DE1207942B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren kraftangetriebenen Schreibmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren kraftangetriebenen Schreibmaschinen

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DE1207942B
DE1207942B DEJ22072A DEJ0022072A DE1207942B DE 1207942 B DE1207942 B DE 1207942B DE J22072 A DEJ22072 A DE J22072A DE J0022072 A DEJ0022072 A DE J0022072A DE 1207942 B DE1207942 B DE 1207942B
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DEJ22072A
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Leon Edward Palmer
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International Business Machines Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/18Locks
    • B41J5/22Interlocks between keys, e.g. without detent arrangements

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  • Common Mechanisms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betätigbaren kraftangetriebenen Schreibmaschinen Schreibmaschinen lassen, je nach ihrer Bauart, eine bestimmte maximale Schreibgeschwindigkeit zu, die sich aus der erforderlichen Mindestzeit für die Einstellung und den Abdruck der einzelnen Typen ergibt. Diese Schreibgeschwindigkeit ist allgemein höher als die im Durchschnitt beim Tastenanschlag erreichbare Anschlagzahl pro Zeiteinheit, jedoch erfolgen die Anschläge bei der Eingabe über die Tastatur nie gleichmäßig, sondern in unregelmäßiger Folge, entsprechend der jeweiligen Kombination der Buchstaben, Zahlen oder Zeichen. Bei besonders schnell ausgeführten Anschlagfolgen, insbesondere bei Handwechsel, z. B. bei den Kombinationen ch, en, ei und anderen kommt es häufig vor, daß die Eingabegeschwindigkeit momentan höher ist als die erreichbare Schreibgeschwindigkeit der Maschine, so daß ein Fehler im Abdruck oder sogar eine Unterbrechung des Schreibflusses, z. B. durch Verklemmen oder Aufeinanderschlagen zweier Typenhebel, auftritt. Störungen können auch dadurch entstehen, daß der Schreibwagen noch nicht genau in die neue, dem Buchstabenabstand entsprechende Schreibstellung eingerückt ist, bevor der nächste Typenhebel zum Anschlag kommt. Aber auch der Farbbandschieber und die gebräuchliche Universalschiene müssen bereits in ihre Grundstellung zurückgekehrt sein, bevor eine weitere Betätigung durch den nächsten Typenhebel erfolgt. Die Rückstellung der Universalschiene würde sonst der Bewegung des Typenhebels entgegenwirken und einen ungleichmäßigen Typenhebelanschlag verursachen.
  • Diese Nachteile haben zur Folge, daß - bei einer ungeübten Bedienung der Maschine - häufig Fehler und Störungen auftreten, oder daß - bei geübten Maschinenschreiberinnen - die erwähnten Anschlagfolgen, deren Betätigung besonders schnell möglich ist, bewußt langsamer ausgeführt werden müssen, was einer Verringerung der Schreibleistung gleichkommt.
  • Es ist daher eine Vorrichtung zur Regelung der Typenanschlagfolge bekanntgeworden, in der allen Typenhebeln ein gemeinsamer Bügel zugeordnet ist, der die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung der Tastenhebel bei ihrer Betätigung beschränkt. Dies wird bewirkt durch eine an den gemeinsamen Bügel befestigte Sperrklinke, die bei der Abwärtsbewegung des Bügels in Eingriff mit einem ständig angetriebenen Sperrad kommt. Die Drehzahl des Sperrades bestimmt somit die maximale Geschwindigkeit der Tastenhebelbetätigung. Die Wirksamkeit dieser bekannten Anordnung ist aber sehr beschränkt, da eine kurze Aufeinanderfolge zweier Tastenanschläge noch zu Störungen führen muß, insbesondere, wenn der gemeinsame Bügel durch einen vorher betätigten Tastenhebel in seiner unteren Stellung gehalten wird. Außerdem wird die Behinderung einer schnellen Abwärtsbewegung des Tastenhebels beim schnellen Anschlagen einer Taste von der die Schreibmaschine bedienenden Person als unangenehm empfunden.
