DE4337589C2 - Gleichstrom-Hubmagnet - Google Patents

Gleichstrom-Hubmagnet

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Description

Die Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Hubmagneten nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Solche Gleichstrom-Hubmagneten sind z. B. aus DE-OS 14 64 419 bekannt. Der dort beschriebene Gleichstrom-Hubmagnet weist eine Drehkreuzmechanik auf, um nach einer kurzzeitigen Bestromung der Erregerspule ein dauerhaftes Schließen bzw. Öffnen von Haupt­ kontakten zu bewirken. Hierfür weist der Gleichstrom-Hubmagnet einen axial innerhalb einer zentralen Öffnung des Gleichstrom- Hubmagneten bewegbaren Anker auf, welcher eine Buchse mit zusammen an diese Buchse stirnseitig angebrachten Ansätzen mit gebogenen Nockenflächen in Richtung Nockenflächen eines gegenüberliegenden Verriegelungsteils bewegt. Wie aus den dortigen Fig. 5 bis 9 und dazugehörender Funktionsbeschreibung der Verriegelungsein­ richtung hervorgeht, wird die mit der Kontaktanordnung fest­ stehend verbundene Verriegelungskammer von der erwähnten Buchse in zwei unterschiedliche axiale Stellungen gebracht. Der Nockeneingriff der Flächen 39 und 40 führt dabei zu einer Ver­ drehung der Verriegelungskammer um 90°, wobei der Anschlag ein­ mal hinter einen ausgeschnittenen Teil des Verriegelungsteiles einklinkt und einmal in einem Schlitz zum Liegen kommt. Befindet sich der Anschlag in dem Schlitz, kann das Verriegelungsteil zusammen mit der Kontaktanordnung weiter nach links ausweichen, wobei die Kontakte geöffnet sind. In der um 90° verdrehten Stel­ lung der Verriegelungskammer kommt dagegen der Anschlag hinter einem ausgeschnittenen Teil des Verriegelungsteil zum Anschlag, wodurch ein Ausweichen der Verriegelungskammer nach links ver­ hindert wird. In dieser Stellung sind die Kontakte geschlossen, ohne daß es einer weiteren Bestromung der Erregerspule bedarf. Der Anker dient bei diesen bekannten Gleichstrom-Hubmagneten lediglich dazu, die sogenannte Verriegelungskammer in zwei un­ terschiedliche verrastende Stellungen zu schieben. Problematisch bei einem solchen Gleichstrom-Hubmagneten ist der Umstand, daß der Anker nicht in zwei verschiedenen Stellungen mechanisch festgehalten wird, sondern lediglich dazu dient, die sogenannte Verriegelungskammer in zwei unterschiedliche verrastende Stel­ lungen zu schieben.
Ausgehend von einem solchen Gleichstrom-Hubmagneten liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Gleichstrom- Hubmagneten anzugeben, der es ermöglicht, den Anker stromlos und ohne die Verwendung eines Permanentmagneten sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stellung zu fixieren.
Diese Aufgabe wird durch einen Gleichstrom-Hubmagneten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü­ che.
Die Erfindung beruht also im Wesentlichen darauf, im Gleichstrom-Hubmagneten eine Einrichtung vorzusehen, die es erlaubt, den Anker abwechselnd in einer ersten Stellung und in einer zur ersten Stellung axial verschobenen zweiten Stellung durch eine Federkraft einer Druckfeder keilverzahnt zu halten, wobei der Anker aus der ersten bzw. zweiten Stellung durch Be­ stromung der Spule in die zweite bzw. erste Stellung bewegbar ist.
Die Keilverzahnung ist hierfür vorteilhafterweise nach Art einer sogenannten Drehkreuzmechanik, wie diese als solche bekannt ist, ausgebildet. Hierfür weist die Einrichtung vor­ zugsweise einen im Bereich der unteren Öffnung des Spulen­ körpers angeordneten Polkern sowie einen Zahnring auf, der feststehend und verdrehsicher über dem Polkern angeordnet ist und in Richtung der oberen Öffnung des Spulenkörpers zeigende Zähne aufweist. Darüber hinaus ist eine Innenver­ zahnung vorgesehen, die im Bereich der oberen Öffnung inner­ halb des Spulenkörpers mit kurzen und langen Führungen bzw. Führungszähnen angeordnet ist, wobei diese Führungen bzw. Führungszähne gegenüber den Zähnen des Zahnrings angeordnet sind. Schließlich ist weiter ein Ankerzahnring axial fest­ stehend und in Umfangsrichtung verdrehbar mit dem Anker verbunden und zwar mit Zähnen zum Eingreifen in die kurzen bzw. langen Führungen bzw. Führungszähne der Innenverzah­ nung.
