DE1226261B

DE1226261B - Fahrbarer Kran

Info

Publication number: DE1226261B
Application number: DEB76530A
Authority: DE
Inventors: Horst Broziat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-04-27
Filing date: 1964-04-27
Publication date: 1966-10-06
Also published as: GB1096078A; US3285445A

Description

Fahrbarer Kran Die Erfindung geht aus von einem fahrbaren Kran, bei dem am oberen Ende einer -umlegbaren Kransäule ein doppelarmiger Ausleger mit einem Lasthaken am einen Ende um eine vertikale und horizontale Achse schwenkbar ist unter Verwendung eines den Fuß der Kransäule koaxial umgebenden festliegenden Kranzes mit daran verfahrbarer Laufkatze, die durch einen Seilzug mit dem dem Lasthaken abgekehrten Ende des Auslegers verbunden ist und bei dem der Lasthaken -über einen Seilzug angeschlossen ist, dessen freies Ende sowie das Ende des zum Einziehen des Auslegers dienenden Seilzuges durch die hohle Kransäule -über eine über die Umlegeachse der Kransäule hinausgehende Verlängerung derselben zu je einer auf dem Fahrgestell ortsfest montierten Winde geführt sind.
Die Aufgabe der Erfindung ist es,- bei dem bekannten fahrbaren Kran eine größere Ausladung und Hubhöhe zu ermöglichen, so daß der- Kran auch in zusammengelegtem Zustand Lasten .'zü-heben vermag. Dies ist beispielsweise beim Transportieren schwerer Lasten durch niedrige Einfahrten sehr wichtig.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der den Lasthaken aufnehmende Arm des doppelarmigen Auslegers länger ist als die Kransäule. Dabei kann zum Lastaufnehmen bei zusammengelegtem Kran die Kransäule auf ihrem Auflager verriegelt werden. Durch diese Ausbildung wird ferner 'ein Anstoßen des vorderen Endes des Auslegerarmes mit dem koaxialen Kranz verhindert.
Zum Aufrichten und Umlegen der Kransäule ist am rückwärtigen Ende des Fahrzeuges außerhalb des koaxialen Kranzes eine Öse zum Festlegen des Lasthakens vorgesehen, ferner an dem dem Lasthaken zugewandten Ende des Auslegers eine Gleitschiene oder an der rückwärtigen Oberkante des koaxialen Kranzes eine Gleitrolle zu dem Zweck, das Gleiten des Auslegers über den koaxialen Kranz während des Aufrichtens zu erleichtern.
Ferner sieht die Erfindung eine Verbesserung der Verriegelung der Kransäule in aufgerichtetem Zustand vor.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht bei aufgerichtetem Kran, F i g. 2 eine schematische Seitenansicht bei zusammengelegtem Kran, F i g. 3 eine schematische Darstellung des koaxialen Kranzes mit Laufkatzenantrieb - in größerem Maßstab und F i g. 4 eine schematische Darstellung eines Schnittes durch das untere Ende der Kransäule mit Verriegelung in größerem Maßstab.
Auf einem Lastwagenchassis 1 ist am unteren Ende ein aus Einem Doppel-T-Profil gefertigter Kranz 4 mit einer Bodenplatte 51 befestigt. Dieser Kranz 4 liegt koaxial zum Zentrum der Kransäule 7 und ihres Lagerbockes .6 mit dem Drehzapfen 8 und dient zur Führung einer später erläuterten Laufkatze 19.
Das vordere Ende des Auslegerarmes 12 a ist länger als die Kransäule 7 ausgebildet, so daß er am hinteren Lastwagenende übersteht und dadurch der Lasthaken 13 in eine am Lastwagenende vorgesehene Öse 28 a eingehängt werden kann. Hierdurch wird einerseits eine große Ausladung und Hubhöhe ermöglicht, andererseits das Aufnehmen von Lasten bei zusammengelegtem Kran. Dabei wird ein ungewolltes Aufrichten des Kranzes unter der Last durch Verriegelung der Kransäule 7 auf ihrem vorderen Auflager 29, z. B. durch einen Steckbolzen, verhindert.
