DE1206765B - Vorrichtung zum Abnehmen des Kardenflors - Google Patents

Vorrichtung zum Abnehmen des Kardenflors

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DE1206765B
DE1206765B DED37436A DED0037436A DE1206765B DE 1206765 B DE1206765 B DE 1206765B DE D37436 A DED37436 A DE D37436A DE D0037436 A DED0037436 A DE D0037436A DE 1206765 B DE1206765 B DE 1206765B
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rollers
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chopper
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DED37436A
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D02c
Deutsche KI.: 76 b-19
Nummer. 1206765
Aktenzeichen: D 37436 VII a/76 b
Anmeldetag: 11. November 1961
Auslegetag: 9. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abnehmen des KardenSors durch einen den Flor über die ganze Breite des Abnehmers auskämmenden Hacker.
Zum Auskämmen des Kardenflors aus der Häkchengarnitur des Abnehmers dient dem Hacker ein tangierend zur Oberfläche des Abnehmers auf und ab schwingendes feingezahntes Hackerblatt. Solche Hacker werden insbesondere zum Abnehmen von Faserfloren angewendet, die aus mittellangen und/ oder kurzen Fasern, beispielsweise Baumwollfasern, bestehen. Anschließend wird der abgenommene Faserflor mittels eines vom Hacker entfernt angeordneten Kalanderwalzenpaares zur Bildung eines Rundbandes durch einen zwischen Hacker und Kalanderwalzen angeordneten polierten Trichter gezogen, zu einem Faserband verdichtet, das entweder unter Bildung zykloidischer Windungen in eine Kanne abgelegt oder zu einer Kreuzspule aufgewickelt wird.
Das Hackerblatt ist mittels kurzer Arme an einer Welle befestigt, die mittels eines Kurbeltriebes oder in anderer geeigneter Weise hin- und hergedreht wird.
Solange die Abnahmegeschwindigkeit des Flors und damit die Schwingungszahl des Hackers in den früher üblichen Grenzen verbleibt, ergeben sich keine Schwierigkeiten. .
Diese stellen sich jedoch ein, sobald man darangeht, die Karde auf höhere Leistung umzustellen. Die hieraus folgenden höheren Schwingungszahlen des Hackers und seiner Antriebsteile führen dazu, daß Nebenschwingungen des Hackerantriebes auf das Kardengestell übertragen werden und ein unruhiges, mangelhaftes Arbeiten der Karde zur Folge haben.
Die bisher zur Behebung dieser Nachteile angewendeten Vorkehrungen, wie beispielsweise das dynamische Auswuchten der bewegten Teile des Hackers und seines Antriebes oder der Leichtbau dieser Teile durch Verringerung ihrer Abmessungen oder Verwendung von Leichtmetall, brachten bei den angestrebten hohen Abnahmegeschwindigkeiten keine befriedigenden Ergebnisse. Überdies kommt es bei so hoher Schwingungszahl des Hackers zum Einreißen des dünnen Flors an seinen Kanten und/oder zum Bilden von Löchern im Flor. Dies geschieht dadurch, daß die den Hacker verlassende Florbahn in Schwingungen versetzt wird, die den Hackerschwingungen verzögert folgen. Der dünne Flor ist dieser zusätzlichen Beanspruchung nicht mehr gewachsen.
Zum besseren Ableiten und Abstützen des vom Hacker aus dem Abnehmer herausgelösten Flors Vorrichtung zum Abnehmen des Kardenflors
Anmelder:
Deutscher Spinnereimaschinenbau Ingolstadt
Niederlassung der Schubert & Salzer
Maschinenfabrik Aktiengesellschaft,
Ingolstadt/Donau, Friedrich-Ebert-Str. 84
■"
wurden bereits dem Hacker nachgeschaltete polierte Leitbleche verwendet. Abgesehen davon, daß solche nach oben offene Führungsbahnen ein Aufwärtsschwingen des Flors nicht verhindern können, erweist sich die zwischen Flor und Leitblech unvermeidliche gleitende Reibung bei hoher Abzugsgeschwindigkeit als nachteilig für den dünnen, breiten Flor. Überdies haben solche Leitbleche eine Vergrößerung der Maschinenlänge und damit der
a5 Grundfläche zur Folge. Letzteres gilt auch für die endlosen angetriebenen Bänder, die zum Abstützen und Ableiten von Faserfloren an Stelle von starren Leitblechen vorgeschlagen sind. Bei diesen kommt noch hinzu, daß der Bandantrieb bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten auf einfache Weise nicht mehr be-, friedigend gelöst werden kann. Um bei hohen Laufgeschwindigkeiten eine gute Führung derartiger Bänder zu gewährleisten, ist eine verhältnismäßig komplizierte und teure Bauweise der Bandführung notwendig. Außerdem ist reibungslose Fortbewegung des Flors bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten lediglich durch die Auflage auf dem endlosen Band nicht mehr gewährleistet.
Auch der Versuch, den Hacker entfallen zu lassen und durch ein gleichfalls seit langem bekanntes, dicht an die Oberfläche des Abnehmers angestelltes Abzugswalzenpaar zu ersetzen, ergibt bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten kein verläßliches Ergebnis. Abgesehen davon, daß ein solcher Walzenabzug eine bestimmte Mindestlänge der Fasern voraussetzt, um ein sicheres Abziehen des Flors ohne Zurückbleiben von kurzen Fasern im Abnehmer zu erreichen, ist ein sehr genaues und enges Anstellen der Abzugswalzen an den Abnehmer erforderlich, wobei der Abstand der Klemmlinie des Abzugswalzenpaares von der Häkchengarnitur entsprechend der Faserlänge gewählt werden muß. Trotz dieser Vorkehrun-
- ■ "' - 509 757/125
gen ist es unvermeidbar, daß die Häkchengarnitur des Abnehmers bei alleiniger Verwendung eines Abzugswalzenpaares durch zurückbleibende Kurzfasern sich zusetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgeschilderten Mangel zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß dem Hacker ein angetriebenes und mit einem schmalen Führungsspalt versehenes Abzugswalzenpaar zum Erfassen oind Fördern des Faserflors in seiner gesamten Breite unmittelbar nachgeschaltet ist. Durch die doppelseitige Florführung wird ein einwandfreier und schonender Weitertransport des Flors gewährleistet.
Der Gegenstand der Erfindung ist Jn in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der in Pfeilrichtung A umlaufende Abnehmer 1 einer Karde oder Krempel arbeitet mit einem Hacker 2 zusammen. Dieser Hacker ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und angetrieben, um den Kardenflor 3 aus der Häkchengarnitur des Abnehmers herauszukämmen. Der Kardenflor gelangt unmittelbar hierauf in seiner gesamten den Hacker verlassenden Breite, also ohne das sonst übliche, fächerförmige Zusammenfassen, zwischen den Führungsspalt der beiden angetriebenen Abzugswalzen 4 und 5. Die Umlaufgeschwindigkeit dieses Abzugswalzenpaares 4, S entspricht jener des Abnehmers 1, oder sie ist um geringes höher als die Umlaufgeschwindigkeit des Abnehmers, um ein Anstauen des Florteiles 3 zwischen Hacker und Abzugswalzenpaar zu vermeiden. Der aus dem Abzugswalzenpaar 4, S austretende Faserflor 6 wird hierauf in an sich bekannter Weise mittels eines weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Kalanderwalzenpaares durch einen polierten Trichter hindurchgezogen und dadurch zu einem Rundbund zusammengefaßt und verdichtet, das anschließend in eine Kanne abgelegt oder zu einer Wickelvorrichtung geführt wird.
Die neue Kombination zweier an sich bekannter Vorrichtungen, des Hackers und des Abzugswalzenpaares, ermöglicht es, die Abzugsgeschwindigkeit des Flors über die bei der Einzelanwendung dieser beiden Vorrichtungen erreichbare beträchtlich zu steigern, ohne daß Kurzfasern in der Häkchengarnitur des Abnehmers verbleiben und ohne daß es zum Einreißen der Florkanten odier zur Lochbildung im Flor kommt.
Das unmittelbar dem Hacker nachgeschaltete Abzugswalzenpaar dämpft das Aufundabschwingen des dünnen breiten Flors und leitet diesen einwändfrei weiter. Da es ierner "unnötig ist, die, .Abzugs,-walzen so eng an den Abnehmer anzustellen, wie dies bei alleiniger Verwendung eines Walzenabzuges notwendig ist, können die Walzen kräftiger ausgeführt sein als die sonst üblichen, nur verhältnismäßig dünnen, zum Wickeln neigenden Abzugswalzen.
Es hat sich ferner gezeigt, daß der Flor zwischen den Abzugswalzen nicht geklemmt werden soll, um eine schonende Mitnahme des Flors zu erreichen. Dazu ist zwischen ihnen der Walzenspalt vorgesehen, der einige Bruchteile eines Millimeters, je nach Florart, breit sein soll.
Das bei alleiniger Verwendung eines Abzugswalzenpaares sonst notwendige genaue Anstellen der Abzugswalzen an den Abnehmer entfällt. Die Abnahmevorrichtung gemäß der Erfindung ist durch die zusätzliche Verwendung des Hackers für verschiedene Stapellängen ohne zeitraubendes Ein- und Umstellen ihrer Teile verwendbar.
Das Abzugswalzenpaar 4, 5 kann mit an sich bekannten Abstreif- und Reinigungsvorrichtungen ausgestattet sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Abnehmen des Kardenflors durch einen den Flor über die ganze Breite des Abnehmers auskämmenden Hacker, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hacker ein an-■ getriebenes und mit einem schmalen Führungsspalt versehenes Abzugswalzenpaar (4, S) zum Erfassen und Fördern des Faserflors (3) in seiner gesamten Breite unmittelbar nachgeschaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 428 236, 518 882,
    704482, 726 074;
    französische Patentschrift Nr. 862993;
    Zeitschrift L'Industrie Textile, 1960, S. 429
    bis 430.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509 757/125 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
DED37436A 1961-11-11 1961-11-11 Vorrichtung zum Abnehmen des Kardenflors Pending DE1206765B (de)

