetzter Richtung wirkendes Drehmoment erteilt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strahlengruppe wenigstens zwei Strahlen umfaßt, die jeweils gegen zwei diagonal zu den jeweiligen Drehachsen gelegene Oberflächenbereiche einander gegenüberliegender Flachseiten eines Gegenstandes gerichtet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strahlengruppe wenigstens zwei Paar Strahlen umfaßt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strahlen in jedem Paar auf Stellen der gleichen Fläche gerichtet werden, welche auf der gleichen Seite und vorzugsweise im gleichen Abstand von der betreffenden Drehachse des Gegenstandes gelegen sind.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Abschalten der Druckmittelstrahlen jeweils durch die einzelnen zu wendenden Gegenstände bei ihrer Vorbewegung längs des Transportweges gesteuert wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in den Transportweg eingeschaltete Wendekammer (26) mit einander gegenüberliegenden, den Flachseiten des zu wendenden Gegenstandes in dessen beim einzelnen Einführen in die Wendekammer (26) durch eine Vorschubeinrichtung (20) ungefähr vorausbestimmter Lage zugekehrten Kammerwandungen, zwei zumindest in einer dieser beiden Kammerwandungen angeordnete Gruppen von Strahldüsen (50, 51, 52, 53), die über Zuleitungen (39 bis 41, 46 bis 49) mit einer Druckmittelquelle (38) verbunden sind, in die Zuleitungen eingeschaltete, die Druckmittelzufuhr zu den Düsen freigebende oder unterbrechende Ventile (44, 45), eine die Ventile in Abhängigkeit von einem Einführen der Gegenstände wechselweise betätigende Ventilsteuereinrichtung (34, 56 bis 67) sowie eine Transporteinrichtung (25, 36) zum Weiterfördern der in der Wendekammer gewendeten Gegenstände zur Verpackungsstation.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse(n) der einen Gruppe zu der bzw. denen der anderen Gruppe gegenüberliegend in die Wandungen der Wendekammer (26) mündet bzw. münden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gezeichnet, daß jede Strahldüsengruppe in zwei Teilgruppen aufgeteilt ist und die zusammengehörigen Teilgruppen (50, 52 bzw. 51, 53) einander diagonal gegenüberliegend in den Wandungen der Wendekammer (26) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Strahldüsen. jeder Gruppe über Zweigleitungen (46 bis 49) einer jeder Gruppe zugeordneten Hauptleitung (40, 41) mit der Druckmittelquelle (38) verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptleitung (40, 41) jeweils eines der Ventile (45 bzw. 44) zugeordnet ist und die in die Hauptleitungen eingeschalteten Ventile (45 bzw. 44) elektromagnetisch betätigt sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (34, 56 bis 67) den elektromagnetischen Ventilen (44, 45) gemeinsam und durch Passieren eines Gegenstandes bei dessen Vorbewegung längs des Transportweges betätigbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den elektromagnetischen Ventilen (44, 45) jeweils ein mechanisch über Steuerglieder (54, 55) im Gleichlauf mit der Transporteinrichtung (25, 36) betätigtes Ventil (42 bzw 43) zugeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Transporteinrichtung ein hin- und herbeweglich angetriebener, in die Wendekammer eingreifender Kolben (25) und eine sich an die Wendekammer anschließende zur Verpackungsstation führende Rinne (36) vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Steuerglieder (54, 55) vom Antrieb für den Kolben (25) abgeleitet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Vorschub einrichtung (20) von dem Antrieb für den Kolben (25) und die Steuerglieder (54, 55) abgeleitet ist. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 084 636, 1 001 944, 484 825, 500 883.
DEA44576A 1962-11-21 1963-11-18 Verfahren zum Wenden von flachen Gegenstaenden und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1226481B (de)

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