DE1112086B

DE1112086B - Saugwanne mit Saugschlitzen

Info

Publication number: DE1112086B
Application number: DET18778A
Authority: DE
Inventors: Karl Rehm
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1960-07-30
Filing date: 1960-07-30
Publication date: 1961-08-03
Also published as: GB938390A; NL112117C; NL267584A; US3131929A

Description

INTERNAT.KL. B 41 g

DEUTSCHES

PATENTAMT

T18778XÖ/15e

ANMELDBTÄG: 30. JULI 1960

BEKANNTMACEEOTiG .. . . .. ...

DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 3. AUGUST 1961

Es sind Saugbandvereinzeler- bekannt.-Bei diesen läuft ein Band -mit Saugöffnungen'-über- die Saugschlitze einet Saugwanne.- Durch den- Unterdruck in der Saugwanne werden Seödungen^welehe-normalerweise 4n einem Stapel gelagert sind, an das Saugband angezogen. Meist- sind die Säugöffnungen¹ zu Gruppen zusammengefaßt, Welche dem gewünschten Förderabstand der Sendungen entsprechen. Derartige-Saugbandvereinzeler eignen sich für plattenförmiges Sortiergut, wie insbesondere-Briefe^- Postkarten, Post-Schecks* Formulare. ■ ... - -

Die einzelnen· Sendungen im Stapel haben-eine verschiedene Größe und ein verschiedenes Gewicht. Die Sendungen -sollen: an der- Aufiiahmestelle^; jeweils möglichst schnell mit einer großen Saugkraft an das Saugband angesaugt-werden: Daher macht man die Saugöffnungen des- Bandes möglichst groß und die Säugschlitze entsprechend- breit.- -Die Saugschlitze sind über ein längeres Stück des Förderweges hinweggeführt, über das der Transport der Sendungen durch das Saugband erfolgt. Die Saugschlitze werden durch das darüberlaufende Band abgedichtet, damit kein Lufteinbrüch in den Unterdruekraum^der Saugwanne erfolgt. Die Säugöffnungen des Bandes sind^;normalerweise durch die angesaugten Sendungen bedeckt. Es kommt nun zuweilen vor_r daß durch die Saugöffnungen keine Sendung erfaßt wird. In diesem Falle würden die offenen Säugöffnungen über die •■Saugschlitze der Saügwanne hinweglaufen, und der Unterdruck in der Saugwanne würde sofort zusammenbrechen. Es wäre dann nicht mehr- möglich., andere Sendungen durch nachfolgende Säugöffnungen anzusaugen, weil es praktisch unmöglich ist, das Saugaggregat so groß zu dimensionieren, daß bei nicht abgedeckten Saugöffnungen ein genügender Unterdruck erhalten bleibt.

Die Erfindung will diese Nachteile bei bekannten Saugbandvereinzelern beseitigen. Die Erfindung betrifft eine Saugwanne mit Saugschlitzen, über die ein mit Saugöffnungen versehenes Saugband läuft, und hat den Zweck, ein Zusammenbrechen des Unterdrucks zu verhindern, falls einmal keine Sendung angesaugt ist. Erfindungsgemäß entspricht die Breite der Saugschlitze an der Aufnahmestelle der Breite der Saugöffnungen, während ihre Breite längs der anschließenden Saugband-Förderstrecke wesentlich geringer als die der Saugöffnungen ist, wodurch längs der Saugband-Förderstrecke eine Durchströmdrosselung bewirkt wird. Wie eingangs erläutert, wird die erfindungsgemäße Saugwanne vorzugsweise mit einem Saugbandvereinzeler kombiniert. Jedoch ist die Erfindung überall dort anwendbar, wo Saugwanne mit Saügschlitzen

Anmelder:

- '-[' Teielünk'en V

Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3 .

Karl Rehm, Konstanz (Bodensee),
ist als Erfinder genannt worden

das - Fördergut mittels Saugwirkung transportiert

wird. -. -^: -.-■-'■"■■

-•Fig.-l und 2 zeigen in Aufriß und Grundriß in Verbindung mit einem Saugbandvereinzeler die erfindungsgemäßen Saugschlitze der Saugwanne;

Fig. 3 zeigt die Vorderseite- der Saugwanne bei abgehobenem Saugband;-

Fig. 4 und 5 stellen Schnitte durch die Saugwanne längs der Ebenen AB und CD dar. ■ ;'

Sendungen 1 sind in einem Stapel geschichtet' Die Sendungen liegen mit einer Kante an einer festen Wand 2 an. Vor dem Stapel ist in bekannter Weise ein Saugband 3 angeordnet. Die Saugöffnungen 4 sind zu- Gruppen zusammengefaßt, deren Abstand dem gewünschten Förderabstand: der Sendungen entspricht. Die Saugöffnungen 4 bewegen sich über SaugschÜtze 5 der Saugwanne 6. Die Saugwanne 6 ist bei 7 an ein Saugaggregat angeschlossen. Das Saugband 3 ist über Rollen 8, 9 geführt.

