DE1186051B - Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen

Info

Publication number
DE1186051B
DE1186051B DEH43356A DEH0043356A DE1186051B DE 1186051 B DE1186051 B DE 1186051B DE H43356 A DEH43356 A DE H43356A DE H0043356 A DEH0043356 A DE H0043356A DE 1186051 B DE1186051 B DE 1186051B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfonation
fatty acid
sulfur trioxide
fatty acids
alcohols
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH43356A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Stein
Dr Herbert Weiss
Dr Otto Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DEH43356A priority Critical patent/DE1186051B/de
Priority to US194839A priority patent/US3251868A/en
Priority to GB29659/62A priority patent/GB1001284A/en
Priority to CH942862A priority patent/CH439263A/de
Priority to AT640362A priority patent/AT239261B/de
Priority to DK346962AA priority patent/DK117141B/da
Publication of DE1186051B publication Critical patent/DE1186051B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/04Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups
    • C07C303/06Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups by reaction with sulfuric acid or sulfur trioxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen Man hat bereits vorgeschlagen, die Ester aus Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Fettsäuretriglyceride, durch Behandeln mit Schwefeltrioxyd in die entsprechenden -Sulfonsäuren zu verwandeln. Das Schwefeltrioxyd ist bei diesem Verfahren in flüssigem Zustand oder in Lösungsmitteln gelöst angewandt worden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen durch Sulfonieren von Estern aus 6 bis 28, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatome -enthaltenden Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen, insbesondere den Triglyceriden dieser Fettsäuren, die, abgesehen vom z-ständigen Kohlenstoffatom des Fettsäurerestes, keine weiteren sulfonierbaren oder sulfatierbaren Reste enthalten, durch Behandeln derselben mit überschüssigen Mengen gasförmigen, nicht adduktmäßig gebundenen Schwefeltrioxyds, gegebenenfalls Bleichen des Sulfonierungsproduktes, Neutralisation und bzw. oder gegebenenfalls Verestern im Sulfonierungsprodukt vorhandener Sulfofettsäuren mit zugesetzten Alkoholen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonierung in Gegenwart von Fettsäuren der oben angegebenen Beschaffenheit oder deren Estern mit einwertigen, höchstens 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen durchführt, wobei diese Fettsäuren bzw. Fettsäureester in Mengen von 5 bis 85 ovo des Gewichtes des zu sulfonierenden Gemisches vorhanden sind und die an gewandte Schwefeltrioxydmenge 1,8 Mol pro Mol im Ausgangsmaterial vorhandener Fettsäurereste nicht übersteigt.
  • In der deutschen Patentschrift 582 790 ist ein Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten beschrieben, bei dem man Gemische von Neutralfetten mit Alkoholen, Ketonen, Thioalkoholen, Lactonen unter energischen Bedingungen mit kondensierenden und gleichzeitig sulfonierenden Mitteln behandelt. Zu den Neutralfetten gehören auch Triglyceride, jedoch sind offensichtlich nur Triglyceride von ungesättigten und bzw. oder hydroxylgruppenhaltigen Fettsäuren gemeint. Wenn auch als Sulfonierungsmittel Schwefeltrioxyd genannt ist, so läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren aus dem Bekannten schon darum nicht herleiten, weil erfindungsgemäß praktisch gesättigte und von Hydroxylgruppen freie Fettsäuren bzw. deren Ester verarbeitet werden, aus denen sich die entsprechenden -Sulfonsäuren bilden, während bei dem bekannten Verfahren türkischrotölartige Produkte erhalten werden. Außerdem besteht das Ziel des bekannten Verfahrens in einer Kondensation der Fettstoffe mit den zugesetzten Produkten, während eine derartige Kondensation erfindungsgemäß weder angestrebt wird noch stattfindet. Außerdem ist das besondere, der Erfindung zugrunde liegende technische Problem aus der Entgegenhaltung nicht herzuleiten. Sulfoniert man die Ester aus praktisch gesättigten hydroxylgruppenfreien Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen, insbesondere die entsprechenden Triglyceride, mit gasförmigem Schwefeltrioxyd in Abwesenheit von Lösungsmitteln, so steigt die Viskosität des Reaktionsgemisches mit fortschreitender Reaktion stark an. Diese Viskositätserhöhung erschwert nicht nur die Handhabung der Produkte, insbesondere bei kontinuierlichen Verfahren, sondern es bilden sich auch beim Durchleiten des mit Inertgasen verdünnten gasförmigen Schwefeltrioxyds ungeheure Schaummengen, die in keiner Weise zu beherrschen sind.
