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Vorrichtung zum intermittierenden Fördern von aus einer Stanze herauskommenden
Bahnen oder Bahnteilen aus Papier, Karton od. dgl.
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Das Fördern von Bahnen aus Papier, Karton od. dgl. am Ausgang einer
Hubstanze begegnet deshalb erheblichen Schwierigkeiten, weil die Bahn während eines
jeden Stanzvorganges stillstehen und anschließend mit gegenüber der zulaufenden
Bahn erhöhter Geschwindigkeit weitergeführt werden muß.
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Diese Schwierigkeiten machen sich um so stärker bemerkbar, weil der
aus der Stanze herauskommende Bahnteil aus einer Mehrzahl von Nutzen besteht, die
untereinander und mit dem Abfall nur noch an wenigen Stellen lose zusammenhängen.
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Die bisher für das Fördern der Bahn am Ausgang der Stanze meistens
angeordneten Förderwalzen haben den Nachteil, daß sie das Herauslösen einzelner
Nuten aus der Bahn begünstigen, die dann nicht zuverlässig weitergefördert werden
und besonders bei einem anschließenden Ausbrechvorgang zu Unregelmäßigkeiten führen,
die ein Stillsetzen der Maschine bedingen. Außerdem muß noch eine weitere Fördervorrichtung
vorgesehen werden, von der Bahnteile weitergefördert werden, falls die Bahn innerhalb
der Stanze in einzelne Bogen getrennt wird. Es ist auch schon bekanntgeworden, auf
Förderwalzen am Ausgang der Stanze zu verzichten und die Bahn oder Bahnteile mit
kontinuierlich umlaufenden Bändern zu fördern, die über einen Saugluftkasten laufen,
wodurch die Bahnteile an die Bänder angedrückt und von diesen mitgenommen werden.
Da diese Bänder mindestens mit der Höchstgeschwindigkeit umlaufen müssen, die für
das Weiterfördern der Bahnteile erforderlich ist, entsteht während des Stillstandes
der Bahn ein erheblicher Geschwindigkeitsunterschied zwischen dieser und den Bändern.
Auch dadurch können einzelne Nutzen herausgerissen werden, was ebenfalls zu Schwierigkeiten
bei einem etwaigen Ausbrechen und Ablegen führen kann. Insbesondere können solche
Unregelmäßigkeiten während der Verzögerungsperiode der Bahn auftreten.
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Es ist zwar ebenfalls schon bekanntgeworden, die auf die Bänder und
damit auf die Bahnteile wirkende Saugluft in der Weise zu steuern, daß diese sich
während der Verzögerungs- und Stillstandsperioden nicht auswirkt. Eine solche Steuerung
der Saugluft ist jedoch träge und nur dann verwendbar, wenn der Wechsel zwischen
Stillstands- und Laufperioden der Bahn nicht allzu schnell abläuft. Bei modernen
Stanzen, die mit Stanzhüben in der Größenordnung von 100 bis 250 Hüben in der Minute
arbeiten, ist ein sehr schneller Wechsel erforderlich, dem die Steuerung der Saugluft
nicht folgen kann.
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Gemäß der Erfindung erfolgt das Fördern der aus einer Stanze herauskommenden
Bahn oder Bahnteile
ebenfalls mittels endloser, über einen Saugkasten laufender,
mit Löchern oder Durchbrechungen versehener Bänder. Die Nachteile der erwähnten
Saugbänder und anderer für den genannten Zweck bekannter Einrichtungen werden jedoch
dadurch vermieden, daß mit jeweils durchbrochenen und undurchbrochenen Bereichen
versehene Bänder synchron mit dem Lauf der Stanze in der Weise angetrieben sind,
daß sich die Bahn während der Förderperiode größtenteils über einem durchbrochenen
Bereich der Bänder und während ihrer Stillstandsperiode größtenteils über einem
undurchbrochenen Bereich derselben befindet.
