DE1218267B - Zickzacknaehmaschine - Google Patents

Zickzacknaehmaschine

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DE1218267B
DE1218267B DEP20139A DEP0020139A DE1218267B DE 1218267 B DE1218267 B DE 1218267B DE P20139 A DEP20139 A DE P20139A DE P0020139 A DEP0020139 A DE P0020139A DE 1218267 B DE1218267 B DE 1218267B
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DE
Germany
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lever
cam
control
stitch
bolt
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Pending
Application number
DEP20139A
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English (en)
Inventor
Oskar Benth
Wolfgang Engel
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Anker Phoenix Naehmaschinen AG
Original Assignee
Anker Phoenix Naehmaschinen AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Zickzacknähmaschine , Die Erfindung bezieht sich auf eine Zickzacknähmaschine mit einem angetriebenen Dreieckexzenter und einer nachgeschalteten Regelkulisse zur St-euerung der seitlichen Ausschwingungen der Nadelstange, wobei diese Regelkulisse zur Einstellung der überstichbreite und der Stichfeldlage mit zwei Handstellmitteln verbunden ist und mittels eines Schalters mit zwei umlaufenden Kurvenscheiben in und außer Wirkverbindung gebracht.wird. , Mit der Erfindung wird bei einer solchen Maschine mit indirekter Steuerung bezweckt, mittels der Handstellmittel für die Einstellung der überstichbreite und Stichfeldlage auch die bei selbsttätiger Steuerung auftretenden Steuerimpulse beeinflussen zu können.
  • Um das zu erreichen, liegt der Erfindung die technische Aufa gabe zugrunde, die Bewegung der Handstellmittel in den bei selbsttätiger Steuerung vorhandenen Antriebszug zwischen der Steuerkurve und der bei indirekter Steuerung immer vorhandenen Regelkulisse einzuleiten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem der Getriebezüge oder in beiden Getriebezügen zur Steuerung der bekannten Regelkulisse eine weitere, mit dem betreffenden Handstellmittel verbundene, mittels des Schalters entweder auf die betreffende umlaufende Steuerkurvenscheibe aufschaltbare oder in eine der Handsteuerung dienende Ruhelage schaltbare Regelkulisse angeordnet ist.
  • el CI Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnun-,gen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es D C Zeigt F i 1 eine Nähmaschine, von der Bedienungsseite gesehen, teilweise im Schnitt mit ihren Antriebs elementen zur Herstellung von Nähbildern, F i g. 2 die Nähmaschine, von oben gesehen, mit abgenommenem Deckel mit ihren Antriebselementen nach F i g. 1, F i g. J die Nähmaschine, von der Bedienungsseite ce 01 sehen, teilweise im Schnitt, F i 4 die Nähmaschine, von oben gesehen, mit ab genommenem Deckel, nach F i g. 3, mit der Dar-Stellung des Vorschubtasthebels mit Steuergliedern, F i g. 5 die teilweise gezeichnete Nähmaschine mit abgenommenem Deckel, von oben gesehen, mit ihren Antriebs- und Bedienungsteilen zur Steuerung des Schrittschaltwerkes, F i g. 6 einen Schritt in Pfeilrichtung nach der Linie VI-VI der F i g. 5, F i g. 7 einen teilweisen Schnitt in Pfeilrichtung nach der Linie VII-VII der F i g. 5, F i g. 8 eine Draufsicht des Schrittschaltwerkes mit seiner Befestigung, F i g. 9 ein Schnitt in Pfeilrichtung nach der Linie IX-IX der F i g. 8, F ig. 10 die teilweise Ansicht der Maschine von oben mit abgenommenem Deckel mit ihren Teilen zur Automatic- oder Handverstellung in einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • Die Nadelstange 1 (F i g. 1) führt ihre vertikale Bewegung in einer Schwinge 2, die auf dem Bolzen 3 drehbar gelagert ist, aus. Die Nadelstange 1 erhält ihre vertikale Bewegung in bekannter Weise von einer Kurbel, die auf der Armwelle 4 sitzt und in F i g. 1 nicht dargestellt ist. Die seitliche Ausschwingbewegung der Nadelstange IL wird über ein Kugelgelenk 5 und eine Gabelstange 6 mit K-ulissenstein 7, der in der Kulisse 8 gleitet, von einem mit halber Armwellendrehzahl umlaufenden Dreiecksexzenter 9 abgenommen. Die übersetzung der Armwellendrehzahl auf die 1,#'-ulissenschwingfrequenz erfolgt über ein Schraubenräderpaar 10, 11. Die Veränderungen von überstichbreite und Stichfeldlage erfolgen durch Bewegungen der Kulisse 8, und zwar wird durch eine Drehung der Kulisse 8 um ihre vertikale Achse, d. h. durch eine Veränderung des Winkels zwischen Mittellinie der Gabelstange 6 und Mittellinie der Kulisse 8, die überstichbreite und durch eine Verschiebung der gesamten Kulisse 8 auf einem Kreisbogen um den weiter unten an Hand der F i g. 2 beschriebenen Bolzen 112 unter Beibehaltung des soeben erwähnten Winkels die Stichfeldlage verändert. Diese beiden Verste,llbcwegungen der Kulisse8 werden konstruktiv durch folgende Mechanismen ermöglicht: Die Hebel 13 und 14 einerseits und die Hebel 15 und 16 andererseits (F i g. 2) sind paarweise gleich lang und gelenkig miteinander verbunden. Dadurch entsteht ein Parallelogramm, in dem die Hebel 13 und 15 bzw. 14 und 16 paarweise zueinander parallel verlaufen. Die Hebel 13 und 16 sind drehbar auf dem Bolzen 12 gelagert, der auf der Tragplatte 17 befestigt ist. Die Tragplatte 17 ihrerseits ist oberhalb der Armwelle 4 im Arm 3 angeschraubt (F i g. 1). Der gehäusefeste Bolzen 12 ist ein Eckpunkt des erwähnten Le,nke-rparallelogramms. Betrachtet man den Hebel 16, der mit dem Hebel 16" (F i g. 2) starr verbunden ist, zunächst einmals als feststehend, so kann man mittels Drehung des Hebels 13 um den Bolzen 12 über den Hebel 14 den Hebel 15 und damit die an diesem starr befestigte Kulisse 8 im gleichen Sinn um den Kulissenzapfen S' (F i g. 1 und 2) verdrehen. Dadurch wird in bekannter Weise die überstichbreite verändert.
