DE1187210B - Gewinnungs- und Foerdervorrichtung fuer Kurzfrontbau, insbesondere in Kohlenbergwerken - Google Patents

Gewinnungs- und Foerdervorrichtung fuer Kurzfrontbau, insbesondere in Kohlenbergwerken

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DE1187210B
DE1187210B DEM51704A DEM0051704A DE1187210B DE 1187210 B DE1187210 B DE 1187210B DE M51704 A DEM51704 A DE M51704A DE M0051704 A DEM0051704 A DE M0051704A DE 1187210 B DE1187210 B DE 1187210B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/56Slitting by cutter cables or cutter chains or by tools drawn along the working face by cables or the like, in each case guided parallel to the face, e.g. by a conveyor or by a guide parallel to a conveyor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/20General features of equipment for removal of chippings, e.g. for loading on conveyor

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Description

  • Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kurzfrontbau, insbesondere in Kohlenbergwerken Die Erfindung betrifft eine Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kurzfrontbau, insbesondere in Kohlenbergwerken. Die Erfindung geht von einer Vorrichtung aus, bei welcher an einem als Führungsträger ausgebildeten, über die Frontlänge reichenden, versatzseitig mit Wandelementen versehenen Gestell an oberen und unteren Reißwerkzeugführungen längsbewegte Reißwerkzeuge geführt sind und diesen zur Vorrichtungsstirnseite hin austragende Fördermittel zugeordnet sind.
  • Im Kohlenbergbau, insbesondere im deutschen Bergbau, ist es seit Jahrzehnten üblich, bevorzugt den Langfrontbau anzuwenden und die Ausgestaltung der mechanisierten Gewinnungs-, Förderer-und Ausbauvorrichtungen diesem Langfrontbau anzupassen. Die für den Langfrontbau erforderlichen Strebe stehen in vielen Fällen nicht mehr zur Verfügung, so daß der Bergbau dazu übergehen muß, die Kohle in dem an sich bekannten Kurzfrontbau hereinzugewinnen. Diese Umstellung auf den Kurzfrontbau erfordert die Entwicklung zweckmäßiger, weitestgehend mechanisierter Gewinnungs- und Fördervorrichtungen, wenn die bisherige Förderleistung eingehalten oder gesteigert werden soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Anlehnung an frühere Vorrichtungen, die den Belangen des Bergbaus nicht genügten, eine leistungsfähige und den jeweiligen Verhältnissen anzupassende Gewinnungs- und Fördervorrichtung zu schaffen. Diese bekannten Gewinnungs- und Fördervorrichtungen für den Kurzfrontbau besitzen ein versatzseitig durch eine Wand abgeschlossenes, über die Frontlänge reichendes Gestell, welches als Führungsträger ausgebildet ist. Oben und unten sind Reißwerkzeuge geführt. Ein Fördermittel trägt das gewonnene Gut zu einer Stirnseite hin in die Strecke aus.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Gewinnungs-und Fördervorrichtung kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß das Vorrichtungsgestell höhenverstellbar ist, abbaustoßseitig mit oberen und unteren spiegelbildlich zur Längsmittelebene angebrachten Förderern versehen ist und daß die versatzseitigen Wandelemente als Wälzfläche ausgebildet sind, derart, daß jeweils durch Drehen des Gestells um seine Längsachse die Einsatzrichtung der Vorrichtung veränderbar ist.