Das Einhängen des Lasthakens 13 in die Öse 28 a gestattet neben einer später erläuterten Sicherheitsmaßnahme das maschinelle Aufrichten des Kranes mittels der Hebewinde 17, zu der der vom' Lasthaken 13 kommende Seilzug 14 durch die hohle Kransäule 7 geführt ist.
Beim Aufrichten des Kranes kann das 'dem Lasthaken 13 zugewandte Ende des Auslegerarmes 12 a mit der hinteren oberen Kante des koaxialen Kranzes 4 kollidieren, weshalb hier zweckmäßig eine Gleitrolle 30 b vorgesehen wird,- oder statt dessen am Auslegerarm eine Gleitschiene 30 a.
Die Kransäule 7 besitzt- am oberen Ende einen Drehkopf 10 mit der -horizontalen Schwenkachse 11 für den Ausleger 12, dessen dem Lasthaken abgewandter kürzerer Arm 12 b mittels eines über eine Rolle 21 a laufenden Seilzuges 18 zu einer mit der Laufkatze 19 verbundenen Winde führt und in bekannter Weise der Vertikalbewegung des Auslegers 12 dient, die von einem Motor angetrieben wird. Um die Biegebeanspruchung der Kransäule 7 und damit ihr Gewicht gering zu halten, ist zwischen Drehkopf 10 und Laufkatze 19 in bekannter Weise eine zusätzliche Verspannung 31 vorgesehen. Bei zu geringer Belastung des Auslegerarmes 12 a kann der Anpreßdruck der nicht dargestellten Laufräder der Laufkatze 19 an dem koaxialen Ring 4 zu gering sein, um die Laufkatze ohne-Schlupf zu bewegen. Daher wird die Laufkatze 19 zwangläufig durch eine von einem Motor 36 über Kettenrad 35 antreibbare .endlose Kette 33 bewegt, die längs des inneren Umfanges des koaxialen Kranzes 4 auf Rollen 34 geführt ist. Die Laufkatze befindet sich immer auf der dem Lasthaken abgewandien Seite der Kransäule ? und trägt daher ein an sich bekanntes Gegengewicht 32, das die Standfestigkeit des Kranes wesentlich erhöht. ' Wesentlich ist noch eine einwandfreie Verriegelung der aufgerichteten Kransäule 7, was bisher durch einen im Kranfuß einzusetzenden Bolzen erfolgte, wozu eine Bedienungsperson auf dem Fahrzeug erforderlich war. Bei dem Kran nach der Erfindung ist am unteren Ende der Kransäule 7 eine Buchse 42 mit einem Riegelbolzen 41 angebaut, der mit seinem konischen unteren Ende 41 a durch eine auf ihm rastende Feder 45 in eine entsprechende konische- Muffe 46 in der Bodenplatte 51 des Lagerbockes 6 eingedrückt werden kann. Dies geschieht nach Aufrichten der Kransäule 7 um den Drehzapfen 8 entsprechend Pfeil 55, sobald die an der Innenwandung der Kransäule vorgesehene Klinke 56 mit ihrem unteren Schenkel auf einen ortsfesten Anschlag 43 trifft und ;dadurch entgegen der Wirkung ihrer Feder 57 einen den Riegelbolzen 41 in seiner angehobenen Lage haltenden Sperrstift 44 aus der Nut 58 des Riegelbolzens freigibt. Auf diese Weise wird eine selbsttätig wirksam werdende und gegenüber allen Zufälligkeiten gesicherte Verriegelung der aufgerichteten Kransäule 7 erreicht.