  • Die Drehung des Hebels 13 erhält man wie folgt: Am Hebel 13 angelenkt ist die Stange 18, die mit ihrer Spitze 19 durch die am Hebel 14 des Parallelo-gramms angreifende Zugfeder 20 kraftschlüssig auf einer zunächst als feststehend betrachteten Kurve 21 anliegt. Diese Kurve 21 befIndet sich an dem Tasthebel 50, der auf dem ortsfesten Bolzen 45 drehbar gelagert ist. F i g. 2 zeigt die äußerste linke Stellung des Tatshebels 50, die durch weiter unten beschriebene Maßnahmen fixierbar ist. In dieser äußersten linken Stellung bildet die Kulisse 8 einen maximalen Winkel in bezug auf eine sogenannte Nullage, in welcher die Lage der Kulisse 8 übereinstimmt mit der Bewegungsbahn des Gleitsteinbolzens 7'. Dieser maximale Winkel bedeutet maximale überstichbreite. Verschwenkt man mit weiter unten beschriebenen Mitteln (26, 22, 24) die Spitze 19 der Stange 18 um den der Stange 18 als Lagerung dienenden Bolzen 18" des Hebels 13 auf der Kurve 21 nach oben (gemäß F i g. 2), so drehen sich gemäß der Kurvenform der Kurve 21 die Hebel 13 und Kulisse 8 im Gegenuhrzeiggersinn, bis die Kulisse 8 die sogenannte Nullage einnimmt. In dieser Stellung der Kulisse 8 verläuft die Längsachse der Stange 18 durch die Mitte des Bolzens 45 vermöge der Kurvenform der Kurve 21 und der Lage und Länge der Hebel 13, 18 und 50.
  • Die Verschiebung der Stange 18 auf der Kurve 21 erfolzt über einen Winkelhebel 22, der auf einem gehäusefesten Bolzen 23 gelagert ist und mit einem Stift 24 in ein in der Stange 18 befindliches Langloch 18' eingreift. An dem zweiten Schenkel des Winkelhebels 22 ist mittels des Gelenkbolzens 25 ein Stellhebel 26 angelenkt. Mittels der Schrauben 26' und X' ist der Stellhebel 26 verbunden mit dem Verbindungsstück 26"", das die Verbindung mit dem mit seinen Tastfingern 27 und 27' (F i 1) auf der Kurvenscheibe 28 gleitenden Hebel 29 herstellt, der auf dem gehäusefesten Zapfen 29** gelagert ist. Die Kurvenscheibe 28 ist auf dem einen Ende der im Gehäuse gelagerten Hohlwelle 30' (F i g. 2), der Handgriff 30 (F i g. 2) für die Einstellung der überstichbreite auf dem anderen Ende der Hohlwelle 30' befestigt. Durch Verdrehen des Handgriffes 30 wird über die Kurvenscheiben 28 der Hebel 29 verschwenkt, wodurch über die oben beschriebenen Übertragungsmittel die Kulisse 8 verschwenkt und damit die überstichbreite verändert wird.
  • Die Veränderung der Stichfeldlage geschieht durch Verschieben der Kulisse 8 entlanc, einem zum Bolzen 12 konzentrisch liegenden Kreisbogen unter Beibehaltung der Winkellagee der Kulisse 8, bezogen auf z. B. die Armwelle 4. Die Lage des Bolzens 12 ist so gewählt, daß der Kreisbogen im Schiebebereich des Gleitsteines 7 in der Kulisse 8 etwa parallel verläuft zur Kulissenbahn, wenn diese eine Winkelstellung zur Nullage einnimmt, die der größten Überstichbreite entspricht.
  • Die Gabelstange 6 wird in Richtung ihrer Längsachse sowohl bei Veränderung der Stichfeldlage, d. h. also, wenn die Kulisse 8 um den Bolzen 12 verschwenkt wird, als auch bei Veränderung der überstichbreite, d. h. also, wenn die Kulisse 8 um den Kulissenzapfen 8' verschwenkt wird, verschoben. Da die Gabelstange 6 über ein Kugelgelenk 5 mit der Nadelstangenschwinge 2 verbunden ist, ergeben sich so Veränderungen der Ausschläge bzw. der Stichfeldlage der Schwinge 2.
