DE1225734B - Elektrischer Schalter mit einer Lichtbogenloescheinrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOIh

Deutsche Kl.: 21 c - 35/06

Nummer: 1225 734

Aktenzeichen: G 38213 VIII d/21 c

Anmeldetag: 18. Juli 1963

Auslegetag: 29, September 1966

Es sind elektrische Schalter mit einer Lichtbogenlöscheinrichtung bekannt, die aus einem Stapel von mit gegenseitigen Abständen längs des Weges des beweglichen Schalterkontaktes angeordneten und an diesen Kontaktweg von je drei Seiten dicht heranreichenden Platten besteht, so daß die beim Öffnen des Schalters entstehenden Lichtbogengase nach einem an der den Kontakten abgewandten Seite aller Platten befindlichen und in den Außenraum des Schalters führenden Gaskanal durch die Zwischenräume zwischen den Platten hindurch abgezogen werden. Auch sind elektrische Schalter bekannt, bei denen die Lichtbogenkammer an der der Gasausströmseite gegenüberliegenden Seite abgeschlossen ist.

Durch die Erfindung wird eine Schalterkonstruktion vorgeschlagen, welche eine gute Sicherheit dagegen bietet, daß die heißen Lichtbogengase aus dem Gaskanal etwa in den Schaltermechanismus zurückschlagen.

'Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskanal mit Ausnahme der in den Außenraum führenden Öffnungen eines Metallnetzes vollständig geschlossen ist, und zwar am oberen Ende durch eine an sich bekannte schrägstehende Ablenkplatte, welche den Gasstrom zum Metallnetz hin ablenkt, und am unteren Ende durch die unterste über den ganzen Querschnitt des Gaskanals verlängerte Platte des Plattenstapels.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen Schalters dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Schalters,

F i g. 2 eine Ansicht der Lichtbogenlöscheinrichtung von oben und

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Lichtbogenlöscheinrichtung nach ihrer Herausnahme aus dem Schaltergehäuse.

In Fig. 1 ist mit 16 ein fester Schalterkontakt bezeichnet und mit 17 ein beweglicher Schalterkontakt, welcher seinerseits an einem drehbaren Schaltarm 18 befestigt ist. Dieser Schaltarm 18 bewegt sich bei der Öffnung des Schalters aus seiner in Fig. 1 dargestellten Schließstellung im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 19, wobei sein rechtes Ende mit dem Kontaktstück 17, wie in F i g. 2 erkennbar, die V-förmigen Ausschnitte in den Platten 34 des Plattenstapels durchläuft. Diese Platten 34 des Plattenstapels, die auch in F i g. 3 erkennbar sind, sind alle an den Seitenwänden 33 befestigt.

Rechts von den Platten 34 in F i g. 1 ist der Gaskanal 36 erkennbar, der mit Ausnahme der in den Außenraum führenden Öffnungen eines Metallnetzes Elektrischer Schalter mit einer
Lichtbogenlöscheinrichtung

Anmelder:

General Electric Company,

Schenectady, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Sommerfeld und Dr. D. v. Bezold,

Patentanwälte, München 23, Dunantstr. 6

Als Erfinder benannt:

Charles Louis Jencks, Avon, Conn.;

Keith William Klein,

Simsbury, Conn. V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 27. Juli 1962 (212 833)

39 vollständig geschlossen ist, und zwar am oberen Ende durch eine an sich bekannte schrägstehende Ablenkplatte 40, welche den Gasstrom zum Metallnetz ablenkt und am unteren Ende durch die unterste über den ganzen Querschnitt des Gaskanals verlängerte Platte 34 A des Plattenstapels 34. Diese unterste Platte 34 A ist auch in F i g. 2 und 3 erkennbar. Sie ist etwa doppelt so dick wie die anderen Platten des Plattenstapels.

Wenn bei der Öffnung des Schalters die heißen Lichtbogengase zwischen den Platten des Plattenstapels in den Gaskanal 36 eintreten, so werden sie auf ihrem Wege nach oben durch die Ablenkplatte zum Metallnetz 39 abgelenkt und am unteren Ende durch die Metallplatte 34 A nicht nur vom Wiedereintritt in den Schaltermechanismus ferngehalten, sondern auch verhältnismäßig stark gekühlt, da diese Platte wegen ihrer Dicke eine starke Wärmeabsorption besitzt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Schalter mit einer Lichtbogenlöscheinrichtung, die aus einem Stapel von mit gegenseitigen Abständen längs des Weges des beweglichen Schalterkontaktes angeordneten und an diesen Kontaktweg von je drei Seiten dicht heranreichenden Platten besteht, so daß die beim Öffnen des Schalters entstehenden Lichtbogen-

• ■ 609 668/302

gase nach einem an der den Kontakten abgewandten Seite aller Platten befindlichen und in den Außenraum des Schalters führenden Gaskanal durch die Zwischenräume zwischen den Platten hindurch abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskanal (36) mit Ausnahme der in den Außenraum führenden Öffnungen eines Metallnetzes (39) vollständig geschlossen ist, und zwar am oberen Ende durch eine an sich bekannte schrägstehende Ablenkplatte (40), welche den Gasstrom zum Metallnetz ablenkt, und am unteren Ende durch die unterste

. 4

über den ganzen Querschnitt des Gaskanals verlängerte Platte (34^4) des Plattenstapels (34).

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerte letzte Platte (34.4) etwa doppelt so dick ist wie die anderen Platten (34) des Plattenstapels.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 597181, 602 543, 829, 741 695, 1 005 153;

deutsche Auslegeschriften Nr. 1 021 054,

027 280, 1 027 281, 1 054 140, 1121 160.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 668/302 9.66 © Bundesdruckerei Berlin