DE1204079B - Vorrichtung zum Steuern hydraulischer Antriebe fuer das Kippen von auf einem Kraftfahrzeug und/oder dessen Anhaenger angeordneten Kippaufbauten - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern hydraulischer Antriebe fuer das Kippen von auf einem Kraftfahrzeug und/oder dessen Anhaenger angeordneten Kippaufbauten

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DE1204079B
DE1204079B DEL41960A DEL0041960A DE1204079B DE 1204079 B DE1204079 B DE 1204079B DE L41960 A DEL41960 A DE L41960A DE L0041960 A DEL0041960 A DE L0041960A DE 1204079 B DE1204079 B DE 1204079B
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/16Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms
    • B60P1/162Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms the hydraulic system itself

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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Steuern hydraulischer Antriebe für das Kippen von auf einem Kraftfahrzeug und/oder dessen Anhänger angeordneten Kippaufbauten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Steuern hydraulischer Antriebe für das Kippen von auf einem Kraftfahrzeug und/oder dessen Anhänger angeordneten Kippaufbauten, bei denen nach Erreichen der äußersten Kippstellung der Kippaufbauten die durch die Pumpe weitergelieferte Druckflüssigkeit über selbsttätig öffnende überströmventile in den Flüssigkeitsvorratsbehälter zurückleitbar ist und zur Steuerung der Hub-Senk-Bewegung ein einen Steuerschieber in einem Steuerzylinder betätigender Steuerhebel dient.
  • Bei den vorbekannten hydraulischen Kippvorrichtungen ist der Arbeitszylinder einerseits mit der Förderpumpe, anderseits mit dem Vorratsbehälter durch Leitungen verbunden, und in der Leitung zwischen dem Arbeitszylinder und dem Behälter ist ein vorwiegend durch ein Handrad betätigtes Steuerventil angeordnet. Wenn dieses Ventil geschlossen wird, so steigt der Druck der Flüssigkeit in der Anlage, und die Kolben des Arbeitszylinders werden angehoben. Sobald die äußerste Kippstellung des Aufbaues erreicht ist, werden die in dem Arbeitszylinder oder die auf dessen Kugelpfanne bzw. auf dem Fahrzeugrahmen angebrachten überströmventile (Endventile) durch die Schrägstellung des Zylinders geöffnet, so daß die von der Förderpumpe weitergelieferte Druckflüssigkeit durch eine besondere Rückleitung in den Behälter abfließen kann. Zum Absenken des Kippaufbaues wird das Steuerventil in der Leitung zwischen dem Arbeitszylinder und dem Behälter geöffnet. Die Druckflüssigkeit kann dann aus dem Arbeitszylinder ausfließen, während die Förderpumpe bis zum Ausschalten durch den Steuerhebel in Betrieb bleibt.
  • Bei solchen Ausführungen müssen beim Kippen mehrere Schaltelemente nacheinander bedient werden. Auch wenn man einen bekannten Steuermechanismus mit doppelter Wirkung gebraucht, wird dieser Nachteil nicht vollständig behoben, da die Steuerstange eines solchen Mechanismus entweder den Betätigungshebel der Förderpumpe oder den Hebel des Steuerventils verschiebt; die gleichzeitige Betätigung beider Organe wird also bei dieser Ausführung nicht erreicht.
  • Der größte Nachteil dieser Vorrichtungen besteht in einer sehr komplizierten Verbindung der einzelnen Elemente der Steuervorrichtung, welche mindestens drei Rohrleitungen, d. h. die Leitung zwischen der Förderpumpe und dem Arbeitszylinder, die Leitung zwischen dem Arbeitszylinder und Behälter mit dem Steuerventil und die Rückleitung zwischen den überströmventilen und dem Behälter aufweist, woraus sich eine sehr ungünstige räumliche Anordnung mit ziemlich langen Rohrleitungen ergibt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß auch nach dem Erreichen der äußersten Kippstellung des Aufbaues die von der Förderpumpe gelieferte Druckflüssigkeit durch die ganze Leitung von der Förderpumpe durch den Arbeitszylinder bzw. die Hubbegrenzungsventile in den Behälter strömen muß, wodurch die Pumpe erheblich beansprucht wird.
