DE4116842A1 - Einrichtung zur hubbegrenzung eines hydraulikzylinders - Google Patents
Einrichtung zur hubbegrenzung eines hydraulikzylindersInfo
- Publication number
- DE4116842A1 DE4116842A1 DE4116842A DE4116842A DE4116842A1 DE 4116842 A1 DE4116842 A1 DE 4116842A1 DE 4116842 A DE4116842 A DE 4116842A DE 4116842 A DE4116842 A DE 4116842A DE 4116842 A1 DE4116842 A1 DE 4116842A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- working
- valve
- pressure
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/24—Other details, e.g. assembly with regulating devices for restricting the stroke
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Actuator (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Hubbegrenzung eines Hydraulikzylinders nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Aus der DE-OS 23 23 522 ist für eine
Ventilvorrichtung zur Begrenzung der Arbeitsbewegung
des Kolbens bekannt. Dabei bewirkt beim Erreichen einer
Hubendstellung das Öffnen eines Ventils einen
Pumpenkurzschluß zwischen Druck- und Saugseite der
Druckmittelpumpe. Zur Betätigung des Ventils sind
getrieblich mit dem Arbeitskolben verbundene
Steuernocken vorgesehen, die bei Erreichen der
vorgegebenen Hubendstellung eine den Steuerschieber
zusammen mit einer Feder in der den Pumpenkurzschluß
absperrenden Ruhestellung haltende Druckkraft
abschalten. Ventil- und Leitungsaufwand zum Abschalten
des Arbeitsdruckes sind bei dieser bekannten
Vorrichtung relativ hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
besonders einfache und wenig aufwenige Einrichtung zur
Hubbegrenzung des Kolbens eines Arbeitszylinders zu
schaffen, die mit dem Arbeitszylinder zu einer
Baueinheit in kompakter Bauweise vereinigt werden kann,
die konstruktiv einfache Betätigungselemente benötigt
und bei der mit einfachen Mitteln ein hydromechanischer
Lageregelkreis darstellbar ist. Außerdem soll die
Einrichtung so beschaffen sein, daß die Hubbegrenzung
hinsichtlich Zeitpunkt bzw. Kolbenstellung nachträglich
auf einfache Weise in Grenzen verstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale a) bis f) des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach wird die Hubbegrenzung durch die mechanische
Betätigung eines einzigen Ventils vor dem Erreichen der
vorgegebenen Endstellung bewirkt, indem von der
Druckmittelzufuhrleitung eine solche Menge an
Druckmittel abgezweigt wird, daß der Arbeitskolben, der
auf der Gegenseite der Einwirkung eines konstanten
Druckes eines Druckspeichers ausgesetzt ist, in der
vorgegebenen Endlage hydraulisch gehalten wird. Von
besonderem Vorteil ist dabei, daß die mechanische
Einwirkung auf das Abschaltventil nicht ständig wirksam
ist, sondern erst vor Erreichen der vorgegebenen
Hubendstellung des Arbeitskolbens einsetzt. Für die
Rückmeldung vom Arbeitskolben zum Abschaltventil wird
somit nur eine relativ kurze Strecke des gesamten
Hubweges benötigt. Sie entspricht dem Weg vom
Kontaktschluß der Schleppstange mit dem Arbeitskolben
bis zum Eintreten des ausgeregelten Zustandes, d. h.
bis zum Erreichen einer solchen Stellung des
Schieberkolbens, bei der die gesamte Fördermenge der
Druckquelle über den Abzweig zum Tank abfließen kann.
Bei diesem Zustand hat sich - ohne daß hierzu eine
externe Schaltung notwendig ist - ein hydromechanischer
Lageregelkreis stabilisiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Einrichtung nach
Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben. Zur
Vereinfachung des Zusammenbaus und zur Erleichterung
der Wartung ist das Abschaltventil als lösbarer
Bestandteil des Arbeitszylinders ausgebildet.