  • Die Spitze 32 der Stange 31 ist mittels des durch unten beschriebene Mittel (44, 42 und 41) bewegbaren Lenkers 35 verschiebbar entlang der Kurve 33 des auf dem ortsfesten Bolzen 45 gelagerten Tasthebels 51. F i g. 2 zeigt die äußerste linke Stellung des Tasthebels 51, die durch weiter unten beschriebene Maßnahmen fixierbar ist. Das eine Ende des Lenkers 35 ist mittels des Gelenkzapfens 36 an der Stange 31, und das andere Ende des Lenkers 35 ist mittels des Bolzens 41 an dem Winkelhebel 42 gelenkig gelagert, der seinerseits an dem ortsfesten Bolzen 23 schwenkbar gelagert ist. An dem Bolzen 43 des Winkelhebels 42 ist der Stellhebel 44 angelenkt. Mittels der Schrauben 37... und 37... ist das Verbindungsstück 37"** (Fig. 1) mit dem Stellhebel 44 verbunden und mittels des Bolzens 37' angelenkt an den Hebel 37, der auf dem gehäus--festen Zapfen 29' gelagert ist und dessen Tastfinger 38, 38' die Kurvenscheibe 39 abgreifen. Die Kurvenscheibe 39 ist auf dem einen Ende der in der Hohlwelle 30' gelagerten Welle 40' befestigt, während die Handhabe 40 für die Einstellung'der Stichfeldlage am anderen Ende der Welle 40' befestigt ist. Durch Verdrehen der Handhabe 40 wird über die Kurvenscheibe 39 der Hebel 37 verschwenkt, wodurch über die beschriebenen übertragungsmittel die Kulisse 8 entlang eines Kreisbogens um den Bolzen 12 verschoben und damit die Stichfeldlage verändert wird.
  • Die bisher beschriebene Handsteuerung der überstichbreite und der Stichfeldlage wird nur bei einer bestimmten Stellung der Tasthebel 50 und 51 bewirkt. Zur Erzielung dieser bestimmten Stellung der Tasthebel 50, 51 wird der auf dem gehäusefesten Bolzen 45 gelagerte Hebel 52' mittels einer Handhabe 52 so weit nach links verschwenkt, bis die Raste 133 des Hebels 52' in die Rastnute 133" des Gehäuses eingreift. In dieser Lage des Hebels 52' hat der am Hebel 52' befestigte Stift 134 den Tasthebel 50 in die oben beschriebene bestimmte Stellung gebracht. Gleichzeiti- wird aber durch ein mit dem Hebel 52' fest verbundenes Ritzel 107 (Fig. 5 und 7), das in ein Zahnsegment 108 des um den gehäusefesten Bolzen 109 drehbaren Hebels 110 eingreift, dieser Hebel 110 um die Achse des Bolzens 109 im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 5 geschwenkt, wobei er mit seinem Stift 111 den Tasthebel 51 mitnimmt und so dessen Tastfinger 48 von der Steuerscheibe 49 abhebt. Dieses Abheben der Tasthebel 50, 51 geschieht nur so weit, daß sie außer Einariff mit den zugehörigen Steuerscheiben 47, 49 sind, deren Funktion und Antrieb weiter unten erläutert wird.
  • Will man von Handsteuerung auf selbsttätige Steuerung umschalten, dann verschwenkt man den Hebel 52# mittels der Handhabe 52 so weit nach rechts (F i g. 4), bis die Raste 133 des Hebels 52' in die Rastnute 133' des Gehäuses eingreift. In dieser Stellung des Hebels 52' haben die Stifte 134 und 111 (F i g. 2) die Tasthebel 50 und 51 freigegeben, so daß unter der Wirkung der Zugfedern 20 und 34 die Tastfinger 46 bzw. 48 der Tastliebel 50 bzw. 51 sich an die Kurvensch#eibe 47 für die überstichbreite bzw. an die Kurvenscheibe 49 für die Stichfeldlage anlegen. Die Bewegungen der Kulisse 8 werden also jetzt durch die beiden Kurvenscheiben 47 und 49 a en Handhaben 30 und 40 ver-Gesteuert. Die mit d bundenen Winkelhebel 22 und 42 stehen dabei still, weil das Langloch 18' und die Verbindungsstange 35 die Bewegungen der von den Kurvenscheiben 47 und 49 angetriebenen Stangen 18 und 31 zulassen.
  • Man kann zusätzlich zu den durch die Kurvenscheiben 47, 49 der Kulisse 8 und damit der Nadelstange 1 erteilten seitlichen Ausschwenkbewegungen deren Amplituden verändern, indem man in der obenerwähnten Weise die Spitzen 19 bzw. 32 der Stangen 18 bzw. 31 auf den Kurven 21 bzw. 33 mittels der Handhabe 30 bzw. 40 verschiebt.
  • Um die Stichlänge zu verstellen, muß die in F i g. 3 ,Gezeigte Stichstellwelle 65' verdreht werden, die unterhalb der Stofftragplatte 59 gelagert ist. Das kann einmal von Hand über die Zugstange 58 und einmal durch eine Kurvenscheibe 79 des Steuerkurvenpaketes 47, 49, 79 (F i g. 4) über die Zugstange 66 geschehen.