  • Mit einer Vorrichtung nach der Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung beim Abbau benachbarter Felder erzielt. Die Gewinnungsvorrichtung kann nämlich nunmehr, gewissermaßen ohne Umgestaltung, aus ihrer Grundanordnung nach walzenartiger Drehung um einen begrenzten Winkel von einer Vorwärtsbewegung auf eine Rückwärtsbewegung umgestellt werden und dabei sofort Kohle gewinnen und abbefördern. Diese Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung führt zu einer Vereinfachung des Verlegevorganges nach dem Abbau eines Feldes. Die Vorrichtung wird in diesem Fall in einer etwa senkrecht zu den Querstrecken verlaufenden Neben-oder Hauptstrecke parallel zu sich selbst vor das benachbarte Abbaufeld oder eines der weiteren Felder gezogen und kann dort nach erfolgter walzenartiger Drehung sofort die Gewinnungsarbeit aufnehmen. Diese einfachen Umsetzmöglichkeiten der Vorrichtung sind an beiden Enden eines Abbaufeldes gegeben. Die Felder können bei dieser Arbeitsweise der Vorrichtung restlos, und zwar auch in den äußersten Ecken, hereingewonnen werden.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß eine verhältnismäßig geringe Baubreite eingehalten werden kann, weil die Reißwerkzeuge und die Förderer nur einseitig vorzusehen sind und beim Wechsel der Arbeitsrichtung der Vorrichtung lediglich durch die walzenartige Drehung der Gesamtvorrichtung zur anderen Seite hin geschwenkt und neu eingesetzt zu werden brauchen. Für dieses Umsetzen der Vorrichtung wird kein großer Zeitaufwand benötigt. Die kurze Umlegungszeit und der geringere Aufwand für die Gesamtausbildung der Vorrichtung tragen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Gewinnung mit solchen Vorrichtungen bei.
  • Eine vorteilhafte einfache Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Vorrichtungsgestell einen aus Bodenplatten zusammengesetzten Bodenträger und einen aus Dachplatten zusammengesetzten Dachträger besitzt, wobei die Platten beider Träger in gleicher Weise zur Seite des Abbaustoßes hin mit Reißwerkzeugführungen und anschließenden Förderern versehen und zur Seite des Versatzfeldes hin als gegeneinander einwärts gekrümmte Wälzelemente ausgebildet und in ihrem vertikalen Abstand voneinander durch längenveränderbare, insbesondere hydraulische Stützelemente (z. B. Stempel) distanziert sind. Es sind bei dieser Bauart die in Vorschubrichtung biegungssteifen Träger im wesentlichen durch obere und untere Förderer und gleichfalls obere und untere Wälzelemente gebildet, wobei dem jeweils oberen Förderer keine Fördereraufgabe zufällt. Die Vorrichtung hat mithin einen im wesentlichen symmetrischen Aufbau, wobei die oberen und unteren Trägerteile in völlig gleicher Weise ausgebildet werden können, weil sie jeweils in wechselnder Folge entweder als unterer oder als oberer Träger zum Einsatz kommen.
  • Durch die Verwendung längenveränderbarer, insbesondere hydraulischer Stützelemente zwischen den beiden Trägern ist eine weitestgehende Anpassung an verschiedene Flözhöhen möglich, und es ist außerdem in einfacher Weise die für die walzenartige Drehbewegung erforderliche Bauhöhenverringerung erzielbar. Gleichzeitig kann mit Hilfe dieser höhenverstellbaren Stützelemente auch die Lage der Reißwerkzeuge zum Abbaustoß; insbesondere zum Hangenden, reguliert werden.
  • Die hydraulischen Stützelemente bilden zweckmäßig eine mittlere Stempelreihe dieser Vorrichtung. Diese Stützelemente können an beiden Enden mit den Platten der beiden Träger verbunden sein. Es ist aber auch möglich, diese Stützenenden lediglich lose und gelenkig zu lagern und dafür besondere Verbindungselemente zwischen den Platten der beiden Träger vorzusehen. Während der walzenartigen Drehbewegung muß der Zusammenhalt der Vorrichtung gesichert sein.