Das Abschaltventil ist im wesentlichen wie folgt
ausgebildet. In der Gehäusebohrung für den
Schieberkolben sind zwei axial hintereinander liegende
Ringnuten vorgesehen, an die zum einen die
Abzweigleitung und zum anderen die Tankleitung
angeschlossen sind, während der Schieberkolben ein den
Ringnuten in seiner axialen Länge angepaßte Umfangsnut
aufweist. In der Ausgangsstellung ist die erste
Umfangsnut, an die die Zufuhrleitung angeschlossen ist,
durch den Schieberkolben abgedeckt. Nach dem Verlassen
der Ausgangs- oder Grundstellung des Schieberkolbens
überdeckt die Umfangsnut zunehmend auch die vorher
versperrte Umfangsnut, so daß ein ansteigender Anteil
der von der Druckquelle zugeführten Fördermenge über
die Abzweigung zum Tank abfließen kann. Dadurch, daß
die abgezweige Fördermenge, nicht schlagartig, sondern
über einen gewissen Zeitraum bis zum Maximalwert
ansteigt, wird eine stoßartige Begrenzung bzw.
Abschaltung des Arbeitshubes des Kolbens vermieden.
Die Rückbewegung des Arbeitskolbens wird durch eine
weitere Verringerung des Druckes auf der
Kolbenbodenseite des Arbeitskolbens herbeigeführt. Zu
diesem Zweck wird der Schieberkolben durch Einwirkung
von außen im Sinne einer weiteren Öffnung der
Abzweigleitung in Richtung zum Tank unabhängig vom
Arbeitskolben bewegt. Dies kann durch eine mechanische
Betätigung oder über Betätigungskolben hydraulisch
ausgeführt werden. Für eine hydraulische Betätigung ist
am Gehäuse des Abschaltventils am freien Stirnende
vorteilhafterweise ein Aufsatz angebracht, in dem zwei
Betätigungskolben gelagert sind, durch die der
Schieberkolben in seine volle Offenstellung gegen die
ständig wirkende Rückstellkaft bewegbar ist. Der oder
die Betätigungskolben werden vorteilhafterweise mit
Hilfe eines Magnetventils gesteuert.
Um den Zeitpunkt der Hubbegrenzung nachträglich
verändern zu können, ist vorteilhafterweise der
Anschlag am inneren Ende der Schleppstange als von
außen verstellbarer Anschlag ausgebildet.
Eine vorteilhafte Lösung eines verstellbaren Anschlages
sieht vor, daß der Anschlag mit einem Innengewinde auf
einem Gewindeabschnitt der Schleppstange gelagert ist,
wobei das rückwärtige Ende der Schleppstande gegenüber
der Einrichtung vorsteht und für die Ausführung einer
drehenden Justierbewegung mit einem geeigneten Profil
versehen ist. Der Anschlag seinerseits ist mit bei
dieser Ausführung in der hohlen Kolbenstande gegen
verdrehen gesichert, jedoch axial gleitbeweglich
geführt.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Hydraulikzylinder mit Abschaltventil in
einem Axialschnitt in Verbindung mit einem
hydraulischen Schaltschema, wobei der
Arbeitskolben in der Ruhestellung steht,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, in
der jedoch der Arbeitskolben in der
Abschaltstellung steht, und
Fig. 3 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, die
den Arbeitskolben während des Rückhubes zeigt.
Zu dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel gehören ein Hydraulikzylinder (1)
mit einem Arbeitskolben (2) in Form eines
Differentialkolbens, von dem eine hohle, endseitig
abgeschlossene Kolbenstange (3) ausgeht, die außerhalb
des Zylinders (1) endet.
Am anderen Ende ist der Zylinder (1) durch eine
Kopfplatte (4) abgeschlossen, die den Arbeitsdruckraum
(5) auf der Kolbenbodenseite begrenzt.
Mit der Kopfplatte (4) lösbar verbunden ist das Gehäuse
(6) eines Abschaltventils (7). In einer zur
Zylinderachse konzentrischen Bohrung (8) ist ein
Schieberkolben (9) gleitbeweglich gelagert, auf dessen
inneren Stirnfläche eine Rückstellfeder (10) einwirkt.
Fig. 1 zeigt den Schieberkolben (9) in seiner
Grundstellung, in der er mit seiner äußeren Stirnfläche
mit einem Anschlagring (11) in Verbindung steht.
Der Schieberkolben (9) ist in einer zentralen Bohrung
(12) von einer Schleppstange (13) durchdrungen, die
sich durch eine Bohrung (14) im Kolben (2) bis in die
hohle Kolbenstange (3) erstreckt. An ihrem innern Ende
sitzt auf der Schleppstange (13) auf einem
Gewindeabschnitt ein Ringanschlag (15), der in der
Längsbohrung (16) der Kolbenstange (3) gleitbeweglich,
jedoch gegen Verdrehung gesichert geführt ist.