  • Bei der Handverstellung der Stichstellwelle 65' greift an dem Bolzen 63, der in einem auf der Stichstellwelle 65' befestigten Hebel 61 angeschraubt ist, die Zugstange 58 an, die über den Hebel 56 mit der Stichstellhandhabe 53 verbunden ist. Diese Stichstellhandhabe 53 dient zur Verstellung der Stichlänge und der Vorschubrichtung und ist mit der an ihr befestigten Skalascheibe 54 durch den Bolzen 55 im Ständer 3' der Nähmaschine gelagert. Die Gängigkeit des Bolzens 55 ist bekannterweise einstellbar und zwar so, daß das Reibungsmoment größer ist, als das Verstellmoment durch die Feder 65. Durch Verschwenken der Stichst#ellhandhabe 53 (F i g. 3) im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 65 wird über den Hebel 56 die Zugstange 58 angehoben, wodurch sich das untere Ende eines Langschlitzes 62 der ZugstanGe 58 unter den Bolzen 63 des Hebels 61 legt, so daß der Hebel 61 und damit die Stichstellwelle 65' und die Stichstellkulisse so weit verschwenkt werden, daß der Stoff rückwärts transportiert wird. Da für die Zugstange 66, die an die automatische Vorschubsteuerung angelenkt ist, sinngemäß das gleiche gilt, da ferner beide Zugstangen 58, 66 unabhängig voneinander bewegt werden sollen, sind die Zugstangen 58 und 66 auf dem Bolzen 63 in Langlöchern 62 und 64 (F i g. 3) gelagert. Das Langloch 64 der Zugstange 66 ermöglicht, daß der Hebel 61 gegen die Wirkung der Feder 65 mittels der Zugstange 58 nach oben gezogen werden kann. Dabei bleibt die Zugstange 66 in Ruhe. Umgekehrt C Gilt das aleiche. Die auf der Stichstellwelle 65' sitzende Feder e 65 hat die Aufgabe, die automatische Vorschubverstellung immer auf Vorwärtsstich zu ziehen. Bei automatischer Verstellung des Vorschubes tritt die eben erwähnte Zugstange 66 in Tätigkeit (F i g. 3), die mittels des Gelenkbolzens 67 an den Winkelhebel 63 angelenkt ist, der sich um den gehäusefesten Bolzen 69 dreht. Am Winkelhebel 68 greift an einem Kugelbolzen 71 eine Stange an, die zur Einstellung aus zwei durch die Schrauben 75 und 75' miteinander verbundenen Teilen 73 und 74 besteht. Mit ihrem freien Ende ruht die Stange 74 auf einer ebenen Fläche eines Hebels 135, der um einen g#ehäusefesten Bolzen 136 schwingbar gelagert ist. Auf der ebenen Fläche des Hebels 135 ist der Stangenteil 74 durch die Stifte 137 und 137', die in dem Hebel 135 befestigt sind, seitlich geführt (F i g. 4). Der Tasthebel 77 für die Vorschubsteuerung ist an dem gehäusefesten Bolzen 45 gelagert und liegt mit seinem Tastfinaer 78 unter der Wirkun- der Feder 65 (F i g. 3) an der Kurvenscheibe 79 an. Die leichte, gegen die starke Feder 65 arbeitende Feder 80 hat die Aufgabe, den Tastfinger 78 aus dem Bereich der Kurvenscheibe 79 zu ziehen.
  • F i g. 6 zeigt, daß der in dem Hebel 52' sitzende Stift 134 nach oben herausragt. Der obere Teil des Stiftes 134 gleitet in einer Kulisse 134' des Hebels 135 (F i g. 4). Dadurch wird dieser Hebel 135 beim Umlegen der Handhabe 52' von der in F i g. 4 gezeigten Stellung »Automatic eingeschaltet« nach links auf »Handbetätigung eingeschaltet« in die in F i g. 4 gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht. Dabei nehmen die an dem Hebel 135 befestigten Stifte 137 und 137' die um den Kugelbolzen 71 schwenkbare Stange 73/74 mit, so daß der Hebel 77 wegen seiner gekröpften Form nicht mehr an der Nase 76 der Stange 73/74 anliegt (F i g. 4). Dadurch ist die Stange 73/74 frei beweglich, während andererseits die Feder 80 den Tastfinger 78 von der Kurvenscheibe 79 abzieht. Die Schrägfläche 77" des Hebelendes 77' gestattet ein Einschalten der Automatik in jeder Stellung des Hebels 77 und der Stange 73/74, da die Länge der Schrägfläche 77" so bemessen ist, daß, wenn vermöge der Kurvenscheibe 79 das Hebelende 77' seine äußerste rechte Stellung und das Stangenende 76 vermöge der Handsteuermittel 53 die äußerste linke Stellung erreicht haben, das Stangenende 76 sich am linksseitigen Ende der Schrägfläche 77" befindet.
  • Das eine Ende eines Hebels 123 (F i g. 5) ist mittels eines Zapfens 124 am Hebel 52' und das andere Ende des Hebels 123 mittels eines Bolzens 125 an einem Hebel 126 angelenkt, der auf dem Gehäusefesten Zapfen 127 schwingbar gelagert ist. Der Hebel 126 ist als Doppelhebel ausgebildet und trägt an seinem anderen Ende den Stift 128, der nach unten durch einen Schlitz durch die Tragplatte 17 hindurchragt (F i g. 3). Der Hebel 126 hat zwei Funktionen. Erstens drückt er bei der in F i g. 5 gezeichneten Stellung der Handhabe 52 auf »Automatic eingeschaltet« den elektrischen Kontakt 132 auf seinen Gegenkontakt 130, um durch geeignete elektrische Schaltmittel, beispielsweise durch Einschalten eines Widerstandes zwischen Netz und Motor, die Drehzahl des Antriebsmotors derart zu regeln, daß bei Stellung der Handhabe 52 auf »Automatic eingeschaltet« nur eine begrenzte Stichzahl pro Minute möglich ist, während bei Handbetriebsstellung mit voller Stichzahl genäht werden kann, da die Kontakte 130, 132 bei Stellung der Handhabe 52 auf Stellung »Handbetrieb« geöffnet sind. Die zweite Funktion des Hebels 126 bezieht sich auf den im nächsten Abschnitt erläuterten Antrieb der Kurvenscheiben 47, 49, 79, 79' für die Automatik. Vorgreifend sei erwähnt, daß der Hebel 126 bei Umschaltung der Handhabe 52 auf Handbetrieb mit seinem eben erwähnten Stift 128 (F i g. 3 und 5) den Hebel 83 (F ig. 5), der mittels Bolzen 83" in der Tragplatte 17 gelagert ist, nach rechts drückt, und zwar so weit daß die in F i g. 1 besonders deutlich sichtbare Rolle 82 von ihrer Führungskurve 81 abgehoben wird, auf der sie vorher durch die Feder 86 kraftschlüssig gehalten wurde. Somit führt nun der Hebel 83 die schwingende Bewegung nicht mehr aus, die ihm durch die Führungskurve 81 über die Rolle 82 verliehen worden war, und damit hört die Drehung der Kurvenscheibe 47 für die überstichbreite und der Kurvenscheibe 49 für die Stichfeldlage, der Kurvenscheibe 79 für die Stichlänge und der Kurvenscheibe 79' für die Motivfrequenz auf, wie aus dem folgenden hervorgeht.
