DE1199504B - Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des TrioxansInfo
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Description
DEUTSCHES
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C08g
Deutsche Kl.: 39 c -19
1199 504
J 22851IV d/39 c
14. Dezember 1962
26. August 1965
J 22851IV d/39 c
14. Dezember 1962
26. August 1965
Polyoxymethylene enthalten in ihrem Molekül Einheiten der Struktur —O—CH2— und können
beispielsweise gemäß den britischen Patentschriften 748 836 und 877 820 durch Polymerisation von Formaldehyd
oder Trioxan hergestellt werden. Die nach üblichen Homopolymerisationsverfahren hergestellten
Polyoxymethylene enthalten im allgemeinen endständige Oxymethylenhydroxygruppen (— OCH2OH).
Diese Polymerisate werden beim Erhitzen, selbst wenn dies nur auf recht mäßige Temperaturen erfolgt,
abgebaut. Es ist bekannt, zur Vermeidung dieser unerwünschten Eigenschaft die Hydroxyendgruppen
mit Verbindungen umzusetzen, welche die relativ instabile Hydroxygruppe durch eine stabilere Endgruppe,
z. B. eine Acetat-, Äther- oder Urethangruppe, ersetzen.
Ein anderes Charakteristikum der Homopolyoxymethylene ist deren scharfer Schmelzpunkt, welcher
bei der Herstellung von geformten Gegenständen bzw. Formstücken aus dem Polymerisat, insbesondere
beim Auspressen von Filmen und deren biaxialer Orientierung, zu Schwierigkeiten führt. Um bei diesen
Verfahren Filme guter Qualität zu erhalten, ist es wünschenswert, ein Polymerisat zu verwenden, welches
an Stelle eines scharfen Schmelzpunktes einen Schmelzbereich aufweist.
Aus der französischen Patentschrift 1 221 148 ist es bereits bekannt, die thermische Stabilität von
Polyoxymethylenen durch Copolymerisation von Trioxan mit cyclischen Äthern, wie Dioxolan und Äthylenoxyd,
in Gegenwart von elektrophilen Katalysatoren zu verbessern. Die Gegenwart dieser Ketteneinheiten
in den Polymerenketten vermindert auch etwas die Schärfe der Schmelzpunkte der Produkte, wobei sich
die Schmelzbereiche im allgemeinen mit der Erhöhung des Comonomerengehaltes erweitern. Für
viele Zwecke ist jedoch die Erweiterung des Schmelzbereiches nicht ausreichend, was einen erheblichen
Nachteil der bekannten Produkte darstellt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans durch
Polymerisation von Trioxan mit cyclischen Äthern mittels elektrophiler Katalysatoren, gegebenenfalls
unter Scherbedingungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man cyclische Äther der Formel
verwendet, in der R einen Alkenylenrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen und R1 und R2 Wasser-
Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Brian Edmund Jennings, Welwyn, Hertfordshire; John Brewster Rose, St. Albans, Hertfordshire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Dezember 1961 (44 882), vom 16. Februar 1962 (6045),
vom 9. März 1962 (9124)
vom 7. Dezember 1962
vom 9. März 1962 (9124)
vom 7. Dezember 1962
stoffatome, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Phenylreste bedeuten.
Die Erfindung bringt einen erheblichen technischen Fortschritt mit sich. So werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren Produkte erhalten, welche überraschenderweise einen viel weiteren Schmelzbereich
als die Produkte der französischen Patentschrift 221 148 mit einem Gehalt an ähnlichen Mengen
von Comonomeren aufweisen, was weiter unten noch näher erläutert und nachgewiesen wird. Ein weiterer
Vorzug der erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate ist deren bessere Anfärbbarkeit bzw. die
verbesserte Haftfestigkeit von Farben an aus solchen Copolymeren hergestellten Gegenständen, was bei
Verwendung der Copolymerisate auf Gebieten, auf welchen bisher Metalle eingesetzt wurden, von besonderer
Bedeutung ist. Ferner ist die durch den olefinisch ungesättigten Charakter bedingte chemische
Modifizierbarkeit und Vernetzbarkeit von Vorteil.
Die cyclischen Äther sind Umsetzungsprodukte von aliphatischen olefinisch ungesättigten Diolen, die
mindestens 4 Kohlenstoffatome besitzen, mit Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd,
Isobutyraldehyd, n-Valeraldehyd, Benzaldehyd,
509 658/503
Aceton, Methylethylketon, Diäthylketon, Acetophenon oder Benzophenon.
Beispiele für aliphatische, olefinisch ungesättigte Diole mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, aus denen
die cyclischen Äther hergestellt worden sind, sind Buten-(2)-diol-(l,4), Penten-(2)-diol-(l,5), Hexen-(3)-diol-(2,5)-,
Octen-(4)-diol-(3,6), l,4-Dichlorbuten-(2> diol-(l,4). Von diesen sind diejenigen Diole bevorzugt,
die eine Doppelbindung in der Kette zwischen zwei Methylenhydroxygruppen aufweisen, da die cyclischen
Ätherderivate dieser Verbindungen sehr leicht mit Trioxan copolymerisiert werden können. Buten-(2)-diol-(l,4)
ist auf Grund seiner leichten Herstellung aus günstig zur Verfugung stehenden Ausgangsmaterialien
besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten cyclischen Äther sind die Formale und Acetale von
Buten-(2)-diol-(l,4), insbesondere das 1,3-Dioxahept-5-en- und 2-Isopropyl-l,3-dioxahept-5-en, da sie mit
Trioxan leicht copolymerisieren.
