DE1220759B - Hydraulische Steueranlage fuer Schiffe - Google Patents

Hydraulische Steueranlage fuer Schiffe

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DE1220759B
DE1220759B DEJ26822A DEJ0026822A DE1220759B DE 1220759 B DE1220759 B DE 1220759B DE J26822 A DEJ26822 A DE J26822A DE J0026822 A DEJ0026822 A DE J0026822A DE 1220759 B DE1220759 B DE 1220759B
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Carl Christian Jensen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/08Steering gear
    • B63H25/14Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
    • B63H25/26Steering engines
    • B63H25/28Steering engines of fluid type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)

Description

  • Hydraulische Steueranlage für Schiffe Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steueranlage für Schiffe unter Verwendung einer Steuerradpumpe, die Druckflüssigkeit an einen hydraulischen Steuermechanismus für das ringförmige Verstellorgan einer kontinuierlich rotierenden Ruderpumpe in Form einer Rädialkolbenpumpe, die die Rudermaschine beaufschlagt, liefert, sowie mit einer finit der Ruderpumpe rotierenden, von dem gleichen Organ verstellten Rückführpumpe für den Steuermechanismus.
  • Bei einer solchen bekannten Steueranlage ist keine Möglichkeit einer automatischen Steuerung gegeben. Außerdem kann die Ruderpumpe mit Hilfe von automatischen, durch einen Kompaß direkt beeinflußten Steuermitteln nicht betätigt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine hydraulische Steueranlage der genannten Art für eine automatische Steuerung einzurichten. Die Erfindung ist darin zu sehen, daß eine dritte, mit der Ruderpumpe und der Rückführpurnpe fest verbundene rotierende Pumpe, die Hilfspumpe, vorhanden ist, in der die Hublänge in den radialen Kolbenzylindern durch ein mit einem gesonderten Steuerorgan mechanisch verbundenes, von dem anderen ringförmigen Organ unabhängiges ringförmiges Organ geregelt wird, wobei das Steuerorgan durch ein Signal von einem automatischen Kurssteuergerät verstellt wird und wobei die Druck-und Saugleitungen der Hilfspumpe an die Druck- und Saugzweige der Rückführpumpe derart angeschlossen sind, daß der hydraulische Steuermechanismus das ringförmige Organ der Ruder- und Rückführpumpen, wenn die Hilfspumpe pumpt, ebenso bewegt, wie wenn die Ruderpumpe bewegt würde.
  • Eine solche Hilfspumpe wirkt in der Anlage als Steuerradpumpe und kann unmittelbar von einem automatischen Kurssteuergerät beeinfiußt werden. Durch die Verwendung einer solchen Hilfspumpe wird die Anlage nicht viel komplizierter und auch nicht weniger betriebssicher, man erzielt jedoch zugleich eine automatische Steuerung.
  • Die Druck- und Saugleitungen der Hilfspumpe sind vorteilhaft mit den Druck- und Saugleitungen der Rückführpumpe verbunden. Die Verbindung zwischen dem ringförmigen Organ der Hilfspumpe und dem Steuerorgan kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aus einem Hebelsystem mit Organen zur Einstellung des übersetzungsverhältnisses bestehen. Dadurch wird erreicht, daß man ohne Schwierigkeiten die Anlage jeder gewünschten Umdrehungszahl des Ailfspumpenmotors anpassen kann.
  • Das Steuerorgan kann zweckmäßig aus einem elektrischen Solenoid bestehen, dessen Anker mechanisch mit dem ringförmigen Organ der Hilfspumpe verbunden ist und dessen Spule direkt mit einem mit einem Kompaß zusammenwirkenden elektrischen Impulsgeber verbunden ist. Das Steuerorgan der Hilfspumpe ist auch über einen Handgriff betreibbar.