  • Das Steuerkurvenpaket 47, 49, 79, 79' wird mittels eines Schrittschaltwerkes (F i g. 8 und 9) angetrieben. Die schrittweise Drehung dieses Paketes wird von der Armwelle 4 abgeleitet. Die Größe des Schaltschrittes ist von Hand mittels der Handhabe 100' (Fig. 5) oder selbsttätig mittels der zum Steuerkurvenpaket 47, 49, 79, 79' gehörenden IT urvenscheibe 79' zur Änderung der Motivfrequenz einstellbar. Dabei kann die handgesteuerte sowie die selbsttätige Änderung bis zur Motivfrequenz »Unendlich« erfolgen, dadurch, daß mittels der Ausbildung der Kurvenscheibe 79' die Schrittgröße des Schrittschaltwerkes gleich Null wird. Das bedeutet, daß das Steuerkurvenpaket mittels der Kurvenscheibe 79' entsprechend ihrer Gestaltung selbsttätig und mittels der Handhabe 100' von Hand gegenüber dem Antrieb der Nähmaschine stillsetzbar ist.
  • Der Antrieb des Schrittschaltwerkes erfolgt von der Führungskurve 81, die auf der Armwelle 4 befestigt ist. An der Führungskurve 31 liegt kraftschlüssig mittels der Feder 86 (F i g. 5) die Rolle 82 (F i g. 1, 5) an, die auf dem am Hebel 83 befestigten Bolzen 84 drehbar gelagert ist. Der Hebel 83 trägt den Zapfen 83-' (F i g. 5, 6), der drehbar in der Tragplatte 17 gelagert ist. An seiner Unterseite weist der Hebel 83 eine Kulissenbahn 83" (F i g. 5, 6, 7) auf, in der ein Kulissenstein 87 gleitend gelagert ist. Ein Hebel 89 ist mit seinem einen Ende mittels des Bolzens 90 drehbar an der Antriebsscheibe 90' des Schrittschaltwerkes befestigt, während am anderen Ende ein Bolzen 88 befestigt ist, auf dem der Kulissenstein 87 gelagert ist. Unterhalb der Kulissenbahn 83" stützt sich gleitend das eine, Ende des Hebels 89 auf der waagerechten Auflagefläche des Führungsstückes 98 ab, das mit zwei Schrauben 99 und 99' am Hebel 83 befestigt ist (F i g. 5). Durch die Führungskurve 81 wird über die Rolle 82 der Hebel 83 in schwinaende Bewegungen um den Zapfen 83' versetzt. Diese Bewegungen werden über den Hebel 89 übertragen auf die Antriebsscheibe 90' des Schrittschaltwerkes. Die Größe der Bewegungen hängt ab von dem jeweilig eingestellten Abstand des Kulissensteines 87 vom Zapfen 83'. Entsprechend diesem Abstand verändert sich die schwingende Bewegung der Antriebsseheibe 90' und damit die Schrittgröße von Null bis zu einem Maximalausschlag. Der Sinn der Einrichtung ist es, die Motivfrequenz zu ändern.
  • Das Gehäuse des Schrittschaltwerkes besteht aus zwei Teilen. Den einen Teil bildet der Flansch 91-, der mittels Schrauben 93, 93' und 93" mit der Tragplatte 17 (F i g. 8 und 9) verschraubt ist und der die Nabe 91' trägt. Den anderen Teil bildet die Kappe 80', die mittels der Schrauben 92, 92', 92" (F i g. 8) mit dem Flansch 91 verschraubt ist. In dieser Kappe 80' ist die Antriebsscheibe 90' schwenkbar gelagert. Vermöge des Rollenkeilgetriebes 90" wird bei jeder Bewegung des Bolzens 90 (F i C-1. 5) nach rechts die im Flansch 91 gelagerte Welle 94 um einen bestimmten Betrag geschwenkt, der von der Größe des Ausschlags des Bolzens 90, also der Stellung des Kulissensteines 87 in der Kulisse 83" abhängt. Bei jeder Bewegung des Bolzens 90 nach links dagegen bremst das andere Rollerikeilgetriebe 90.. die Welle 94 ab. Diese Welle 94 ist an ihrem oberen Ende mit einem Mitnehmerlappen 94' ausgerüstet (F i g. 9). Eine Kurvenscheibentragbuchse 95 hat einen #entsprechenden Schlitz, der diesen Mitnehmerlappen 94' aufnimmt und stützt sich ab auf der Nabe 91'. Auf der Buchse 95 sitzen, wie oben beschrieben, die Kurvenscheiben 79, 47, 49, 79', die durch den Keil 96 mit der Kurvenscheibentragbuchse 95 verbunden sind und oben durch die Griffmutter 97 gegen axiales Verschieben gesichert werden. Dieses Kurvenscheibenpaket (79, 47, 49, 79) kann zur Herstellung anderer Nähbilder gegen ein anderes Paket ausgetauscht werden.