  • Erst durch die Erfindung ist es möglich geworden, die Sulfonierung von Estern derartiger Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen in technisch brauchbarer Weise durchzuführen und die Sulfonierungsprodukte zu handhaben.
  • Die in den erfindungsgemäß zu sulfonierenden Gemischen aus Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole und Fettsäureestern einwertiger Alkohole vorhandenen Fettsäurereste können beliebigen, z. B. auch synthetischen Ursprungs sein. Sie enthalten 6 bis 28, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatome. Insbesondere können diese Fettsäurereste den natürlichen Fetten von Pflanzen, Land- oder Wassertieren entstammen. Durch Wahl der Ausgangsfette hat man die Möglichkeit, die Eigenschaften der herzustellen- den Sulfonate weitgehend zu beeinflussen. So erhält man aus den Fetten, die bevorzugt Fettsäuren mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest enthalten, insbesondere aus den Fetten der Laurin säuregruppe, die besonders reich an Fettsäure mit 12 Kohlenstoffatomen sind, die auch bei niederen Temperaturen von beispielsweise 20 bis 450 gut löslichen Produkte, während man aus anderen Fetten, die bevorzugt Fettsäuren mit 16 bis 18 und mehr Kohlenstoffatomen pro Fettsäurerest enthalten, beispielsweise aus anderen pflanzlichen Fetten als den oben genannten, aus Talg oder aus den Wal- und Fischölen, Produkte erhält, die besonders bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 1000 C gut verwendbar sind.
  • In diesen Fettsäuren bzw. deren Estern sollen, abgesehen vom a-ständigen Wasserstoffatom, keine weiteren sulfatierbaren oder sulfonierbaren Gruppen, wie beispielsweise Doppelbindungen oder alkoholische Hydroxylgruppen, vorhanden sein. Soweit es sich bei den erfindungsgemäß zu verarbeitenden Fettsäureestern um solche einwertiger Alkohole handelt, können diese Alkohole primärer und sekundärer Natur sein und 1 bis 20 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Demnach sind z. B. die Ester von Fettsäuren mit Methyl- bis Nonylalkoholen verwendbar; die Fettsäureester können aber Reste solcher noch höherer Alkohole im Molekül enthalten, wie man sie beispielsweise durch Reduktion aus den eingangs erwähnten Fettsäuren oder Fettsäuregemischen oder auf anderen Wegen synthetisch herstellen kann. Als leicht zugängliche Ester von Fettsäuren mit höheren Fettalkoholen sind die Hydrierungsprodukte des im Spermöl vorkommenden Oleyloleates oder die natürlich vorkommenden oder synthetisch hergestellten Wachsester zu nennen.
  • Viele Fette, insbesondere solche natürlichen Ursprungs, und die daraus hergestellten Fettsäuren und deren Derivate enthalten oft Begleitstoffe, die bei der Sulfonierung stark gefärbte Zersetzungsprodukte liefern. Wenn es auch möglich ist, diese Zersetzungsprodukte nach einem später noch zu erwähnenden Verfahren zu bleichen, so empfiehlt es sich doch, den Sulfonierungs- und den Bleichprozeß nicht durch die Zersetzungsprodukte solcher Begleitstoffe zu belasten, die sich aus den Fetten bzw. den daraus hergestellten Fettsäuren oder deren Derivaten vor der Sulfonierung ohne weiteres entfernen lassen. Zu derartigen Produkten, die mit dem Sulfonierungsmittel stark gefärbte Verunreinigungen geben, gehören beispielsweise auch ungesättigte Fettsäuren oder Fettsäurederivate. Daher sollen die zu verarbeitenden Fettstoffe möglichst weitgehend gesättigt sein, d. h., sie sollen Jodzahlen unterhalb von 5, vorzugsweise unterhalb von 2 haben.