Bei axialer Bewegung des Ankers durch Bestromung der Spule bewegt sich der Anker in Richtung zur unteren Öffnung des Spulenkörpers und die Zähne des Ankers stoßen letztlich an den Zähnen des Zahnringes an. Die Zähne des Ankerzahnringes und des Zahnringes sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß die entsprechenden Zähne des Ankerzahnringes drehend zum nächstliegenden langen bzw. kurzen Führungszahn der Innen­ verzahnung drehend verschoben werden. Wird daraufhin der Stromfluß zur Spule unterbrochen, wird mit dieser Anordnung durch die Federkraft der Druckfeder der Anker wieder in Richtung der Innenverzahnung gedrückt, wobei die Zähne, je nachdem, ob diese Zähne zuvor in einer langen oder kurzen Führung gewesen sind, an der daneben liegenden langen oder kurzen Führung zum Anschlag gebracht werden und sich daher drehend in eine durch die Neigung der Führung vorgegebene Richtung bewegen.
Eine derartige Anordnung bietet den Vorteil, daß sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stellung, d. h. in der Verriegelungs- als auch in der Entriegelungsstellung, kein Stromfluß durch die Spule nötig ist. Darüber hinaus ist kein Permanentmagnet zur Lagefixierung des Ankers in der Hubend­ lage erforderlich. Die Spule muß beim erfindungsgemäßen Gleichstrom-Hubmagneten also nur während den Umschaltphasen, d. h. dem Vorschub in, Richtung Polkern, bestromt werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet daher folgende Vortei­ le. Für die verschiedenen Hubwegungen wird nur eine Spannung ohne Umpolung benötigt und es ist ein einfaches Zeitglied ausreichend. Darüber hinaus zeichnet sich der erfindungsge­ mäße Gleichstrom-Hubmagnet durch ein temperaturstabiles Ver­ halten aus, da die Anordnung keinen temperaturempfindlichen Permanentmagneten erfordert. Im übrigen ist die erfindungs­ gemäße Anordnung kostengünstiger als ein Gleichstrom-Hubma­ gnet mit Permanentmagnet sowie einer speziell aufwendig ge­ stalteten Ansteuerungselektronik für eine Spannungsumpolung.
Erfindungsgemäß kann der Ankerzahnring verdrehsicher oder verdrehbar mit dem Anker verbunden sein. Wird der Anker­ zahnring verdrehsicher mit dem Anker verbunden, so dreht sich bei der Drehbewegung des Ankerzahnringes der Anker mit. Eine verdrehbare Lösung, beispielsweise mittels eines ent­ sprechenden Gleit-, Wälzlagers oder dergleichen, unterbindet dagegen, daß sich der Anker bei der Drehbewegung des Anker­ zahnringes mitdreht. Während sich die erste Lösung durch einen einfacheren mechanischen Aufbau auszeichnet, bietet die zweite Lösung den Vorteil, daß der Ankerzahnring auf­ grund der geringeren Masse leichter drehbar ist. Allerdings erlaubt die erste Lösung gezielte Drehbewegungen kombiniert mit Längsbewegungen des Ankers bzw. des mit dem Anker ver­ bundenen Verriegelungsbolzens.
Es ist hier anzumerken, daß die Form und die Anzahl der Zähne des Ankerzahnringes die Stufen des Drehwinkelverlaufes des Ankers bestimmen, wenn dieser sowohl radial als auch axial mit dem Ankerzahnring festehend verbunden ist. Darüber hinaus ist durch die Zahnform des Ankerzahnringes ein Zwangslauf, d. h. eine Rechts- oder Linksdrehung des Ankers, vorgegeben.