Vor dem Umlegen der Kransäule muß der Riegelbolzen 41 entgegen der Wirkung seiner Feder 45 aus der konischen Muffe 46 herausgezogen werden. Dies geschieht zweckmäßig elektrisch-mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch. Beim Beispiel der F i g. 6 steht der Riegelbolzen 41 über eine Kolbenstange 59 mit einem durch Druckluft anhebbaren Kolben 60 in. einem_Hubzylinder 47 in Verbindung, an dessen unterem Ende Druckluft aus einem Behälter 61 über ein Magnetventil zugeführt werden kann. -Damit die Entriegoiung nur dann vorgenommen werden kann, 'wenn die Kransäule 7 unter der Kontrolle des Seilzuges 14 und der Winde 17 steht, also nicht unkontrolliert zusammenfallen kann, ist in dem angedeuteten elektrischen Betätigungskreis für das Magnetventil 48 außer dem Einschalter 50 ein Sicherheitsschalter 49 vorgesehen, der nur dann geschlossen ist, wenn der Lasthaken 13 in -der am hinteren Lastwagenende vorgesehenen Öse 28 a richtig eingehängt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Fahrbarer Kran, bei dem am oberen Ende einer umlegbaren Kransäule ein doppelarmiger Ausleger mit einem Lasthaken am einen Ende um eine vertikale und horizontale Achse schwenkbar ist unter Verwendung eines den Fuß der Kransäule koaxial umgebenden festliegenden Kranzes mit daran verfahrbarer Laufkatze, die durch einen Seilzug mit dem dem Lasthaken abgekehrten Ende des Auslegers verbunden ist und bei dem das Lastaufnahmemittel über einen Seilzug angeschlossen ist, dessen freies Ende sowie das Ende des zum Einziehen des Auslegers dienenden Seilzuges durch die hohle Kransäule über eine über die Umlegachse der Kransäule hinausgehende Verlängerung derselben zu je einer auf dem Fahrgestell ortsfest montierten Winde geführt sind, dadurch-gekennzeichnet, daß der den Lasthaken (13) aufnehmende Arm (12a) des doppelarmigen Auslegers (12) länger ist als die Kransäule (7).
2. Fahrbarer Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lastaufnahme bei zusammengelegtem Kran die Kransäule (7) auf ihrem Auflager (29) verriegelbar ist.
3. Fahrbarer Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufrichten und Umlegen der Kransäule (7) am rückwärtigen Fahrzeugende außerhalb des koaxialen Kranzes (4) eine Öse (28a) zum Festlegen des Lasthakens (13) vorgesehen ist.
4. Fahrbarer Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Lasthaken (13) zu= gewandte Ende des Auslegers (12a) mit Gleitschienen (30a) versehen ist.
5. Fahrbarer Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Oberkante . .' .des'- koaxialen .-Kranzes (4) mit einer Gleitrolle (30b) versehen ist.
6. Fahrbarer Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kransäule (7) zusätzlich mittels einer vom Drehkopf (10) zur Laufkatze (19) verlaufenden Verspannung (31) abgefangen ist.
7. Fahrbarer Kran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (19) mit einem dem Lasthaken (13) entgegenwirkenden Gegengewicht (32) versehen ist. B.
Fahrbarer Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der aufgerichteten Kransäule (7) durch einen parallel zum unteren - Ende der Kransäule (7) angeordneten und unter der Wirkung einer Feder (45) in eine im Boden (51) des Lagerbockes (6) der Kransäule vorgesehene konische Muffe (46) eingreifenden Riegelbolzen (41) bewirkt wird. :- _
9. Fahrbarer Kran nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (41). :zum- Umlegen der Kransäule (7) durch einen mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb (47) aus der konischen Muffe (46) herausziehbar ist, sofern ein elektrischer Sicherheitsschalter (48) durch Einhängen des Lasthakens (13) in die Öse (28a) geschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 810 893, 1104 664; deutsche Auslegeschrift Nr. 1075 812; britische Patentschriften Nr. 534 793, 935 985, 890 756; USA.-Patentschrift Nr. 1975119.