DE1191994B

DE1191994B - Andrehmotor fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1191994B
Application number: DEB65984A
Authority: DE
Inventors: Karl Scherzinger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1962-02-17
Filing date: 1962-02-17
Publication date: 1965-04-29
Also published as: US3171284A; GB967991A

Description

Andrehmotor für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Andrehmotor für Brennkraftmaschinen mit einem aus einem Ritzel und einer auf einem Gewindeabschnitt der Antriebswelle des Andrehmotors verschraubbaren, mit dem Ritzel über eine Freilaufkupplung verbundenen Hülse bestehenden, zusammenhängenden Getriebeteil, der mittels eines Hebels auf der Motorwelle zum Einrücken des Ritzels verschiebbar ist, sowie mit einem den Getriebeteil in der Einspurstellung des Ritzels mit der Welle verriegelnden, in der Verriegelungsstellung in eine Ringnut der Welle eingreifenden Sperrglied.
Bei bekannten elektrischen Andrehmotoren dieser Art, sogenannten Schubschraubtriebandrehmotoren, dient zur Verriegelung der Motorwelle mit dem Getriebeteil mindestens eine in einer Radialbohrung der verschraubbaren Hülse sitzende Kugel, die in der Ruhelage des Andrehmotors auf dem Gewindeabschnitt oder bei einer anderen Ausführungsform auf einem glatten, an den Gewindeabschnitt anschließenden Abschnitt der Motorwelle sitzt und in eine schmale Ringnut derselben einfallen kann, wenn das Ritzel seine Einspurlage erreicht hat. In dieser Verriegelungsstellung wird die Kugel durch eine auf der verschraubbaren Hülse verschiebbare Muffe, an welcher der Einrückhebel angreift, in ihrer Sperrstellung gehalten. Bei dieser bekannten Bauart kann der Fall eintreten, daß bei dem sehr rasch ablaufenden Einspurvorgang die Kugel die schmale Ringnut überspringt, weil die Verschiebemuffe zusammen mit dem Einrückhebel, der durch das Schraubgewinde nach dem Einschalten des Andrehmotors sehr rasch sich verschiebenden Schraubhülse nicht immer so schnell zu folgen vermag, daß sie die Radialbohrung der Hülse, in der die Kugel sitzt, rechtzeitig überdeckt, um die Kugel in der rollenartigen, schmalen Ringnut zu halten. Die Folge davon ist, daß die gewünschte Verriegelung der Getriebeteile auf der Antriebswelle nicht bewirkt wird.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch eine Ringnut behoben, die so breit ist, daß das Sperrglied bei jeder Stellung des Getriebeteils in sie einzugreifen vermag.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung zwei mittels eines Einrückhebels auf der Antriebswelle eines elektrischen Andrehmotors verschiebbare Schubschraubgetriebe dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt der einen Ausführungsform eines solchen Getriebes und F i g. 2 einen teilweisen Längsschnitt der anderen Ausführungsform, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in F i g. 2. Mit 10 ist die Antriebswelle eines elektrischen Andrehmotors bezeichnet, dessen Anker 11 auf der Welle befestigt ist. Die Welle hat einen aus dem Anker herausragenden glatten Endabschnitt 12, auf dem ein mit einem rohrförmigen Schaft 13 versehenes Ritze114 dreh- und längsverschiebbar sitzt. Der Schaft bildet den getriebenen Teil einer Rollenfreilaufkupplung 15, deren Rollen 16 innerhalb eines Ringes 17 sitzen, der mit dem Flansch 18 einer Hülse 19 so verbunden ist, daß sich die beiden Teile nicht gegeneinander verdrehen können. Die Hülse hat innen ein Steilgewinde 20, mittels dessen sie auf einem Gewindeabschnitt 21 der Antriebswelle verschraubbar ist. Das Ritzel 14 mit seinem Schaft 13, die Kupplung 15 und die Hülse 19 mit ihrem Flansch 18 werden durch einen Ring 22, der mit seinen eingebördelten Enden den Flansch 18 und eine in den Schaft 13 eingelassene Ringscheibe 23 übergreift, zusammengehalten und bilden so einen zusammenhängenden Getriebeteil.
An das dem Anker zugekehrte Ende des Gewindeabschnitts 21 der Welle schließt sich eine Ringnut 24 an, deren Breite an ihrem Grund dem Einspurweg a des Ritzels entspricht. Die Schraubhülse 19 hat mehrere auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilte, in einer Ebene liegende radiale Bohrungen 25, in denen je eine Kugel 26 sitzt. Die Bohrungen sind von einem Ring 27 überdeckt, der durch eine Feder 28 gegen eine Stirn eines ringbundartig am freien Ende der Hülse sitzenden Anschlages 29 gedrückt wird. Die Bohrungen sind in der Hülse so angebracht, daß die Kugeln bei der Ruhelage des Schubschraubgetriebes an der dem Ritzel abgekehrten Flanke 30 der Ringnut anliegen.
Zum Verschieben des Getriebes dient ein bei 31 gelagerter doppelarmiger Hebel 32, dessen innerer Arm gabelartig ausgebildet und mit an seinen Gabelenden sitzenden Zapfen 33 in eine Muffe eingreift, die aus zwei zu beiden Seiten der Freilaufkupplung angeordneten Tellerscheiben 34 besteht. Mit 35 ist ein Magnetschalter bezeichnet, dessen Anker 36 über eine Zugstange 37 und eine Druckfeder 38 an einem topfartigen Glied 39 angreift, das am Außenumfang zwei Flansche 40 trägt, zwischen die der äußere Arm des Hebels 32 eingreift. Der Magnetschalter hat eine Erregerwicklung 41, die über einen willkürlich betätigbaren Schalter 42 an einen Stromsammler 43 angeschlossen werden kann, sowie eine Schaltbrücke 44, die mit feststehenden Kontakten 45 und 46 zusammenwirkt. Der Kontakt 45 ist mit dem einen Pol des mit seinem an deren Pol an Masse liegenden Stromsammlers verbunden, während der Kontakt 46 an den elektrischen Andrehmotor 47 angeschlossen ist.
Das Schubschraubgetriebe wirkt in folgender Weise: Um das Kitzel in den Zahnkranz 55 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine einzuspuren, wird der Magnetschalter 35 eingeschaltet, dessen Anker den Hebel 32 im Uhrzeigersinn schwenkt. Bevor die Kontaktbrücke 44 die Kontakte 45, 46 berührt, ist das Schubschraubgetriebe mit dem Kitzel um den in F i g. 1 eingezeichneten Weg b verschoben worden, wobei das Kitzel ein kurzes Stück in den Zahnkranz 55 eingreift. Bei Fortsetzung des Magnethubs schaltet der Magnetschalter den Andrehmotor ein. Auf dem Gewindeabschnitt 21 der sich jetzt drehenden Antriebswelle 10 verschraubt sich nun die Hülse 19, bis die in ihr sitzenden Kugeln 26 an der inneren Flanke der Ringnut 24 anliegen. Dadurch ist die Hülse und mit ihr das ganze Getriebe an einer weiteren Schubbewegung gehindert. Da die Kugeln über den ganzen Einspurvorgang in der Ringnut sitzen und darin durch den Ring 27 gehalten werden, ist eine sichere Verriegelung des Getriebes gewährleistet.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 sitzt eine der Ringnut 24 entsprechende Ringnut 48 nahe dem ritzelseitigen Ende der Antriebswelle 10 des Andrehmottirs. Die Breite der Ringnut 48 an deren Grund entspricht auch hier dem Einspurweg a des Kitzels 14, das nur einen verhältnismäßig kurzen Schaft 49 hat, der mit radialen Bohrungen 50 für die Aufnahme von Kugeln 51 versehen ist. Die Bohrungen liegen so, daß die Kugeln bei der in F i g. 2 dargestellten Ruhelage des Kitzels an der inneren Flanke der Ringnut anliegen. Der Kitzelschaft steckt in einer die Radialbohrungen SO überdeckenden Hohlwelle 52 und ist mit dieser gekuppelt (s. F i g. 3). Eine an der Stirnseite der Hohlwelle befestigte, in eine Ringnut 53 des Kitzelschaftes eingreifende Ringscheibe 54 verbindet das Kitzel mit der Hohlwelle.