Ausnehmungen (17) in der Mantelfläche des Anschlags
(15) stellen eine Verbindung zwischen den Räumen auf
den beiden Seiten des Ringanschlags (15) her.
Auf der Schleppstange (13) ist im Bereich des
Arbeitsdruckraumens (5) ein Stützring (18) befestigt,
der in der Grundstellung an der Kopfplatte (4) anliegt
und damit die axiale Beweglichkeit der Schleppstange
(13) in der Gegenrichtung zur Arbeitsbewegung des
Kolbens (2) begrenzt. Weiter ist in der Nähe des
rückwärtigen Endes der Schleppstange (13) auf dieser
ein Mitnahmering (19) befestigt, der bei einer
Schleppbewegung der Schleppstange (13) am Anschlagring
(11) zur Anlage kommt.
Am Schieberkolben (9) ist auf dem Umfang eine
umlaufende Nut (20) eingearbeitet, die mit zwei
Ringnuten (21, 22) im Gehäuse (6) zusammenwirkt und in
ihrer axialen Länge so bemessen ist, daß sie in der
Offenstellung des Schieberkolbens (9) beide Ringnuten
(21, 22) vollständig überdeckt (Fig. 3). In der
entgegengesetzten Schließstellung des Schieberkolbens
(9) liegt die Umfangsnut (20) außerhalb der inneren
Ringnut (21), die in dieser Stellung durch den
Ringkolben (9) abgesperrt ist.
Mit dem Gehäuse (6) ist an seinem freien Stirnende ein
Ansatz (23) verbunden, der das Gehäuse für z. B. zwei
Kolbenstößel (24) bildet, die bei Druckbeaufschlagung
auf den Anschlagring (11) einwirken können. Mit E1 ist
eine Vorrichtung zur Stellungsanzeige der Schleppstange
(13) angedeutet, die ein Signal auslöst, wenn das
Endstück (25) der Schleppstange (13) mit der
Vorrichtung E1 auf gleicher Höhe steht.
Für den Anschluß der Druckmittelzufuhrleitung A1 zum
Ausführen des Arbeitshubes des Kolbens (2) ist am
Gehäuse (6) eine Bohrung (26) und für den Anschluß der
Tankleitung T eine Bohrung (27) vorgesehen. Von der
Bohrung (26) führt einerseits ein Kanal zum
Druckmittelraum (5) und andererseits ein Kanal zur
Ringnut (21). Die Bohrung (27) ist nur mit der Ringnut
(22) verbunden. Weiter ist am Zylinder (1) eine Bohrung
(28) für den Anschluß einer Druckmittelleitung P2
vorgesehen, von der ein Kanal zum Druckmittelraum auf
der Ringseite des Kolbens (2) führt. Schließlich
enthält der Ansatz (23) eine Bohrung (30) für den
Anschluß einer Leitung (31), über die das Druckmittel
für die Beaufschlagung der Stößelkolben (24) zu- bzw.
abgeführt wird.
Die außerdem für den Betrieb des Hydraulikzylinders
vorgesehenen Bauteile werden nachfolgend im
Zusammenhang mit der Beschreibung der Funktionsweise
erläutert.
Der Arbeitskolben (2) steht in der eingefahrenen
Stellung. Der Schieberkolben (9) des Abschaltventils
(7) nimmt unter der Einwirkung der Rückstellfeder (10)
die Schließstellung ein. Der Druckmittelraum (29) kann
mit dem Druckmittel einer Druckquelle (32) über ein
Rückschlagventil (33) beaufschlagt werden. An die
Zufuhrleitung P2 ist hinter dem Rückschlagventil zum
einen ein einstellbares Druckbegrenzungsventil (34) und
zum anderen über ein Wegeventil Y2 ein
Hydro-Druckspeicher (35). Weiter angedeutet sind ein
Druckmeßgerät (36) und Sicherheitszubehör (37).
Nach dem Einschalten des Wegeventils Y2 wird der
Hydro-Druckspeicher (35) geladen, z. B. auf einen Druck
von 60 bar. Dieser Druck steht im Druckmittelraum (29)
an und hält den Arbeitskolben (2) in der eingefahrenen
Position.
Eine weitere Druckquelle (38) ist über die Leitung A1
an die Bohrung (26) angeschlossen und liefert das
Druckmittel für die Beaufschlagung des
Arbeitsdruckraumens (5). Ein Rückschlagventil (39)
verhindert einen Rückfluß über die Leitung A1. An die
von der Druckquelle (38) abgehende Leitung ist ein
schaltbares Druckbegrenzungsventil Y3 angeschlossen.