  • Setzt man den erfindungsgemäß zu sulfonierenden Ausgangsmaterialien Fettsäuren zu, so geht man zweckmäßigerweise von Destillaten aus, was sich auch bei Fettsäureestern empfiehlt, sofern diese unter den jeweiligen technischen Voraussetzungen destillierbar sind. Verzichtet man bei Produkten, die wegen eines hohen Siedepunktes oder aus anderen Gründen nur mit besonderem technischem Aufwand zu destillieren sind, wie beispielsweise bei Triglyceriden, auf eine Destillation, dann empfiehlt es sich, in dem zu sulfonierenden Ausgangsmaterial vorhandene Verunreinigungen vorher zu entfernen. Hierzu gehören im Falle der natürlichen Fette, insbeson- dere der natürlichen Triglyceride, beispielsweise Eiweiß- und Schleimstoffe, die man bei der Entsäuerung und Raffination der Öle in an sich bekannter Weise abtrennt.
  • Im allgemeinen ist die verbessernde Wirkung des Zusatzes von Fettsäuren bzw. Fettsäureestern bereits dann zu beobachten, wenn deren Menge 5 Gewichtsprozent des gesamten Ausgangsmaterials beträgt. Meist wird man aber größere Mengen anwenden, beispielsweise wenigstens 10 und vorzugsweise 20 bis 75 Gewichtsprozent an Fettsäureestern. Über 85 O/o Fettsäure bzw. Fettsäureester wird man im allgemeinen nicht hinausgehen.
  • Von den Fettsäureestern haben sich die Ester von primären oder sekundären, 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen als besonders geeignet erwiesen.
  • Die im Gemisch mit den Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole zu sulfonierenden Fettsäuren oder Fettsäureester können eine Kettenverlängerung der Fettsäurereste haben, die von derjenigen der Ester mehrwertiger Alkohole abweicht oder mit ihr übereinstimmt.
  • Die Sulfonierung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden, indem man das Schwefeltrioxyd in einem Inertgas verdünnt mit dem zu sulfonierenden Ausgangsmaterial zusammenbringt. Als Inertgase können beispielsweise Luft, Stickstoff, Kohlensäure usw. dienen; der Schwefeltrioxydgehalt kann 2 bis 40 Volumprozent, vorzugsweise 3 bis 20 Volumprozent, betragen.
  • Die pro Mol Fettsäurerest anzuwendenden Sulfonierungsmittelmengen liegen im Bereich von 1,1 bis 1,8, vorzugsweise von 1,2 bis 1,6 Mol Schwefeltrioxyd, wobei man mit steigender Länge des Fettsäure- und Alkoholrestes größere Sulfonierungsmittelmengen anwenden muß, um hohe Sulfonierungsgrade zu erreichen.
  • Die Reaktion setzt mit praktisch brauchbaren Geschwindigkeiten etwa bei 300 C ein und wird zweckmäßigerweise bei allmählich steigender Temperatur durchgeführt. Zur Erzielung hoher Sulfonierungsgrade sind Temperaturen von 70 bis 100°C, vorzugsweise von 75 bis 950 C und insbesondere von 80 bis 900 C, erforderlich. Da die Menge der bei der Sulfonierung gebildeten gefärbten Nebenprodukte mit steigender Temperatur ansteigt, empfiehlt es sich, das Reaktionsgemisch möglichst kurze Zeit auf der Endtemperatur zu halten.