Zur Herstellung von Produkten mit guten physikalischen Eigenschaften sollen die Copolymerisate vorzugsweise
mehr als 50 Molprozent, insbesondere mindestens 80 Molprozent Oxymethyleneinheiten
(CH2-O-) enthalten. Copolymere mit mindestens
90 Molprozent an solchen Einheiten sind zäh, hart und sehr geeignet zum Formen. Vorzugsweise enthält
das Copolymerisat mindestens 0,1 Molprozent, insbesondere mindestens 0,4 Molprozent, andere Einheiten
als Oxymethyleneinheiten, da die Gegenwart geringerer Mengen dieser Einheiten im allgemeinen
keine hinreichende Wirkung auf die thermische Stabilität der Copolymerisate ausübt. Copolymerisate
mit 1,5 bis 5 Molprozent solcher Einheiten besitzen eine sehr brauchbare Stabilität und Festigkeit und
sind gute Formmassen.
Copolymerisate mit mehr als 20 Molprozent an diesen Einheiten haben eine wesentlich geringere
Festigkeit und einen niedrigeren Erweichungspunkt. Mit zunehmender Menge dieser Einheiten im Copolymerisat
wird dieses wachsartig. Diese Copolymerisate eignen sich als Weichmacher, Schmiermittel und
Zusatzstoffe für Schmiermittel sowie als Viskositätsverminderer.
Besonders wertvolle Polymerisate haben ein Molekulargewicht von mindestens 15000, vorzugsweise
20000 oder mehr. Ein Molekulargewicht von 20000 entspricht einer Eigenviskosität von etwa 1,0, gemessen
in einer 0,5%igen Lösung in p-Chlorphenol
mit einem Gehalt an 2% «-Pinen bei 6O0C.
Die Polymerisation kann in Masse oder in Lösung durchgeführt werden.
Die Polymerisation in Masse wird normalerweise bei einer Temperatur durchgeführt, bei der das
polymerisierbar Material in geschmolzener oder in im wesentlichen geschmolzener Form vorliegt. Zur
Herstellung von hochmolekularen Polymeren, beispielsweise Polymeren mit einem Molekulargewicht
von mehr als 15000, soll die Polymerisationstemperatur jedoch nicht zu hoch sein, damit keine wesentliche
Depolymerisation erfolgt. Andererseits wird vorzugsweise bei einer Temperatur, bei der der cyclische
Äther in Trioxan löslich ist, gearbeitet.
Vorzugsweise wird die Polymerisation bei Temperaturen von etwa 0 bis etwa 1000C, insbesondere
von 50 bis 90" C, durchgeführt. Gegebenenfalls kann auch bei höheren Temperaturen gearbeitet werden.
Wenn die Polymerisation unter Scherbedingungen, beispielsweise in einem Mischer, durchgeführt wird,
ist es häufig erwünscht, bei Temperaturen bis zu 1100C oder höher zu arbeiten. Falls das Arbeiten bei
Temperaturen oberhalb etwa 115° C erwünscht ist, muß die Polymerisation bei überatmosphärischem
Druck durchgeführt werden.
Bei der Polymerisation in Lösung wird als Comonomeres
vorzugsweise ein cyclischer Äther verwendet, der in dem Gemisch von Trioxan und dem Lösungsmittel
löslich ist. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan,
Cyclohexan, Benzol, Toluol und Xylol, sowie Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform
oder Tetrachlorkohlenstcff. Vorzugsweise wird bei der Polymerisation bei einer genügend hohen Temperatur
gearbeitet, um ein Auskristallisieren der polymerisierbaren Verbindungen aus der Lösung zu
vermeiden. Die Arbeitstemperatur soll jedcch nicht oberhalb des Siedepunktes der Lösung beim Arbeitsdruck
liegen. Die Polymerisation kann gegebenenfalls bei überatmosphärischem Druck durchgeführt werden.
Dies ist zweckmäßig, da dann bei höheren Temperaturen gearbeitet werden kann.
Die Polymerisation kann in Gegenwart sehr geringer Wassermengen, wie sie als Verunreinigungen im Trioxan oder im cyclischen Äther auftreten, befriedigend erfolgen. Zur Erzielung guter Ausbeuten an hochmolekularem Material werden vorzugsweise praktisch alle Spuren von Wasser aus dem Polymerisationsmedium entfernt. Vorzugsweise enthält das Polymerisationsmedium weniger als 0,05 Gewichtsprozent, insbesondere weniger als 0,03 Gewichtsprozent Wasser. Für das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren kann jeder elektrophile Katalysator verwendet werden.
Die Polymerisation kann in Gegenwart sehr geringer Wassermengen, wie sie als Verunreinigungen im Trioxan oder im cyclischen Äther auftreten, befriedigend erfolgen. Zur Erzielung guter Ausbeuten an hochmolekularem Material werden vorzugsweise praktisch alle Spuren von Wasser aus dem Polymerisationsmedium entfernt. Vorzugsweise enthält das Polymerisationsmedium weniger als 0,05 Gewichtsprozent, insbesondere weniger als 0,03 Gewichtsprozent Wasser. Für das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren kann jeder elektrophile Katalysator verwendet werden.
Beispiele hierfür sind Lewissäuren, Friedel-Crafts-Katalysatoren, elementares Jod, Perchlorsäure und
Acetylperchlorat. Von diesen werden Lewissäuren bevorzugt. Insbesondere liefert Bortrifluorid sehr gute
Ergebnisse. Das Bortrifluorid kann als solches oder in Form eines seiner Komplexe verwendet werden.
Beispiele für Bortrifluoridkomplexe sind solche mit Wasser, mit organischen Verbindungen, die ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom enthalten, das als Elektronendonatoratom wirken kann, wie Alkohole,
Äther, Säuren und ihre Schwefelanalogen, mit organischen Verbindungen mit einem dreiwertigen Stickstoff-
oder Phosphoratom, wie Amine und Phosphine, und Fluorboratkomplexe, wie die mit Diazoniumverbindungen.
