DE1202695B - Verfahren zum Verdaemmen von Sprengbohrloechern - Google Patents

Verfahren zum Verdaemmen von Sprengbohrloechern

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DE1202695B
DE1202695B DEH51337A DEH0051337A DE1202695B DE 1202695 B DE1202695 B DE 1202695B DE H51337 A DEH51337 A DE H51337A DE H0051337 A DEH0051337 A DE H0051337A DE 1202695 B DE1202695 B DE 1202695B
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Germany
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borehole
ampoules
ampoule
damming
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Heinz Hoelter
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/20Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verdämmen von Sprengbohrlöchern Zum Verdämmen von Sprengbohrlöchern benutzt man in neuerer Zeit vielfach Wasserbesatzpatronen. Es handelt sich hierbei um Kunststoffampullen, die mit Wasser gefüllt und auf die Sprengladung als Besatzstopfen geschoben werden. Um diesen Besatzstopfen insbesondere bei vertikal gebohrten oder auch schräg nach oben verlaufenden Bohrlöchern zu sichern, ist bereits vorgeschlagen worden, ihn mittels einer Lettenbesatznudel, eines Schaumstoffwürfels oder durch kragenförmige Armierungen, die an der Ampulle angebracht werden, im Bohrloch zu arretieren. In neuerer Zeit hat man versucht, die Ampullen dadurch, daß man sie bananenförmig ausgebildet hat, einer elastischen Verformung zu unterziehen, um dadurch eine eigene selbstsichernde Arretierung im Bohrloch zu erzielen. Bei dieser Ausführungsform wird lediglich ein erhöhter Widerstand gegen Herausrutschen der Ampulle dadurch gebildet, daß die unter Spannung im Bohrloch sitzende Ampulle lediglich einen Reibungsschluß zwischen dem Ampullenkörper und der Bohrlochwandung ermöglicht. Bei sehr glatter, z. B. feuchter Bohrlochwandung sinkt der Reibwert [, so weit ab, daß eine sichere Arretierung gegen Herausrutschen nicht mehr gewährleistet ist. Bedenkt man, daß in neuerer Zeit die meisten Abschläge mittels Millisekundenzünder gezündet werden und nicht mit einem Zündgang, so genügt bereits eine Erschütterung, um im ungünstigsten Falle den geringen Reibwert im Bohrloch durch die Erschütterung zu überbrücken, und ein Herausrutschen der Wasserbesatzampulle kann dann nicht mehr verhindert werden.
  • Um eine eigensichere, sich selbsttätig arretierende Wasserbesatzverdämmung im Bohrloch zu erzielen, wird daher erfindungsgemäß folgendes Verfahren zum Besetzen von Sprenglöchern vorgeschlagen.
  • In der Zeichnung ist dargestellt mit A das Bohrloch, B eine gefaltete Wasserbesatzampulle, bestehend aus elastischem wasserdichtem Material, z. B. Kunststoff oder Gummi, C der Sprengstoff, D ein elastischer Spannring, E eine Spannhülse zum Aufziehen des elastischen Spannrings, F der Querschnitt durch die gefaltete Wasserbesatzampulle.
  • Die Wasserbesatzampulle B wird im gefüllten Zustand als schlauchförmiger Körper mit halbkreisförmigem Querschnitt, so wie es der Schnitt F-F zeigt, gefertigt und wird beim Besetzen mittig gefaltet und mittels Ladebesatzstock in das Bohrloch eingeschoben. Durch das Bestreben des Kunststoffkörpers, sich in die gestreckte Länge zurückzuverformen, entsteht an der Bohrlochwandung eine Spreizwirkung. Diese Spreizwirkung kann erfindungsgemäß dadurch erhöht werden, daß man die Ampulle in gefaltetem Zustand vor dem Einführen in das Bohrloch mit einem an sich bekannten elastischen Spannring D versieht, wodurch eine zusätzliche Spreizwirkung erzielt wird. Dieser Spannring wird zweckmäßig auf eine Hülse aufgeschoben, die Wasserbesatzampulle in die Hülse eingeschoben und der geweitete elastische Spannring dann von der Hülse auf die gewünschte Stelle der Wasserbesatzpatrone aufgeschoben. Durch diese Art der Spreizwirkung werden die beiden hinteren Verschweißkanten der Wasserbesatzampulle unter dem Druck des Spannrings derart auseinanderklaffen, daß diese eine echte Arretierung der Wasserbesatzampulle im Bohrloch gegen ein Herausdrücken durch die Sprengladung G gewährleisten. Es tritt bei dieser Art der Eigenarretierung der Wasserbesatzampulle nicht nur als Arretierungskraft der Reibungswiderstand zwischen dem Bohrloch und der gespreizten Ampulle auf, sondern durch die gespreizten Halbschalen der Wasserbesatzampulle wirken diese keilförmig gegen die Bohrlochwandung und verhalten sich bei geringster Rauigkeit im Bohrloch wie ein keilförmiger Bremsschuh gegen einen Druck, der auf die Spitze der Wasserbesatzampulle ausgeführt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verdämmen von Sprengbohrlöchern mittels plastischer, mit Wasser oder wäßrigen Medien gefüllter Ampullen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, daß Ampullen mit halbkreisförmigem Querschnitt verwendet werden, wobei der Radius des Halbkreises etwa dem halben Bohrlochdurchmesser entspricht, und daß die gefüllten Ampullen auf halber Länge so geknickt werden, daß die ebenen Flächen aneinanderliegen, worauf sie in diesem Zustand ins Bohrloch eingeschoben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den geknickten Ampullen vor dem Einführen ins Bohrloch ein an sich bekannter elastischer Ring (D) mit kleinerem Durchmesser als der der geknickten Ampulle etwa auf halber Länge übergestreift wird, zweckmäßig mittels einer Hilfshülse (E). In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1233 723.
DEH51337A 1964-01-11 1964-01-11 Verfahren zum Verdaemmen von Sprengbohrloechern Pending DE1202695B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300853B (de) * 1966-03-19 1969-08-07 Josef Peters Kg Durch Querschnittsveraenderung selbsthemmend wirkende Wasserbesatzpatrone

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1233723A (fr) * 1958-06-16 1960-10-12 Josef Peters K G Procédé et dispositif de mise en oeuvre d'explosifs, avec bourrage par l'eau, notamment dans des chantiers exposés aux poussières et au grisou

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1233723A (fr) * 1958-06-16 1960-10-12 Josef Peters K G Procédé et dispositif de mise en oeuvre d'explosifs, avec bourrage par l'eau, notamment dans des chantiers exposés aux poussières et au grisou

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300853B (de) * 1966-03-19 1969-08-07 Josef Peters Kg Durch Querschnittsveraenderung selbsthemmend wirkende Wasserbesatzpatrone

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