DE1040392B - Servolenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Servolenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE1040392B
DE1040392B DED23374A DED0023374A DE1040392B DE 1040392 B DE1040392 B DE 1040392B DE D23374 A DED23374 A DE D23374A DE D0023374 A DED0023374 A DE D0023374A DE 1040392 B DE1040392 B DE 1040392B
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control slide
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Dr-Ing E H Friedrich Dipl-Ing
Dipl-Ing Heinz Staebler
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/02Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits responsive only to vehicle speed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der ein die Handlenkung unterstützender hydraulisch betätigter Kolben in einem Servomotor über einen Steuerschieber in Abhängigkeit von einem auf kleine Winkelausscliläge am Lenkrad ansprechenden Geberorgan gesteuert wird und bei der Mittel vorgesehen sind, um den Servodruck stufenlos abhängig von der Fahrgeschwindigkeit, vorzugsweise umgekehrt dazu, zu steuern, z. B. derart, daß bei der Fahrgeschwindigkeit Null oder bei geringer Fahrgeschwindigkeit die größte Servohilfe zur Verfügung steht und diese mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit abnimmt oder bei einer zu bestimmenden Fahrgeschwindigkeit gleich Null wird, ferner mit einem Fliehkraftregler, der in Verbindung mit umlaufenden Fahrzeugteilen steht, die ein festes Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges haben.
  • Die Erfindung bezweckt mit einfachen --Mitteln eine Anpassung der Funktion der Servolenkvorrichtung an die praktischen Erfordernisse beim Lenken eines Kraftfahrzeuges, insbesondere an den Umstand, daß bei stehendem Fahrzeug oder beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit die Lenkung schwerer zu bedienen ist als beim Fahren mit höheren Geschwindigkeiten. Bei höherer Fahrgeschwindigkeit soll z. B. vermieden werden, daß durch die Servolenkvorrichtung ein C'bersteuern oder, wie es oft auch genannt wird. Vberziehen der Lenkung eintritt. Hierdurch soll unmittelbar die Sicherheit beim Fahren gesteigert werden. Die Erfindung besteht demgemäß darin. daß der Fliehkraftgeber mit einem Steuerventil in Verbindui1g steht, das einen eigenen. vorzugsweise durch eine eigene Pumpe geförderten Kreislauf des hydraulischen Mediums steuert und in diesen Kreislauf einen jeweils der Fahrgeschwindigkeit -zugeordneten Druck herstellt. der direkt oder indirekt auf den S S teuerschieber zur Steuerung des Servomotors einwirkt und diesen mit -zunehmender Fahrgeschwilidigkeit entgegen der Steuerung durch das auf kleine Winkelausschläge am Lenkrad ansprechende Geberorgan in Richtung auf seine Ausgangslage beeinflußt.
  • Bei einer bekannten Servolenkvorrichtung, bei welcher sich der hydraulische Druck stufenlos umgekehrt proportional zur Fahrgeschwindigkeit ändert, wird in erster Linie die Fördermenge der Pumpe geregelt, indem bei Leerlauf des Wagenmotors die Förderpumpe für die Servolenkvorrichtung mit einer zur Erzeugung eines Höchstdruckes ausreichenden Geschwindigkeit angetrieben wird. Im Falle einer anderen bekannten Servolenkvorrichtung wird von einem Fliehkraftgeber die Fördermenge einer verstellbaren Förderpumpe und damit der Druck eingeregelt, wobei diese je nach der Fahrgeschwindigkeit mehr oder weniger große Menge zum Betrieb des Arbeitskolbens der Servolenkeinrichtung dient. Im Gegensatz hierzu wird durch den Fliehkraftgeber bei der erfindungsgemäßen Servolenkeinrichtung mit Hilfe eines Steuerventils in einem Ölkreislauf ein von der Fahrgeschwindigkeit abhängiger Druck bei gleichbleibender Fördermenge der Pumpe erzeugt. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen wird dadurch der große Vorteil erreicht. daß bei Beginn einer Lenkbewegung sofort die notwendige Menge 01 zur Verfügung steht. in der sich augenblicklich, je nach der Stellung des Steuerschiebers, der erforderliche Druck zur Betätigung des Arbeitskolbens im Servozylinder aufbaut, während bei den bekannten Vorrichtungen der erforderliche Druck erst vorhanden ist. wenn die Pumpe mehr Flüssigkeit fördert. Proportional zur Fahrgeschwindigkeit wird zusätzlich in einem Ölkreislauf ein Druck erzeugt, der auf den Steuer-Schieber dann einwirkt, wenn die Lenkung betätigt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung des Frfindungsgedankens kann der Fliehkraftgeber mit einem Steuerventil in 1-erbindung stehen. das einen eigenen, vorzugsweise durch eine Pumpe geförderten Kreislauf des hydraulischen Mediums steuert und in diesem Kreislauf einen jeweils der Fahrgeschwindigkeit zttgcordneten Druck herstellt, der direkt oder indirekt auf den Steuerschieber zur Steuerung des Servomotors einwirkt.