  • Eine weitere bekannte Lösung dieses Problems, durch die auch diese Nachteile beseitigt wurden, ging davon aus, daß bei kraftangetriebenen Schreibmaschinen bei zu schneller Anschlagfolge jeweils der zweite Anschlag so lange gespeichert wird, bis die durch den ersten Anschlag ausgelösten Funktionen beendet sind. Hierzu ist in der bekannten Vorrichtung zwischen Tasten- und Nockenhebeln von Typenhebelschreibmaschinen ein Sperrtrieb angeordnet, der aus unter der Wirkung von Federn stehenden Zwischenhebeln, einer Schwinge, einem Sperrhebel und einer über eine an sich bekannte Kupplung an einen Antrieb ankuppelbaren, mit Rippen versehenen Steuerwelle besteht. Der schwenk- und längsverschiebbare Zwischenhebel wird beim Anschlag einer Taste so geschwenkt, daß dessen hakenförmiges Ende in den Bewegungsweg eines Mitnehmers gelangt. Gleichzeitig wird eine Schwinge und ein Sperrhebel geschwenkt, um eine Kupplung für denAntrieb der Steuerwelle mit den Mitnehmerrippen einzuschalten und über den Zwischenhebel die zugeordnete Nockeneinheit in Verbindung mit der Antriebswalze zu bringen.
  • Nach einer vorher bestimmten Längsverschiebung des Zwischenhebels gleitet dessen Ansatz von dem g a eg genüberliegenden Ansatz des zugeordneten Tastenhebels und das hintere Ende des Zwischenhebels von der Schwinge ab, so daß der Zwischenhebel, die Schwinge und der Sperrhebel durch Federn zurückgeschwenkt werden und durch den Sperrhebel beim Auftreffen gegen einen Anschlag der Rastscheibe die Wirkung der Kupplung aufgehoben und der Antrieb der Steuerwelle unterbrochen wird.
  • Da die Anschläge der Rastscheibe gegenüber den Rippen des Mitnehmers so versetzt sind, daß bei der Längsverschiebung des Zwischenhebels durch eine der Mitnehmerrippen sein Ende bereits von der Schwinge abgleitet und deren Rückstellung zusammen mit dem Sperrhebel ermöglicht, bevor die Rastscheibe eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, ist durch eine entsprechende Antriebsübersetzung von der Antriebswalze zur Antriebsscheibe die Sicherheit gegeben, daß beim Anschlag der nächsten Taste der dieser zugeordnete Zwischenhebel um eine wesentlich kürzere Zeit nach dem Anschlagen der Taste als früher möglich von der nächsten Mitnehmerrippe erfaßt werden kann, so daß ein Ausgleich des unrhythmischen Anschlagens der Tasten erfolgt. Wird daher eine zweite Taste sehr kurz nach der ersten Taste oder zu einem späteren Zeitpunkt angeschlagen, so wird der Antrieb der Typenhebel in ihre Druckstellungen durch die Dauer einer halben Umdrehung der Welle des Mitnehmers bestimmt; es erfolgt also eine selbsttätige Anpassung des Anschlagrhythmus an den Takt der Maschine.
  • Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß bei einer Anschlagfolge, die noch schneller ist, als es der beschriebene Funktionsablauf zuläßt, oder bei völlig gleichzeitigem Anschlag von zwei oder mehreren Tasten, die Typenhebel mit ihren Flanken aneinanderschlagen und sich verklemmen. Außerdem ist bei der Betätigung der Tasten eine bestimmte Mindestdauer zur Auslösung der beschriebenen Funktionen notwendig. Im übrigen ist diese bekannte Vorrichtung nur für Typenhebelschreibmaschinen mit ständig umlaufender Antriebswalze anwendbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Vorrichtungen zu verbessern und so auszugestalten, daß unter Anwendung des bekannten Grundprinzips ein schnellfolgender Anschlag auch bei Schreibmaschinen mit einem einzigen, durch Dreh- und Neigungsbewegungen einstellbaren, schwenkbaren Typenträger bis zum Ablauf einer bestimmten Mindestzeit nach dem ersten Anschlag gespeichert wird und unmittelbar nach dem Abdruck des vorhergehenden Zeichens zur Einstellung gelangt, ohne daß eine längere Betätigung der Taste notwendig ist und ohne daß zwei Tasten gleichzeitig angeschlagen werden können. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenhebel zur Betätigung von Einstellschwingen in Kombination zwecks Einstellung eines an sich bekannten, alle Typen :n Reihen und Spalten tragenden, dreh- und nei2baren kugelförmigen Typenträgers als mit die Zeichen codiert darstellenden Ansätzen versehen Wähischiener. ausgebildet und in ihrer im Wirkungsbereich ihres Kraftantriebes liegenden Arbeitsstellung mittels eines Federelementes selbsttätig verriegelbar sind sowie mit je einem Ansatz in eine an sich bekannte Kugelsperre eingreifen, und daß zur Anschaltung des Kraftantriebes ein eine Kupplungssperrklinke wahlweise aushebender, sperrbarerKupplungsklinkenhebel der Schwinge zugeordnet ist.