Im übrigen gilt beim erfindungsgemäßen Gleichstrom-Hubmagne­ ten, daß die Anzahl und Länge der Führungen bzw. Führungs­ zähne der Innenverzahnung die Anzahl der Hubstellungen sowie die Hubstellung selbst vorgibt. Die Zahnform selbst bestimmt auch die Rechts- oder Linksdrehung. Insgesamt sind auf die gewünschte Anzahl der Hübe, die Hubstellungen, die Drehwin­ kelstufen sowie die Drehrichtung die Form und Anzahl der drei Verzahnungen, d. h. Innenverzahnung, Ankerzahnring und Zahnring, aufeinander abzustimmen.
In einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind die Zähne des Ankerringes trapez- oder dreieckförmig ausge­ bildet, und zwar derart, daß sie vom Ankerzahnring radial nach außen stehende Stifte bilden. Die Schrägen dieser Stif­ te sind dabei den Zähnen der Innenverzahnung sowie den Zäh­ nen des Zahnringes angepaßt, um eine Drehbewegung des Anker­ zahnringes zu erlauben.
In einer konkreten Ausführung der Erfindung sind die Zähne des Ankerzahnringes gleichmäßig um den Ankerzahnring ver­ teilt. Es hat sich herausgestellt, daß eine Anordnung von drei oder vier Zähnen ausreichend ist.
Eine besonders einfache und damit kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Gleichstrom-Hubmagneten ist möglich, wenn die Innenverzahnung zusammen mit dem Spulenkörper ein­ stückig ausgebildet und insbesondere durch ein Spritzgieß­ verfahren aus Kunststoff hergestellt ist. Desweiteren hat es sich als nützlich erwiesen, den Zahnring insbesondere durch eine Keilnutbefestigung, wie z. B. durch Längsnuten, im Inne­ ren des Spulenkörpers gegen Verdrehung zu sichern. Darüber hinaus kann der Zahnring durch in das Spuleninnere weisende und am Spulenkörper vorzugsweise einstückig angeformte Vor­ sprünge axial gesichert sein.
Ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit insgesamt sieben Figuren, die einen zeitlichen Ablauf der Ankerbewegung und der dazu ge­ hörenden Stellungen darstellen, erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Gleichstrom-Hubmagne­ ten in Längs- und Schnittansicht in einer Verriege­ lungsstellung bei unbestromter Spule;
Fig. 2 eine Darstellung nach Fig. 1 in einer ersten Zwi­ schenstellung;
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 1 bei maximal möglichem Ankerhub und bestromter Spule;
Fig. 4 eine Darstellung nach Fig. 1, bei der sich der An­ ker in der Entriegelungsstellung befindet;
Fig. 5 eine Darstellung nach Fig. 1 bei bestromter Spule in einer weiteren Zwischenstellung;
Fig. 6 eine Darstellung nach Fig. 5 bei bestromter Spule mit maximal möglichem Ankerhub; und
Fig. 7 eine Verriegelungsstellung wie in Fig. 1 bei unbe­ stromter Spule.
In der folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche Teile jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä­ ßen Gleichstrom-Hubmagneten in Längsschnittdarstellung so­ wie Querschnittdarstellung gezeigt. Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Gehäuse des Gleichstrom-Hubmagneten bezeichnet. In­ nerhalb dieses Gehäuses 1 ist ein von einer Spule 5 umgeben­ er Spulenkörper 10 vorgesehen, in dem ein Anker 3 axial be­ weglich gelagert ist. Im Bereich einer unteren Öffnung 12 des Spulenkörpers 10 ist ein Polkern 2 angeordnet, in dessen Mitte eine Aussparung für eine axial zum Anker 3 angeordnete Druckfeder 7 vorgesehen ist. Diese Druckfeder 7 dient dazu, den Anker 3 in der Darstellung von Fig. 1 axial nach oben zu drücken. Die Anordnung weist darüber hinaus einen Zahn­ ring 9 auf, der feststehend und verdrehsicher über dem Pol­ kern 2 angeordnet ist und in Richtung einer oberen. Öffnung 11 des Spulenkörpers 10 weisende Zähne 16 enthält. Zusätz­ lich ist eine Innenverzahnung 6 im Bereich der oberen Öff­ nung 11 innerhalb des Spulenkörpers 10 vorgesehen, die vor­ zugsweise mit dem Spulenkörper 10 einstückig aus Kunststoff ausgebildet und mit kurzen und langen Führungen bzw. Füh­ rungszähnen 13, 14 ausgerüstet ist. Diese Führungen bzw. Führungszähne 13, 14 zeigen in Richtung der Zähne 16 des Zahnringes 9 und liegen diesen gegenüber. Zusätzlich ist ein Ankerzahnring 4 axial feststehend mit dem Anker 3 verbunden. Der Ankerzahnring 4 weist Zähne 17, vorzugsweise vier radial nach außen gerichtete dreiecks- oder trapezförmige Stifte, auf, die in die kurzen bzw. langen Führungen 13, 14 der Innenverzahnung 6 eingreifen können.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist trotz der auf das untere Ende des Ankers 3 wirkenden Federkraft der Druckfeder 7 eine Be­ wegung des Ankers 3 in axialer Richtung nach oben dadurch begrenzt, daß der Ankerzahnring 4 an Vorsprüngen 20 in der oberen Öffnung 11 des Spulenkörpers 10 anschlägt.