  • lach einem weiteren 1-lerlclnal der Erfindung können an beiden Enden des Steuerschiebers in axialer Richtung Regelkolben angeordnet sein, die in Zylinderräumen im Steuerschieber gleitend lagern, die auf der Druckseite zusätzlich mit Federn in Verbindung stehen und sich gegen das Gehäuse des Steuerschiebers abstützen, wobei der Zylinderraum mit Bohrungen im Steuerschieber verbunden ist, in denen sich der vom Steuerventil eingestellte Regeldruck auswirkt. Das Steuerventil kann zweckmäßig selbst als Fliehkraftregler ausgebildet sein.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, daß sich der Druck des durch das Steuerventil gesteuerten Kreislaufes des hydraulischen Mediums auf einen Steuerkolben auswirkt, durch den mittels eines Gestänges der Drehpunkt des Waagebalkens einer Kolbendruckwaage verschoben wird, auf deren einen der beiden vorzugsweise flächengleichen Kolben der im Servornotor herrschende Druck wirkt, der im anderen, als Reduzierventil ausgebildeten Kolben in einem Verhältnis reduziert wird, das abhängig ist von der Lage des Drehpunktes des Waagebalkens und damit von der Fahrgeschwindigkeit, und der seinerseits über eine Leitung auf den Regelkolben im Steuerschieber einwirkt.
  • Vorzugsweise können zwei Kolbeiidruclcwaagen parallel zueinander angeordnet sein. Zoobei die eine mit dem Zylinder des Servomotors auf der einen Seite des Kolbens und die andere mit dem Zylinder des Servomotors auf der anderen Seite des Kolbens in \"erbindung steht.
  • Die Regelkopien ini Steuerschieber können nach einem weiteren -Merkmal der Erfindung vorteilhaft parallel zu vorzugsweise gleichartig ausgebildeten Rückstellkolben angeordnet sein, die in an sich bekannter Weise bei axial verschobenem Steuerschieber rnit dem im Servomotor vorhandenen Druck des hydraulischen Mediums beaufschlagt werden und bestrebt sind, den Steuerschieber in Richtung Ausgangslage zurückzudrücken.
  • In der Leitung zum Steuerschieber des Servomotors kann außerdem ein Ventil angeordnet sein, dessen eiae Kolbenseite von einem Druck beaufschlagt wird, der von der Fahrgeschwindigkeit abhängt und afhängig davon den Zulauf des Mediums zum Steuerschieber des Servomotors durch Öffnen eines Abströmquerschnittes beeinflußt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Servolenkvorrichtung quer zur Lenkspindel und längs zur Lenkwelle und zum Steuerschieber; Fig. 2 zeigt den Gegenstand nach Fig. 1 mit von Fig. 1 unterschiedlichen Mitteln zur Beeinflussung des Servomotors.