  • Der besondere Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die Verhinderung von Störungen und Fehlabdrucken sowie die nunmehr zwangläufige reihenfolgerichtige Registrierung der in die Maschine eingegebenen Zeichen, da erfahrungsgemäß auch bei scheinbar zugleich angeschlagenen Tasten ein gewisser Zeitabstand in der Größenordnung von etwa 25 bis 30 Millisekunden zwischen den Anschlägen besteht.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Kupplungsklinkenhebel in seiner wirksamen, den Kraftantrieb sperrenden Stellung gegen die Kraft einer Feder mittels eines an ihn angelenkten, durch die Schwinge lösbaren Sperriegels verriegelbar ist. Die Kupplungssperrklinke kann weiterhin vorteilhaft mit einem auf der Welle des Kraftantriebes angeordneten, Klinkzähne tragenden Kupplungsring zusammenwirken.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Kraftantrieb für den Zwischenhebel aus einer über einen Riemenantrieb mit der Antriebswelle verbundenen Nockenwelle besteht. Zur Rückführung des Kupplungsklinkenhebels in seine wirksame verriegelte Stellung ist dabei ein durch einen unter der Kraft einer Feder mit der Nockenwelle zusammenwirkenden Nockenfolgearm angetriebener Rückstellarm vorgesehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt einen vereinfachten Querschnitt durch den dei Einstellvorrichtung vorgeschalteten Eingabeteil einer Schreibmaschine mit kugelförmigem Typenträger und F i g. 2 eine grafische Darstellung des zeitlichen Ablaufes verschiedener Funktionen gemäß der Vorrichtung in F i g. 1.
  • Die F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Baugruppe 10 einer Schreibmaschine mit einem einzigen, z. B. kugelförmigen Typenträger, in der die Vorrichtung gemäß der Erfindung angewendet ist. Die Schreibmaschine hat eine übliche Tastatur, von der nur eine Taste mit den zugehörigen Teilen dargestellt ist; jedem Schriftzeichenpaar auf dem Typenkopf ist ein Tastenhebe112 zugeordnet, dessen Betätigung in bekannter Weise wahlweise in Verbindung mit einer Umschalteinrichtung den Abdruckeines der beiden ihm zugeordneten Schriftzeichen bewirkt. Jeder Tastenhebel ist mit seinem einen Ende um eine ortsfeste Achse 15 drehbar und wird bei seiner vertikalen Bewegung in einem am Rahmen 17 befestigten Tastenhebelführungskamm 16 geführt. Ein Ansatz 14 trägt den Tastenknopf, entsprechende Ansätze 18, 19 und 20, an denen die Tastenknöpfe 22 befestigt sind, haben auch die anderen, in der Zeichnung verdeckten Tastenhebel. Nach ihrer Betätigung werden die einzelnen Tastenhebel durch zugeordnete, am Rahmen 17 befestigte Blattfedern 24 wieder in ihre Normalstellung zurückgeführt. Ein Verdrehen der Tastenhebel ist durch eine an jedem Tastenhebel befindliche, zwischen den Stegen eines im Rahmen angeordneten Kammes 29 geführte Nase 28 verhindert. An jedem Tastenhebel 12 ist eine Klinke 34 drehbar gelagert, die gegen die Wirkung einer zwischen der Klinke und einem am Tastenhebel befestigten Haken 38 gespannten Zugfeder 36 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden kann. Die Klinke 34 wird beim Anschlag des zugehörigen Tastenhebels wirksam, indem sie einen zugeordneten Zwischenhebel betätigt; in F i g. 1 ist nur einer der Zwischenhebel 40 gezeigt. Mit dem Ende 44 eines Ansatzes 42 des Zwischenhebels 40 wirkt ein abgewinkelter Ansatz 46 der entsprechenden Klinke 34 zusammen. Das Betätigen eines Tastenhebels 12, der Klinke 34 und des Zwischenhebels 40 bewirkt eine Schwenkung des Zwischenhebels 40 im Uhrzeigersinn um eine mittels eines Halters 50 am Rahmen 17 befestigte Achse 48, wobei ein Kamm 49 jeden Zwischenhebel in seiner Ebene führt. Jeder Zwischenhebel 40 ist durch ein Langloch 52 auf der Achse 48 zusätzlich längsverschiebbar. Eine Zugfeder 54, die mit ihren Enden am Zwischenhebel 40 und an einem Rahmenteil 56 befestigt ist, hält ihn jedoch in der Ausgangsstellung in seiner angehobenen und rechten Lage. Die Betätigung eines Zwischenhebels 40 durch den zugeordneten Tastenhebel 12 wirkt daher der vertikalen Komponente der Kraft der Feder 54 entgegen.