  • Arbeitet man im Interesse einer weitgehenden Sulfonierung bei hohen Temperaturen, dann läßt sich die Bildung braunschwarzgefärbter Zersetzungsprodukte nicht vermeiden. Die Patentinhaberin hat nun zwei Sulfonierungsverfahren aufgefunden, mit deren Hilfe man hohe Sulfonierungsgrade bei wesentlich verminderter Bildung der mißfarbigen Zersetzungsprodukte erzielt.
  • Das eine dieser beiden Verfahren besteht darin, daß man zu dem Ausgangsmaterial in einer ersten Sulfonierungsstufe bei Temperaturen von höchstens 700 C nicht mehr als 65 bis 90 O/o des insgesamt anzuwendenden Schwefeltrioxyds zugibt und in einer zweiten Sulfonierungsstufe bei höheren Temperaturen das restliche Schwefeltrioxyd zugibt. Man arbeitet vorzugsweise bei ansteigenden Temperaturen, wobei die Reaktion in der ersten Stufe bei etwa 300 C beginnt und vorzugsweise im Bereich von 40 bis 650 C verläuft und in der zweiten Stufe bei Temperaturen von 75 bis 950 C, vorzugsweise von 80 bis 900 C, durchgeführt wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders für eine kontinuierliche Durchführung, wobei man das zu sulfonierende Ausgangsmaterial durch Reaktionszonen hindurci.-führt, in denen die Temperatur von Zone zu Zone steigt und das Schwefeltrioxyd portionsweise in dem Maße zugegeben wird, in dem es für die fortschreitende Reaktion benötigt wird. Diese Reaktionszonen können die Gestalt von hintereinandergeschalteten Reaktionsgefäßen haben, in denen ein schwefeltrioxydhaltiger Inertgasstrom in das Reaktionsgemisch eingeleitet und aus denen der schwefeltrioxydfreie bzw. schwefeltrioxydarme Inertgasstrom abgezogen wird.
  • Nach dem zweiten dieser beiden Verfahren wird das für die Sulfonierung notwendige Schwefeltrioxyd in den zu sulfonierenden Ausgangsmaterialien bei Temperaturen gelöst, die zu einer praktisch vollständigen Sulfonierung noch nicht ausreichen, und erst dann wird die Temperatur allmählich auf die für eine vollständige Sulfonierung notwendige Höhe gebracht. Das Auflösen des Schwefeltrioxyds vollzieht sich zweckmäßigerweise bei Temperaturen im Bereich von 10 bis 45, vorzugsweise von 20 bis 350 C, d. h. bei Temperaturen, bei denen die Sulfonierung praktisch noch nicht bzw. noch verhältnismäßig langsam verläuft. Dann wird die Temperatur allmählich so gesteigert, daß die Sulfonierung zwar mit technisch brauchbarer, aber für eine vollständige Sulfonierung noch nicht ausreichender Geschwindigkeit verläuft. Es sind dies Temperaturen bis zu 70, vorzugsweise bis zu 650 C. Hat man bis zu 700 C einen Sulfonierungsgrad von wenigstens 500/0 und vorzugsweise von 60 bis 80Q/o erreicht, dann vervollständigt man die Sulfonierung durch Erhöhen der Temperatur bis auf höchstens 1000 C, vorzugsweise 75 bis 95 und insbesondere 80 bis 900 C.
  • Bei der Umsetzung von Schwefeltrioxyd mit Fettsäuren bzw. deren Estern läßt sich die Bildung gefärbter Verunreinigungen nicht ganz vermeiden.
  • Wenn auch bei den vorstehend beschriebenen Sulfonierungsverfahren, vergleichbare Bedingungen vorausgesetzt, viel weniger gefärbte Verunreinigungen als nach bekannten Verfahren gebildet werden, so können die erhaltenen Produkte immer noch gewisse unerwünschte Mengen an Farbstoffen enthalten. Es kann daher zweckmäßig sein, diese Produkte zu bleichen. Dies geschieht nach den Angaben der Auslegeschriften 1 179 931 bzw. 1 178 845. Es wird dort vorgeschlagen, 0,2 bis 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsprozent, Wasserstoffsuperoxyd, berechnet als 1000/oiges Produkt, anzuwenden.