  • Das Gehäuse 1 der Servolenkvorrichtung wird in Längsrichtung von der Lenkspindel 2 durchdrungen, die mit dem nicht dargestellten Lenkrad im Kraftfahrzeug in Verbindung steht. Mit der Lenkspindel steht über aus Kugeln 3 gebildete und in Nuten laufende Reihen von Kugeln eine Lenkmutter 4 im Eingriff, die durch die von der Lenkspindel herrührende Drehbewegung eine Axialbewegung auf der Lenkspindel vollzieht. An der Lenkmutter 4 ist der halbkugelförmig ausgebildete Zapfen 5 derart gelagert, daß er zwar Schwenkbewegungen um die Längsachse der Lenkmutter 4 bzw. der Lenkspindel 2, jedoch keine Bewegungen in dieser Längsachse relativ zur Lenkmutter ausführen kann. Dieser Zapfen 5 überträgt die Axialbewegung der Lenkmutter auf der Lenkspindel als Drehbewegung auf die Lenkwelle 6 über den Hebel 7. An der Lenkmutter 4 ist ein als auf kleine Winkelausschläge am Lenkrad ansprechendes Geberorgan ausgebildeter Hebel 8 angebracht, der durch eine Öffnung 9 in das an das Gehäuse 1 angesetzte Gehäuse 10 für den Steuerschieber 11 hineinragt. Von dein Gehäuse 10 des Steuerschiebers aus führt eine Leitung 12 zum Servozylinder 13, der durch den Kolben 14 in die Zylinderräume 15, 16 getrennt ist und dessen Kolbenstange mit einem die Lenkung beeinflussenden Teil der Lenkeinrichtung verbunden ist. Über die Leitung 17 ist der Zylinderraum 16 mit dem Gehäuse 10 des Steuerschiebers verbunden. Wird die Lenkspindel 2 in Pfeilrichtung 18 bewegt, so vollzieht die Lenkmutter 4 auf der Lenkspindel 2 eine Axialbewegung und infolge ihrer Verbindung über den Hebel 7 mit der Lenkwelle 6 teilweise eine Drehbewegung in Pfeilrichtung 18. Hierbei stützt sich das am Lenkrad aufgebrachte Drehmoment über den an der Lenkmutter 4 festen Hebel 8 am Steuerschieber 11 ab und bewegt diesen in Pfeilrichtung 19. Der Hebel 8 weist an seinem vorderen Ende eine quer zur Längsrichtung des Steuerschiebers liegende, in einem Bund am Steuerschieber eingreifende Leiste 8' auf, die den Eingriff auch sicherstellt, wenn die Lenkmutter 4 sich in die eine oder andere Endlage auf der Lenkspindel 2 bewegt. Bei sehr geringem Ausschlag des Hebels 8 wird der Steuerschieber 11 gegen die Wirkung der vorgespannten und in beiden Richtungen wirkenden Druckfeder 20 bewegt. Nach Zurücklegen des Weges 21, der in der Praxis wenige Zehntel eines Millimeters beträgt, schließt die Steuerkante 22 den Zufluß von der Ölzuflußleitung 23 ab, in die über die Ölpumpe 24 aus dem Vorratsbehälter 25 Öl gefördert wird. Der Raum 26 im Gehäuse des Steuerschiebers, der über die Leitung 12 mit dem Zylinderraum 15 des Servomotors in Verbindung steht, bekommt Servodruck, der die Lenkbewegung über den Kalben 14 unterstützt, der zu diesem Zweck mit einer Kolbenstange an einem Teil des Lenkgestänges oder des Lenkgetriebes angreift. Durch den Kanal 27 wirkt der in dem Raum 26 vorhandene Druck in dem Zylinder 28 auf den Rückstellkolben 29, der am Ende des Steuerschiebers 11 angeordnet ist und sich gegen das Gehäuse 10 abstützt. Dadurch erfährt der Steuerschieber 11 eine Rückstellkraft entgegen der Pfeilrichtung 19, die sich über den Hebel 8 wieder auf das Lenkrad überträgt. Der neben dem Rückstellkolben 29 in dem Zylinder 30 liegende Regelkolben 31 erfährt einen Druck über den Kanal 32 von der Leitung 33, die von einem Geber kommt, der Druck abhängig von der Fahrgeschwindigkeit herstellt. Die Leitung 33 mündet in ein Druckregelventil 34, in dem ein Steuerschieber 35 angeordnet ist, der von einem Fliehkraftregler 36 gesteuert wird. Der Fliehkraftregler 36 dreht sich proportional der Fahrgeschwindigkeit. Aus dem Ölsammelbehälter 25 wird durch die Pumpe 37 über die Leitung 38 zum Druckregelventil 34 Öl gefördert.