Der Anker 3 befindet sich damit in maximal ausgefahrener Stellung, die hier vereinbarungsgemäß die Verriegelungsstel­ lung A ist. Der Anker 3 bzw. ein mit diesem Anker 3 verbun­ dener Verriegelungsbolzen (dessen Durchmesser nicht iden­ tisch mit dem Ankerdurchmesser sein muß) ragt durch eine Öffnung 21 einer nicht näher dargestellten Vorrichtung 22, um diese zu verriegeln. Die Zähne 17 des Ankerzahnringes 4 sitzen bei dieser Verriegelungsstellung A in den langen Füh­ rungen bzw. Führungszähnen 14 der Innenverzahnung 6. Wie in Fig. 1 oben in der Querschnittdarstellung gezeigt, wird in diesem Ausführungsbeispiel angenommen, daß der Ankerzahnring 4 vier gleichmäßig voneinander beabstandete Zähne 17 auf­ weist und die Innenverzahnung 6 mit insgesamt acht abwech­ selnd zueinander angeordneten langen und kurzen Führungen 14, 13 versehen ist.
In der Darstellung von Fig. 1 ist zwischen der Oberseite der Druckfeder 7 und dem unteren Ende des Ankers 3 eine Scheibe 8 angeordnet, um die Reibung zwischen Druckfeder 7 und Anker 3 bei Ankerdrehung zu reduzieren sowie den Feder­ druck gleichmäßig auf das untere Ende des Ankers 3 übertra­ gen zu können. Fig. 1 zeigt zusätzlich noch eine axiale Verriegelungskraft Fa, die durch einen Pfeil dargestellt und durch die Druckfeder 7 bestimmt ist. Eine maximal zulässige radiale Verriegelungskraft FR, die radial auf das obere Ende des Ankers 3 wirkt, ist durch den mechanischen Aufbau des Gleichstrom-Hubmagneten vorgegeben.
In der Darstellung von Fig. 1 ist die Spule 5 nicht von Strom durchflossen.
In Fig. 2 befindet sich der Anker 3 bereits in einer Zwi­ schenstellung B, da ausgehend von der Verriegelungsstellung A in Fig. 1 jetzt Strom durch die Spule 5 fließt. Die vier Außenzähne 17 des Ankerzahnringes 4 bewegen sich zusammen mit dem Anker 3 in Richtung der Druckfeder 7 und verlassen damit die langen Führungszähne 14 der Innenverzahnung 6. Wie in Fig. 2 gezeigt, haben die Führungszähne 17 bereits Be­ rührung mit der Verzahnung des Zahnringes 9. Ein Verdrehen des Ankerzahnringes 4 hat bisher allerdings noch nicht stattgefunden. Wie aus Fig. 2 deutlich zu ersehen ist, lie­ gen die Zähne 17 des Ankerzahnringes 4 mit einem Teil ihrer unteren Fläche bereits auf einem Teil einer schrägen Fläche der Zähne 16 des Zahnringes 9 an. Wird die Spule 5 in dieser Stellung weiter bestromt, gleiten die Zähne 17 des Anker­ zahnringes 4 entlang der Schrägen der Zähne 16 des Zahnrin­ ges 9, wodurch sowohl eine axiale Bewegung des Ankers 3 als auch eine drehende Bewegung des Ankerzahnringes 4, im Aus­ führungsbeispiel von Fig. 2 nach links, stattfindet.