  • Die Krümmung der hinteren Plattenabschnitte beider Träger kann verschieden gehalten sein, beispielsweise elliptisch. Vorzugsweise wird aber eine zylinderförmige Krümmung gewählt, wobei sich die Krümmung jedes Plattenabschnittes auf etwa einen Viertelkreis erstrecken kann, derart, daß bei Annäherung der sich gegenüberliegenden Platten ein etwa halbzylindrischer Wälzkörper gebildet wird. Der Krümmungsradius der Wälzflächen ist jeweils kleiner gewählt als die halbe Flözhöhe.
  • Für das Verstellen der Platten des oberen und des unteren Trägers werden zweckmäßig getriebliche Hilfsvorrichtungen, insbesondere längenveränderbare, pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbare Stütz- bzw. Spannzylinder vorgesehen. Diese werden dann jeweils an einem Ende in der Nähe des Außenbereichs des hinteren Plattenabschnittes des einen Trägers und mit etwa dem Mittelbereich des anderen Trägers verbunden, derart, daß ein Trägerabschnitt mit dem Spannzylinder und dein Stützstempel ein Verspannungsdreieck bilden.
  • Den Plattenabschnitten werden Stützelemente zugeordnet, welche eine Sicherung der Grundstellung der Vorrichtung zwischen Hangendern und Liegendem ermöglichen. Diese Stützelemente werden in ihren verschiedenen Stellungen feststellbar ausgebildet und können auch mit Hilfe eines Getriebes, beispielsweise eines hydraulischen Getriebes, verstellt werden. Während der walzenartigen Drehbewegung der Vorrichtung sind diese Stützelemente . zum Innenraum der Vorrichtung hin so weit geschwenkt, daß der Wälzvorgang der Vorrichtung nicht behindert wird.
  • In den an den vorderen Längskanten der Platten beider Träger vorgesehenen Führungen sind solche Reißwerkzeuge vorgesehen, die durch ein Zugmittel bewegt werden. Man kann ein endloses Zugmittel verwenden, derart, daß die Reißwerkzeuge nach Umlenkung an den Vorrichtungsenden zwischen den oberen und unteren Führungen in der Ebene des Abbaustoßes umlaufen.
  • Das Fördermittel kann so eingerichtet werden, daß die Transportfläche, beispielsweise ein Fördergut oder eine mit Kratzern versehene Doppelkette, nacheinander die oberen und unteren Förderrinnenschüsse durchläuft. In diesem Fall ist nur ein Getriebe erforderlich. Beim Einsetzen der Vorrichtung in die andere Arbeitsrichtung, d. h. nach dem überkippen der Vorrichtung, ändert sich nur die Lage der beiden Träger. Es stellt sich jedoch selbsttätig die entgegengesetzte Förderrichtung des Fördermittels ein, die das Abbefördem des Gutes in das gleiche Längsfördermittel der Strebbegleitstrecke ermöglicht.
  • In manchen Fällen wird es aber zweckmäßig sein, jedem Träger ein eigenes Fördermittel zuzuordnen und getrennte Antriebe vorzusehen. In diesem Falle werden beiden Förderern an den entgegengesetzt zueinander gerichteten Vorrichtungsenden übergabetrichter bzw. Ladestellen zu den in den Begleitstrecken vorgesehenen Förderern zugeordnet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt die Gesamtanordnung der in einem Kurzfrontabbaufeld eingesetzten Vorrichtung in Draufsicht; F i g. 2 und 3 zeigen in einem größeren Maßstab die Vorrichtung nach F i g. 1 von einer Längsseite her in Ansicht; F i g. 4 ist ein vertikaler Querschnitt nach Linie IV-IV der F i g. 1; F i g. 5 zeigt in der Querschnittsanordnung nach F i g. 4 den Vorgang bei der Änderung der Arbeitsrichtung der Vorrichtung.
  • Die Gewinnungs- und Fördervorrichtung besitzt ein in bezug auf die gegen den Abbaustoß gerichtete Vorschubbewegung starres Vorrichtungsgestell, welches aber in der senkrecht zur Strebsohle gerichteten Ebene eine begrenzte Gelenkigkeit hat. Das Vorrichtungsgestell besitzt einen aus Bodenplatten nach Art von Rinnenschüssen zusammengesetzten Bodenträger 1 und einen aus Dachplatten, ebenfalls nach Art von Rinnenschüssen, zusammengesetzten Dachträger 2. Die Platten beider Träger sind in gleicher Weise ausgebildet und besitzen an der dem Abbaustoß zugewendeten Längsseite die Reißwerkzeugführungen 3. Neben diesen Führungen 3 sind Förderrinnen 4 befestigt, jedoch kann auch ein entsprechender Abschnitt der Platten selbst als Rinnenschuß ausgebildet sein. Die Platten beider Träger sind auf der dem Abbaufeld abgewendeten Seite gegeneinander einwärts gekrümmt und bilden in diesen Bereichen Wälzelemente 5. Der Krümmungsradius dieser Wälzelemente ist kleiner als die halbe Flözhöhe, und die Bogenlänge erstreckt sich etwa auf einen Viertelkreis, so daß jeweils obere und untere Platten einen Halbzylinder bilden. Die Krümmung der Wälzelemente 5 kann auch anders als in der Zeichnung dargestellt gewählt sein, und auch die Länge der Bogenflächen kann anders sein. Die gekrümmten Plattenbereiche sind an der Innenseite durch hoch bemessene Rippen 6 verstärkt.
  • In der längsgerichteten Mittelebene der Platten sind Rippen 7 aus Profileisenträgern befestigt. In diesen Rippen sind Gelenklager 8 für das Abstützen der Enden längenveränderbarer hydraulischer Stempel 9 vorgesehen. Es werden durch diese Stempel 9 die beiden Träger 1 und 2 distanziert. Die Platten der Träger können außerdem auf diesen in einer Reihe angeordneten Stempeln 9 in vertikaler Ebene geschwenkt werden, damit die jeweils obenliegenden Reißwerkzeuge genau am Hangenden schneiden und die Rückseiten der oberen Trägerplatten als Gleitflächen für aus dem Hangenden hereinbrechendes Gestein dienen. Mit den längenveränderbaren Stempeln 9 kann aber auch die Höhe der Vorrichtung derart verringert werden, daß eine noch später beschriebene walzenartige Kippbewegung durchgeführt werden kann, um die Gewinnungsarbeit in der anderen Richtung fortzusetzen.
  • Die Enden der Stützen bzw. Stempel 9 können in den Längsrinnen der Platten gelenkig befestigt sein. Es können aber zur Verbindung der beiden Träger auch besondere Verbindungsmittel vorgesehen werden. Beim Ausführungsbeispiel sind Stütz- bzw. Spannzylinder 10 vorgesehen. Diese Zylinder sind in geringerer Zahl als die Stempel 9 über die Vorrichtungslänge verteilt und zum Teil an den Längsrippen 7 des einen Trägers, zum Teil an den Längsrippen des anderen Trägers in den Gelenkstücken 11 befestigt. Die jeweils äußeren Enden dieser Zylinder 10, und zwar die Kolbenstangenenden, sind mittels der Gelenkbolzen 12 in der Nähe der äußeren Kanten der gekrümmten Plattenabschnitte des anderen Trägers befestigt. Die gekrümmten Plattenabschnitte 5, die Spannstützen 10 und die Stempel 9 bilden ein Gelenkdreieck, derart, daß der Abstand der beiden Träger und ihre parallele oder geneigte Lage zueinander jeweils entsprechend den gewünschten Verhältnissen reguliert werden kann.
  • Allen oder einzelnen Platten der beiden Träger werden außerdem Stützelemente 12 zugeordnet, die bei 13 auf Gelenkbolzen gelagert sind und nahe ihrem äußeren Bereich Mittel zur Feststellung bestimmter Stellungen besitzen. Diese Stützelemente können auch mit Hilfe hydraulischer Hubvorrichtungen verstellt werden' wenn dies gewünscht ist. Die Stützelemente 12 sind derart weit zur Innenseite des Vorrichtungsgestells einschwenkbar, daß die Wälzelemente 5 die äußere Begrenzung bilden. Während der Arbeitsstellung der Gewinnungsvorrichtung werden aber mindestens die -unteren Stützelemente 12 gegen die Strebsohle geschwenkt und festgelegt, damit die Standsicherheit der Vorrichtung gesichert ist. In dieser Stellung erfolgt dann der Vorschub der Vorrichtung in Richtung auf den Abbaustoß.
  • Das aus den beiden Trägern 1 und 2 gebildete Vorrichtungsgestell erstreckt sich mindestens über die Länge des Kurzstrebs (vgl. F i g. 1). An den in die Strebbegleitstrecken 14 hineinragenden Enden der Vorrichtung sind Zugmittel 15 angeschlossen, durch welche mittels nicht dargestellter Antriebsvorrichtungen der Vorschub der Vorrichtung auf den Abbaustoß hin bewirkt wird.
  • Die Reißwerkzeuge 16 sind beim Ausführungsbeispiel nur auf der Seite des Abbaustoßes der Vorrichtung vorgesehen und an einen endlosen Zugmittel, z. B. einer Kette 17 (s. F i g. 2 und 3), befestigt. Die Reißwerkzeuge werden von dem Antrieb 18 gezogen. Die Getriebe und die Antriebsmotoren für das Zugmittel der Reißwerkzeuge sind in der Regel so ausgebildet, daß sie auch in der um 180° gedrehten Lage der Vorrichtung arbeiten.
  • Für den Förderer 4 ist der Antrieb 19 vorgesehen. Der Antrieb wird so ausgebildet, daß die Austragrichtung des Förderers einstellbar ist, weil auch der Längsförderer 20 beliebig in einer der beiden Begleitstrecken 13 bzw. 14 vorgesehen werden kann.
  • Wie F i g. 2 und 3 zeigen, können für die den beiden Trägern 1 und 2 zugeordneten Förderer auch getrennte Antriebe und entsprechende Ladestellen vorgesehen sein. Bei der Verwendung getrennter Förderer werden Rinnenschüsse mit übereinanderliegenden Trumen vorgesehen. Wird ein gleichzeitig in Rinnenschüssen beider Träger umlaufendes Fördermittel verwendet, genügt die Verwendung einer eintrumigen Rinne.
  • Zum Zwecke des Verlegens der Vorrichtung und der Änderung der Arbeitsrichtung werden zunächst die Stempel 9 bis zu einer vorbestimmten Tiefstellung eingezogen. Mit Hilfe der Stütz- bzw. Spannzylinder 10 werden dann die mit den Reißwerkzeugen versehenen Enden der Platten beider Träger möglichst weit einander genähert. In der Zeichnung nehmen die Platten der beiden Träger eine parallele Lage zueinander ein. Es wird in manchen Fällen aber auch möglich sein, eine noch weiter gehende Annäherung durch Neigung der oberen Platten zur unteren hin zu erzielen. Die hinteren als Wälzelemente 5 dienenden Plattenabschnitte bilden nun einen Zylindermantel. Nachdem die Stützelemente 12 in den Innenraum der Vorrichtung geschwenkt sind, kann entsprechend den strichpunktiert eingezeichneten Linien das walzenartige Umlegen bzw. überkippen der Vorrichtung in die andere Betriebsrichtung durchgeführt werden. Entweder vor Einnahme dieser neuen Stellung oder aber auch erst nach Erreichen der neuen Stellung kann die Gesamtvorrichtung in das Nachbarfeld gezogen oder geschoben werden. Hier wird dann durch Beaufschlagung der Stempel 9 und der Zylinder 10 sowie durch Ausschwenken der Stützelemente 12 die neue Betriebsstellung eingenommen, wie dies die rechte Darstellung in F i g. 5 zeigt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kurzfrontbau, bei welcher an einem als Führungsträger ausgebildeten, über die Frontlänge reichenden, versatzseitig mit Wandelementen versehenen Gestell an oberen und unteren Reißwerkzeugführungen längsbewegte Reißwerkzeuge geführt sind und diesen zur Vorrichtungsseite hin austragende Fördermittel zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell höhenverstellbar ist, abbaustoßseitig mit oberen und unteren spiegelbildlich zur Längsmittelebene angebrachten Förderern (4) versehen ist und daß die versatzseitigen Wandelemente als Wälzflächen (5) ausgebildet sind, derart, daß jeweils durch Drehung dieses Gestells um seine Längsachse die Einsatzrichtung der Vorrichtung veränderbar ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrichtungsgestell einen aus Bodenplatten zusammengesetzten Bodenträger (1) und einen aus Dachplatten zusammengesetzten Dachträger (2) besitzt, wobei die Platten beider Träger in gleicher Weise zur Seite des Abbaustoßes hin mit Reißwerkzeugführungen (3) und anschließenden Förderern (4) versehen und zur Seite des Versatzfeldes hin als gegeneinander einwärts gekrümmte Wälzelemente (5) ausgebildet und in ihrem vertikalen Abstand voneinander durch längenveränderbare, insbesondere hydraulische Stützelemente (z. B. Stempel 9) distanziert sind. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen bzw. Stempel (9) an beiden Enden mit den Platten beider Träger (1, 2) gekuppelt sind. 4. . Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Stützen bzw. Stempeln (9) besondere Verbindungselemente (10) zwischen den Trägern (1, 2) zugeordnet sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit Reißwerkzeugen und Förderern versehenen vorderen Plattenabschnitten und den als Wälzelemente (5) dienend rückseitigen Plattenabschnitten eine Stempelreihe (9) vorgesehen ist, wobei die Platten auf den Stempelenden schwenkbar abgestützt sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Plattenabschnitte (5) beider Träger zylinderförmig gekrümmt sind und jeweils eine sich auf etwa einen Viertelkreis erstreckende Länge haben, so daß beide einander genäherte Bogenteile einen halbzylindrischen Wälzkörper bilden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils Platten des einen Trägers mit äußeren Teilen der gebogenen hinteren Plattenabschnitte des anderen Trägers getriebiich, d: h. verstellbar, verbunden sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die getrieblichen Verbindungsmittel aus längenveränderbaren, pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbaren Stütz- bzw. Spannzylindern (10) gebildet sind. 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den hinteren Plattenabschnitten verstellbare, insbesondere in mehreren Stellungen festlegbare Stützelemente (12) zur Sicherung der Betriebsstellung des Gestells zugeordnet sind. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten beider Träger in ihrer längsgerichteten Mittelebene durch einen rippenartig aufgesetzten Profileisenträger (7) versteift sind, in welchem die Lagerungen (8) für die mittleren, längenveränderbaren Stützstempel (9) vorgesehen sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die den beiden Trägern (1, 2) zugeordneten Förderrinnen (4) ein gemeinsames in vertikaler Ebene umlaufendes - gegebenenfalls in der Förderrichtung umkehrbares - Förderband bzw. eine Kratzerkette vorgesehen ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Förderern (4) getrennte Antriebe zugeordnet sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Förderern an den entgegengesetzt zueinander gerichteten Vorrichtungsenden übergabetrichter bzw. Ladestellen zu den in den Begleitstrecken (14) vorgesehenen Förderern (20) zugeordnet sind. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren gekrümmten Plattenabschnitte (5) an der Innenseite mit Rippen (6) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 938 543.
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Cited By (4)

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DE1758193B1 (de) * 1969-04-19 1971-12-30 Coal Industry Patents Ltd Einrichtung zum Abbau untertaegiger floezartiger Lagerstaetten
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