Wird das Ventil Y3 an Spannung gelegt, strömt das
Druckmittel von der Druckquelle (38) in den
Arbeitsdruckraum (5). Da das Abschaltventil (7)
geschlossen ist, kann sich ein Druck aufbauen, der das
Ausfahren des Arbeitskolbens (2) bewirkt.
Die Ausfahrgeschwindigkeit hängt dabei von der
Fördermenge der Druckquelle (38) ab, während der im
Druckmittelraum (5) sich einstellende Druck (extern
wirkende Kräfte ausgenommen) vom Flächenverhältnis der
wirksamen Kolbenflächen und dem Betriebsdruck im
Druckmittelraum (29) abhängt.
Kommt der ausfahrende Arbeitskolben (2) kurz vor
Erreichen seiner Endlage mit einer hierfür vorgesehenen
Stützfläche (40) mit dem Ringanschlag (17) in Kontakt
(Beginn der mechanischen Rückmeldung), wird von der
sich nun bewegenden Schleppstange (13) über den
Mitnahmering (19) der Schieberkolben (9) im
Öffnungssinn mitgeschleppt. Die Umfangsnut (20) gelangt
dabei in den Bereich der Ringnut (21) und stellt somit
eine (Abzweig-)Verbindung von der Zufuhrleitung A1 zur
Tankleitung T her. Folglich kann ein Teil der
Fördermenge der Druckquelle (38) zum Tank fließen; die
Ausfahrgeschwindigkeit des Arbeitskolbens (2)
verringert sich, weil auf der Ringseite des Kolbens (2)
eine definierte Gegenkraft wirksam ist.
Auf diese Weise entsteht, ohne daß hierzu eine externe
Schaltung notwendig ist, ein hydromechanischer
Lageregelkreis, der sich wie folgt stabilisiert:
Der Öffnungshub des Schieberkolbens (9) stellt sich
selbsttägig so ein, daß die über A1 einströmende
Fördermenge vollständig über die Leitung T abfließen
kann.
Selbstverständlich tritt in der Öffnungsstellung des
Schieberkolbens (9) eine Änderung ein, sofern
- - eine externe Kraft auf die Kolbenstange (3) einwirkt und/oder
- - die Fördermenge der Druckquelle (38) verändert wird.
Wird jedoch nichts verändert, bleibt der Arbeitskolben
(2) des Hydraulikzylinders in dieser Stellung
"ausgeregelt" stehen. Der Arbeitskolben hat somit die
Endstellung des Arbeitshubes ohne die Einwirkung einer
mechanischen Arretierung erreicht.
Sobald die Schleppstange (13) vom Arbeitskolben (2)
mitgeschleppt wird, signalisiert die Vorrichtung E1
diesen Zustand.
Wie aus diesen Erläuterungen deutlich wird, beansprucht
die mechanische Rückmeldung nur einen sehr kleinen Teil
der Gesamtlänge des Arbeitshubes des Arbeitskolbens
(2). Sie entspricht im wesentlichen der Überdeckung der
Umfangsnut (20) mit der Ringnut (21).
Die Stößelkolben (24) werden zweckmäßigerweise mit dem
Druckmittel der Druckquelle (30) betrieben. Zu diesem
Zweck ist die Leitung (31) über ein schaltbares
4/2-Wegeventil Y1 an die Leitung P2 angeschlossen. Der
Anschluß T des Ventils Y1 ist wie üblich mit einer zum
Tank führenden Leitung verbunden; der Anschluß A ist
abgesperrt.
Wird das Magnetventil Y1 an Spannung gelegt, wird durch
das Ausfahren der Stößelkolben (24) der Kolbenschieber
(9) aus seiner ausgeregelten Lage im Öffnungssinn
weiterbewegt, wodurch die Überdeckung der Umfangsnut
(20) mit der Ringnut (21) weiter vergrößert wird. Durch
die damit verbundene Verringerung der Drosselfunktion
des Abschaltventils (7) fällt der Druck im
Arbeitsdruckraum (5) so stark ab, daß durch das
einsetzende übergewicht des Druckes auf der Ringseite
des Arbeitskolbens (2) dieser bis zum Erreichen der
Ausgangslage zurückgefahren wird. Hierfür wird das
Druckmittel verwendet, welches beim Ausfahren im
Hydro-Druckspeicher (35) gespeichert wurde.