  • Zur Verhinderung der gleichzeitigen Betätigung mehrerer Zwischenhebel 40 durch die entsprechenden, gleichzeitig oder unmittelbar aufeinanderfolgend betätigten Tastenhebel 12 ist eine an sich bekannte Sperreinrichtung angeordnet, die eine Anzahl von Kugeln enthält, von denen nur eine Kugel 58 siehtbar ist, und die in einer über die Breite aller nebeneinanderliegenden Zwischenhebel verlaufenden Führungsschiene 60 liegen. Die Anzahl der Kugeln in der Sperreinrichtung ist um eins größer als die Zahl der Zwischenhebel, und die Bewegung der Kugeln längs ihrer Führungsschiene 60 ist durch zwei Endanschläge begrenzt. Jeder Zwischenhebel 40 trägt einen hakenförmigen Ansatz 62, der in der oberen, d. h. Ruhestellung des Zwischenhebels aus der Führungsschiene 60 abgehoben ist, jedoch in der Betätigungsstellung des Zwischenhebels 40 zwischen zwei benachbarten Kugeln 58 eingestellt wird. Die Summe der Abstände zwischen den Kugeln ist in bekannter Weise größer als die Breite eines Ansatzes 62, aber kleiner als dessen doppelte Breite, so daß, wie bekannt, jeweils nur ein Zwischenhebel 40 gesenkt werden kann und die gleichzeitige Betätigung eines zweiten Zwischenhebels 40 verhindert ist.
  • Zur Verriegelung eines durch einen Tastenhebel 12 betätigten Zwischenhebels 40 in seiner unteren Stellung ist jedem Zwischenhebel 40 eine Blattfeder 63 zugeordnet, deren eines Ende an der den Kamm 29 tragenden Rahmenplatte befestigt ist, und die über die Oberseite des rechten Endes des zugeordneten unbetätigten Zwischenhebels 40 nach unten hinausragt. Durch die Spannung der Feder 63 in Richtung nach links (F i g. 1) kommt diese bei der Betätigung des entsprechenden Zwischenhebels 40 nach unten an der Platte des Kammes 29 zum Anliegen, und ihr freies Ende verriegelt den Zwischenhebel 40 in seiner unteren Stellung durch das Anliegen auf seiner oberen Kante 64.
  • Das Niederdrücken jedes der ' Zwischenhebel 40 bewirkt die Betätigung einer im Rahmen gelagerten Schwinge 65, die ihrerseits einen Sperriegel 66 um einen Bolzen 68 am Kupplungs-Klinkenhebel 70 schwenkt. Eine mit einem Ein-Aus-Schalter zusammenwirkende Schwinge 69 ist wahlweise in den Weg des Sperriegels 66 einstellbar, wie in F i g. 1 durch die gestrichelt gezeichneten Linien gezeigt. Eine an einem Ansatz des Riegels 66 befindliche Fläche 72 wirkt wahlweise mit einem Anschlag 74 eines am Rahmen 17 befestigten Winkels 76 zusammen. Eine am Kupplungs-Klinkenhebel 70 einerseits und am Sperriegel 66 andererseits eingehängte Zugfeder 75 hält den Riegel in seiner Verriegelungsstellung. Der Kupplungs-Klinkenhebel 70 wird seinerseits durch eine an einem am Rahmen 17 befestigten Winkel 79 eingehängte Zugfeder 78 in Richtung nach links unten unter Spannung gehalten (F i g. 1). Bei Freigabe des Sperriegels 66 zieht somit die Feder 78 den Hebel 70 in diese Richtung, und dieser wird bei seiner Bewegung durch einen Bolzen 80 geführt, der am Winkel 76 befestigt ist und durch einen einerseits offenen Schlitz 82 am linken Ende des Hebels 70 ragt.