  • Man hat deshalb eine andere Ausführung entwickelt, bei der nach dem Erreichen der äußersten Kippstellung das Verteilerventil selbsttätig umgestellt wird, so daß die Druckflüssigkeit direkt aus dem Verteilerventil in den Behälter strömen kann, womit die Förderpumpe entlastet wird. Das Umstellen des Verteilerventils, das dabei als Verteilerschieber ausgeführt ist, erfolgt jedoch durch ein starres mechanisches Gestänge, das durch die Schrägstellung des Arbeitszylinders am Ende des Kippvorganges betätigt wird. Die Wirkungsweise einer solchen Ausführung wird aber beim Arbeiten im Gelände durch das Einfedern des Fahrzeugrahmens nachteilig beeinflußt. Ferner muß man, da der Verteilerschieber durch eine Feder vorgespannt ist, während des ganzen Kippvorganges den Steuerhebel in der entsprechenden Stellung halten. Läßt man den Steuerhebel los, so wird der Schieber durch den Druck der Feder umgeschaltet und das Kippen beendet. Schließlich wird bei dieser Steuervorrichtung die Förderpumpe mittels eines durch den axialen Vorschub der Steuerwelle betätigten elektrischen Schalters in Betrieb gesetzt, was wieder die Störanfälligkeit erhöht.
  • Außerdem ist bei den bekannten Steuervorrichtungen für Kippsysteme die einfache Steuerung der Kippvorrichtung der Anhänger noch nicht einwandfrei gelöst.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile in erster Linie dadurch vermieden, daß in dem Steuerzylinder gegenüber der Stirnfläche des Steuerschiebers zwischen diesem und einer von dem überströmventil kommenden Rückleitung ein Zylinderraum vorgesehen ist, in dem ein axial verschiebbarer und dabei den Steuerschieber betätigender Freikolben angeordnet ist, der ein Rückschlagventil enthält, durch das durch den beim Öffnen der überströmventile in der Rückleitung entstehenden Druckstoß der Flüssigkeit gegen den Druck einer Feder ein Umlaufkanal des Freikolbens abschließbar ist, und daß der Steuerschieber über einen gemeinsamen Hebel mit dem Steuerhebel und - mittels eines federnden Schaltgestänges - mit einer Kupplungsvorrichtung für die Pumpe verbunden ist, über welche die Pumpe an den Fahrzeugmotor anschaltbar ist.
  • Hier wird der beim Erreichen des maximalen Hubes des hydraulischen Hubantriebes durch öffnen der überströmventile der Hubanlage in der Flüssigkeitsrückleitung entstehende Druckstoß ausgenutzt, um eine weitere Flüssigkeitszufuhr in den Druckkreislauf zu verhindern, indem dadurch der Steuerschieber in die Abschlußstellung und ein Steuerhebel in seine »Halte«-Stellung gebracht wird. Zur Ableitung der Flüssigkeit aus den Zylinderraum des Freikolbens bei dessen Zurückschieben in Richtung auf die Einmündung der Rückleitung dient ein im Freikolben vorgesehener Umlaufkanal. Die hier verwendete Druckstoßsteuerung ermöglicht eine erhebliche Entlastung der Pumpe im Leerlauf, da sich das Steuerventil in unmittelbarer Nähe der Pumpe befinden kann und keine umständlichen übertragungsglieder notwendig sind. Die Steuerung kann mit gleichen Vorteilen für eine am Motorfahrzeug oder am Anhänger vorgesehene Kippvorrichtung verwendet werden und ist unabhängig von der Neigung des Fahrzeuges beim Arbeiten im Gelände, wie überhaupt die so geschaffene Steuervorrichtung äußerste Betriebssicherheit mit sich bringt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Rückschlagventil mit Entlastungskanälen versehen. Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag durchsetzt der Steuerhebel eine Bohrung einer in einer Buchse drehbar gelagerten Steuerwelle, ist in seiner Ruhelage durch Druck einer Feder in einer Bohrung der Buchse einrastbar und weist zwei weitere Arbeitsstellungen auf, von denen die eine eine »Anheb«- und die andere eine »Halte«-Stellung des Steuerschiebers bestimmt. Zur zusätzlichen Steuerung der Kippvorrichtung eines Anhängers wird in die Druckleitung ein Zweiwegehahn und in die Rückleitung ein Doppelrückschlagventil eingeschaltet; durch die Betätigung des Zweiwegehahnes läßt sich entweder die zur hydraulischen Kippvorrichtung des Kraftfahrzeuges oder des Anhängers führende Druckleitung an die Steuervorrichtung anschließen; über das Doppelrückschlagventil sind beide Rückleitungen mit der Steuervorrichtung verbunden.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Steuervorrichtung vereinfacht die Bedienung der Kippvorrichtung des Kraftfahrzeuges und/oder des Anhängers sehr wesentlich; die Bedienung beschränkt sich nämlich auf die Betätigung des einzigen Steuerhebels, wobei es genügt, diesen Hebel in die gewünschte Stellung zu bringen; ein Halten des Hebels während des gesamten Kippvorganges ist nicht erforderlich. Das Kippen der Kippvorrichtung des Anhängers erfolgt durch Betätigen des gleichen Steuerhebels; man muß nur vorher den Zweiwegehahn in diejenige Stellung umstellen, in der er die Kippvorrichtung des Anhängers mit der Steuervorrichtung verbindet.