Während dies Rückhubes ist es unerhebliche, ob die
Fördermenge der Druckquelle (38) entweder über die
Leitung A1 zum Tank zurückfließt oder über das
schaltbare Druckbegrenzungsventil Y3 direkt zum Tank
geleitet wird.
Wenn der Hydraulikzylinder (1) im Dauerlauf betrieben
werde soll, empfiehlt es sich, das
Druckbegrenzungsventil Y3 während des Betriebes nicht
abzuschalten und lediglich mit dem Magnetventil Y1 den
Umschaltpunkt des Arbeitskolbens (2) zu realisieren.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Hubbegrenzung eines
Hydraulikzylinders, insbesondere für Pressen oder
dergleichen, mit doppelseitig beaufschlagbarem
Arbeitskolben, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der Arbeitsdruckraum (5) auf der Kolbenbodenseite wird mit dem Druckmittel einer Druckquelle (38) gefüllt und mit Hilfe eines Abschaltventils (7), das an der Kolbenbodenseite des Arbeitszylinders (1) koaxial mit diesem verbunden ist, zum Tank entleert,
- b) der Raum (29) auf der Ringseite des Arbeitskolbens (2) wird konstant mit Druckmittel durch die Einwirkung eines Druckspeichers (35) versorgt, und
- c) das Abschaltventil (7) enthält einen in der Schließstellung durch elastische Rückstellkraft, z. B. einer Feder (10), gehaltenen Schieberkolben (9), mittels dessen eine Abzweigung von der Zufuhrleitung (A1) zum Arbeitszylinder (1) zu einer zum Tank führenden Leitung (T) regelbar ist,
- d) im Schieberkolben verläuft eine Schleppstange (13), die sich mit einem Ende durch den Arbeitskolben (2) bis in das Innere (16) der hohlen Kolbenstange (3) des Arbeitskolbens (2) erstreckt und mit einem endseitigen Anschlag (15) vor dem Erreichen der Endlage der Arbeitsbewegung des Arbeitskolbens (2) mit diesem in Kontaktschluß kommt,
- e) an der Schleppstange (13) ist am entgegengesetzten Ende ein Ringansatz (19) enthalten, mittels dessen bei Kontaktschluß der Schieberkolben (9) in Richtung Offenstellung bewegt wird, bis sich ein ausgeregelter Zustand einstellt, in dem der Arbeitskolben (2) in seiner Endlage hydraulisch gehalten wird,
- f) dem Abschaltventil (7) ist wenigstens ein druckmittelbetriebener Betätigungskolben (24) zugeordnet, der nach Beendigung der Arbeitsbewegung des Arbeitskolbens (2) auf den Schieberkolben im Sinne einer weiteren Öffnungsbewegung einwirken kann, durch die dieser die bisherige ausgeregelte Lage verläßt und durch weiteres Öffnen der Abzweigung von der Zufuhrleitung (A1) zur Tankleitung (T) den Druckmitteldruck auf der Kolbenbodenseite so weit verringert, daß der Arbeitskolben (2) aufgrund des Übergewichts des Gegendruckes auf der Ringseite in seine Ausgangslage zurückbewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckquelle (38) für den Arbeitshub einerseits
über ein Rückschlagventil (39) mit der Zufuhrleitung
(A1) und andererseits über ein steuerbares
Druckbegrenzungsventil (Y3) mit einer Abflußleitung
verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschaltventil (7) einen
lösbaren Bestandteil des Arbeitszylinders (1) bildet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Gehäusebohrung (8)
für den Schieberkolben (9) zwei axial hintereinander
liegende Ringnuten (21, 22) vorgesehen sind, an die zum
einen die Abzweigleitung und zum anderen die
Tankleitung (T) angeschlossen sind, und daß der
Schieberkolben (9) eine Umfangsnut (20) aufweist, die
nach Verlassen der Ausgangsstellung des Schieberkolbens
auch die zweite, axial hintere Ringnut (21) zunehmend
überdeckt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (6) des
Abschaltventils (7) am freien Stirnende ein Aufsatz
(23) angebracht ist, in dem zwei Betätigungskolben (24)
gelagert sind, durch die der Schieberkolben (9) in
seine volle Offenstellung gegen die Rückstellkraft
bewegbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Betätigungskolben (24) mit Hilfe eines Magnetventils
(Y1) steuerbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (15) der
Schleppstange (13) von außen axial verstellbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (15) mit einem Innengewinde auf einem
Gewindeabschnitt (13 1) der Schleppstange (13) gelagert
ist und daß das rückwärtige Ende der Schleppstange (13)
aus dem Aufsatz (23) herausragt und für die Ausführung
einer drehenden Bewegung zur Verstellung der
Hubbegrenzung mit einem geeigneten Profil oder
dergleichen versehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4116842A DE4116842A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Einrichtung zur hubbegrenzung eines hydraulikzylinders |
EP92108021A EP0514748B1 (de) | 1991-05-23 | 1992-05-13 | Einrichtung zur Hubbegrenzung eines Hydraulikzylinders |
DE59200136T DE59200136D1 (de) | 1991-05-23 | 1992-05-13 | Einrichtung zur Hubbegrenzung eines Hydraulikzylinders. |
JP4166633A JPH0751961B2 (ja) | 1991-05-23 | 1992-05-18 | 液圧シリンダの行程制限装置 |
US07/887,550 US5237905A (en) | 1991-05-23 | 1992-05-21 | Device for limiting a working stroke of a hydraulic cylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4116842A DE4116842A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Einrichtung zur hubbegrenzung eines hydraulikzylinders |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116842A1 true DE4116842A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6432259
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4116842A Withdrawn DE4116842A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Einrichtung zur hubbegrenzung eines hydraulikzylinders |
DE59200136T Expired - Fee Related DE59200136D1 (de) | 1991-05-23 | 1992-05-13 | Einrichtung zur Hubbegrenzung eines Hydraulikzylinders. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59200136T Expired - Fee Related DE59200136D1 (de) | 1991-05-23 | 1992-05-13 | Einrichtung zur Hubbegrenzung eines Hydraulikzylinders. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5237905A (de) |
EP (1) | EP0514748B1 (de) |
JP (1) | JPH0751961B2 (de) |
DE (2) | DE4116842A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319899A1 (de) * | 1993-06-16 | 1995-01-05 | Leinhaas Umformtechnik Gmbh | Gelenkhebelpresse und Verfahren zur Steuerung der Stößelbewegung |
CN107859663A (zh) * | 2017-10-25 | 2018-03-30 | 成都弗格森液压机电有限公司 | 一种伺服液压***中多余力的抑制装置 |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996002764A1 (en) * | 1994-07-15 | 1996-02-01 | Terry Fluid Controls Pty. Ltd. | Actuator |
AT403219B (de) * | 1995-02-01 | 1997-12-29 | Scheidl Rudolf Dipl Ing Dr Tec | Vorrichtung zum ansteuern eines hydrostatischen antriebes |
US6649035B2 (en) | 2001-05-04 | 2003-11-18 | Ross Operating Valve Company | Low energy and non-heat transferring crust breaking system |
US6732761B2 (en) * | 2001-08-03 | 2004-05-11 | Ross Operating Valve Company | Solenoid valve for reduced energy consumption |
US20080048457A1 (en) * | 2006-08-28 | 2008-02-28 | Patel Bhanuprasad S | Hydraulic energy conversion system |
JP5535502B2 (ja) * | 2009-03-16 | 2014-07-02 | 川崎重工業株式会社 | 摩擦撹拌接合装置及び方法 |
JP5534358B2 (ja) * | 2011-06-15 | 2014-06-25 | 日立建機株式会社 | 圧油エネルギ回収装置及びこれを用いた建設機械 |
CN102996569A (zh) * | 2012-12-28 | 2013-03-27 | 无锡市拓发自控设备有限公司 | 防止超程的压力机平衡缸 |
DE102013112841A1 (de) * | 2013-11-21 | 2015-05-21 | Zf Lenksysteme Gmbh | Lenksystem |
CN103697184B (zh) * | 2013-12-20 | 2016-03-16 | 中国北方车辆研究所 | 一种滑阀阀口的通流结构 |
CN110985479B (zh) * | 2019-12-29 | 2021-08-27 | 山东金利液压科技有限公司 | 一种自动换向液压缸 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2018977A (en) * | 1933-12-23 | 1935-10-29 | Baldwin Southwark Corp | Governor |
FR1175541A (fr) * | 1957-05-20 | 1959-03-27 | Ernault Batignolles H | Dispositif de sécurité pour un organe mobile de machine |