  • Ein Kupplungsring 84 hat zwei diametral zueinanderliegende radiale Klinkzähne 85 und 86 und wird durch bekannte Mittel in der in der F i g. 1 durch den Pfeil angezeigten Richtung gedreht. Eine Riemenscheibe 87 ist mit dem Ring 84 verbunden und drehbar auf einer Antriebswelle 84a gelagert sowie über ein Antriebsband 90 mit einer anderen, auf einer Nockenwelle 92 befestigten Riemenscheibe 88 praktisch schlupffrei gekuppelt. Die Nockenwelle 92 weist an ihrem Umfang in ähnlicher Weise zwei diametral gegenüberliegende Nocken 94 und 96 auf, die wahlweise mit einem entsprechenden Ansatz 98 am rechten Ende des Zwischenhebels 40 nach dessen Betätigung zusammenwirken. Bei der Drehung der Nockenwelle 92 wird ein in seine untere Stellung geschwenkter Zwischenhebel 40 durch das Zusammenwirken der Nocken 94 bzw. 96 mit dem Ansatz 98 nach links (F i g. 1) bewegt.
  • Jeder Zwischenhebel 40 trägt eine bestimmte, das ausgewählte Zeichen codiert darstellende Kombination von Ansätzen 99, die mit einer Anzahl Schwingen 100 zusammenwirken, deren Betätigung in Kombination in bekannter Weise das Einstellen der ausgewählten Type bewirkt. Der betätigte Zwischenhebel 40, der Kupplungsring 84 und die Nockenwelle 92 werden jeweils durch das Abheben einer Kupplngssperrklinke 101 vom Klinkzahn 85 bzw. 86 angetrieben. Die Klinke 101 ist über eine elastische Zwischenschicht 104, z. B. Gummi, an einem um einen im Rahmen der Maschine befestigten Bolzen 106 drehbaren Arm 102 befestigt. Das rechte Ende des Hebels 70 (F i g. 1) ist an einer Achse 103 am Lagerschild des schwenkbaren Endes des Armes 102 drehbar angelenkt, und daher bewirkt eine Bewegung des Hebels 70 nach links (F i g. 1) ein Schwenken des Armes 102 um den Bolzen 106 und die Entriegelung des Kupplungsringes 84. Für das darauffolgende Zurückführen der Kupplungssperrklinke 101 zum Zusammenwirken mit einem der Zähne 85 oder 86 ist ein Rückstellarm 108 zusammen mit einem Nockenfolgearm 109 um einen stationären Bolzen 110 drehbar angeordnet. Die Arme 109 und 108 sind relativ zueinander mittels einer Schraube 111 justierbar, die durch entsprechende Öffnungen in auskragenden Teilen der Arme gesteckt ist und nach der Justierung der Hebelstellung angezogen wird. Der Nockenfolgearm 109 wird durch eine Zugfeder 112 in Kontakt mit der Welle 92 gehalten, so daß während deren Drehung gegen die Kraft der Feder 112 bewegt wird. Beim Antrieb des Armes 109 durch die Nocken 94, 96 der Welle 92 drückt der Rückstellarm 108 den Arm 102 und die Klinke 101 gegen den Kupplungsring 84, so daß dieser verriegelt wird, sobald einer der Zähne 85 oder 86 gegen die Klinke 101 stößt.
  • Der Arbeitsablauf in der Vorrichtung ist in F i g. 2 grafisch dargestellt. In dieser F i g. zeigt die Abszisse die Zeit in Millisekunden an, und in Ordinatenrichtung ist die Bewegung der einzelnen Teile nach F i g. 1 dargestellt. De Kurven in den einzelnen, mit A bis G gekennzeichneten Zeilen in F i g. 2 haben folgende Bedeutung: A Maschinenspielzeiten für Kupplung 84 und Nockenwelle 92, B Tastenhebel 12, C Zwischenhebel 40, Vertikalbewegung, D Kupplungs-Auslöse-Schwinge 65, E Kupplungs-Klinken-Hebel 70, F Zwischenhebel 40, Horizontalbewegung, G Zeit der Verriegelung des Zwischenhebels 40 und der Wirksamkeit der Kugelsperre 58 bis 60 Die Ziffern I, II und III in F i g. 2 bezeichnen die aufeinanderfolgenden Betätigungsphasen.