In Fig. 3 ist bei bestromter Spule 5 eine Stellung C mit maximal möglichem Ankerhub dargestellt. Durch die Axialkraft des Gleichstrom-Hubmagneten und der Berührung des Anker­ zahnringes 4 mit dem Zahnring 9 hat folglich eine Dreh- und Axialbewegung des Ankerzahnringes 4 - in diesen Beispielen nach links - stattgefunden. Je nach Befestigungsart des Zahnringes 4 mit dem Anker 3 wird der Anker 3 und damit ein mit diesen möglicherweise verbundener Verriegelungsbolzen ebenfalls verdreht. Hat der Anker diese Stellung erreicht, kann die Spule 5 wieder stromlos geschaltet werden. Der An­ ker 3 wird sich dann durch die Rückstellkraft der Druckfeder 7 wieder vom Polkern 2 entfernen und sich axial nach oben bewegen.
In Fig. 4 ist der Anker 3 in der Entriegelungsstellung D dargestellt. Durch die Axialkraft der Druckfeder 7 und der Berührung des Ankerzahnringes 4 mit der Innenverzahnung 6 hat bereits eine weitere Dreh- und Axialbewegung des Anker­ zahnringes 4 nach links stattgefunden. Die vier Zähne 17 des Ankerzahnringes 4 sind nun an den vier kurzen Führungen 4 bzw. Führungszähnen der Innenverzahnung 6 und somit in der Entriegelungsstellung D fixiert. Eine Bestromung der Spule 5 ist anschließend nicht mehr erforderlich.
In Fig. 5 ist angenommen, daß die Spule 5 wieder bestromt wird und sich folglich der Anker 3 in eine Zwischenstellung E axial nach unten beginnt zu verschieben. Die vier Zähne 17 des Ankerzahnringes 4 verlassen dabei die vier kurzen Füh­ rungen 13 der Innenverzahnung 6 nach unten und berühren zu­ nächst wieder die Zähne 16 des Zahnringes 9. Wird die Spule 5 weiter bestromt, findet wieder in der bereits beschrie­ benen Weise eine Verdrehung des Ankerzahnringes 4 nach links statt.
In Fig. 6 ist bei weiter bestromter Spule 5 der maximal mögliche Ankerhub und damit die Stellung F dargestellt. Eine Verdrehung des Ankerzahnringes 4 hat stattgefunden. Die Be­ stromung der Spule 5 kann abgeschaltet werden.
In Fig. 7 ist die in Fig. 1 bereits erläuterte Ausgangs­ stellung bzw. Verriegelungsstellung A wieder erreicht. Bei abgeschaltetem Spulenstrom und mit der Rückstellkraft der Druckfeder 7 werden die vier Zähne 17 des Ankerzahnringes 4 wieder in die langen Führungen 14 der Innenverzahnung 6 ein­ geführt und dort zum Anschlag gebracht. Die Verriegelungs­ stellung A und damit die Ausgangsstellung von Fig. 1 ist deshalb wieder realisiert. Der gesamte Vorgang kann erneut wiederholt werden.
Der erfindungsgemäße Gleichstrom-Hubmagnet ist nicht auf die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Ausführungsform be­ schränkt. Es können auch anders zueinander angeordnete Ver­ zahnungen sowie andere Zahnformen des Außenzahnringes 4 vor­ gesehen werden. Wesentlich ist lediglich, daß durch die ent­ sprechende Verzahnung eine sogenannte Drehkreuzmechanik rea­ lisiert wird, bei der bei axialer Bewegung des Ankers 3 nach unten eine Drehung stattfindet, um den Anker 3 beim an­ schließenden Bewegen nach oben in einer ersten Stellung zu fixieren und bei einer weiteren axialen Bewegung nach unten aus dieser ersten Stellung in Richtung zur zweiten Stellung zu bringen. Der Stromfluß durch die Spule 5 ist lediglich für die kurzzeitige einseitig gerichtete axiale Bewegung des Ankers 3 aus der ersten in die zweite Stellung notwendig. Die axiale Bewegung in die entgegengesetzte Richtung erfolgt durch die Federkraft der Druckfeder 7. Fixiert wird der Anker 3 allein durch eine Keilverzahnung sowie die Federkraft der Druckfeder 7.