Claims

Patentansprüche: 1. Andrehmotor für Brennkraftmaschinen mit einem aus einem Kitzel und einer auf einem Gewindeabschnitt der Antriebswelle des Andrehmotors verschraubbaren, mit dem Kitzel über eine Freilaufkupplung verbundenen Hülse bestehenden, zusammenhängenden Getriebeteil, der mittels eines Hebels auf der Motorwelle zum Einrücken des Kitzels verschiebbar ist, sowie mit einem den Getriebeteil in der Einspurstellung des Kitzels mit der Welle verriegelnden, in der Verriegelungsstellung in eine Ringnut der Welle eingreifenden Sperrglied, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß die Ringnut so breit ist, daß das Sperrglied bei jeder Stellung des Getriebeteils in sie eingreifen kann.
2. Andrehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut in an sich bekannter Weise auf der dem Kitzel abgekehrten Seite des Gewindeabschnitts der Antriebswelle angeordnet ist.
3. Andrehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut nahe dem ritzelseitigen Ende der Antriebswelle angeordnet ist und das in die Ringnut eingreifende Sperrglied, z. B. eine Kugel, in einer radialen Bohrung eines mit dem Kitzel verbundenen Schaftes sitzt.
4. Andrehmotor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnutenbreite mindestens annähernd dem Verschiebeweg des Kitzels beim Einspurvorgang entspricht.
5. Andrehmotor nach Anspruch 1 und 2, bei dem mindestens eine in einer radialen Bohrung der verschraubbaren Hülse sitzende Kugel als Sperrglied dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel in der Ringnut durch einen die Bohrung überdeckenden Ring dauernd gehalten wird.