Die verwendete Katalysatoi menge beträgt im allgemeinen 0,0001 bis 0,1 Gewichtsteil aktive
Bestandteile je 100 Gewichtsteile moncmeres Material, wenn die Herstellung von zum Formen und ähnlichem
Verfahren geeigneten hochmolekularen Produkten erwünscht ist.
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate kann durch Zusatz von Kettenübertragungsmitteln
zum Polymerisationsmedium gesteuert werden. Geeignete Kettenübertragungsmittel sind Chlorkohlenwasserstoffe, Alkylacetate und
Acetale. Vorzugsweise wird die Polymerisation unter Ausschluß von Sauerstoff durchgeführt.
Zweckmäßig wird die Polymerisation in Masse oder in Gegenwart von nur sehr geringen Mengen Lösungsmitteln
durchgeführt, da dann kostspielige Lösungsmittelextraktions- und Lösungsmittelrückgewinnungsverfahren
entfallen.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden der cyclischen Äther und Trioxan
5 6
zuerst sorgfältig getrocknet und dann in ein vor- Lösung oder Natronlauge gewaschen werden. Begetrocknetes
Reaktionsgefäß, beispielsweise eine Stahl- kanntlich können auch Lösungsmittel zur Entfernung
bombe, eingebracht. Das Reaktionsgefäß kann mit der Katalysatorreste verwendet werden. Während der
Stickstoff gespült werden. Hierauf wird der Kataly- Abtrennung der Katalysatorreste kann das PoIysator
allein oder in Form einer Lösung in einem 5 merisat auch in der weiter unten geschilderten beinerten
organischen Lösungsmittel zugegeben. Das kannten Weise stabilisiert werden.
Reaktionsgefäß wird verschlossen und auf etwa 65° C Das nicht umgesetzte Trioxan und der cyclische erhitzt, worauf man die Polymerisation ablaufen läßt. Äther können aus dem Copolymerisat durch ge-Nach der erforderlichen Zeit wird die Polymerisation eignete Mittel, wie Filtration oder Lösungsmittelbeendet. Das Reaktionsgefäß enthält die Polymerisate io extraktion, abgetrennt werden. Da Trioxan in den und Katalysatorrückstände sowie gegebenenfalls nicht meisten üblichen Lösungsmitteln löslich ist, kann es umgesetztes Trioxan und nicht umgesetzten cyclischen nach einem Lösungsmittelextraktionsverfahren, beiÄther, spielsweise gleichzeitig mit der Abtrennung des
Reaktionsgefäß wird verschlossen und auf etwa 65° C Das nicht umgesetzte Trioxan und der cyclische erhitzt, worauf man die Polymerisation ablaufen läßt. Äther können aus dem Copolymerisat durch ge-Nach der erforderlichen Zeit wird die Polymerisation eignete Mittel, wie Filtration oder Lösungsmittelbeendet. Das Reaktionsgefäß enthält die Polymerisate io extraktion, abgetrennt werden. Da Trioxan in den und Katalysatorrückstände sowie gegebenenfalls nicht meisten üblichen Lösungsmitteln löslich ist, kann es umgesetztes Trioxan und nicht umgesetzten cyclischen nach einem Lösungsmittelextraktionsverfahren, beiÄther, spielsweise gleichzeitig mit der Abtrennung des
Bei der vorstehend beschriebenen Herstellung von Katalysators, entfernt werden. Der cyclische Äther
hochmolekularen Polymeren liegt die Polymerisations- 15 kann ebenfalls durch Lösungsmittelextraktion ab-
temperatur im allgemeinen unter dem Erweichungs- getrennt werden.
punkt der Polymerisate. Da die entstandenen Poly- Die Gegenwart von Polyoxymethylen-Nebenpromerisate
gewöhnlich in der Mischung von Monomeren dukten kann sich auf die Stabilität des Materials
unlöslich sind, fällt das Produkt einer Polymerisation schädlich auswirken. Diesem Nachteil kann entweder
in Masse im allgemeinen in krümeliger Form an. Zum 20 durch selektive Zerstörung oder durch Endgruppenguten Durchmischen und damit zur Förderung eines stabilisierung dieses Polyoxymethylene abgeholfen
starken Wachstums der Polymerenketten und zur werden.
Bildung eines leicht verarbeitbaren Pulvers nach be- Wenn man Polyoxymethylen-Nebenprodukte zer-
endeter Polymerisation ist es bevorzugt, auf die stören und die instabilen Oxymethylenendgruppen
Polymerisationsmischung während der Polymerisation 25 aus dem Copolymerisat abspalten will, kann dies in
in Masse Scherkräfte auszuüben. einfacher Weise durch Erhitzen der Mischung in
Scherkräfte können durch geeignete Mittel, wie einer inerten Atmosphäre, beispielsweise in Stickstoff,
intensives Rühren oder Bewegen, erzeugt werden. Die auf eine Temperatur von etwa 160°C oder darüber
Polymerisation kann beispielsweise in einem einfachen nach Abtrennung der Katalysatorreste erfolgen. Die
Mischer erfolgen. Es kann auch ein Behälter gemäß 30 selektive Zerstörung des Homopolyoxymethylens kann
der britischen Patentschrift 749 086, der um eine auch durch Zugabe einer schwachen Säure, wie
horizontale Achse rotierbar ist und frei rollende Ameisensäure bzw. Essigsäure, oder einer Base, wie
Kugeln, Stäbe od. dgl. enthält, verwendet werden. Natronlauge, unterstützt werden. Natronlauge wird
Sehr gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die allerdings nicht bevorzugt, da sie einen unerwünschten
Polymerisationsbestandteile in einen kontinuierlich 35 Abbau des Copolymerisats verursachen und den
arbeitenden Mischer eingebracht werden, der eine hierbei entstandenen Formaldehyd in zuckerähnliche
Schnecke mit einem unterbrochenen Gewinde in Stoffe umwandeln kann.