  • Der Abstand des Kulissensteines 87 vom Zapfen 83' und damit die Größe der Motivfrequenz ist, wie oben gesagt, sowohl von Hand als auch selbständig steuerbar. Zur Steuerung von Hand dient die Handhabe 100' des Winkelhebels 100, der auf dem mit der Tragplatte 17 befestigten Bolzen 101 drehbar gelagert ist (F i g. 5). Am freien Schenkel des Winkelhebels 100 ist die Lasche 103 (mittels Bolzen 102) angelenkt, die mit ihrem anderen Ende mittels des Bolzens 104 gelenkig mit dem Hebel 89 verbunden ist. Der Drehknopf 106 (F i g. 5) ist mit seinem Schaft im Gehäuse gelagert. Im Inneren des Gehäuses ist die, spiralförmig gestaltete Kurvenscheibe 105 fest auf dem Schaft des Drebknopfes 106 angeordnet. Die Kurvenscheibe 105 dient zur Begrenzung des Schwenkweges der Handhabe 100' nach links und damit zur Begrenzung der Einstellung der Motivfrequenz. Je nach der Stellung der Kurvenscheibe 105 ist die Winkelstelluno, der Handhabe :LOO begrenzt. Zweckmäßig wird der Drehknopf 106 einen Zeiger aufweisen, der mit einer ortsfesten Skala zusammenarbeitet, die die eingestellte Begrenzung der Motivfrequenz angibt.
  • Die Motivfrequenz kann aber auch von der Kurvenscheibe 79', die auf der Buchse 95 sitzt, gesteuert werden. Die Kurvenscheibe 79' wird nämlich von einem um den Bolzen 45 drehbaren Tasthebel 112 mit dessen Tastfin-er 113 abaetastet. Eine Feder 114 sorgt- für den Kraftschluß zwischen Kurvenscheibe 79' und Tastfinger 11.3. Der Tasthebel 112 liegt nun auf einem um denselben Bolzen 45 drehbaren Hebel 116 (F i g. 5). Ein Zwischenhebel 121 ist mittels eines Bolzens 120 gelenkig mit dem Hebel 116 und mittels eines Bolzens 122 gelenkig mit dem Hebel 89 verbunden. Durch Verschwenken des Hebels 116 um den Bolzen 45 wird also der Kulissenaleitstein 87 der Kulisse 83" verschoben und damit die Motivfrequenz variiert. Die beiden Hebel 112 und 116 werden, wie F i g. 7 zeigt, durch eine Tellerfeder 117 ZD aufeinanderg gepreßt, die mit einer durch einen Gewindebolzen 119 gehaltenen Mutter 118 gespannt wird. Durch einstellbare Reibungskraft wird also der Hebel 116 mit dem Heb81 112 gekuppelt und muß dessen Ausschwingungen mitmachen. Diese Rutschkupplung zwischen den Hebeln 112 und 116 gestattet es dem Tasthebel 112, sich den Konturen der Kurve, 79', entsprechend zu bewegen, selbst dann, wenn die Beweauna des Hebels 116 durch ein Anschlagen des Winkelhebels 100 an die Begrenzungskurve 105 begrenzt ist. Diese Rutschkupplung stellt zunächst also eine Sicherung dar. Damit aber eine Verstellung zwischen den Hebeln 112 und 116 wieder rückgäng - gemacht werden kann, muß die Zugt' giC C im kraft der Feder 114 so groß sein, daß der Hebel 112 unter überwindung der Reibung-zwischen ihm und dem Hebel 116 wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückgezogen wird, sobald die Form der Kurvenscheibe 79' das gestattet. Vermöge der Reibung zwischen dem Tasthebel 112 und dem Hebel 116 wird der Kulissenstein 87 bei Kurvenanstieg der Kurvenscheibe 79' so lange vom Zapfen 83' wegbewegt, bis der Winkelhebel 100, der die Bewegungen des Kulissensteines 87 mitmacht, beim Linksausschlag an die Kurvenscheibe 105 anschlägt. In dieser Richtung ist dann eine weitere Änderung der Motivfrequenz nicht möglich.
  • Beim Verschwenken der Handhabe 52 von Stellung »Automatic« in die Stellung »Handsteuerung« der Maschine wird mittels des Stiftes 111 (F i g. 2 und 5) außer dem Tasthebel 51 für die Stichfeldlage auch der Tasthübel 112 (F i g. 5) für die Motivfrequenz entgegen dem Uhrzeiger und damit der Tastfinger 113 aus der Bahn der Kurvenscheibe 79' verschwenkt. Damit sind also durch Verschwenken der einen Handhabe 52 alle Funktionen bewirkt, die für eine Umschaltung von »Handbetrieb« auf »automatische Steuerung« und umgekehrt notwendig sind.
  • Die Motivfrequenz ist veränderbar bis auf den Wert »Unendlich« oder, was dasselbe ist, die Drehzahl des Steuerkurvenpaketes kann den Wert »Null« annehmen. Das tritt dann ein, wenn der Bolzen 88, auf dem der Kulissenstein 87 gelagert ist, axial unter dem Zapfen 83' steht (F i g. 6). In diesem Fall bleibt der Hebel 89 und damit das Schrittschaltwerk in Ruhe, obwohl die Kulisse 83" weiterhin um den Zapfen 83' schwingt. In diesem Fall erhält also die Welle 94 keinen Antriebsimpuls.
  • Diese Schaltstellung kann bei einem Ziermuster ausgenutzt werden, das nur einmal hergestellt werden soll, wie z. B. ein Knopfloch, dessen Herstellung im folgenden beschrieben sei: Zur selbsttätigen Anfertigung eines Knopfloches mit dieser Maschine wird nach Einsetzen des entsprechenden Steuerscheibenpaketes die Handhabe 52 nach rechts auf Automatic eingestellt und damit die Tastfinger 78, 46, 48, 1-13 an die Kurvenscheiben 79, 47, 49, 79' des Steuerscheibenpaketes gelegt. Mittels der Handhabe, 30 (F i g. 4) wird die gewünschte überstich-C breite des Knopflochriegels eingestellt. Die überstichbreite der Raupen ist dadurch im gleichen Verhältnis entsprechend der Kurvengestaltung des Steuerscheibenpaketes mit eingestellt. Die Stichfeldlage (Handhabe 40) steht auf »Mitte«.