  • Das selbsttätige Verstellen des Steuerschiebers in seine Abschlußstellung - die beim Erreichen der äußersten Kippstellung durch den Freikolben erfolgt, auf den sich der plötzliche Druckstoß in der Rückleitung auswirkt - vereinfacht die Steuerung oder Regelung der Flüssigkeitszufuhr zu dem hydraulischen Hebeorgan in besonders zweckmäßiger Weise, so daß weitere Mechanismen, beispielsweise Hebelmechanismen, elektromagnetische und pneumatische Sicherheitselemente od. d'gl., entfallen können.
  • Die Einfachheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestattet eine sehr günstige Raumanordnung, insbesondere den unmittelbaren Einbau der eigentlichen Steuervorrichtung unterhalb des Vorratsbehälters für die hydraulische Flüssigkeit, so daß auch ein wesentlicher Teil der bei den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen zur Verbindung der einzelnen Regel- und Steuerorgane notwendigen Leitungen eingespart wird.
  • Der technische Aufbau der gesamten Steuervorrichtung ist besonders klar und übersichtlich; bei Verwendung einer Pumpe mit genügend großer Leistung lassen sich bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr kurze Zeiten für das Kippen und Wiederzurückschwenken der Kippaufbauten erzielen. Durch die Einfachheit der Bedienung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtungen wird auch der Nutzeffekt bzw. die Ausnutzbarkeit des Kraftfahrzeuges oder seines Anhängers gesteigert, da der Zeitaufwand für die Betätigung mehrerer unterschiedlicher Steuerorgane eingespart wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise und in schematischer Form in den Zeichnungen veranschaulicht; es zeigt F i g. 1 die Gesamtanordnung einer Steuervorrichtung für den Hubantrieb eines Kippaufbaus, z. B. die Ladebrücke eines Kraftfahrzeuges, F i g. 2 eine entsprechende Vorrichtung, die beispielsweise für das Kippen der Ladebrücken eines Kraftfahrzeuges und dessen Anhänger bestimmt ist, F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Steuerzylinder, wobei sich der Steuerschieber in der der Stellung A des Steuerhebels (in F i g. 1) entsprechenden Lage befindet, F i g. 4 den Längsschnitt wie in F i g. 3, wobei sich der Schieber in einer Stellung befindet, die der Lage des Steuerhebels in Stellung C entspricht, F i g. 5 den gleichen Schnitt wie F i g. 3 und 4, aber mit einer Stellung des Schiebers, die der Lage des Steuerhebels in Stellung B entspricht.
  • Die Figur zeigt den Steuerhebel 1, der durch eine Querbohrung der Steuerwelle 2 hindurchführt. Die Welle 2 ist in der Buchse 3 drehbar gelagert. Das als Zapfen ausgeführte untere Ende des Steuerhebels 1 wird in eine Bohrung 4 der Buchse 3 durch eine Feder 5 hineingedrückt; durch das Eindringen des unteren Hebelendes in die Bohrung 4 wird der Steuerhebel gegen unbeabsichtigte Bewegung gesichert oder verriegelt. Durch Hochziehen des Hebels in der Richtung des Pfeiles 1 wird die Verriegelung aufgehoben, und der Steuerhebel kann aus seiner Ruhestellung A in Richtung des Pfeiles II in eine der beiden Arbeitsstellungen B oder C geschwenkt werden. Bei der Schwenkbewegung des Hebels 1 nimmt dieser die Steuerwelle 2 mit, deren Drehung um ihre Achse durch den fest mit der Welle verbundenen Hebel 6 und eine Verbindungsstange 7 auf einen Schwenkhebel 8 übertragen wird, der drei Angriffspunkte hat und gegebenenfalls als dreiarmiger Hebel ausgeführt sein kann. Der Hebel 8 ist über einen seiner Angriffspunkte unmittelbar mit dem Steuerschieber 9 und über den am weitesten außen liegenden Angriffspunkt und eine Verbindungsstange 10 mit einem Betätigungshebel 11 der Kupplung 12 verbunden, über welche die Pumpe 13 einschaltbar ist. Die Verbindungsstange 10 ist mit einer Federung versehen.