einem zylindrischen Körper, dessen Innenfläche Die Stabilisierung durch Entfernung dieser inReihen
von vorstehenden Zähnen aufweist, besitzt. stabilen Bestandteile bzw. Gruppen kann in bekannter
Diese Schnecke ist so konstruiert, daß sie sowohl 40 Weise mit einer basischen, vorzugsweise ammoniakarotiert
als auch sich hin- und herbewegt, so daß die lischen Lösung bei mäßig erhöhten Temperaturen
Zähne an der Wand des zylindrischen Körpers durch erfolgen.
die Unterbrechungen in dem Schneckengewinde Die Endgruppenstabilisierung kann in bekannter
laufen. In diesem Fall bewegt sich die Polymerisations- Weise mit Carbonsäuren, Carbonsäureestern, Carbonmasse
schraubenartig mit abwechselnder Vorwärts- 45 Säureanhydriden, Alkoholen, Acetalen, Isocyanaten,
und Rückwärtsbewegung gegen den Auslaß hin. Die Orthoestern, Ketalen, Orthocarbonaten, Ketonen,
Verwendung dieses Mischers hat auch den Vorteil, Keten - Keton - Umsetzungsprodukten, Äthern oder
daß kontinuierlich gearbeitet werden kann. Eine deren substituierten Derivaten, Epoxyden, wie Äthygeeignete
Vorrichtung ist in der britischen Patent- lenoxyd oder Propylenoxyd, Olefinen, wie Butadien
schrift 626 067 beschrieben. Auch ein Mischer mit 50 oder Styrol, Alkylhalogeniden, wie tert-Butylchlorid,
Sigma-Schaufeln ist brauchbar. oder Vinylmonomeren, wie Acrylnitril oder Acrolein,
_ Bei dieser Verfahrensweise werden also der cyclische durchgeführt werden.
Äther und Trioxan zuerst sorgfältig getrocknet und Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate
dann zusammen mit dem Katalysator in den vor- können in bekannter Weise gegen Abbau weiterhin
getrockneten Mischer eingebracht, der auf die ge- 55 durch Zusatz eines geeigneten Stabilisators für das
wünschte Temperatur geheizt wird. Die Polymerisation Polyoxymethylen stabilisiert werden. Geeignete Stabili-
erfolgt in dem Mischer, der gegebenenfalls unter Druck satoren sind beispielsweise Hydrazine, Amine,
gehalten werden kann, und das Polymerisat wird vom Amidine, Amide, Polyamide, Phenole, substituierte
anderen Ende des Mischers in Form einer Auf- Phenole, mehrkernige Phenole, insbesondere Alkylen-
schlämmung oder eines Pulvers abgezogen. 60 bis-phenole, Harnstoffe, Thioharnstoffe, Chinone und
Das so erhaltene Material enthält das Polymerisat, bestimmte aromatische Nitroverbindungen oder deren
Katalysatorrückstände und gegebenenfalls nicht um- Gemische. Auch Stabilisatoren gegen die Wirkungen
gesetztes Trioxan und nicht umgesetzten cyclischen des UV-Lichtes, wie hydroxysubstituierte Benzo-
Äther. Die Katalysatorrückstände können in bekannter phenone, können dem Polymerisat einverleibt werden.
Weise durch Waschen des Reaktionsproduktes mit 6g Weiterhin kann das Polymerisat mit Füllstoffen,
einer wäßrigen, vorzugsweise einer wäßrig-alkalischen Pigmenten, Formtrennmitteln, Gleitmitteln, Weich-
Waschlösung entfernt werden. Die Mischung kann machern sowie mit anderen verträglichen Polymeren
beispielsweise mit einer verdünnten ammoniakalischen gemischt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate sind von den Produkten der Homopolymerisation des
Trioxans verschieden. Die Schmelzpunkte der Copolymerisate sind niedriger als die der kristallinen
Homopolymerisate, und die Schmelzpunktserniedrigung nimmt mit zunehmendem Gehalt an Comonomereneinheiten
im Copolymerisat zu.
Auch sind die Schmelzpunkte der Copolymerisate weniger scharf als die der Homopolymerisate, und
das Schmelzintervall wird mit zunehmendem Gehalt an Comonomereneinheiten im Copolymerisat
breiter.
Darüber hinaus bringt das erfindungsgemäße Verfahren, wie bereits erwähnt, einen unerwarteten
technischen Fortschritt gegenüber dem Verfahren der französischen Patentschrift 1 221 148 mit sich, indem
bei äquivalenten Comonomerenmengen bei der Polymerisation die erfindungsgemäß hergestellten Produkte
einen erheblich weiteren Schmelzbereich aufweisen als die des genannten bekannten Verfahrens.
So haben aus Polymerisaten des Trioxans gepreßte Filme einen ziemlich scharfen Schmelzpunkt bei 170° C.
Aus einem durch Polymerisation von Trioxan mit 5,0 Molprozent Dioxolan hergestellten Copolymerisat
gepreßte Filme weisen einen Schmelzbereich von 152 bis 157°C auf, und aus einem durch Polymerisation
von Trioxan mit 5,0 Molprozent l,3-Dioxahept-5-en unter ähnlichen Bedingungen hergestellten Copolymerisat
gepreßte Filme haben einen Schmelzbereich von 127 bis 152° C. Somit haben die erfindungsgemäß
hergestellten Produkte bei der Verformung, insbesondere bei dem Auspressen von Filmen und deren
biaxialer Orientierung, beträchtliche Vorteile gegenüber den bekannten Produkten.