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DED37436A DE1206765B (de) 1961-11-11 1961-11-11 Vorrichtung zum Abnehmen des Kardenflors
GB4054862A GB1017802A (en) 1961-11-11 1962-10-26 A textile card

Applications Claiming Priority (2)

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DED37436A DE1206765B (de) 1961-11-11 1961-11-11 Vorrichtung zum Abnehmen des Kardenflors
FR914889A FR1341775A (fr) 1962-11-09 1962-11-09 Dispositif pour dégager le voile de carde de la garniture du peigneur

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE428236C (de) * 1924-01-01 1926-04-27 Heinrich Gies Dr Ing Einrichtung fuer Krempeln zum Fuehren des vom Peigneur abgenommenen Vlieses
DE518882C (de) * 1929-09-03 1931-02-20 Julius Lindenmeyer Dipl Ing Vorrichtung zum Reinigen von Krempelvliesen
FR862993A (fr) * 1939-04-19 1941-03-20 H Duesberg Bosson Atel Procédé et dispositif destinés à extraire les corps métalliques des voiles de matières textiles
DE704482C (de) * 1937-11-23 1941-03-31 Rieter Joh Jacob & Cie Ag Einrichtung zum Fuehren des Vlieses an Karden
DE726074C (de) * 1939-04-02 1942-10-07 Paul Chr Simons Kleinkrempel zur Herstellung von Florbaendern

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