  • Zum Abdruck eines Schriftzeichens wird ein Tastenhebel 12 angeschlagen. In der F i g. 2 ist dessen Stellung in der Zeile B durch die Linie 116 dargestellt, wobei die Bewegung des Tastenhebels zwischen den Zeiten t0 und t1 eintritt. Dieses Zeitintervall beträgt ungefähr 6 Millisekunden, kann aber natürlich auch größer angenommen werden. Wie die Linie 118 in Zeile C zeigt, erfaßt und betätigt die Klinke 34 des Tastenhebels den Zwischenhebel 40 ungefähr eine halbe Millisekunde nach der Zeit t0, und dieser Hebel betätigt um eine weitere halbe Millisekunde später die die Kupplung auslösende Schwinge 65, also etwa eine Millisekunde nach der Zeit t0, wie durch die Linie 120 (Zeile D) dargestellt.
  • Wie bereits erläutert, bewirkt diese Betätigung des Zwischenhebels seine Verriegelung durch die Blattfeder 63 und das Eingreifen des Ansatzes 62 in die Führungsschiene 60 mit den Kugeln 58, wodurch die Betätigung eines anderen Zwischenhebels verhindert wird. Die Bewegung der Schwinge 65 hebt zunächst den Riegel 66 vom Anschlag 74 zur Zeit t2 ab, und, wie durch die Linie 122 in der F i g. 2 dargestellt ist, die Feder 78 zieht den Kupplungs-Klinkenhebel 70 innerhalb der Zeiten t2 bis t3 nach links (F i g:1). Am Ende der Zeit t3 ist der Kupplungsring 84 zu seiner Drehung in Pfeilrichtung frei. Durch eine Kupplung zwischen dem Ring 84 und anderen eine Umlaufskupplungsfeder einschließenden (nicht gezeichneten) Elementen sowie infolge der Verbindung der Riemenscheibe 87 über das Band 90 mit der Riemenscheibe 88 auf der Welle 92 beginnen die Scheibe 88 und die Welle 92 sich ebenfalls zur Zeit t4 zu drehen. Zu dieser Zeit erfaßt ein Nocken 96 der Nockenwelle 92 den Ansatz 98 am Zwischenhebel 40 und verschiebt diesen in horizontaler Richtung, um gleichzeitig die Schwingen 100 in der beschriebenen Weise zur Einstellung der ausgewählten Type zu betätigen, den Zwischenhebel 40 von der Feder 63 zu entriegeln und den Ansatz 62 aus dem Weg der Kugeln 58 auszuheben. Dieser Vorgang ist, wie die Linie 124 in F i g. 2 zeigt, zur Zeit t5 beendet. Der Zwischenhebel 40 ist bei seiner horizontalen Bewegung zur Zeit t 5 von seiner Sperrung frei, und es kann vor Beendigung des der ersten betätigten Taste entsprechenden Maschinenspieles eine andere Taste betätigt und deren Zwischenhebel gedrückt, eingerückt und zur Speicherung verriegelt werden. Dies ist durch die gestrichelt gezeichnete Linie 126 dargestellt, welche die vertikale Bewegung eines zweiten Zwischenhebels (1I) anzeigt. Eine solche Betätigung eines anderen Zwischenhebels ist wirksam zur Betätigung der Kupplungs-Auslöseschwinge 65, wie dies durch die gestrichelte Linie 128 dargestellt ist, die dem die teilweise Rückkehr der Schwinge anzeigenden Teil der Linie 120 folgt.
  • Von der Zeit t 5 bis zur Zeit t 6 kehrt der Zwischenhebel 40 unter der Wirkung der Feder 54, welche die vertikalen und horizontalen Rückstellkräfte auf den Hebel ausübt, in seine Grundstellung zurück. Die Rückstellung des Zwischenhebels kann dabei vor der Rückstellung des Tastenhebels eintreten, da während der Rückstellbewegung des Zwischenhebels 40 dessen Ansatz 42 die Klinke 34 erfaßt und genügend weit entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Wie in F i g. 2 gezeigt, ist der Tastenhebel 12 zur Zeit t7 unter der Wirkung der Feder 24 in seine Grundstellung zurückgekehrt.