Comonomeres Comonomerenmenge in der Polymerisationsmischung (Molprozent)
0,5 j 1,0 I 1,5 j 2,5 5,0
Schmelzbereich
des Copolymerisate (T50 bis
Tm) in °C
des Copolymerisate (T50 bis
Tm) in °C
Dioxolan nach dem bekannten Verfahren
1,3-Dioxahept-5-en nach der Erfindung
153 bis 149 bis 156
156 bis 160
148 bis 155
139 bis 151
152 bis 157
127 bis 152
T50 ist die Temperatur, bei welcher 50% der Kristallinität des Polymerisats zerstört worden ist, und
Tm ist die Temperatur, bei welcher die gesamte Kristallinität zerstört worden ist (beide optisch mit Hilfe
eines Mikroskops gemessen).
Aus Tabelle 1 geht hervor, daß die Molmenge des Comonomeren, die erforderlich ist, um einen erwünschten
Schmelzbereich (beispielsweise 7° C) zu ergeben, im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens
sehr viel geringer ist als im Falle des bekannten Verfahrens oder, anders ausgedrückt, der Schmelzbereich
der Produkte bei gleicher Molmenge des Comonomeren im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens sehr viel
größer ist als im Falle des bekannten Verfahrens.
Die Geschwindigkeit des thermischen Abbaues der erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate, insbesondere
der in der beschriebenen Weise stabilisierten Produkte, ist wesentlich geringer als die der Homopolymerisate.
So beträgt die Geschwindigkeit der Gewichtsabnahme eines Homopolyoxymethylens aus
Trioxan bei 222° C etwa 3% pro Minute, während die genannte Geschwindigkeit der Gewichtsabnahme
der erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate, die etwa 1,5% oder mehr des cyclischen Äthers
enthalten und einer ammoniakalischen Waschbehandlung unterworfen wurden, im allgemeinen weniger
als 0,2% pro Minute und bis hinunter zu 0,04% pro
Minute oder noch weniger beträgt. Der Versuch zur Bestimmung des Gewichtsverlustes wurde in der Weise
durchgeführt, wie es in der deutschen Auslegeschrift 1 037 705, S. 5, Spalte 4, angegeben ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate mit mindestens 90 Molprozent Oxymethyleneinheiten
sind bei oder über Raumtemperatur zäh und dimensionsstabil und wegen ihrer sehr geringen Geschwindigkeit
des thermischen Abbaues und breiten Schmelzbereichs als Formmassen, beispielsweise in Spritzguß-,
Formpreß- und Strangpreßverfahren, und zum Schmelzspinnen und -gießen von Fasern, Folien
bzw. Filmen besonders wertvoll. Vorzugsweise schmelzen die formbaren Copolymerisate um etwa 15O0C.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate können auch in einem Lösungsmittel gelöst zu Folien
bzw. Filmen gegossen oder zu Fasern bzw. Fäden gesponnen werden. Geeignete Lösungsmittel sind
beispielsweise o- und p-Chlorphenol, Benzylalkohol und Λ-Naphthol. Diese Copolymerisate können beispielsweise
in der elektrotechnischen Industrie zur Herstellung von kleinen Getrieben, Walzenlagern,
Buchsen, Klemmen und Nocken, in der Motorenindustrie zur Herstellung von Staubkappen oder
Kappen für Abschmiernippel und Lager, wie Spur-Stangenverbindungen, Lampenverkleidungen, Instrumentengehäusen,
niedrig beanspruchten Getrieben, wie Ölpumpengetrieben, Tachometergetrieben und Windschutzscheibenwischergetrieben, selbstsperrenden
Gewinderingen und anderen kleinen Formungen verwendet werden. Die erfindungsgemäß hergestellten
Copolymerisate mit geringem Gehalt an Oxymethyleneinheiten haben eine verminderte Festigkeit, Härte
und einen niedrigeren Erweichungspunkt. Sie sind jedoch als Weichmacher und Schmiermittel geeignet.
Auf Grund der Anwesenheit ungesättigter Bindungen in der Polymerenkette sind die Copolymerisate für
Zwecke, bei denen die chemische Modifizierung der Produkte erwünscht ist, sowie für geformte Gegenstände,
z. B. als Ersatz für Metalle, die gefärbt werden sollen, geeignet.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei die Teile Gewichtsteile
bedeuten.
ίο
Ein Gemisch von 30,6 Teilen über Natrium destilliertem Trioxan mit einem Wassergehalt von weniger
als 0,002% und 3,36 Teilen l^-pioxacyclohept-S-en,
das ebenfalls über Natrium destilliert wurde, wurde bei 810C in einer sauberen, trockenen Glasapparatur
unter trockenem Stickstoff geschmolzen, Sobald die Schmelze homogen war, wurden 0,034 Teile in 2 Teilen
hierauf mit einer Geschwindigkeit von 0,004% pro
Minute abgebaut. Das Polymerisat hatte einen Schmelzbereich von 132 bis 146° C.
Es wurden 24 Teile eines weißen Pulvers erhalten, das bei 222° C mit einer Geschwindigkeit von 0,15%
pro Minute abgebaut wurde.