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Es ist zwar für das Fördern von Bogen zu einer Ablagestelle bekannt,
Saugförderbänder mit mehreren durchbrochenen und dazwischen befindlichen undurchbrochenen
Bereichen zu benutzen. Die durchbrochenen und damit wirksamen Bereiche sind jedoch
nur so lang, daß sie nur die Vorderkanten der zulaufenden Bogen etwa in der Art
von Greifern von oben erfassen, während der übrige Teil des Bogens nach unten hängt,
damit sich die Bogen zwischen anschließenden langsamer laufenden Förderbändern überlappen
können. Für das Fördern von Bahnteilen im Anschluß an Hubstanzen sind solche Förderbänder
schon deshalb nicht geeignet, weil sie das zuverlässige Fördern der einzelnen nur
noch an einigen Stellen zusammenhängenden Nutzen nicht ermöglichen. Derartige Saugförderbänder
sind daher um so weniger für das intermittierende Fördern brauchbar, wie es im Anschluß
an Stanzen erforderlich ist.
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Saugförderbänder mit mehreren durchbrochenen und dazwischen befindlichen
undurchbrochenen Bereichen
sind schließlich auch für das Fördern
und Trennen von Postsendungen bekannt. Die durchbrochenen Bereiche entsprechen in
ihrer Größe etwa der Einzelsendung, ebenso ist ihr Abstand voneinander dem Förderabstand
gleich. Bei der Erfindung bestehen für die Anordnung durchbrochener und undurchbrochener
Bereiche völlig andere Voraussetzungen, weil die Bahn bzw. die Bogen im Gegensatz
zu allen anderen bekannten Saugförderanlagen intermittierend gefördert werden müssen
und deshalb zeitweise eine hohe Relationsgeschwindigkeit zwischen den Saugförderbändern
und der Bahn bzw. den Bogen auftritt.
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Damit der aus der Stanze herauskommende Bahnteil auch während seines
Stillstandes der Saugluft unterworfen und davon gegen die Tischplatte gedrückt wird,
können in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens weitere Saugförderbänder angeordnet
werden, die zweckmäßigerweise zwischen den schnellaufenden Bändern liegen. Diese
zusätzeichen Saugförderbänder sind gleichfalls mit durch brochenen und undurchbrochenen
Bereichen versehen und derart mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit angetrieben,
daß sich die Bahn während der Förderperiode über einem undurchbrochenen Bereich
und während der Stillstandsperiode über einem durchbrochenen Bereich dieser Bänder
befindet.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt.
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A b b. 1 ist ein Längsschnitt durch die Saugförderanlage die bei
diesem Ausführungsbeispiel aus schnell laufenden und dazwischenliegenden langsam
laufenden Saugförderbändern besteht; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf diese Anlage.
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Die strichpunktiert angedeutete Bahn 1 wird der Hubstanze2 in bekannter
Weise intermittierend zugeführt. Die intermittierende Bewegung wird in bekannter
Weise dadurch erzeugt, daß die zunächst kontinuierlich laufende Bahn einer Schlaufe
zugeführt wird und dann über eine Fördereinrichtung läuft, die in dem Ausführungsbeispiel
aus Förderbändern 3 besteht, die über den Saugkasten 4 laufen. In Verbindung mit
einer solchen Fördereinrichtung ist es zweckmäßig, den Durchhang der Schlaufe mittels
einer Pendelwalze od.ä. in der Weise zu steuern, daß sich die Schlaufe periodisch
vergrößert und verkleinert und bei Beginn jeder Stillstandsperiode ihr Minimum hat.
Die Steuerung der Schlaufe wird zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die Geschwindigkeitskurve
der Bahn während des Förderns etwa einer Sinuslinie folgt. Während der Stillstandsperiode
kann die Bahn in bekannter Weise durch periodisch arbeitende, nicht dargestellte
Tupfer, von denen sie gegen die Oberfläche des Saugkastens 4 gedrückt wird, festgehalten
werden.
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Während jeder Stillstandsperiode wird die Bahn in einzelne Nutzen
gestanzt und am Ausgangsende der Stanze quergeschnitten. Nach Beendigung des Stanzvorganges,
d. h. nach dem Abheben der Stanzwerkzeuge von der Bahn, wird diese von den Saugförderbändern
3 aus der Schlaufe nachgezogen und bis zu einer Maximalgeschwindigkeit beschleunigt.