  • Wenn die Nockenwelle 92 ihre während des Maschinenspieles zur Zeit t4 eingeleitete Drehung fortsetzt, erfaßt der Nocken, der dem den Zwischenhebel 40 betätigenden Nocken diametral gegenüberliegt, den Nockenfolgearm 109, dreht ihn um den stationären Bolzen 110 und schwenkt den Arm 108 gegen den Arm 102. Wie bereits erläutert, wird bei diesem Vorgang die Kupplungssperrklinke 101 in den Weg der Klinkzähne 85 oder 86 des umlaufenden Kupplungsringes 84 zurückgestellt, und zwar erfolgt diese Bewegung zur Zeit t8 bis t9 (vgl. die Linie 122 in der F i g. 2). Hingegen erfolgt dieses das erste Maschinenspiel beendende Zusammenwirken, das auftritt, wenn keine zweite Taste bis zur Zeit t11 gedrückt wird, nicht, da der Riegel 66 nicht verriegelt ist und die Feder 78 in der Zeit von t 9 bis t 10 wirksam ist, um den Klinkenhebel 70 nach links (F i g. 1) und die Kupplungsklinke 101 in der vorher beschriebenen Weise vom Kupplungsring 84 wegzuziehen. Demgemäß wird dadurch das zweite Maschinenspiel eingeleitet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betätigbaren kraftangetriebenen Schreibmaschinen mit den Tastenhebeln zugeordneten, längsverschieb- und schwenkbaren, der Zwischenspeicherung des getasteten Zeichens dienenden Zwischenhebeln, die mittels eines über eine allen Zwischenhebeln gemeinsame Schwinge anschaltbaren und dann im Maschinentakt wirksamen Kraftantriebes zur Einstellung oder Auslösung der ausgewählten Typen wirksam werden, dadurch gekennzeichn e t, daß die Zwischenhebel (40) zur Betätigung von Einstellschwingen (100) in Kombination zwecks Einstellung eines an sich bekannten, alle Typen in Reihen und Spalten tragenden, dreh-und neigbaren kugelförmigen Typenträgers als mit die Zeichen codiert darstellenden Ansätzen (99) versehene Wählschienen ausgebildet und in ihrer im Wirkungsbereich ihres Kraftantriebes liegenden Arbeitsstellung mittels eines Federelementes (63) selbsttätig verriegelbar sind sowie mit je einem Ansatz (62) in eine an sich bekannte Kugelsperre (58, 60) eingreifen, und daß zur Anschaltung des Kraftantriebes ein eine Kupplungssperrklinke (101) wahlweise aushebender, sperrbarer Kupplungsklinkenhebel (70) der Schwinge (65) zugeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsklinkenhebel (70) in seiner wirksamen, den Kraftantrieb sperrenden Stellung gegen die Kraft einer Feder (78) mittels eines an ihn angelenkten, durch die Schwinge (65) lösbaren Sperriegels (66) verriegelbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungssperrklinke (101) mit einem auf der Welle (84a) des Kraftantriebes angeordneten, Klinkzähne (85, 86) tragenden Kupplungsring (84) zusammenwirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb für den Zwsichenhebel (40) aus einer über einen Riemenantrieb (87, 88, 90) mit der Antriebswelle (84a) verbundenen Nockenwelle (92) besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung des Kupplungsklinkenhebels (70) in. seine wirksame, verriegelte Stellung ein durch einen unter der Kraft einer Feder (112) mit der Nockenwelle (92) zusammenwirkenden Nockenfolgearrn (109) angetriebener Rückstellarm (108) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1036 872.
DEJ22072A 1961-07-14 1962-07-06 Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren kraftangetriebenen Schreibmaschinen Pending DE1207942B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274594B (de) * 1966-01-14 1968-08-08 Ibm Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren, kraftangetriebenen Schreib- und aehnlichen Maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274594B (de) * 1966-01-14 1968-08-08 Ibm Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren, kraftangetriebenen Schreib- und aehnlichen Maschinen

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