Claims (11)

1. Gleichstrom-Hubmagnet mit einem innerhalb eines Gehäuses (1) angeordneten und von einer Spule (5) umgebenen Spulenkörper (10), der eine obere und eine untere Öffnung (11, 12) aufweist, mit einem mindestens durch die obere Öffnung (11) ragenden und axial zum Spulenkörper (10) bewegbaren Anker (3), und mit einer Einrichtung (2, 4, 6, 9) mit der der Anker (3) mittels der Fe­ derkraft einer Druckfeder (7) und durch Bestromung der Spule (5) abwechselnd in eine erste Stellung (A) und in eine zur ersten Stellung (A) axial verschobene zweite Stellung (D) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (3) in den zwei verschiedenen Stellungen (A, D) jeweils keilverzahnt arretiert ist.
2. Gleichstrom-Hubmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2, 4, 6, 9) aufweist:
  • - einen im Bereich der unteren Öffnung (12) des Spulenkörpers (10) angeordneten Polkern (2);
  • - einen Zahnring (9), der feststehend und verdrehsicher über dem Polkern (2) angeordnet ist und in Richtung der oberen Öffnung (11) zeigende Zähne (16) aufweist;
  • - eine Innenverzahnung (6), die im Bereich der oberen Öffnung (11) innerhalb des Spulenkörpers (10) mit kurzen und je­ weils langen Führungszähnen (13, 14) angeordnet ist und die Führungszähne (13, 14) gegenüber den Zähnen (16) des Zahn­ ringes (9) angeordnet sind;
  • - einen Ankerzahnring (4), der axial feststehend und radial verdrehbar mit dem Anker (3) verbunden ist und Zähne (17) zum Eingreifen in die kurzen bzw. langen Führungszähne (13, 14) der Innenverzahnung (9) aufweist;
wobei beim Axialen Bewegen des Ankers (3) in Richtung zur unteren Öffnung (12) des Spulenkörpers (10) durch Bestromung der spule (5) die Zähne (17) des Ankers (3) vom Zahnring (9) drehend zum nächstliegenden lagen bzw. kurzen Führungszahn (14, 13) der Innenverzahnung (9) verschiebbar sind.
3. Gleichstrom-Hubmagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Anker (3) an seinem in den Spulenkör­ per (10) ragenden Ende verjüngt ausgebildet ist, daß dieses Ende bei Bestromung der Spule (5) durch den Zahnring (9) axial in Richtung zur unteren Öffnung (12) des Spulenkörpers (10) bewegbar ist, und daß die Druckfeder (7) unterhalb des Zahnringes (9) zum Rückstellen des Ankers (3) angeordnet ist.
4. Gleichstrom-Hubmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerzahnring (4) verdrehsi­ cher mit dem Anker (3) verbunden ist.
5. Gleichstrom-Hubmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerzahnring (4) verdrehbar zum Anker (3) angeordnet ist.
6. Gleichstrom-Hubmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (17) des Ankerzahn­ ringes (4) trapez- oder dreieckförmig ausgebildet sind, um beim Anstoßen am Zahnring (9) oder der Innenverzahnung (6) drehend bewegt zu werden.
7. Gleichstrom-Hubmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (17) des Ankerzahnrin­ ges (4) gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet sind und die Innenverzahnung (6) mit jeweils im gleichen Abstand voneinander angeordneten und sich jeweils abwechselnden kurzen und langen Führungszähnen (13, 14) versehen ist.
8. Gleichstrom-Hubmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzahnung (6) ein­ stückig an den Spulenkörper (10) angeformt ist.
9. Gleichstrom-Hubmagnet nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Spulenkörper (10) und die Innenverzahnung (6) aus Kunststoff gebildet sind.
10. Gleichstrom-Hubmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnring (9) am Spulenkörper (10), insbesondere über eine Keilnutbefestigung, befestigt ist.
11. Gleichstrom-Hubmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Sicherung des Anker­ zahnringes (4) in das Innere des Spulenkörpers (10) ragende Vorsprünge (20) am Spulenkörper (10) befestigt sind.
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