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Dadurch wird der frisch gestanzte Bahnteil aus der Stanze herausgeschoben
und gelangt zunächst über die nebeneinanderliegenden Förderbänder 5 und kurz danach
über die ebenfalls nebeneinanderliegenden Förderbänder 6. Die Bahn wird anschließend
bis zum
Stillstand wieder verzögert und anschließend für den nächsten Stanzvorgang
stillgesetzt. Der aus der Stanze herausgeschobene Bahnteil ist zwar schon in einzelne
Nutzen unterteilt, die nur noch lose mit dem übrigen Bahnteil zusammenhängen; dieser
ist jedoch von der nachfolgenden Bahn noch nicht abgetrennt und befindet sich in
diesem Zustand über den Bändem 5 und 6, deren Saugluft er unterworfen ist, wie später
beschrieben wird.
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Die Bänder 5 laufen über die Walzen 7 und 8, die zur Führung dieser
Bänder mit ringförmigen, der Bahnbreite entsprechenden Nuten versehen sein können.
Ferner sind die Bänder 5 über Walzen 9, 10 und eine- Spannwalze 11 geführt. Die
Walze 9 ist mit Stiften 12 besetzt, die in Führungslöcher 13 und 14 dieser Bänder
eingreifen. Der Antrieb der Bänder 5 erfolgt durch die Walze 9, die ihrerseits in
Abhängigkeit von dem Lauf der Stanze 2 angetrieben wird. Dadurch. daß diese Walze
mit Stiften 12 in die Bänder eingreift, ist gewährleistet, daß auch die Bänder in
Abhängigkeit von dem Lauf der Stanze umlaufen.
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Unterhalb eines jeden Bandes 5 befindet sich ein Saugkasten 15, über
dessen obere Tischfläche die Bänder laufen. Diese ist mit Öffnungen 16 versehen,
durch die Luft angesaugt wird, da das Innere des Saugkastens 15 durch einen angeschlossenen
Lüfter einem Unterdruck unterworfen ist. Dadurch werden in bekannter Weise die auf
den Bändern liegenden Bahnteile gegen die Bänder gedrückt und von diesen mitgenommen.
Das geschieht jedoch nur an den Stellen, an denen die Bänder 5 mit Löchern oder
sonstigen Durchbrechungen 17 versehen sind. In denjenigen Bereichen der Bänder,
in denen solche Löcher oder Durchbrechungen fehlen, bleibt der darüberliegende Bahnteil
nahezu unbeeinflußt.
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Die Saugförderbänder 6 sind in ähnlicher Weise angeordnet und wirksam.
Sie sind über die einzelnen Walzen 18 und 19 geführt und laufen ferner über die
Walze 20 und die Spannwalze 21. Die Walze 20 ist gleichfalls mit Stiften 22 versehen
und wird in Abhängigkeit von dem Lauf der Stanze angetrieben, jedoch mit einer gegenüber
der Walze 9 erheblich verringerten Drehzahl. Dadurch, daß die Stifte 22 der Walze
in Führungslöcher 23 der Bänder 6 eingreifen laufen auch diese in Abhängigkeit von
der Stanze.
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Die Bänder 6 laufen gleichfalls über die Oberfläche von Saugkästen
24, die mit je zwei Längsöffnungen25 versehen sind. Im Bereich dieser Öffnungen
werden die Bahnteile infolge des Unterdruckes im Saugkasten 24 gegen die Bänder
6 gedrückt, soweit die Löcher oder sonstigen Durchbrechungen 26 über der Öffnung
25 vorbeilaufen. An denjenigen Stellen der Bänder 6, die nicht mit solchen Löchern
oder Durchbrechungen versehen sind, bleiben die Bahnteile auch von diesen Bändern
unbeeinflußt.