DE2062890C3 (de) * | 1970-12-21 | 1974-05-16 | Frankfurter Maschinenbau Ag, Vorm. Pokorny & Wittekind, 6000 Frankfurt | Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder |
CH549163A (de) * | 1972-03-06 | 1974-05-15 | Sig Schweiz Industrieges | Hydraulischer verstaerker. |
DE2323522A1 (de) * | 1973-05-10 | 1974-11-28 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Hydraulische lenkbegrenzung fuer eine hilfskraftlenkeinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
FR2336579A1 (fr) * | 1975-12-24 | 1977-07-22 | Colly Pierre | Perfectionnement aux verins a butee reglable |
DE3506380A1 (de) * | 1985-02-23 | 1986-08-28 | Eugen 7981 Berg Rapp | Arbeitszylinder fuer gasfoermige oder fluessige medien |
DE3922553C2 (de) * | 1989-07-08 | 2002-03-14 | Mannesmann Rexroth Ag | Vorrichtung zur Entlastung eines unter hohem Druck stehenden mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Arbeitsraumes |
DE3929246A1 (de) * | 1989-09-02 | 1991-03-21 | Dornier Luftfahrt | Hydraulischer linearmotor |
-
1991
- 1991-05-23 DE DE4116842A patent/DE4116842A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-05-13 DE DE59200136T patent/DE59200136D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-05-13 EP EP92108021A patent/EP0514748B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-05-18 JP JP4166633A patent/JPH0751961B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1992-05-21 US US07/887,550 patent/US5237905A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319899A1 (de) * | 1993-06-16 | 1995-01-05 | Leinhaas Umformtechnik Gmbh | Gelenkhebelpresse und Verfahren zur Steuerung der Stößelbewegung |
CN107859663A (zh) * | 2017-10-25 | 2018-03-30 | 成都弗格森液压机电有限公司 | 一种伺服液压***中多余力的抑制装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59200136D1 (de) | 1994-06-01 |
JPH05180204A (ja) | 1993-07-20 |
EP0514748A1 (de) | 1992-11-25 |
JPH0751961B2 (ja) | 1995-06-05 |
EP0514748B1 (de) | 1994-04-27 |
US5237905A (en) | 1993-08-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2023721A1 (de) | Spritzpistole | |
DE1576088B2 (de) | Schnellentlastungsventil fuer hydraulische kraftzylinder | |
EP0514748B1 (de) | Einrichtung zur Hubbegrenzung eines Hydraulikzylinders | |
DE2802977A1 (de) | Hydraulikanlage | |
EP0667459A1 (de) | Elektroproportionalmagnet-Ventileinheit | |
DE2302355A1 (de) | Senkbremsventil | |
DE1964076C3 (de) | Arbeitszylinder mit Eilgang und Krafthub | |
DE1963266U (de) | Druckmittel beaufschlagte betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer zahnradgetriebe. | |
DE2362348C2 (de) | Servoanordnung | |
DE2335529C3 (de) | Hydraulischer Bremskraftverstärker | |
DE2052748C3 (de) | Steuerventil für einen hydraulischen Stellmotor zur Betätigung von Steuerflächen eines Luftfahrzeuges | |
DE2539189C3 (de) | Vorrichtung zum Einstellen der Hublänge eines Kurbelgetriebes | |
DE2933567A1 (de) | Vorrichtung zur begrenzung der hoechstdrehzahl einer verbrennungskraftmaschine eines kraftfahrzeuges | |
DE3836344C2 (de) | ||
DE2909685A1 (de) | Hydraulischer kraftverstaerker | |
DE2358969A1 (de) | Ventil | |
EP1204823B1 (de) | Elektrohydraulische überwachungseinrichtung für einen doppelt wirkenden hydrozylinder | |
DE2021539B2 (de) | Druckgiessmaschine mit multiplikator | |
DE2716262A1 (de) | Drehvorrichtung fuer einen drehpflug | |
DE2436808C2 (de) | Stufenhauptzylinder | |
DE2308146A1 (de) | Steuereinrichtung fuer den hubzylinder einer schlepperhydraulik | |
DE19927070B4 (de) | Hydraulische Presse | |
DE3137328C2 (de) | ||
DE2127605C3 (de) | Automatische hydraulische Schnelläuferpresse | |
AT240191B (de) | Hydraulischer Verstärker für die Schwenkvorrichtung von Raupenfahrzeugen, vorzugsweise von Raupenschleppern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |