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Stapelbarer Kunststoffbehälter, insbesondere Flaschenkasten Seit etwa
einem Jahrzehnt sind Mehrzwecktransportkästen aus Polyäthylen oder anderen Kunststoffen
bekannt. Diese werden aus einem Stück gepreßt bzw. gespritzt und besitzen im Inneren
Einsätze oder Gefache, um die Flaschen im Abstand voneinander zu halten. Im allgemeinen
sind die rundherum laufenden Begrenzungswände mit Verstärkungsrippen oder Wülsten
versehen, welche gleichzeitig so geformt sind, daß sie ein besseres Aufeinanderstapeln
der Kästen gestatten. Diese bekannten- Flaschenkästen besitzen jedoch einige erhebliche
Nachteile. Beim Nebeneinanderstellen dieser Kästen tritt sehr leicht auf Grund des
glatten Kunststoffmaterials eine unerwünschte Verschiebung der Kästen zueinander
auf.
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Beispielsweise können dadurch die Einzelkästen der aus mehreren Kästen
bestehenden Stapel leicht verschoben werden, wodurch die Stabilität des gesamten
Stapelaufbaues leidet. Zur Verbesserung der Greifwirkung der beim Palettisieren
der einzelnen Kästen verwendeten Werkzeuge und zur Verhinderung eines gegenseitigen
Verschiebens der Kästen zueinander wurde vorgeschlagen, an den senkrechten und,oder
waagerechten Verstärkungsrippen derartiger Kästen Riffelungen vorzusehen, die aus
der Rippenebene herausragen. Derartige Riffelungen haben sich jedoch als unzweckmäßig
erwiesen, da die nebeneinander und aufeinander gestapelten Flaschenkästen nicht
glatt aneinanderliegen und nur im Bereich der Riffelung einen gewissen Widerstand
gegenüber einem seitlichen Druck ausüben. Bei einem verkanteten oder bei einem schräg
auf den Kasten wirkenden Druck verschieben sich die Kästen nach wie vor.
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Es wurde weiterhin vorgeschlagen, derartige Kästen mit Randleisten
zu versehen, die eine griffsichere Profilierung aufweisen und bei denen andererseits
das Hantieren bzw. das Aufstapeln dadurch erleichtert wird, daß jeweils eine mit
einem Nachbarkasten in Berührung tretende Randkante als räumliche Ergänzung der
dazu parallel in gleicher Ebene liegenden Kante ausgebildet ist, wobei das Profil
der Kante drehungssymmetrisch ist. Die Profillinie einer Randkante sollte demnach
so ausgebildet sein, daß die Linie durch Drehung um 1800 um ihren Mittelpunkt in
sich selbst übergeht. Damit wurde erreicht, daß die sich berührenden Kanten benachbarter
Flaschenkästen ohne weiteres ineinandergreifen können, da bei jeder Drehung des
Kastens auf seiner Bodenfläche um 1800 der Kantenverlauf der gleiche bleibt. Dieses
wurde dadurch erreicht, daß das Randprofil eine im wesentlichen sinusförmige Linie
besaß, deren Länge ein ganzzahliges Vielfaches eines aus Wellenberg- und -tal bestehenden
Wellenzuges ist.
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Im einfachsten Fall hatte das Randprofil nur einen Wellenberg und
ein Wellental. Obwohl derartige Flaschenkästen theoretisch die oben erwähnten Schwierigkeiten
beseitigen, lassen sie sich formenmäßig nur schwierig und kostspielig herstellen,
und es mangelt ihnen letzten Endes doch die unmittelbare und sofortige Haftung mit
dem berührenden Kasten an einem beliebigen Punkt.
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Zur besseren Haftung der Flaschenkästen nebeneinander wurde weiterhin
vorgeschlagen, in die senkrechten Verstrebungen der Seitenwände nach außen offene
Ausnehmungen vorzusehen, in welche man Gummipuffer einsetzen kann, die gering aus
den Verstärkungsrippen und die -gleichzeitig den zwischen den Kästen beim Transport
auftretenden Seitendruck abdämpfen. Derartige Gummipuffer haben jedoch den Nachteil,
daß sie in gesonderten Arbeitsgängen eingesetzt werden müssen, leicht beschädigt
und insbesondere durch die ständige Reinigung der Flaschenkästen angegriffen werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird nun ein neuartiger, stapelbarer
Kunststoffbehälter, insbesondere Flaschenkasten vorgeschlagen, welcher einfach herzustellen
ist und durch eine besondere Ausbildung des Randprofils zwar glatt anliegend nebeneinander
gestapelt werden kann, aber trotzdem gegen ein seitliches Verschieben und insbesondere
gegen ein Verschieben auf Grund senkrecht oder schräg einwirkender Kräfte gesichert
ist. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in mindestens einer und insbesondere
in der am oberen Rand befindlichen Umlaufrandleiste mit konkav ausgebildetem Rillenprofil
ein oder mehrere aus dem Behältermaterial bestehende und beim Formpressen des Behälters
erzeugte Vorsprünge an jeder Seite vorgesehen sind, deren vorstehender Teil stramm
in den konkaven Rillenbereich hineinpaßt.
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Eine derartige Ausbildung der Vorsprünge ergibt einen sicheren Halt
der nebeneinander angeordneten Kästen. Allerdings ist noch darauf zu achten, daß
die Lage der Vorsprünge so gewählt wird, daß sich nicht die Vorsprünge von zwei
aneinanderliegenden Kästen gegenseitig behindern, und wobei ferner darauf geachtet
werden muß, daß ein derartiger Vorsprung nicht in den freien Bereich hineinragt,
der durch die Krümmung an der Kante des Behälters vorhanden ist. Aus diesem Grund
müssen die Vorsprünge spiegelsymmetrisch zu der waagerechten Diagonalachse angeordnet
sein und ferner von der senkrechten Ebene der benachbarten Wand mindestens einen
Abd stand r und höchstens einen Abstand von 22 bzw.
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22 auf der Breitseite a bzw. auf der Schmalseite 2 2 besitzen, wobei
d die an der Basis gemessene Breite des Vorsprunges und r der Krümmungsradius an
der Ecke des Behälters bedeutet.
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Vorzugsweise hat der Vorsprung auf der Schmalseite von der senkrechten
Ebene der benachbarten Wand einen Abstand von der Größer bis a - r - b oder einen
Abstand von der Größe a+ r- b bis b d b2d . Durch die Anordnung des Vorsprunges
in sen beiden Bereichen wird gewährleistet, daß die einzelnen Kästen auch mit der
Schmalseite des einen Kastens an der Breitseite des anderen Kastens zusammengesetzt
werden können, ohne daß ein Vorsprung auf der Schmalseite bzw. Breitseite in den
durch den Krümmungsradius gebildeten offenen Raum zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Kästen hineinreicht. Vorzugsweise sind alle Vorsprünge, und zwar sowohl die auf
der Schmalseite als auch die auf der Breitseite, mit gleichem Abstand von der benachbarten
senkrechten Wandebene angeordnet. Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch den oberen
Randbereich einer Randleiste von zwei nicht ganz aneinandergeschobenen Kästen, Fig.2
eine Draufsicht auf die Randleiste eines Kastens, F i g. 3 die Anordnung von mehreren
Kästen zueinander.
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F i g. 1 zeigt die obere Randleiste 2 eines Flaschenkastens 4 und
die eines benachbarten Flaschenkastens4'. Bei dem Flaschenkasten 4 ist die rinnenförmige
Ausbildung der konkaven Rinne 6 deutlich erkennbar, während bei dem anderen Flaschenkasten4'
der Vorsprung 5 ebenfalls sichtbar ist. Der Vorsprung 5 soll so ausgebildet sein,
daß er stramm in die Rinne 6 hineinpaßt. Der Vorsprung 5 kann, wie in F i g. 2 gezeigt,
nasenförmig ausgebildet sein.
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Wesentlich ist, daß der Mindestabstand des Vorsprunges von der benachbarten
senkrechten Wandebene der Größer entspricht, nämlich dem Krümmungsradius der abgerundeten
Ecke des Behälters.
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Ferner ist erforderlich, daß der Vorsprung nicht genau in der Mitte
der Breitseite a bzw. der Schmalseite b angeordnet ist, da sich sonst die Vorsprünge
von zwei nebeneinanderliegenden Kästen stören würden und kein Eingriff der Vorsprünge
in die konkave Rinne möglich wäre; d. h. also, daß der größte Abstand des Vorsprunges
von der benachbarten senkrechten Wandebene etwa der Hälfte der betreffenden Seite
sein darf, wobei jedoch die an der Basis des
Vorsprunges gemessene Breite d desselben
berücksichtigt werden muß. Demzufolge beträgt der größte Abstand von der benachbarten
senkrechten Wandebene auf der Breitseite a - d bzw. auf der Schmal-2 2 seite .
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2 2 Wenn nun die Kästen, wie in Fig. 3 gezeigt, so gestapelt werden,
daß mehrere Schmalseiten an den Längsseiten der benachbarten Behälterreihe zu liegen
kommen, so entsteht ein weiterer Bereich an der Schmalseite bzw. an der Breitseite,
welcher für die Anbringung der Vorsprünge ungeeignet ist. Dieses ist beispielsweise
der in F i g. 3 mit L bezeichnete Leerbereich. Um nun zu vermeiden, daß Vorsprünge
in diesen Leerbereich hineinragen, können sie nur in zwei bestimmten Bezirken angebracht
werden. Dieses wird aus der Darstellung gemäß F i g. 3 und insbesondere der Lage
der Kästen4,, 42, 43, 44 deutlich.
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Der Mindestabstand des Vorsprunges bleibt nach wie vor der Abstand
r, während der Höchstabstand für den ersten Bereich den Wert a - r - b aufweist.
Geht man über diesen Bereich hinaus, so gelangt man in den Leerbereich L, welcher
von dem Punkt g bis zum Punkt h reicht, wobei der Punkt g von der senkrechten benachbarten
Wandebene einen Abstand a- r- b besitzt und der Punkt h einen Abstand im Wert von
a + r - b besitzt. Mit anderen Worten hat also die LeerstelleL eine Breite von 2
r. Nach dem Punkt h befindet sich ein weiterer Bereich, welcher bis etwa zur Mitte
der Wandfläche reicht; auf diesem Bereich können wiederum Vorsprünge angebracht
werden, und zwar in einem Bereich, der von der benachbarten senkrechten Wandebene
einen Mindestabstand von a+ r- b und einen Höchstabstand von b - d auf-2 2 weist.
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Wie in F i g. 3 gezeigt, haben alle Vorsprünge den gleichen Abstand
von der jeweils benachbarten, senkrechten Wandebene. Natürlich sind weitere Anderungen
denkbar, indem je nach den entsprechenden Erfordernissen an einer Wandfläche die
Vorsprünge weggelassen oder an einer Wandfläche mehrere Vorsprünge unter Beachtung
der obigen Bereiche vorgesehen werden. Es ist ferner möglich, derartige Vorsprünge
nicht nur auf den waagerecht um einen Kasten umlaufenden Randleisten anzubringen,
sondern derartige Vorsprünge auch bei entsprechend anders geformten, insbesondere
bei geschlossenen Behältern auf der Boden- bzw. Deckelfläche vorzusehen.