Ein Mischer aus rostfreiem Stahl mit Mantel und Signgaschaufein nach Baker — Perkins, der mit
einem dichtsitzenden Deckel mit einem Stickstoff-
Es wurde eine Lösung von 34,2 Teilen Trioxan und 3,76 Teilen l^-Dioxacyclohept-S-en in 100 Teilen
reinem Methylenchlorid hergestellt und in trockenem Stickstoff unter Rückfluß zum Sieden erhitzt,
trockenem Diäthyläther gelöstes Bortrifluoriddiäthyl- io 0,008 Teile Bortrifluoriddiäthylätherat wurden in
ätherat in die Schmelze eingespritzt. Nach 18 Minuten Form einer Lösung in Diäthyläther zugegeben,
setzte die Polymerisation ein und war innerhalb Das Gemisch färbte sich hellgrün, und das PoIy-
3 Minuten beendet. Das harte weiße Polymerisat merisat begann aus der Lösung auszufallen. Nach
wurde aus dem Glasgefäß entnommen, zu einem grob- weiterem 2 Stunden langem Kochen unter Rückfluß
körnigen Pulver vermählen und mit einer Mischung 15 wurde das feine Pulver abfiltriert und gemäß Beivon
100 Teilen Ammoniak der Dichte 0,880,100 Teilen spiel 1 behandelt.
Methanol und 800 Teilen Wasser 2 Stunden unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Abfiltrieren, Waschen
mit Wasser und 16 Stunden dauernden Trocknen im
Vakuum bei 6O0C wurden 26,7 Teile Polymerisat 20
erhalten.
Rückfluß gekocht. Nach dem Abfiltrieren, Waschen
mit Wasser und 16 Stunden dauernden Trocknen im
Vakuum bei 6O0C wurden 26,7 Teile Polymerisat 20
erhalten.
Die Geschwindigkeit des Gewichtsverlustes dieses
Polymerisats bei 2220C in Stickstoffatmosphäre betrug
während der ersten 9% Gewichtsverlust 1,4% Pro
Minute und hierauf 0,05% pro Minute. Die Ge- 35 einlaß und -auslaß, einer Injizierkappe aus Gummi, schwindigkeit des Gewichtsverlustes eines aus Tri- einem Glasfenster und einer Falle zur Beschickung des
Polymerisats bei 2220C in Stickstoffatmosphäre betrug
während der ersten 9% Gewichtsverlust 1,4% Pro
Minute und hierauf 0,05% pro Minute. Die Ge- 35 einlaß und -auslaß, einer Injizierkappe aus Gummi, schwindigkeit des Gewichtsverlustes eines aus Tri- einem Glasfenster und einer Falle zur Beschickung des
Behälters ohne Luftzutritt ausgerüstet war, wurde zur Polymerisation verwendet. Vor der Durchführung des
Versuches wurde der Behälter 16 Stunden bei etwa 30 1500C mit einem raschen Stickstoffstrom gespült und
getrocknet. Hierauf wurde der Behälter mit 497 Teilen Trioxan, das in einer Aluminiumoxydsäule bei 700C
getrocknet und anschließend über Calciumhydrid destilliert worden ist, sowie mit 24,9 Teilen 1,3-Dioxaäther
polymerisiert. Die Polymerisation wurde bei 35 cyclohept-5-en und 66 Teilen Cyclohexan, die beide
80,5° C durchgeführt. Nach der Ammoniakbehandlung durch Destillation über Calciumhydrid getrocknet
worden sind, beschickt. Das Gemisch wurde bei 6O0C
gerührt, und 0,0693 Teile Bortrifluoriddi-n-butylätherat
in 0,857 Teilen trockenem Cyclohexan wurden 40 in die Lösung eingespritzt. Nach 9 Minuten setzte
die Polymerisation ein. Nach weiteren 4 Minuten war das Gemisch teigähnlich, und nach 25 Minuten
war das Gemisch ziemlich trocken und feinpulverig. Die Polymerisation wurde nach 2V2 Stunden durch
l^-Dioxacyclohept-S-en und 0,0395 Teilen Bor- 45 Zugabe einer Lösung von 1 Teil Tri-n-butylamin in
trifluoridätherat in 0,79 Teilen Diäthyläther wiederholt. 300 Teilen Methyläthylketon abgebrochen. Es wurde
Das nach der Behandlung mit Ammoniak erhaltene
Polymerisat wurde in einer Stickstoffatmosphäre bei
222°C mit einer Geschwindigkeit von 0,37% pro
Minute bis zu einem Gewichtsverlust von 3% und 50 und schließlich 16 Stunden bei 500C im Vakuum hierauf mit einer Geschwindigkeit von 0,06% pro getrocknet. Es wurden 312 Teile eines weißen Pulvers
Polymerisat wurde in einer Stickstoffatmosphäre bei
222°C mit einer Geschwindigkeit von 0,37% pro
Minute bis zu einem Gewichtsverlust von 3% und 50 und schließlich 16 Stunden bei 500C im Vakuum hierauf mit einer Geschwindigkeit von 0,06% pro getrocknet. Es wurden 312 Teile eines weißen Pulvers
oxans hergestellten bekannten Homopolyoxymethylens betrug unter den gleichen Bedingungen 3,0 % P^0
Minute.
28,7 Teile Trioxan und 3,15 Teile 1,3-Dioxacyclohept-5-en
wurden gemäß Beispiel 1 in Gegenwart von 0,032 Teil Bortrifluoridätherat in 0,64 Teilen Diäthyl-
wurden 27,4 Teile eines Copolymerisats mit einer Geschwindigkeit des Gewichtsverlustes bei 222° C in
Stickstoff von 0,04% pro Minute erhalten.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde bei 8O0C
unter Verwendung von 35,6 Teilen Trioxan, 5,93 Teilen
eine weitere Stunde gerührt, hierauf wurde der Behälter entleert und das cremefarbene Polymerisat abfiltriert,
zweimal mit 300 Teilen Aceton gewaschen
Minute abgebaut. Der Schmelzbereich des Polymerisats lag bei 147 bis 154° C. Aus dem Ultrarotabsorptionsspektrum
ergab sich ein Gehalt von 3,5 Molprozent Buten-(2)-diolresten im Polymerisat.
mit einer Eigenviskosität von 1,36, gemessen in einer 0,l%igen Lösung in p-Chlorphenol, mit einem Gehalt
an 2 % »-Pinen erhalten.