  • Zur Erzielung einer anderen Charakteristik des Kraftübersetzungsverhältnisses kann an der Servolenkvorrichtung nach Fig. 1 nach der Pumpe 24 in der Leitung 23 ein Abströmventil 39 angeordnet sein, dessen Differenzkolbenfläche 40 über die Leitung 41 von einem Druck beaufschlagt wird, der von der Fahrgeschwindigkeit abhängt und abhängig davon den Zulauf des Mediums durch die Leitung 23 zum Steuerschieber 11 durch Öffnen eines Abströmquerschnittes 42 beeinflußt. Die Pumpen 24 und 37 arbeiten, wenn der Motor des Kraftfahrzeuges läuft. Die Pumpe 24 versorgt den Servokolben 14 mit dem Rückstellkolben 29, und die Pumpe 37 sorgt für die Variation des Servodruckes auf den Regelkolben 31 entsprechend der Fahrgeschwindigkeit.
  • Der Steuerschieber 11 ist im wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Dem Rückstellkolben 29 und dem Regelkolben 31 am oberen Ende des Steuerschiebers entsprechend befinden sich auch am gegenüberliegenden Ende des Steuerschiebers ein Rückstellkolben 29' und ein Regelkolben 31'. Die Kanäle 27' und 32' für diese Kalben verlaufen im Steuerschieber entsprechend den Kanälen 27 und 32.
  • Bei einer Bewegung der Lenkmutter 4 entgegen der Pfeilrichtung 19 schließt die Steuerkante 43 des Steuerschiebers 11 den Raum 26 im Gehäuse des Steuerschiebers von der Zuflußleitung 23 ab, und der Steuerschieber ermöglicht nun eine Beaufschlagung des Kolbens 14 im Servozylinder 13 von dem Zylinderraum 16 aus, der über die Leitung 17 mit dem Steuerschiebergehäuse in Verbindung steht. Hierbei bekommt sowohl der Rückstellkolben 29' über den Kanal 27' als auch der Regelkolben 31' über den Kanal 32' Verbindung mit dem Ölzufluß. Eine von der Leitung 33 abzweigende Leitung 33' mündet in das Gehäuse des Steuerschiebers und stellt eine Verbindung zum Kanal 32' her.
