DE1225951B

DE1225951B - Mischvorrichtung

Info

Publication number: DE1225951B
Application number: DESCH30123A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Heinrich Schmidt
Original assignee: WILHELM HEINRICH SCHMIDT
Current assignee: WILHELM HEINRICH SCHMIDT
Priority date: 1961-08-10
Filing date: 1961-08-10
Publication date: 1966-09-29

Description

Mischvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischvorrichtung mit einem lotrecht angeordneten Mischbehälter, in dem wenigstens drei sich vom Boden bis etwa zur Oberkante des Behälters erstreckende Schnecken umlaufen, die das zu mischende Material von unten nach oben fördern und es von oben in die Mitte des Mischbehälters zurückfallen lassen.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung sind diese Schnecken über ihre Länge von koaxial zu ihrer Achse gebogenen Wandteilen derart teilweise ummantelt, daß ein vergleichsweise geringer Spalt frei bleibt.
In der Mitte solcher Mischbehälter entsteht ein großer freier Raum, der überall den gleichen Querschnitt hat. Von dem in diesem Raum befindlichen Material kommt nur der äußere Teil gut mit den Misch- und Förderschnecken in Berührung. Infolgedessen kann keine gründliche und schnelle Mischung erzielt werden. Um diesen Nachteil zu beheben, ist manchmal in diesem Raum ein zusätzliches Mischorgan vorgesehen. Dadurch entsteht aber eine zusätzliche Komplikation der Mischvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Schnecken zueinander mit von unten nach oben größer werdendem Achsabstand angeordnet sind, daß der Außendurchmesser jeder Schnecke in an sich bekannter Weise von unten nach oben stetig zumimmt und daß die Schnecken derart einander zugeordnet sind, daß die kegelmantelförmig gebogenen Wandteile des Mischbehälters ohne Zwischenteile ineinander übergehen.
Der Mischbehälter und die Schnecken verbreitern sich also konisch nach oben hin. Solche sich nach oben konisch verbreiternden Schnecken sind bereits bei in anderer Weise ausgebildeten Mischvorrichtungen verwendet worden.
Bei der Mischvorrichtung nach der Erfindung wird jedoch mit Hilfe mehrerer derartiger Schnecken durch ein Aufwärtsbewegen und Wiederzurückfallen des Materials ein besonders schnelles gründliches und gleichmäßiges Mischen des gesamten Mischgutes erreicht.
Die Schnecken nehmen auf ihrer gesamten Länge zu behandelndes Gut auf, mischen es und fördern es nach oben, um es wieder nach unten fallen zu lassen. Die Schnecken mischen also auch auf ihrer ganzen Länge das Gut und üben eine intensive Mischwirkung aus.
Der Raum zwischen den Schnecken hat im allgemeinen einen vom oberen Ende des Mischbehälters ab bis zum unteren Ende kleiner werdenden Querschnitt. Es ist sogar möglich, die Schnecken im unte- ren Ende des Mischbehälters ineinandergreifen zu lassen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erklärt, in denen als Beispiel eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung schematisch dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt dieser Mischvorrichtung mit vier Misch- und Förderschnecken, deren Ganghöhe von unten nach oben zunimmt, F i g. 2 eine Draufsicht dieser Mischvorrichtung.
Bei der gezeigten Mischvorrichtung ist ein in der Hauptsache konischer Mischbehälter 1 vorgesehen, in welchem vier konische Misch- und Förderschnecken 2 derart schräg gelagert sind, daß sie die Innenwand des Mischbehälters völlig oder nahezu völlig bestreichen. Diese Schnecken haben eine von unten nach oben zunehmende Ganghöhe. Die Achsen 3 der Schnecken 2 werden mittels Zahnräder 4 angetrieben, und zwar derart, daß die im Mischbehälter befindlichen Stoffe von unten nach oben gefördert werden. Dadurch, daß die Schnecken 2 eine zunehmende Ganghöhe aufweisen, nehmen sie über ihre ganze Länge einen Teil der sich im Mischbehälter 1 befindenden Stoffe mit, welche folglich gut gemischt werden. Am oberen Ende geben die Schnekken die transportierten Stoffe wieder ab, die dann in den mittleren Teil des Mischbehälters zurückfallen.
Dabei erfolgt eine weitere Mischung dieser Stoffe.
Am unteren Ende ist der Mischbehälter 1 mit einem Schieber 5 zum Entfernen der gemischten Stoffe aus dem Mischbehälter versehen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist die Wand des Mischbehälters Teile auf, welche den Schnecken 2 entsprechend gebogen sind. Auf dem Boden 6 des Mischbehälters ist ein zwischen den Schnecken 2 angeordnetes Füllstück 7 vorgesehen, welches den Raum zwischen den unteren Enden der Schnecken 2 möglichst ausfüllt. Durch diese Ausführungsform werden tote Winkel im Mischbehälter völlig oder nahezu völlig vermieden.

Claims

Patentansprüche: 1. Mischvorrichtung mit einem lotrecht angeordneten-Mischbehälter, in dem wenigstens drei um ihre Achsen umlaufende, sich vom Boden bis etwa zur Oberkante des Behälters erstreckende Schnecken vorgesehen sind, welche über ihre Länge von koaxial zur Schneckenachse gebogenen Wandteilen unter Freilassen eines vergleichsweise geringen Spaltes teilweise ummantelt sind, wobei die Schnecken von unten nach oben fördernd angetrieben sind,dadurch gekeunz e i c h n e t, daß die Schnecken (2) zueinander mit von unten nach oben größer werdendem Achsabstand angeordnet sind, daß der Außendurchmesser jeder Schnecke in an sich bekannter Weise von unten nach oben stetig zunimmt und daß die Schnecken derart einander zugeordnet sind, daß die kegelmantelförmig gebogenen Wandteile des Mischbehälters (1) ohne Zwischenteile ineinander übergehen.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schnecke (2) in an sich bekannter Weise eine von unten nach oben zunehmende Ganghöhe aufweist.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unteren Enden der Schnecken (2) ein vom Boden des Mischbehälters emporragendes Füllstück (7) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 281 514, 274 509, 1 065 699; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 109 148; französische Patentschriften Nr. 615 110, 1 175 226; USA.-Patentschrift Nr. 1 769 575.