Zur Entfernung von Katalysatorresten wurden 200 Teile des Polymerenproduktes in 2400 Teilen
Methanol, 1600 Teilen Wasser und 40 Teilen Ammoniak der Dichte 0,880 bei 150° C in einem Rührautoklav
gelöst. Nach der Behandlung wurde das Gemisch
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde bei 8O0C
unter Verwendung von 33,5 Teilen Trioxan, 8,93Teilen 60 rasch abgekühlt. Der erhaltene Niederschlag wurde l,3-Dioxacyclohept-5-en und 0,42 Teilen Bortrifluorid- mit Wasser gewaschen und 16 Stunden im Vakuum ätherat in 0,85 Teilen Diäthyläther wiederholt. Die
Induktionsperiode vor Einsetzen der Polymerisation
unter Verwendung von 33,5 Teilen Trioxan, 8,93Teilen 60 rasch abgekühlt. Der erhaltene Niederschlag wurde l,3-Dioxacyclohept-5-en und 0,42 Teilen Bortrifluorid- mit Wasser gewaschen und 16 Stunden im Vakuum ätherat in 0,85 Teilen Diäthyläther wiederholt. Die
Induktionsperiode vor Einsetzen der Polymerisation
betrug 10 Minuten, hierauf erfolgte rasche Polymerisation.
Das erhaltene Polymerisat wurde in Stickstoff bei 222°C mit einer Geschwindigkeit von 0,65% pro
Minute während der ersten 2% Gewichtsverlust und
bei 6O0C getrocknet. Das Material konnte leicht in
120 Teile faserförmige Teilchen und 60 Teile Pulver getrennt werden. Die faserförmigen Teilchen hatten
eine Eigen viskosität von 1,4 und das Pulver eine Eigen viskosität von 0,3. Die faserförmigen Teilchen
enthielten 1,3 Molprozent und das pulverige Material 1,8 Molprozent Butenformalreste.
509 658/503
48,6 Teile Trioxan wurden mit Natrium 24 Stunden unter Rückfluß gekocht, hierauf mit wenig Benzophenon
versetzt und weitere 4 Stunden erhitzt, bis eine tiefblaue Farbe bestehenblieb. Die Destillation
dieses Gemisches ergab Trioxan mit 0,02 Gewichtsprozent Wasser, wie sie durch die Intensität der
O—H-Streckschwingungsabsorptionsbande bei einer
ultraroten Wellenlänge von 2,71 μ ermittelt wurde. Eine Lösung dieses Trioxans in 49 Teilen trockenem
Cyclohexan und 3,24 Teilen trockenem 1,3-Dioxacyclohept-5-en
wurde bei 610C gerührt. In das Gemisch wurde 0,0109 Teil Eisen(III)-chlorid in 0,71
Teilen trockenem Äther eingespritzt. Nach 3 Stunden wurde der erhaltene dicke Brei abfiltriert und der 1S
Rückstand mit Aceton, verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen und 16 Stunden bei 60° C im
Vakuum getrocknet. Es wurden 13 Teile eines cremefarbenen Pulvers erhalten. Nach dem Erhitzen mit
wäßrig-methanolischer Ammoniaklösung bei 1500C
unter Druck und anschließendem Waschen und Trocknen wurden 11 Teile eines sehr stabilen Polymerisats
erhalten.
Eine Lösung von 47,2 Teilen durch Destillation über Calciumhydrid getrockneten Trioxans in 47 Teilen
trockenem Methylenchlorid und 3,15 Teilen 1,3-Dioxacyclohept-5-en
wurde bei 35°C gerührt und mit einer Lösung von 0,0324 Teilen Bortrifluoriddi-n-butylätherat
in 2,34 Teilen Cyclohexan versetzt. Nach 24 Stunden wurde 0,1 Teil Tri-n-butylamin zugesetzt.
Das weiße Pulver wurde abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Ausbeute 20,5 Teile Polymerisat.
Nach Behandlung mit einer wäßrig-methanolischen Ammoniaklösung bei 155 0C unter Druck
wurde das Polymerisat bei 222 0C mit einer Geschwindigkeit
von 0,08 % pro Minute abgebaut.
Ein geschmolzenes Gemisch von 35,8 Teilen Trioxan und 2,4 Teilen l,3-Dioxacyclohept-5-en wurde bei
7O0C mit einer Lösung von 0,0129 Teilen FeCl? in
0,17 Teilen trockenem Äther versetzt. Nach 15 Minuten war das Reaktionsgemisch fest. Es wurde zur
Extraktion nicht umgesetzten Trioxans in Aceton vermählen, mit verdünnter Salzsäure und schließlich
mit Wasser gewaschen. Das hellcremefarbene Pulver wurde im Vakuum bei 65° C getrocknet. Ausbeute
15,9 Teile Polymerisat. Nach dem Erhitzen auf 15O0C unter Druck mit wäßrig-methanolischer Ammoniaklösung
hat das Produkt 13% seines Gewichtes verloren, und es hinterblieb ein Polymerisat, das bei
2220C mit einer Geschwindigkeit von 0,04% pro Minute abgebaut wurde.
40
45
5<>
55 Beispiel 10
Eine Lösung von 46,7 Teilen trockenem Trioxan und 3,11 Teilen l,3-Dioxacyclohept-5-en in 47 Teilen
trockenem Benzol wurde bei 600C hergestellt. Zu der gerührten Lösung wurde eine Lösung von 0,012Teilen
Bortrifluoriddi-n-butylätherat in 0,73 Teilen Äther zugegeben. Nach 3 Stunden wurden 11 bis 25 Teile
Copolymerisat erhalten. Nach der Zerstörung der Katalysatorreste und instabiler Polymeren durch
Behandlung mit Ammoniak wurde das Copolymerisat in bekannter Weise bei 222° C mit einer Geschwindigkeit
von 0,05% pro Minute abgebaut.