  • Wie in Fig. 1 greift in Fig.2 der an der Lenkmutter 44 angebrachte Hebel 45 in einen Steuerschieber 46 ein, der in dem Gehäuse 47 an dem Lenkgetriebe gelagert ist. Durch die Steuerkanten 48 bzw. 49 am Steuerschieber 46 wird das aus dem Vorratsbehälter 50 durch die Pumpe 51 in die Leitung 52 zum Steuerschieber geförderte Öl je nach der Stellung des Hebels 45 entweder in den Raum 53 oder in den Kaum 54 des Gehäuses 47 gefördert. Der Raum 53 ist über die Leitung 55 mit dem Servozylinder 56, und zwar mit dem Zylinderraum 57 auf der einen Seite des Kolbens 58 verbunden. Der Raum 54 im Gehäuse 47 steht über die Leitung 59 mit dem Zylinderraum 60 im Servozylinder 56 in Verbindung. Von den Leitungen 55, 59 zweigen Leitungen 61, 62 ab, die zu deii einander gleich ausgebildeten Kolbendruckwaagen 63, 63' führen und dort die Kolben 64 bzw. 64' beaufschlagen. An den Kolben 64, 64' sind Kolbenstangen 65, 65' angeordnet, die über Gelenke 66, 66' und Waagebalken 67, 67' an Stangen 68, 68' von Reduzierventilen 69, 69' angreifen. Die Drehpunkte der Waageballen 67, 67' sind all Stangen 71, 71' angeordnet, die um feste Punkte 72, 72' mit den Drehpunkten 70, 70' in den Langlöchern 73, 73' der Waagebalken 67, 67' schwenkbar sind. Die Reduzierventile 69, 69' sind durch Leitungen. 74, 74' mit der Leitung 62 bzw. der Leitung 61 verbunden, und außerdem führen von ihnen Leitungen 75, 75' zum Gehäuse 47 des Steuerschiebers, von wo sie über Kanäle 76, 76' in Zylinderräume 77, 77' führen, in denen sich gegen die Stirnwände des Gehäuses 47 abstützende Regelkolben 78, 78' angeordnet sind. Die Endpunkte 79, 79' der Stangen 71, 71' greifen zweckmäßig gemeinsam an der Stange 80 des in einem Zylinder 81 angeordneten Kolbens 82 an. In den Zylinder 81 führt eine Leitung 83, durch die aus dem Vorratsbehälter 50 über die Pumpe 84 0I in den Zylinder 81 gefördert wird. In die Leitung 83 ist ein als F liehkraftregler ausgebildetes Steuerventil 85 eingeschaltet.
  • Mit zunehmender Drehzahl des Fliehkraftreglers liefert das Steuerventil 85 zunehmend Druck in den Zylinder 81. Der Kolben 82 wird dadurch in Pfeilrichtung 86 verstellt und verschiebt damit über seine Kolbenstange, 80 die Stangen 71, 71', so da,ß die Drehpunkte 70, 70' innerhalb der Langlöcher 73, 73' in den Waagebalken 67, 67' in Pfeilrichtung 87 verstellt werden. Dadurch werden über die Reduzierventile 69, 69' in den Leitungen 75, 75' Hilfsdrücke hergestellt, deren Verhältnisse zum Druck auf den Kolben 58 im Servozylinder 56 des Servomotors abhängig von der Fahrgeschwindigkeit sind. Die Flächen der Kolben 64, 64' und der Kolben 88, 88' in den Reduzierventilen 69, 69' sind gleich groß. In der gezeichneten Stellung der Stangen 71, 71' bzw. der Drehpunkte 70, 70' geht das Verhältnis der Drücke im Servomotor zu den Drücken in den Leitungen 75, 75' gegen Eins. Der von der Fahrgeschwindigkeit in den Leitungen 75, 75' reduzierte Druck wirkt auf die Regelkolben 78 bzw. 78' im Steuerschieber 46 und übt eine Rückstellkraft über den Steuerschieber und über den Hebel 45 der Lenkmutter 44 auf das nicht dargestellte Lenkrad aus.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind jeweils zwei Pumpen zur Führung des hydraulischen Mediums aus den Vorratsbehältern in die Servolenkvorrichtung dargestellt. Statt zwei Pumpen kann jeweils nur eine Pumpe vorgesehen sein, die das hydraulische Medium in einen Druckspeicher fördert, von dem aus die Lenkvorrichtung versorgt wird. Statt durch ein auf die Lenkmutter angeordnetes Geberorgan kann der Steuerschieber auch durch beliebig andere Steuerorgane gesteuert werden, z. B. durch solche, die in Abhängigkeit von der Verdrehung der Lenkspindel zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe ansprechen. Schließlich kann der Servozylinder einen festen Bestandteil des Lenkgetriebes selbst bilden, indem, wie bereits vorgeschlagen wurde, die Lenkmutter im Lenkgetriebegehäuse als Servokolben ausgebildet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der ein die Handlenkung unterstützender hydraulisch betätigter Kolben in einem Servomotor über