  • Die in der F i g. 3 im Längsschnitt dargestellte eigentliche Steuervorrichtung besteht aus dem Steuerzylinder 14, der unmittelbar an dem Vorratsbehälter 15 für die Hydraulikflüssigkeit angebracht und mit diesem über die Flüssigkeitskanäle 16, 17 sowie ein Überdruck- oder Sicherheitsventil 18 verbunden ist. In den Steuerzylinder 14 mündet die Druckleitung 19 der Pumpe 13. Außerdem ist der Steuerzylinder über die Druckleitung 20 und die Rückleitung 21 mit der Ventilkammer 22 eines bekannten Teleskoparbeitszylinders 36 (vgl. F i g. 1) verbunden, die ihrerseits mit den die Hubbewegung begrenzenden Endventilen 23 ausgestattet ist.
  • In dem Steuerzylinder 14 ist ein an sich bekannter Steuerschieber 9 axial verschiebbar gelagert, der mit einem Längsdurchflußkanal 24 und einer Umfangsaussparung 25 versehen und mittels des Steuerhebels 1 in drei unterschiedliche Stellungen einstellbar ist. In dem Endteil des Steuerzylinders 14 befindet sich ein Zylinderraum 35, in dessen Stirnwand die Rückleitung 21 mündet. Gegenüber der Einmündung der Rückleitung 21 ist ein Freikolben 26 angeordnet, dessen Bewegung in Richtung auf den Steuerschieber 9 durch die Schulter der den Zylinderraum 35 bildenden Aussparung begrenzt ist. Der Freikolben 26 ist mit einem Umlaufkanal 27 und einem zentralen Rückschlagventil 28 versehen. Die Stirnfläche des Rückschlagventils wird durch die Wickelfeder 29 an den stirnseitigen Innenbund 30 der zentralen Freikolbenbohrung angedrückt; der Schaftteil dieses Rückschlagventils ist derart gestaltet, daß er nach Überwindung des Druckes der Feder 29 durch Aufsitzen auf den im Freikolben befindlichen konischen Ventilsitz den in diesen Sitz mündenden Umlaufkanal 27 abschließen kann. Das Rückschlagventil 28 ist seinerseits mit den Entlastungskanälen 31 und 34 versehen.
  • Zur Steuerung der Kippvorrichtung eines Anhängers ist gemäß F i g. 2 in die Druckleitung 20 ein Zweiwegehahn 32 und in die Rückleitung 21 ein Doppelrückschlagventil eingeschaltet; durch entsprechende Einstellung des Zweiwegehahnes 32 läßt sich jeweils einer der beiden Arbeitszylinder mit der Steuervorrichtung verbinden.
  • Die Betätigung der Kippvorrichtung erfolgt ausschließlich mittels des in die drei Stellungen A, B und C einstellbaren Steuerhebels 1. In der Stellung A ist die Pumpe 13 nicht in Betrieb, die Mündung der Druckleitung 19 im Steuerzylinder 14 ist über die Aussparung 25 des Steuerschiebers 9 und über den Kanal 16 mit dem Flüssigkeitsbehälter 15 verbunden. Auch die Mündung der Druckleitung 20 steht über den Durchflußkanal 24 im Steuerschieber 9 und den Kanal 17 mit dem Behälter 15 in Verbindung. Die gesamte Steuervorrichtung befindet sich in ihrem Ruhezustand.