Fig. 3 zeigt die Gestaltung der Saugschlitze 5 der Saügwanne 6. An der Aufnahmestelle gegenüber dem Stapel sind die Saugschlitze breit, entsprechend der Breite der Saugöffnungen 4. Dies ist insbesondere in Fig. 4 zu erkennen. Wenn eine Gruppe von Säugöffnungen an der Aufnahmestelle über den breiten Abschnitt der Saugschlitze gleitet, wird durch die große Saugkraft der jeweils dem Band benachbarte Brief des Stapels an das Saugband angezogen. Ein angesaugter Brief wird durch Saugwirkung auf dem Band mitgenommen. Die Saugband-Förderstrecke ist im einzelnen verschieden lang. Bisher wurden die Saugschlitze mit derselben Breite wie an der Abziehstelle über die ganze Saugband-Förderstrecke ausgebildet. Wenn dann in ungünstigen Fällen durch eine Gruppe von Saugöffnungen kein Brief erfaßt wurde,

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so daß die betreffenden Säugöffnungen nicht abgedeckt waren, konnte durch die großen Saugöffnungen und die breiten Saugschlitze eine große Menge Luft in die Saugwanne einströmen. Dadurch brach der Unterdruck zusammen, und es war nicht mehr möglieh, an der Aufnahmestelle sicher Sendungen anzusaugen.

Nach der Erfindung haben die Saugschlitze an der Aufnahmestelle eine Breite b, die der Breite der Saugöffnungen 4 entspricht, während die Breite c der Saugschlitze längs der Saugband-Förderstrecke wesentlich kleiner ist als die Breite der Saugöffnungen 4. An der Aufnahmestelle steht eine große Saugkraft zur Verfügung, um Sendungen an das Saugband anzusaugen. Für den Weitertransport steht dieselbe Saugkraft zur Verfugung, da der Querschnitt der Saugöffnungen gleichbleibt. Längs der Saugband-Förderstrecke braucht durch die schmalen Saugschlitze c nur die Falschluft abgesaugt zu werden, die durch kleine Undichtigkeiten einströmt. Diese Falschluftmenge ist in jedem Falle klein. Es genügt, hierfür sehr schmale Schlitze mit einer Breite von einem bis zu mehreren zehntel Millimetern vorzusehen. Wählt man die Breite c größer, so wird einerseits die technische Herstellung der Schlitze erleichtert, andererseits wird die Drosselwirkung verringert. Die Breite c ist im Verhältnis zur Breite b und mit Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit des Saugaggregats festzulegen.

Sind die Saugöffnungen des Förderbandes offen, da an der Aufnahmestelle kein Brief erfaßt wurde, dann kann durch die schmalen Saugschlitze über die Saugband-Förderstrecke nur wenig Luft nachströmen. Die schmalen Saugschlitze bewirken eine starke Drosselung der in die Saugwanne einströmenden Luft, so daß sich der Unterdruck nicht wesentlich ändert.

Das breite Stück der Saugschlitze an der Aufnahmestelle ist kurz gehalten, so daß sich die Saugöffnungen sehr schnell darüber hinwegbewegen. Daher kann in diesem Bereich keine große Luftmenge einströmen. Längs der unter Umständen langen Saugband-Förderstrecke sind die Schlitze schmal, so daß eine große Drosselwirkung eintritt und keine störende Verringerung des Unterdrucks erfolgt.

Die erfindungsgemäße Gestaltung der Saugschlitze gestattet es, das Saugband an jeder Stelle anzuhalten, ohne daß der Unterdruck sich in störender Weise ändert. Bleibt eine Gruppe von Saugöffnungen vor dem breiten Stück der Saugschlitze an der Aufnahmestelle stehen, so wird eine Sendung angesaugt, welche das Band abdichtet. Bleibt die Gruppe von Saugöffnungen in dem schmalen Bereich der Saugschlitze stehen, ohne daß eine Sendung angesaugt ist, so strömt infolge der Drosselung nur wenig Luft in den Unterdruckann ein. Es bleibt ein genügender Unterdruck erhalten, um sofort nach dem Anfahren wieder Briefe sicher ansaugen zu können.

Sollte eine Gruppe von Saugöffnungen an der Aufnahmestelle stehenbleiben, wenn einmal keine Sendung mehr im Stapel liegt, dann bricht der Unterdruck natürlich zusammen. Beim Anfahren gleiten die Säugöffnungen über den schmalen Bereich der Saugschlitze. In dieser Zeit kann ein genügender Unterdruck aufgebaut werden, so daß die nächste Gruppe wieder sicher eine Sendung an der Aufnahmestelle erfaßt.

Man kann auch in an sich bekannter Weise die Saugwanne längs der Saugband-Förderstrecke durch Zwischenwände senkrecht zur Förderrichtung in mehrere Abschnitte unterteilen und jeden dieser Abschnitte über eine besondere Leitung geeigneten Querschnitts an das Saugaggregat anschließen. Die Saugöffnungen 4 des Saugbandes 3 können eine verschiedene Größe haben, da es oft von Vorteil ist, hochkant stehende Sendungen beispielsweise in ihrem unteren Teil mit einer größeren Kraft anzusaugen. Man wird dann die untere Reihe der Öffnungen 4 größer vorsehen als die oberen Öffnungen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Saugschlitze erreicht man, daß an der Aufnahmestelle wie bei bekannten Saugbandvereinzelern eine große Saugkraft zur Verfügung steht. Man vermeidet jedoch die Nachteile der bekannten Einrichtungen, die sich daraus ergeben, daß es zu Störungen kommt, wenn einmal kein Brief von den Saugöffnungen erfaßt ist. Bei erfindungsgemäßer Ausbildung der Saugschlitze hat man auch in diesem Falle an der Aufnahmestelle nahezu dieselbe Saugkraft zur Verfügung.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Saugwanne mit Saugschlitzen, über die ein mit Saugöffnungen versehenes Saugband läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Saugschlitze an der Aufnahmestelle der Breite der Saugöffnungen entspricht, während ihre Breite längs der anschließenden Saugband-Förderstrecke wesentlich geringer als die der Saugöffnungen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1077 400.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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