einen Steuerschieber in Abhängigkeit von einem auf kleine Winkelausschläge am Lenkrad ansprechenden Geberorgan gesteuert wird und bei der Mittel vorgesehen sind, um den Servodruck stufenlos abhängig von der Fahrgeschwindigkeit, vorzugsweise umgekehrt dazu, zu steuern, z. B. derart, daß bei der Fahrgeschwindigkeit Null oder bei geringer Fahrgeschwindigkeit die größte Servohilfe zur Verfügung steht und diese mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit abnimmt oder bei einer zu bestimmenden Fahrgeschwindigkeit gleich Null wird, ferner mit einem Fliehkraftgeber, der in Verbindung mit umlaufenden Fahrzeugteilen steht, die ein festes Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges haben, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftgeber (36) mit einem Steuerventil (34) in Verbindung steht, das einen eigenen, vorzugsweise durch eine eigene Pumpe (37) geförderten Kreislauf des hydraulischen Mediums steuert und in diesem Kreislauf einen jeweils der Fahrgeschwindigkeit zugeordneten Druck herstellt, der direkt oder indirekt auf den Steuerschieber (11) zur Steuerung des Servomotors einwirkt und diesen mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit entgegen der Steuerung durch das auf kleine Winkelausschläge am Lenkrad ansprechende Geberorgan (8) in Richtung auf seine Ausgangslage beeinflußt.
  2. 2. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Steuerschiebers (11) in axialer Richtung Regelkolben (31, 31') angeordnet sind, die in Zylinderräumen im Steuerschieber gleitend lagern, die auf der Druckseite zusätzlich mit Federn in Verbindung stellen und sich gegen das Gehäuse (10) des Steuerschiebers abstützen, wobei die Zylinderräume mit Bohrungen (32, 32') im Steuerschieber verbunden sind. in denen sich der vom Steuerventil (34) eingestellte Regeldruck auswirkt.
  3. 3. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1 und ?, dadurch gekennzeichnet, <laß das Steuerventil (85) selbst als Fliehkraftregler ausgebildet ist. -1.
  4. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Druck des durch das Steuerventil (85) gesteuerten Kreislaufes des hvdraulischen Mediums auf einen Steuerkolben (82) auswirkt, durch den mittels eines Gestänges (80. 71) der Drehpunkt (70) des Waagebalkens (67) einer Kolbendruckwaage (63) verschoben wird. auf deren einen (64) der beiden vorzugsweise flächengleichen Kolben der im Servoinotor herrschende Druck wirkt, der iin anderen, als Reduzierventil (69) ausgebildeten Kopien (88) in einem \@ei-hältnis reduziert wird, das abhängig von der Lage des Drehpunktes des Waagebalkens und somit von der Fahrgeschwindigkeit ist, und der seinerseits über eine Leitung (75) auf den Regelkopien (78) ini Steuerschieber (46) einwirkt.
  5. 5. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kolbendruckwaagen (63. 63') parallel zueinander angeordnet sind, wobei die eine (63) finit dem Zylinder (60) des Servomotors auf der einen Seite des Kolbens (58) und die andere (63') mit dein Zylinder (57) des Servomotors auf der anderen Seite des Kolbens (58) in Verbindung steht.
  6. 6. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelkolben (31, 31') im Steuerschieber (11) parallel zu vorzugsweise gleichartig ausgebildeten Riickstellkolben (29, 29') angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise bei axial verschobenem Steuerschieber mit dem im Servomotor vorhandenen Druck des hvciraulischen Mediums heaufschlagt werden und bestrebt sind, den Steuerschieber in Richtung gangslage zurückzudrücken.
  7. 7. Sei-volenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (23) zum Steuerschieber (11) des Servomotors ein Ventil (39) angeordnet ist, dessen eine Kolbenseite von einem Druck beaufschlagt wird, der von der Fahrgeschwindigkeit abhängt und abhängig davon den Zulauf des Mediums zum Steuerschieber des Servomotors durch Öffnen eines Abströinduerschnittes (42) beeinflußt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 929530; deutsche Auslegeschrift G 16-124 I1!63 c (bekanntgemacht am B. 3. 1956).
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