  • Zum Anheben der Ladebrücke des Kraftfahrzeuges wird der Steuerhebel 1 nach seinem Ausrasten aus der Ruhestellung A in die Stellung C verschoben. Dabei kommt der Steuerschieber 9 aus seiner Ruhestellung gemäß F i g. 3 in die Stellung nach F i g. 4; der Steuerschieber schiebt dabei den Freikolben 26 vor sich her. Dieser Freikolben drückt die in dem Endraum 35 des Steuerzylinders 14 befindliche Flüssigkeit über seinen Umlaufkanal 27 und durch den Durchflußkanal 24 des Schiebers 9 in den hinteren Teil des Steuerzylinders und durch den Kanal 17 so lange in den Behälter 15, bis der Freikolben 26 auf dem Abschlußdeckel des Steuerzylinders 14 aufsitzt. Gleichzeitig wird die Pumpe 13 über die Kupplung 12 (F i g. 1) in Gang gesetzt. Die Pumpe saugt die hydraulische Flüssigkeit über die Saugleitung aus dem Behälter 15 und drückt sie über die Druckleitung 19 in den Steuerzylinder 14, in dem die Druckflüssigkeit über die Umfangsaussparung 25 des Steuerschiebers 9 und die offene Druckleitung 20 zur Ventilkammer 22 des hydraulischen Arbeitszylinders 36 strömt, der in an sich bekannter Weise ausgeführt ist und die Ladebrücke des Kraftfahrzeuges ankippt.
  • Nach Erreichen der maximalen Schwenkstellung der gekippten Ladebrücke setzt der Arbeitszylinder selbsttätig das Endventil 23 in Betrieb. Dadurch entsteht in der Rückleitung 21 ein Druckstoß der hydraulischen Flüssigkeit, der im Steuerzylinder 14 zuerst auf die Stirnfläche des im Freikolben 26 angeordneten Rückschlagventils 28 wirkt. Das konische Ende des Schaftes des Rückschlagventils 28 schiebt sich gegen den Druck der Feder 29 in den konischen Sitz im Freikolben 26 hinein und schließt damit den Umlaufkanal 27 des Freikolbens ab, so daß der Druck der Flüssigkeit in der Rückleitung nun auf die ganze Stirnfläche des Freikolbens 26 wirkt. Der Freikolben wird vom Deckel des Steuerzylinders 14 abgedrückt und schiebt seinerseits den Steuerschieber 9 vor sich her, bis dieser die in der F i g. 5 dargestellte mittlere Stellung erreicht hat und seine weitere Verschiebung wegen Anschlagens des Freikolbens an die Schulter im Endteil des Steuerzylinders aufhört.
  • Nach Beendigung dieser Bewegung des Freikolbens 26 gestattet der zentrale Entlastungskanal 34 im Rückschlagventil 28 das allmähliche Absinken des Flüssigkeitsrestdruckes in der Rückleitung 21, so daß die Feder 29 das Rückschlagventil 28 aus seinem konischen Sitz heraus und bis in seine Endstellung vorschiebt, in der dieses Ventil an den Innenbund 30 anstößt. Dadurch wird der größere Umlaufkanal 27 geöffnet, und der Freikolben ist zu einem weiteren Arbeitsspiel vorbereitet.
  • Gleichzeitig mit der Verschiebung des Schiebers 9 wird über den Hebel 8 auch der Steuerhebel 1 aus seiner Stellung C in die Stellung B zurückgeführt; die Pumpe 13 bleibt jedoch wegen der Federung in der Verbindungsstange 10 noch in Betrieb. In dieser Mittelstellung des Steuerschiebers 9, wie sie in der F i g. 5 dargestellt ist, ist die Einmündung der Druckleitung 20 in den Steuerzylinder 14 durch den sie überdeckenden 'feil der Mantelfläche des Steuerschiebers 9 abgeschlossen, so daß die hochgekippte Ladebrücke in ihrer oberen Endstellung stehenbleibt. Die Flüssigkeit aus der Pumpe 13 strömt weiter durch die Mündung der Druckleitung 19, die Umfangsaussparung 25 in den Steuerschieber 9 und den Kanal 16 in den Behälter 15, so daß die Pumpe völlig druckentlastet arbeitet.
  • Zum Absenken der Ladebrücke wird (vgl. F i g. 1 und 3) der Steuerhebel 1 aus der Stellung B in die Stellung A gebracht. Dadurch wird die Kupplung 12 der Pumpe 13 über die Teile 6, 7, 8, 10 und 11 des Gestänges ausgerückt und' so die Pumpe außer Betrieb gesetzt. Gleichzeitig wird der Steuerschieber 9 aus der in F i g. 5 dargestellten Mittelstellung in seine Grundstellung gemäß F i g. 5 zurückgeführt. Durch das Eigengewicht der Ladebrücke wird nun die Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder 36 (F i g. 1) in dessen Ventilkammer 22 und von hier aus über die Druckleitung 20 in den Steuerzylinder 14 gedrückt, aus dem sie durch die Aussparung 25 des Schiebers 9 und die Kanäle 24 und 17 so lange in den Behälter 15 strömt, bis die Ladebrücke völlig abgesenkt ist.