Eine Mischung aus 2,94 Teilen trockenem 2-Isopropyl-l,3-dioxahept-5-en
und 41,1 Teilen trockenem Trioxan wurde bei 73 0C hergestellt. Die Schmelze
wurde mit einer Lösung von 0,01 Teil Bortrifluoriddiäthylätherat in 0,73 Teilen trockenem Diäthyläther
versetzt. Die Mischung färbte sich augenblicklich rosa, und die Farbe schlug nach Grün um, als nach
etwa 5 Minuten Polymerisat ausfiel. Nach 20 Minuten war die Mischung fest. Das Polymerisat wurde in
Aceton vermählen und hierauf in einem Druckbehälter 30 Minuten mit 400 Teilen Methanol,
400 Teilen Wasser und 5 Teilen Ammoniak der Dichte 0,880 auf 1500C erhitzt. Hierauf wurde das
Produkt gründlich mit heißem Wasser gewaschen, um das entstandene Hexamethylentetramin abzutrennen,
und 16 Stunden bei 600C im Vakuum getrocknet.
Es wurden 15,4 Teile weißes Polymerisat erhalten. Dieses Polymerisat hatte bei 222° C eine
Geschwindigkeitskonstante erster Ordnung des Gewichstverlustes von 0,024% pro Minute während
90 Minuten. Der Schmelzbereich lag bei 144 bis 152°C. Die Ultrarotanalyse zeigte die Anwesenheit von ungesättigten
Teilen entsprechend etwa 1,5 Molprozent 2-Isopropyl-l,3-dioxahept-5-en im Polymerisat an.
50 Teile reines trockenes Trioxan und 4,2 Teile 2-Isopropyl-l,3-dioxahept-5-en wurden in 59 Teilen
trockenem Cyclohexan gelöst. Die Lösung wurde unter Stickstoff bei 61° C gerührt und mit einer Lösung
von 0,0363 Teilen Bortrifluoriddi-n-butylätherat in 2,34 Teilen Cyclohexan versetzt. Die Lösung färbte
sich augenblicklich grün, und nach einer Stunde setzte die Polymerisation ein. Die Polymerisation
wurde 18 Stunden fortgesetzt und hierauf durch Zugabe von 0,1 Teil Tri-n-butylamin abgebrochen. Das
cremefarbene Pulver wurde abfiltriert, gründlich mit Aceton gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet.
Ausbeute 10,7 Teile Polymerisat. Durch Erhitzen von 10 Teilen dieses Produktes mit wäßrig-methanolischer
Ammoniaklösung auf 1500C wurden 7,4 Teile
Copolymerisat erhalten, das bei 222 0C mit einer Geschwindigkeit von 0,11% pro Minute abgebaut
wurde.
Es wurde eine Reihe von Polymerisationen von Trioxan mit l,3-Dioxahept-5-en in Abwesenheit eines
Lösungsmittels und unter Verwendung von Bortrifluoriddiäthylätherat als Katalysator durchgeführt.
Die Eigenschaften der entstandenen Polymerisate sind nachstehend angegeben.
Buten-2-diol- | Schmelzbereich 0C |
vjre- schwindigkeit des Gewichts verlustes bei 2220C |
|
Versuch | reste im Polymerisat, bestimmt durch Ultra rotanalyse, in Molprozent |
150 bis 155 | 0,05 |
A | 2,1 | 147 bis 154 | 0,05 |
B | 3,5 | 132 bis 146 | 0,005 |
C | 4,2 | ||
Blind | 170 | 3,8 | |
versuch | 0 | ||
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans durch Polymerisation von
Trioxan mit cyclischen Äthern mittels elektrophiler Katalysatoren, gegebenenfalls unter Scherbedingungen,
dadurchgekennzeichnet, daß man cyclische Äther der Formel
verwendet, in der R einen Alkenylenrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen und R1 und R2
Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenylreste bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man cyclische Äther verwendet, bei
denen R einen Alkenylenrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 221 148.
Französische Patentschrift Nr. 1 221 148.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
509 658/503 8.65 @ Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4482261A GB1031705A (en) | 1961-12-14 | 1961-12-14 | Oxymethylene polymers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1199504B true DE1199504B (de) | 1965-08-26 |
Family
ID=10434891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ22851A Pending DE1199504B (de) | 1961-12-14 | 1962-12-14 | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans |
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DE (1) | DE1199504B (de) |
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GB (1) | GB1031705A (de) |
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Families Citing this family (1)
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US4758608A (en) * | 1987-09-14 | 1988-07-19 | Hoechst Celanese Corporation | UV curable non-crystalline acetal terpolymers |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1221148A (fr) * | 1958-02-28 | 1960-05-31 | Celanese Corp | Polymères d'oxyméthylène et d'oxyalkylène |
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0
- NL NL286747D patent/NL286747A/xx unknown
- BE BE626153D patent/BE626153A/xx unknown
-
1961
- 1961-12-14 GB GB4482261A patent/GB1031705A/en not_active Expired
-
1962
- 1962-12-13 ES ES283352A patent/ES283352A1/es not_active Expired
- 1962-12-14 DE DEJ22851A patent/DE1199504B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1221148A (fr) * | 1958-02-28 | 1960-05-31 | Celanese Corp | Polymères d'oxyméthylène et d'oxyalkylène |
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GB1031705A (en) | 1966-06-02 |
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ES283352A1 (es) | 1963-03-16 |
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