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Die Wirkungsweise der der Stanze nachgeschalteten Fördereinrichtung
ist folgende: Kurz nachdem die Bahn 1 von den Saugförderbändern 3 aus der Stanze
herausgeschoben worden ist, kommt deren Anfang in den Bereich der ersten Öffnung
16 des Saugkastens 15 und wird von der Saugluft gegen die Bänder 5 gedrückt, weil
sich zu diesem Zeitpunkt ein mit Durchbrechungen versehener Teil dieser Bänder über
der Öffnung 16 befindet. Da die Bänder 5 mit einer Geschwindigkeit umlaufen, die
höher ist als die Maximalgeschwindigkeit der Bahn zwischen zwei Stillstandsperioden,
unterstützen
die Bänder 5 die Beschleunigung der Bahn und halten sie innerhalb der Stanze straff.
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Infolge des schnelleren Laufes der Förderbänder läuft das Ende des
durchbrochenen Teils derselben dem Bahnanfang nach und nähert sich ihm, sobald die
Beschleunigungsperiode der Bahn beendet ist.
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Etwa von diesem Zeitpunkt an, in welchem also die Bahn und der durchbrochene
Teil des Förderbandes nicht mehr aneinanderliegen, werden die Förderbänder 6 auf
diesen Bahnteil wirksam, indem der Anfang des durchbrochenen Bereiches dieser Bänder
über den Saugschlitz 25 kommt. Nachdem der durchbrochene Teil der Bänder 5 den Bahnteil
nahezu verlassen hat, unterliegt der Bahnteil bei seinem weiteren Lauf nur noch
der Wirkung der Bänder 6, die wesentlich langsamer laufen und damit die anschließende
Verzögerungsperiode der Bahn unterstützen. Der durchbrochene Bereich der Bänder
6 kann so bemessen sein, daß der Bahnteil auch während der nachfolgenden Stillstandsperiode
unter der Wirkung dieser Bänder steht, wodurch die einzelnen Nutzen des Bahnteils
gegen die Bänder gedrückt werden, die Bahn aber durch den langsamen Lauf dieser
Bänder kaum noch beeinflußt wird.
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Nach dem nächsten Stanzvorgang wird der bisher mit der Bahn noch
zusammenhängende Bahnteil frei.
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Er kommt infolge des schnellen Laufes der Bänder 5 mehr und mehr in
den durchbrochenen Bereich dieser Bänder, wird von diesen sehr stark beschleunigt
und weitergefördert, um hinter der Walze 7 entweder unmittelbar auf einen Stapel
oder an eine Ausbrech vorrichtung weitergegeben zu werden. Seine Beschleunigung
ist dabei etwas größer als die der nach folgenden Bahn, so daß zwischen beiden während
dieses Fördervorganges ein ausreichender und sich ständig vergrößernder Abstand
entsteht. Der nachfolgende Bahnteil wird dann ebenfalls von dem durchbrochenen Bereich
der Bänder 5 erfaßt, worauf sich der schon beschriebene Vorgang wiederholt.
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Um die Anlage auf verschiedene Bogenlängen und die erforderlichen
Geschwindigkeitsverhältnisse einstellen zu können, ist es zweckmäßig, die Förderbänder
6 in Längsrichtung innerhalb eines gewissen Bereiches verschieben zu können. Das
kann dadurch geschehen, daß die Walzen 18 und 19 und der Saugkasten 24 in Führungen
gelagert sind, die eine solche Verstellung ermöglichen. Eine Verstellung der An-
triebswalze
20 ist dabei nicht erforderlich, so daß die Antriebsverbindungen derselben trotz
des Verschiebens bestehen bleiben können.
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Eine weitere Anpassung an die Bogenlängen und an sonstige Erfordernisse
der Förderung läßt sich außerdem nicht nur für die Förderbänder 6, sondern auch
für die Förderbänder 5 dadurch erreichen, daß der Saugbereich verändert wird. Das
kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Saugöffnungen 17 bzw. 26 teilweise
abgedeckt werden. Hierfür lassen sich z. B. Klebestreifen benutzen, die beiderseits
dieser Öffnungen auf die Tischfläche aufgeklebt werden und mit ihrer Mitte diese
Öffnungen abdecken, die an solchen überdeckten Stellen unwirksam werden.