  • gei bekannten Steueranlagen, bei denn der hydraulische Steuermechanismus aus einem Schieberventil besteht, und die Steuerradpuinpe über Rückschlagventile mit den Druckzylindern der Rudermaschine verbunden ist, so daß Druckflüssigkeit von der Steuerradpumpe - wenn die Rüekführpumpe nicht rotiert - durch das offene Rückschlagventil an einen der genannten Druckzylinder, und Flüssigkeit vom anderen Zylinder zur Steuerradpurnpe gedrückt wird, ergibt es sich, daß die Rückführpumpe, wenn die Anlage für Handsteuerung verwendet wird, stets mit der Druckleitung von der Steuerradpumpe verbunden ist, so daß der Rudergänger bei Betätigung der Steuerung gezwungen ist, auch Drucköl durch die notwendigen Spielräume in der stillstehenden Rückführpumpe zu drücken, welches die Steuerarbeit wesentlich vergrößert. Bei einer Anlage mit einer Hilfspumpe nach den bisher genannten Merkmalen der Erfindung wird dieser Nachteil noch vergrößert.
  • Dieser Nachteil läßt sich aber gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch vermeiden, daß der Schieber einstückig und getrennt von dem ringförmigen Pumpenorgan ausgeführt ist und die Schlitze in der Schieberventilbohrung so angeordnet sind, daß die Verbindung zwischen der Steuerradpumpe einerseits und der Rückführpumpe und der Hilfspumpe andererseits in den Endlagen des Schiebers unterbrochen ist und der Flüssigkeitsdurchgang von dem einen Zylinder der Rudermaschine zur Steuerpumpe ermöglicht ist.
  • Bei einer solchen Anlage ist es zweckmäßig, daß der Schieber in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Gestänges mit dem ringförmigen Organ verbunden ist, wobei jedoch das Gestänge Organe zur Einstellung des 'Übersetzungsverhältnisses aufweist. Dadurch wird erreicht, daß auch dieses übersetzungsverhältnis entsprechend der Einstellung des Hebelsystems der Hilfspumpe stufenlos eingestellt werden kann.- ..
  • Wirtschaftlich und@betriebsmäßig wird eine Steueranlage der Erfindung zweckmäßig so gestaltet, daß der Schieber, der .ein. zylindrischer Körper ist, in einer geschlossenen Bohrung von etwas größerer Länge als der Schieber gelagert ist, indem die Leitungen von der Rückführpumpe an die Enden der Bohrung angeschlossen sind, während Leitungen von der Steuerradpumpe mit Schlitzen am mittleren Teil der Bohrung verbunden sind, welche Schlitze in neutraler Lage des -Schdbers durch Kanäle im Schieber mit den Enden der °Bohrung verbunden sind; wobei näher an den Enden der Bohrung weitere Schlitze vorhanden sind, .die mit den Leitungen von der Steuerradpumpe zu den Druckzylindern des Ruders verbunden sind, indem in die letztgenannten Leitungen zwischen der gteuerradpumpe und der Verbindung-zu den Schlitzen Rückschlagventile eingeschaltet sind, die in Richtung von der Steuerradpumpe öffnen.
  • Nachstehend wird.- eine Ausführungsform einer Steueranlage gemäß der Erfindung an Hand von Zeichnungen beschrieben.
  • F i g. 1 ist eine schematisch, teilweise geschnittene Darstellung der Anlage und F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer kombinierten Ruder-, Rückführ- und Hilfspumpe.
  • Die Steueranlage besteht aus einer handbetätigten Steuerradpumpe 1, von der zwei Flüssigkeitsleitungen 2 und 3 ausgehen, die mit Hilfe einer Leitung 4 mit einem Ausgleichventil5 für Lecköl miteinander verbunden sind. Das Ventil 5 ist mit dem Ölbehälter der Pumpe 1 verbunden und hat zwei Ventilkugeln, die mittels einer Stange miteinander verbunden sind, so daß die eine Kugel immer in geöffneter Lage steht. Die Leitungen 2 und 3 sind einem Schieberventil 6 mit einem Schieber 7 angeschlossen, der zum Öffnen von zwei leicht federbelasteten Ventilen an den Enden des Schiebers eingerichtet ist; welche über Leitungen 8 und 9 mit Schlitzen 10 und 11 in einem zweiten Schieberventil 12 verbunden sind.
  • Von den Leitungen 8 und 9 zweigen Leitungen 13 und 19. ab mit nach außen öffnenden Rückschlagventilen. Auf der Außenseite derselben sind mit Rückschlagventilen versehene Verbindungsleitungen 15 und 16 zu anderen Schlitzen 17 und 18 in dem Schieberventil 12 geführt. Die Leitungen 13 und 14 setzen sich direkt zu den Druckzylindern des Ruders fort, die einen linken Teil 19 und einen rechten Teil 20 haben und mit einer Kolbenstange 21 versehen sind, die auf nicht gezeigte Weise auf das Ruder einwirkt. Das Schieberventil 12 hat eine Bohrung 22; die an beiden Enden geschlossen ist und etwas länger als der Schieber 23 des Ventils ist, so daß bei der in F i g. 1 gezeigten neutralen Lage des Schiebers ein Flüssigkeitsraum an jedem Ende der Bohrung vorhanden ist. Diese Flüssigkeitsräume sind durch Schlitze 26 und 27, die nicht von dem Schieber 23 abgesperrt werden können, an Leitungen 24 und 25 angeschlossen.
  • Der Schieber 23 weist zwei Einfräsungen28 und 29 auf, die bei neutraler Lage den Schlitzen 10 und 11 gegenüberstehen und durch Kanäle 30 und 31 im Schieber mit den Flüssigkeitsräumen an dessen Enden verbunden sind. Diese Verbindungen werden in den Endlagen des Schiebers abgesperrt. Das eine Ende des Schiebers hat einen durch die Endwand des Schiebers ragenden Zapfen 32, der mit einem in einem festen Drehpunkt 34 gelagerten zweiarmigen Hebel 33 drehbar verbunden ist: Eine maschinell betriebene Pumpe besteht aus drei Sektionen, und zwar einer Hauptpumpe oder Ruderpumpe 35, einer Rückführpumpe 36 und einer Hilfspumpe 37, je mit Läufern 38, 39 und 40, die je einen mittleren Ständer mit Ein- und Austrittskanälen für Flüssigkeit umschließen. In F i g. 1 sind die Läufer der übersichtlichkeit wegen nebeneinander verlegt, aber in Wirklichkeit sitzen sie auf einer gemeinsamen Welle oder bestehen, wie- dies in F i g. 2 dargestellt ist, aus einem Stück und werden durch einen gemeinsamen, nicht gezeigten Antriebsmotor angetrieben. Der Ventilschieber 23 ist in dem gleichen Gehäuse wie die Pumpen gelagert, wie in F i g. 2 angedeutet. Die Läufer sind. mit radialen Bohrungen 41, 42 und 43 versehen, in denen Kolben 44, 45 und 46 gelagert sind, welche gemäß F i g. 2 als Kugeln ausgebildet sind. Die Bohrungen der Ruderpumpe 35 und der Rückführpumpe 36 sind von einem ringförmigen, mittels einer Zugstange 48 mit dem zweiarmigen Hebel 33 verbundenen Organ 47 umschlossen. Die Lage dieses Organs 47 bestimmt den Hub der Kolben in den radialen Bohrungen, indem der Hub in einer neutralen Lage, wo der Ring konzentrisch zum Läufer gelegen ist, gleich Null ist, während er ständig zunehmen wird, je mehr das ringförmige Organ nach einer der Seiten geführt wird.
  • Die Bohrungen der Hilfspumpe 37 sind von einem ähnlichen ringförmigen Organ 49 umschlossen, das mit einer Zugstange 50 verbunden ist, mittels welcher es auf ähnliche Weise seitlich verschoben werden und den Hub der Kolben in dieser Pumpe variieren kann.
  • In den Pumpen 35, 36 und 37 ist der Ständer durch Trennwände in zwei Hälften geteilt, die eine Druckseite und eine Saugseite bilden, weil die Bohrungen der Läufer, wenn die ringförmigen Organe aus der neutralen Lage bewegt worden sind, bei Passage der einen Hälfte saugen werden und bei Passage der anderen Hälfte der Umdrehung drücken werden. Die beiden Flüssigkeitsräume in der Hilfspumpe 37 sind mit Leitungen 51 und 52 verbunden, welche mit den Leitungen 24 und 25 und mit den beiden Räumen der Rückführpumpe 36 in Verbindung stehen. Ferner sind die Leitungen 51 und 52 mit Hilfe eines Ausgleichventils 53 für Lecköl miteinander verbunden. Die beiden Flüssigkeitsräume der Ruderpumpe 35 sind mit- Leitungen 54 und 55 verbunden, die durch ein Schieberventil 56 von gleicher Art wie dasVentil 6 an die Druckzylinderteile 19 und 20 und außerdem an die Leitungen 13 und 14 angeschlossen sind. Zwisehen den Leitungen 54 und 55 ist ein Ausgleichventil 57 für Leckflüssigkeit angeordnet.