  • Die in F i g. 5 gezeigte Kurvenscheibe 79' für die Steuerung der Motivfrequenz ist speziell für die Knopflochherstellung geeignet, weil der Tastfinger 113 in die Abschaltkerbe 79" einrastet, nachdem die Kurvenscheibe 79' einmal umgelaufen ist. Die Steuerfläche der Kurvenscheibe 79' zum Knopflochnähen erstreckt sich, abgesehen vom Bereich der Abschaltkerbe 79", konzentrisch zur Drehachse der Kurvenscheibe 79. Der Durchmesser des konzentrischen Teiles der Kurvenscheibe 79' bestimmt den wirksamen Abstand zwischen dem Gleitstein 87 und dem Zapfen 83' und damit die Motivfrequenz bzw. die Knopflochlänge. Die Tiefe der Kerbe 79" ist so bemessen, daß, wenn der Tastfinger 113 des Tasthebels 112 unter der Wirkung der Feder 114 schlagartig in diese Kerbe einfällt, der Gleitstein 87 ruckartig unterhalb des Zapfens 83' zu liegen kommt, so daß das Steuerkurvenpaket sofort stehen bleibt. Damit ist der Antrieb des Steuerkurvenpaketes von der Armwelle 4 selbsttätig abgeschaltet. Um nicht für jede Knopflochlänge eine andere Kurvenscheibe 79' verwenden zu müssen, kann man auch wie folgt vorgehen,: Der Durchmesser der konzentrisch verlaufenden Steuerfläche der Steuerscheibe 79' wird so groß gewählt, daß die Schrittgröße des Schrittschaltwerks einen maximal-en Wert erreicht, oder, was dasselbe ist, daß die kleinstmögliche Motivfrequenz erreicht wird. Das bedeutet, daß über die Kurvenscheibe 79' und den Tasthebel 112 der Gleitstein 87 seinen größten Abstand vom Zapfen 83' erhält. Nachdem die Handhabe 100' nach. links geschwenkt wurde, stellt man den Drehknopf - 106 auf einen Zahlenwert ein, der der gewünschten Knopflochlänge entspricht. Durch diese Einstellung des Drehknopfes 106 wird die spiralförn-iig gestaltete Kurvenscheibe 105 über den Hebel 100 und die Lasche 103 den Gleitstein 87 in Richtung auf den Zapfen 83' entsprechend verschoben. Diese Verschiebebewegung macht der Hebel 116 vermittels des Hebels 121 mit. Da aber die Wirkung der Tellerfeder 117 auf den Tasthebel 112 geringer ist als die Wirkung der Zugfeder 114 auf den Tasthebel 112, bleibt ein Verstellen der Handhabe 100' ohne Einfluß auf die Stellung des Tasthebels 112. Die Maschine ist jetzt fertig eingerichtet zum Nähen von Knopflöchern. Sobald die Maschine läuft, wird die Handhabe 100' von der Kurvenscheibe 79' gesteuert, und das durch sie und die übrigen Kurven des Steuerscheibenpaketes vorgegebene Programm kann ablaufen. Es sei noch bemerkt, daß der Abstand der Stiche innerhalb der Raupen bestimmt wird durch die Vorschubkurvenscheibe 79, während die Anzahl der Stiche (außer der letzten Nähphase des Knopfloches - also auch dessen Länge) durch die Größe des Schaltschrittes bestimmt wird, entsprechend dem Abstand des Gleitsteines 87 vom Drehpunkt des Zapfens 83'. Dieser Abstand wird durch Einstellen der Kurvenscheibe 105 und Anlegen des Hebels 100 nach links an die Kurvenscheibe 105 erreicht. Während dieses Einstellvorganges wird die Tastspi#tze 113 des Hebels 112 auf den konzentrischen Teil der Kurvenscheibe 79' sich auflegen, so daß beim Weiterschwenken des Hebels 100 nach links die Rutschkupplung zwischen Hebel 116 und Hebel 112 rutscht, bis der Hebel 100 an der Kurvenscheibe 105 anliegt.
  • Auf diese Weise braucht man nicht für jede Stichanzahl eine neue Kurvenscheibe 79. Diese hat beim l#,'-nopflochnähen die Aufgabe, während des Nähens einer Nähphase das Steuerkurvenpaket selbsttätig stillzusetzen.