  • Man kann das Anheben oder Kippen der Ladebrücke auch in beliebiger Lage der Brücke willkürlich durch Umstellung des Steuerhebels 1 aus der Stellung C in die Stellung B unterbrechen. Dabei bleibt die Pumpe 13 wegen der Federung der Verbindungsstange 10, die den Kupplungshebel 11 betätigt, in Betrieb, so daß man ohne weiteres den Steuerhebel aus der Stellung B wieder in die Stellung C zurückführen, d. h. das Anheben der Ladebrücke bis in ihre obere Endstellung fortsetzen kann, in der die weitere Hebebewegung des hydraulischen Zylinders 36 in der vorher geschilderten Weise selbsttätig unterbrochen wird. Man kann aber auch den Steuerhebel 1 jederzeit in die Stellung A zurückbringen, in der die Ladebrücke herabgelassen wird.
  • Bei abwechselndem Verschieben des Steuerhebels in die Stellungen A und C kann man die Ladebrücke in Schüttelbewegungen versetzen, um beispielsweise restliche Teile des Ladegutes, die an den Aufnahmeflächen haften, zu lösen.
  • Beim Kippen der Ladebrücke des Anhängers bleibt die oben erläuterte Funktion der Vorrichtung die gleiche; man muß nur vorher den Zweiwegehahn 32 derart umstellen, daß die Druckflüssigkeit in den Arbeitszylinder der Hebeeinrichtung des Anhängers geleitet wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Steuern hydraulischer Antriebe für das Kippen von auf einem Kraftfahrzeug und/oder dessen Anhänger angeordneten Kippaufbauten, bei denen nach Erreichen der äußersten Kippstellung der Kippaufbauten die durch die Pumpe weitergelieferte Druckflüssigkeit über selbsttätig öffnende überströmventile in den Flüssigkeitsvorratsbehälter zurückleitbar ist und zur Steuerung der Hub-Senk-Bewegung ein einen Steuerschieber in einem Steuerzylinder betätigender Steuerhebel dient, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in dem Steuerzylinder (14) gegenüber der Stirnfläche des Steuerschiebers (9) zwischen diesem und einer von dem Uberströmventil (23) kommenden Rückleitung (21) ein Zylinderraum (35) vorgesehen ist, in dem ein axial verschiebbarer und dabei den Steuerschieber (9) betätigender Freikolben (26) angeordnet ist, der ein Rückschlagventil (28) enthält, durch das durch den beim öffnen der überströmventile (23) in der Rückleitung (21) entstehenden Druckstoß der Flüssigkeit gegen den Druck einer Feder (29) ein Umlaufkanal (27) des Freikolbens abschließbar ist, und daß der Steuerschieber (9) über einen gemeinsamen Hebel (8) mit dem Steuerhebel (1) und - mittels eines federnden Schaltgestänges (10) - mit einer Kupplungsvorrichtung (12) für die Pumpe (13) verbunden ist, über weiche die Pumpe (13) an den Fahrzeugmotor anschaltbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventii (28) mit Entlastungskanälen (31 und 34) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (1) eine Bohrung einer in einer Buchse (3) drehbar gelagerten Steuerwelle (2) durchsetzt, in seiner Ruhelage (A) durch Druck einer Feder (5) in eine Bohrung (4) der Buchse (3) einrastbar ist und zwei weitere Arbeitsstellungen (C, B) aufweist, von denen .die eine eine »Anheb«- und die andere eine »Halte«-Stellung des Steuerschiebers bestimmt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, die zur Steuerung von zwei unabhängigen Kippvorrichtungen bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der von dem Steuerzylinder (14) ausgehenden Druckleitung (20) ein Zweiwegehahn (32) und in der zum Steuerzylinder führenden Rückleitung (21) ein Doppelrückschlagventil (33) eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 988; französische Patentschriften Nr. 1232 879, 1022606.
DEL41960A 1961-05-10 1962-05-10 Vorrichtung zum Steuern hydraulischer Antriebe fuer das Kippen von auf einem Kraftfahrzeug und/oder dessen Anhaenger angeordneten Kippaufbauten Pending DE1204079B (de)

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