  • Die Zugstange 50 ist mit einem zweiarmigen Hebel 58 verbunden, der um einen festen Drehpunkt 59 gelagert und mit Hilfe einer Zugstange 60 mit einem Kern 61 einer elektrischen Spule 62 verbunden ist. Der Kern 61 ist in demselben Gehäuse wie die Pumpen angebracht (F i g. 2) und ist so gelagert, daß er unter Einwirkung der Spannung in der Spule hin-und herbewegt wird, kann aber zugleich mit Hilfe eines Handgriffes 63 bewegt werden.
  • Die Spule 62 ist direkt einem nicht gezeigten automatischen elektrischen Steuerapparat angeschlossen, welcher in Verbindung mit einem Kompaß wirkt und für die Aussendung von elektrischen Impulsen, die die Spule 62 unter Spannung setzen, eingerichtet ist.
  • Die Steueranlage wirkt folgendermaßen: Bei normalem Betrieb rotieren die drei Pumpen 35, 36 und 37, indem der dieselben antreibende Elektromotor kontinuierlich läuft, aber die ringförmigen Organe 47 und 49 befinden sich in neutraler Lage, so daß keine Pumparbeit geleistet wird, weil die Kolben 44, 45 und 46 konzentrisch mit den ringförmigen Organen rotieren.
  • Wenn die Steuerradpumpe 1 gedreht wird, wird Flüssigkeit durch eine der Leitungen 2 oder 3 gedrückt werden, je nach der Drehrichtung. Wird vorausgesetzt, daß die Leitung 2 Druckleitung ist, so wird die Druckflüssigkeit auf der linken Seite des Schiebers 7 eintreten und den Schieber nach rechts bewegen, so daß das rechte Rückschlagventil des Schiebers geöffnet wird. Das linke Rückschlagventil wird von der Druckflüssigkeit geöffnet, so daß dieselbe durch die Leitung 8 an den Schlitz 10 und von dort durch den Kanal 30 in den linken Raum am Ende des Schiebers 23 gelangen kann. Die Druckflüssigkeit kann nicht in die Leitung 24 dringen, weil diese mit Flüssigkeit gefüllt ist und ein Durchgang durch die Pumpen 36 und 37 und das Ventil 53 verhindert ist. Die Druckflüssigkeit kann auch nicht in die Leitung 13 treten, weil das Rückschlagventil in dieser Leitung vorläufig von der Feder geschlossen gehalten wird, da der zur Bewegung des Druckzylinders 19 des Ruders erforderliche Druck größer ist als der Druck, der zur Bewegung des Schiebers 23 erforderlich ist.
  • Deshalb wird eine Bewegung des Schiebers23 nach rechts in F i g. 1 erfolgen, und dadurch wird der Hebel 33 um den Punkt 34 im Uhrzeigersinn gedreht werden, was eine Bewegung der Zugstange 48 nach links und damit eine Verschiebung des Ringes 47 nach links bewirken wird. Dies führt dazu, daß die beiden Pumpen 35 und 36 zu pumpen anfangen. Wenn die Pumpen in Richtung der Pfeile A rotieren, wird der Rückführpumpe die Leitung 52 als Druckleitung und die Leitung 51 als Saugleitung dienen, wodurch die Flüssigkeit von dem linken Ende des Ventils 12 zum rechten Ende gepumpt wird. Die Flüssigkeit sucht .den Schieber 23 in neutrale Lage zurückzuführen. Solange die Steuerradpumpe gedreht wird, wird jedoch die Flüssigkeit durch den Schlitz 29 und die Leitungen 9 und 3 an die Steuerradpumpe 1 zurückgeführt werden.
