AT234911B - Fülleinrichtung zum Zuführen des Preßgutes an Tablettiermaschinen - Google Patents

Description

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  Fülleinrichtung zum Zuführen des Pressgutes an Tablettiermaschinen 
Es sind Fülleinrichtungen zum Zuführen des Pressgutes an Tablettiermaschinen, insbesondere soge- nannten Rundlaufpressen bekannt, die einen Füllschuh aufweisen, aus dem das Pressgut durch freien Fall in die Matrizen eingeschleust wird. Da das Pressgut vom Granulat bis zum nicht fliessbaren Pulver reicht, ist nicht immer gewährleistet, dass die Matrizen gleichmässig und ausreichend gefüllt werden, zumal das
Pressgut bekanntlich zur Brückenbildung neigt. 



   Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, im Austrittsbereich des Füllschuhes ein motorisch ange- triebenes Rührwerk anzuordnen, um eine Auflockerung und Mischung des Pressgutes vor der Abgabe an die
Presse zu erzielen. Bei einer bekannten derartigen Fülleinrichtung sind zu diesem Zwecke zwei der Höhe nach versetzte Rührwerkzeuge (Rührflügel und Stiftscheibe) vorgesehen, durch welche zwar eine auflockernde Mischung des Füllgutes erreicht wird, jedoch für die das Zuführen des Füllgutes zu den Matrizen noch besondere Transportorgane erforderlich sind, welche die ganze Einrichtung kompliziert machen und verteuern. 



   Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass gemäss ihrem Hauptkennzeichen das Rührwerk zwei horizontal rotierende Flügelräder aufweist, deren Flügel miteinander kämmen und schräg angestellt sind. Dies setzt voraus, dass die Flügelräder im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind. Vorteilhafterweise ist dabei der Anstellwinkel der Flügel einstellbar, so dass jeweils nach Bedarf und Art des Füllgutes die beste Wirkung des Rührwerkes erzielt werden kann. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Flügelräder über Antriebswellen und Zahnräder gegenläufig antreibbar. Die Flügel können geradlinig oder z. B. auch konvex ausgebildet sein. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung ist nicht nur gewährleistet, dass das Pressgut in stets gleichbleibender Menge den Matrizen zugeführt, sondern überdies in vorteilhafter Weise ein ständiges Mischen des Gutes erzielt wird, wobei eine gleichmässige Entnahme des Pressgutes aus dem Füllschuh erfolgt. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Dabei zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4 eine schematische Darstellung der Flügelräder. 



   Der das Pressgut aufnehmende Füllschuh 1 weist vertikal angeordnete Antriebswellen 2 auf, die von einem Motor 8 über stufenlos regelbare Getriebe   8'und   über Zahnräder 5 angetrieben werden. 



   Im Bereich der Austrittsstelle des Füllschuhes 1 sind an den Antriebswellen 2 mit schräg angestellten Flügeln 3'und 4'versehene Flügelräder 3 und 4 angeordnet, die miteinander kämmen und gemäss Fig. 4 in Pfeilrichtung    D 1 und Dz   gegenläufig und vorzugsweise mit stufenlos regelbaren Drehzahlen angetrieben werden. Die Flügelräder sind dabei im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. 



   Durch die Schrägstellung der Rührflügel 3'und 4'wird das Pressgut aus dem Vorratsbehälter bzw. 



  Füllschuh 1 in gleichbleibender Menge entnommen und in die Matrizen 7 der rotierenden Matrizenplatte 9 zwangsläufig eingepresst, worauf mittels Stempel   7'der   Pressling, z. B. eine Tablette, hergestellt wird. 



   Die Fülleinrichtung als Ganzes wird auf einer auf dem Presstisch angeordneten Brücke 6 gehaltert. 



  Im übrigen versteht sich von selbst, dass den Rührflügeln 3'und 4'bezüglich ihrer Ausführungsart, z. B. kammartig und gelocht, mit Rücksicht auf das Pressgut keine Grenze gesetzt ist. 

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Da die verschiedenen   Pressgüter   mit entsprechend unterschiedlichem Fördergut verarbeitet werden müssen, empfiehlt es sich, die   Rührflügel   bezüglich ihres Anstellwinkels veränderlich auszubilden. Auch 
 EMI2.1 
 :1. Fülleinrichtung zum Zuführen des Pressgutes an Tablettiermaschinen, insbesondere Rundlaufpressen mit einem Füllschuh, in dessen Austrittsbereich ein motorisch angetriebenes Rührwerk vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerk zwei horizontal rotierende Flügelräder (3 und 4) aufweist, deren Flügel (3'und 4') miteinander kämmen und schräg angestellt sind.

Claims (1)

1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel der Flügel (3'und 4') einstellbar ist.

   3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelräder (3 und 4) über Antriebswellen (2) und Zahnräder (5) gegenläufig antreibbar sind.

   4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (3'und 4') geradlinig oder z. B. konvex ausgebildet sind.