  • Das Nähen des Knopfloches geschieht wie folgt: Zunächst wird der vordere Riegel des Knopfloches genäht, und zwar im Rückwärtsschub. Daran schließt sich, durch Änderung der Stichfeldlage, gesteuert durch die Kurvenscheibe 49, und durch gleichzeitige Änderung der überstichbreite, gesteuert durch die l#,'urvenscheibe 47, die linke Raupe, ebenfalls im Rückwärtsschub an. Nach Vollendung der linken Raupe steuert die Kurvenscheibe 79 auf Vorwärtsschub um, und gleichzeitig wird durch die Kurvenscheibe 47 die überstichbreite auf Riegelbreite eingestellt zur Anfertigung des hinteren Riegels. Nach Fertigstellung des hinteren Riegels wird mittels der Kurvenscheibe 49 die, Stichfeldlage nach rechts verlegt, und es wird mittels der Kurvenscheibe 47 die Überstichbreite auf Raupenbreite eingestellt. Während des Nähens der rechten Raupe beendet das Steuerkurvenpaket eine volle Umdrehung. Der Tastfluger 113 fällt unter der Wirkung der Feder 114 in die Abschaltkerbe 79" schlagartig ein und setzt damit in der oben beschriebenen Weise durch Einstellung des Schrittschaltwerkes auf Schrittgröße »Null« mittels der Kurvenscheibe 79' den ganzen Kurvenscheibenblock still. Der Hebel 100 und damit die Handhabe 100' springt dabei nach rechts zurück, da sie mit dem Tasthebel 112 über den Hebel 116 in der oben beschriebenen Weise gekuppelt ist. Setzt näht die Maschine immer weiter den im. Augenblick des Stillstandes des Steuerkurvenpaketes unter den Tastfingem 78, 46, 48 stehenden Programmteil »rechte Raupe«. Sobald diese den vorderen Riegel zu übernähen beginnt, hält die Näherin die Näh- maschine an. Dadurch entsteht immer ein geschlossenes Knopfloch, ungeachtet der Unterschiede im Vorwärts- und Rückwärtstransport. Wfil man ein weiteres Knopfloch herstellen, so verschwenkt man die Handhabe 100f100' nach links in die gestrichelte Stellung, in der die Handhabe 100 an der Kurvenscheibe 105 anliegt. Die Kurvenscheibe 105, die mittels der Handhabe 106 einstellbar ist, gibt die gewünschte Schrittgröße des Schrittschaltwerkes an. Das Schrittschaltwerk läuft jetzt wieder um.
  • F i g. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel: Die aus F i g. 2 bekannte Stange 18 mit ihrer Spitze 19 wird durch den Handhebel 138, der auf dem gehäusefesten Bolzen 139 gelagert ist, mittels des Stiftes 144, der in das Langloch 18' der Stange 18 eingreift, auf einer Gleitbahn 141 des Tasthebels 140 verschoben. Der Tasthebel 140 ist drehbar gelagert auf dem gehäusefesten Bolzen 142 und gleitet mit seinem Tastfinger 140' auf der Kurvenscheibe 47 für die überstichbreite. Der Tasthebel 140 unterscheidet sich gegenüber dem Tasthebel 50 der Fig. 2 dadurch, daß er als Doppelhebel ausgebildet ist, dessen zweiter Schenkel 145 ebenfalls als Gleitbahn 141 ausgebildet ist. Verschiebt man durch Bewegung des Hebels 138 nach links die Stange 18 mit ihrer Spitze 19 auf der Gleitbahn 141 über den Nullpunkt 141' hinaus, so wird zunächst durch die aus F i g. 2 bekannte Zugfeder 20 und durch Vermittlung der Teile 14, 13 und 18 der Schenkel 145 gegen den Stift 143 gedrückt, damit zugleich aber der TastfInger 140' von seiner Kurvenscheibe 47 abgehoben. Die Lage der Gleitbahn 141 auf dem Schenkel 145 ist aber so, daß bei Verschieben der Spitze 19 der Stange 18 über den Nullpunkt 141' hinaus der Hebel 13 um den Bolzen 12 im Uhrzeigersinn verdreht wird, was - wie oben beschrieben - eine Veränderung der überstichbreite verursacht. Der Effekt des Hebels 140 mit seinem Schenkel 145 ist also der, daß man von einer Nullstellung des Hebels 138 aus nach links den überstich im Handbetrieb verstellen, nach rechts auf automatischen Betrieb schalten und das Muster auf die gewünschte Breite einstellen kann. Dieser Bewegungs- und Verstellmechanismus, wie er in F i g. 10 für die überstichbreite dargestellt ist, kann sinngemäß auch angewendet werden für die Regelung der Stichfeldlage und des Stoffvorschubes. In diesem Fail liegen diese drei Mechanismen übereinander, und es ist daher für jede Bewegung je eine Handhabe 138 vorhanden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch. Zickzacknähmaschine mit einem angetriebenen Dreieckexzenter und einer nachgeschalteten Reegelkulisse zur Steuerung der seitlichen Ausschwingungen der Nadelstange, wobei diese Regelkulisse zur Einstellung der überstichbreite und der Stichfeldlage mit zwei ' Handstellmitteln verbunden ist und mittels eines Schalters mit zwei umlaufenden Kurvenscheiben in und außer Wirkverbindung gebracht wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in einem der Getriebezüge oder in beiden Getriebezügen zur Steuerung der bekannten Regelkulisse (8) eine weitere, mit dem betreffenden Handstellmittel (30 oder 40) verbundene, mittels des Schalters (52, 138) entweder auf die betreffende umlaufende Steuerkurvenscheibe (47 oder 49) aufschaltbare oder in eine der Handsteuertuig dienende Ruhelage schaltbare Regelkulisse (21 oder 33) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 905 915, 871105, 802 364, 219 187; deutsche Auslegeschrift Nr. 1011263; deutsche Auslegeschrift P 13016 VH/ 52 a (bekanntgemacht am 19. 1. 1956); deutsche Patentanmeldung P8278V11/52a (bekanntgemacht am 28. 4. 1955); schweizerische Patentschrift Nr. 317 079; französische Patentschrift Nr. 1135 2603 USA.-Patentschriften Nr. 2 810 360, 2 755 754; Firmendruckschrift »NG 024 209 « der Firma Anker-Werke AG., Bielefeld; Firmendruckschrift »Neechi Simb A40/182fIE ind. 2-2000-10.55« der Firma Necchi s. p. A.,Tavia; Firmendruckschrift »Deutsche Nähmaschinen-Zöitung«, Jahrgang 1957, H. 8, S. 21.
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