  • Die Ruderpumpe 35 wird die Leitung 54 als Druckleitung und die Leitung 55 als Saugleitung benutzen und wird deshalb eine gewisse Flüssigkeitsmenge aus dem Zylinder 20 in den Zylinder 19 fördern, was eine Bewegung der Kolbenstange 21 nach rechts in F i g. 1 und eine sich daraus ergebende Bewegung des Ruders bewirkt. Der Schieber im Ventil 56 wird auf gleiche Weise, wie in bezug auf das Ventil 6 erklärt, das eine der Rückschlagventile öffnen, während die Druckflüssigkeit das andere öffnet.
  • Wenn das Drehen der Steuerradpumpe aufhört, wird die Rückführpumpe, da das Öl nicht durch die Steuerradpumpe gehen kann, wenn dieselbe nicht gedreht wird, umgehend einen Druck am rechten Ende den Ventils 12 aufbauen und den Schieber 23 in die in F i g. 1 gezeigte neutrale Lage zurückdrücken, wodurch das ringförmige Organ 47 durch das Gestänge 33, 48 auch in die neutrale Lage zurückgeführt wird und die beiden Pumpen 35 und 36 ihre Pumptätigkeit einstellen.
  • Bei Drehen der Steuerradpumpe in der entgegengesetzten Richtung erfolgt dasselbe, nur in entgegengesetzter Richtung und durch entgegengesetzt liegende Leitungen, da das ganze Leitungssystem symmetrisch zu der strichpunktiert eingezeichneten Mittelachse ist.
  • Wenn die Steuerradpumpe gedreht und Flüssigkeit in die Leitung 2 gedrückt wird, wenn die maschinell angetriebenen Pumpen aus irgendeinem Grund nicht rotieren, so wird der Schieber 23, wie früher erklärt, nach rechts in F i g. 1 bewegt werden, aber da die Pumpen 35 und 36 nicht zu pumpen anfangen, wird der von der Steuerradpumpe aufgebaute Druck am linken Ende des Ventils 12 den Schieber 23 ganz nach rechts führen, wodurch der Schieber 23 die Verbindung zwischen dem Kanal 30 und dem Schlitz 10 absperrt. Die Steuerradpumpe wird jetzt einen Druck in den Leitungen 2 und 8 aufbauen, der zur Überwindung des Widerstandes der Feder im Rückschlagventil der Leitung 13 ausreicht. Die Druckflüssigkeit kann danach durch die Leitung 13 in den linken Zylinder 19 am Ruder gepumpt werden, so daß dasselbe lediglich durch Handkraft bewegt wird. Die Druckflüssigkeit ist durch das linke Rückschlagventil daran gehindert, in das Ventil 56 zu gelangen. Damit befindet sich aber die Druckflüssigkeit von der Steuerradpumpe nur in den Leitungen 2, 8 und 13, da sowohl das Ventil 12 als auch die Pumpen von einer Verbindung mit der Steuerradpumpe abgeschnitten sind.
  • Da es nicht möglich ist, vollkommene Dichtheit in den genannten Teilen zu haben, ist es ein Vorteil, daß sie während der Handsteuerung von der Druckleitung der Steuerradpumpe abgesperrt sind, weil der ganze Druck, den der Rudergast zu erzeugen vermag, zur Bewegung des Ruders verwendet wird.
  • Die aus dem rechten Zylinder 20 herausgedrückte Flüssigkeit geht durch die Leitung 14 ab und wird durch die Leitung 16, die Einfräsung 29 und den Schlitz 11 zu der Leitung 9 und von dort durch die Leitung 3 an die Steuerradpumpe zurückgeführt, da das Ventil von dem Kolben 7 geöffnet ist.
  • Die Hilfspumpe 37 wird zur automatischen Steuerung der Anlage verwendet, da, wie bereits erwähnt, die Spule 62 Impulse von einem automatischen Steuergerät bekannter Art empfängt. Wenn der Kern 61 sich bewegt, wird der zweiarmige Hebel 58 um den Drehpunkt 59 gedreht werden und eine Verschiebung des ringförmigen Organs 49 bewirken, so daß die Kolben 46 exzentrisch im Verhältnis zu dem ringförmigen Organ rotieren werden, wodurch eine Pumptätigkeit einsetzt. Diese Pumptätigkeit bewirkt ein Saugen von einem Ende des Ventils 12 zum anderen, wonach der Schieber 23 nach einer der Seiten verschoben wird und das ringförmige Organ 47 durch das Gestänge 33, 48 nach einer der Seiten bewegt wird und die Pumptätigkeit der Ruderpumpe 35 und der Rückführpumpe 36 anfängt. Es ergibt sich somit, daß die Hilfspumpe 37 die Rolle der Steuerradpumpe 1 übernimmt und wie diese Bewegungen des Schiebers 23 zur Regelung des ringförmigen Organs 47 hervorruft. Die Rückführpumpe 36 pumpt auf gleiche Weise wie bei normaler Steuerradpumpensteuerung Flüssigkeit nach dem entgegengesetzten Ende des Schiebers 23 und sucht denselben in die neutrale Lage zurückzuführen.
  • Wenn der elektrische Impuls, der die Spanung in der Spule 62 hervorruft, aufhört, zieht eine nicht gezeigte Feder den Kern 61 zurück, wodurch das ringförmige Organ 49 in die mittlere Lage zurückgeführt wird und die Hilfspumpe zu pumpen aufhört.
  • Wegen der geringen Energie, die zur Verschiebung des ringförnZigen Organs 49 erforderlich ist, kann die normale Ausgangsleistung der Signale von den erwähnten bekannten Steuergeräten direkt zur Betätigung des Magneten verwendet werden, so daß Verstärkeranlage und Relais sich erübrigen.
  • Durch Ausbildung der Anlage auf solche Weise, daß die Drehpunkte 34 und 59 in der Längsrichtung der Hebel 33 und 58 verschoben werden können, kann das Verhältnis zwischen diesen Hebeln geändert werden, wodurch die Leistungen der Pumpen 35 und 36 stufenlos variiert werden können, so daß sich eine gewünschte Ruderzeit bei einer gegebenen Drehzähl des Antriebsmotors eireichen läßt. Man kann somit ohne Schwierigkeit die Anlage an verschiedene Motordrehzahlen anpassen, ohne die Anlage umbauen oder Teile auswechseln zu müssen. ' Dies ist bei der Hilfspumpe 37 besonders nützlich, weil man auf diese Weise ohne Schwierigkeit die Lenkgeschwindigkeit im Verhältnis zu der besonderen Charakteristik des verwendeten automatischen Steuergeräts einregeln kann. Da der Hebel 58 außerhalb der öld'ruckräume angebracht ist, kann die Regelung ohne Ablassung des Öls vorgenommen werden, ja sogar während die Anlage im Betrieb ist.
  • Mit Hilfe des Handgriffes 63 ist es möglich, eine Steuerung durchzuführen, selbst wenn die Steuerradpumpe außer Betrieb ist und das elektrische automatische Gerät, das elektrische Impulse an die Spule 62 liefert, auch außer Betrieb ist, weil das ringförmige Organ 49 mit Hilfe des Handgriffes 43 verschoben werden kann, wodurch die Hilfspumpe 37 in Tätigkeit gesetzt wird, und deren Leistung zur Bewegung des Ruders über die Ruderpumpe geregelt werden kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulische Steueranlage für Schiffe mit einer Steuerradpumpe, die Druckflüssigkeit an einen hydraulischen Steuermechanismus für das ringförmige Verstellorgan einer kontinuierlich rotierenden Ruderpumpe in Form einer Radialkolbenkumpe, die die Rudermaschine beaufschlagt, liefert, sowie mit einer mit der Ruderpumpe rotierenden, von .dem gleichen Organ verstellten Rückführpumpe für den Steuermechanismus; dadurch gekennzeichnet, d'aß eine dritte, mit der Ruderpumpe (35) und der Rückführpumpe (36) fest verbundene rotierende Pumpe, die »Hilfspumpe« (37), vorhanden ist, in der -die Hublänge in den die Kolben (46) enthaltenden radialen Bohrungen (43) durch ein mit einem gesonderten Steuerorgan (61 bis 63) mechanisch verbundenes, von dem anderen ringförmigen Organ (47) unabhängiges ringförmiges Organ (49) geregelt wird, wobei das Steuerorgan (61 bis 63) durch ein Signal von einem automatischen Kurssteuergerät verstellt wird und wobei die Druck- und Saugleitungen (51 und 52) der Hilfspumpe (37) an die Druck- und Saugzweige der Rückführpumpe (36) derart angeschlossen sind, daß der hydraulische Steuermechanismus das ringförmige Organ (47) der Ruder- und Rückführpumpen (35 und 36), wenn die Hilfspumpe (37) pumpt, ebenso bewegt, wie wenn die Ruderradpumpe (1) bewegt würde.
  2. 2. Steueranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- und Saugleitungen (51 und 52) der Hilfspumpe (37) mit den Druck-und Saugleitungen (24 und 25) der kückführ= pumpe (36) verbunden sind.
  3. 3. Steueranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem ringförmigen Organ (49) der Hilfspumpe (37) und dem Steuerorgan (61 bis 63) aus einem Hebelsystem (50, 58) mit Organen (59) zur Einstellung des übersetzungsverhältnisses besteht.
  4. 4. Steueranlage nach Anspruch 3, dadurch ge= kennzeichnet, daß das Steuerorgan aus einem elektrischen Solenoid besteht, dessen Kern (61) mechanisch mit .dem ringförmigen Organ (49) der Hilfspumpe (37) verbunden ist und dessen Spule (62) direkt mit einem mit einem Kompaß zusammenwirkenden elektrischen Impulsgeber verbänden ist.
  5. 5. Steueranlage nach Anspruch 4, :dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan der Hilfspumpe (37) auch über einen Handgriff (63) betreibbar ist.
  6. 6. Steueranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Steuermecha= nismus (12) in an sich bekannter Weise aus einem Schieberventil besteht und die Steuerradpumpe (1) in an sich bekannter Weise über Rückschlag= ventile mit den Druckzylindern (19, 20) der Rudermaschine verbunden ist, so daß Druck-Flüssigkeit von der Steuerradpumpe (1) = wenn die Rückführpumpe (36) nicht rotiert - durch das offene Rückschlagventil an einen der genannten Druckzylinder gedrückt wird, und daß der Schieber (23) einstückig und getrennt von dem ringförmigen Pumpenorgan (47) ausgeführt ist und die Schlitze (10, 11, 17, 18, 26, 27) in der Schieberventilbohrung (22) so angeordnet sind, daß die Verbindung zwischen der Steuerradpumpe (1) einerseits und der Rückführpumpe (36) und der Hilfspumpe (37) andererseits in den Endlagen des Schielfers (23) unterbrochen ist und der Flüssigkeitsdurchgang vor< dem einen der Zylinder (19, 20) der Rudermaschine zur Steuerradpumpe (1) ermöglicht ist.
  7. 7. Steueranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (23) in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Gestänges (33, 34, 48) mit dem ringförmigen Organ (47) verbunden ist, wobei jedoch das Gestänge Organe (34) zur Einstellung des Übersetzungsverhältnisses aufweist. B. Steueranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (23), der ein zylindrischer Körper ist, in einer geschlossenen Bohrung (22) von etwas größerer Länge als der Schieber (23) gelagert ist, indem die Leitungen (24 und 25) von der Rückführpumpe (36) an die Enden der Bohrung angeschlossen sind, während Leitungen (8 und 9) von der Steuerradpumpe (1) mit Schlitzen (10 und 11) am mittleren Teil der Bohrung (22) verbunden sind, welche Schlitze (10 und 11) in neutraler Lage des Schiebers (23) durch Kanäle (30 und 31) im Schieber (23) mit den Enden der Bohrung (22) verbunden sind, wobei näher an den Enden der Bohrung (22) weitere Schlitze (17 und 18) vorhanden sind, die mit den Leitungen (13, 14) von der Steuerradpumpe (1) zu den Druckzylindern (19 und 20) des Ruders verbunden sind, indem in die letztgenannten Leitungen (13 und 14) zwischen der Steuerradpumpe (1) und der Verbindung zu den Schlitzen (17 und 18) Rückschlagventile (13 und 14) eingeschaltet sind, die in Richtung von der Steuerradpumpe (1) öffnen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 075; deutsche Patentanmeldung A 1912 XI/ 65f 2 (bekanntgemacht am 21.5.1952).
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918075C (de) * 1942-11-13 1954-10-18 Carl Chr Jensen Schiffsruderanlage mit hydraulischer Rudermaschine

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