  • Verarbeitet man Ausgangsmaterialien, die keine bei der Sulfonierung gefärbte Zersetzungsprodukte bildenden Verunreinigungen oder Begleitstoffe enthalten, nach den Verfahren der oben zitierten Patente, so kommt man im allgemeinen mit weniger als 40/( und vorzugsweise mit weniger als 3 ovo aus. Das Wasserstoffsuperoxyd wird vorzugsweise als 20- bis 75gewichtsprozentiges und insbesondere als 30- bis 50gewichstprozentiges Produkt eingesetzt. Die Konzentration des zu verwendenden Wasserstoffsuperoxyds ist in Abhängigkeit von dessen Menge so zu wählen, daß sich die bei Beginn des Bleichprozesses aus freiem Schwefeltrioxyd und der mit dem Wasserstoffsuperoxyd zugeführten Menge Wasser sich bildende Schwefelsäure nicht verdünnter ist als eine 200/obige Schwefelsäure und nicht konzentrierter als ein Gemisch aus Schwefeltrioxyd und Wasser mit einem Schwefeltrioxydgehalt bis zu 90 Gewichtsprozent.
  • Die Bleiche vollzieht sich bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 100 und vorzugsweise von 40 bis 800 C.
  • Die Bleiche der Sulfonierungsprodukte kann unmittelbar im Anschluß an die Sulfonierung vorgenommen werden. Hat man Gemische aus Fettsäuren und Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole sulfoniert, so können die gebildeten Sulfofettsäuren mit zugesetzten Alkoholen verestert werden; dabei kann auch eine Umesterung der sulfonierten Fettsäureester stattfinden. Diese Veresterung bzw. Umesterung findet zweckmäßigerweise nach der Bleiche statt.
  • Die Neutralisation des vorliegenden Gemisches aus Sulfonat und Schwefelsäureester mit anorganischen oder organischen Basen vollzieht sich in üblicher Weise; hat man fettsäurehaltige Ausgangsmaterialien sulfoniert, dann kann man die vorzugsweise gebleichten Sulfonsäuren so weit neutralisieren, daß die Sulfofettsäuren als Monosalze vorliegen, die dann in an sich bekannter Weise mit zugesetzten Hydroxylverbindungen verestert werden.
  • Beispiele Die in den Beispielen verarbeiteten Triglyceride waren aus den Rohfetten durch Entschleimen, Entsäuern und Härten hergestellt worden. Die Jodzahl des gehärteten Talges betrug 0, die des gehärteten Kokosfettes betrug 1. Die verarbeiteten Fettsäureester von einwertigen Alkoholen waren ebenfalls praktisch gesättigt (JZ nicht größer als 0,2) und durch Destillation gereinigt worden.
  • Im Falle der Triglyceride beziehen sich die in den Beispielen befindlichen Molangaben auf die Fettsäurereste. In allen Fällen waren die erfindungsgemäß erhaltenen Sulfonierungsprodukte auch am Ende der Sulfonierung noch gut fließfähig, und es zeigten sich keinerlei Schwierigkeiten, wie sie beim Sulfonieren von Triglyceriden ohne die erfindungsgemäßen Zusätze auftreten. Das Reaktionsgemisch bildet dann, bedingt durch die mit fortschreitender Sulfonierung stark ansteigende Viskosität, große Mengen eines sehr beständigen Schaumes. Auch das gleichmäßige Einarbeiten des Wasesrstoffsuperoxyds in das auf Temperaturen unterhalb 500 C abgekühlte Sulfonierungsprodukt war bei diesen Temperaturen sehr schwierig.
  • Beispiel 1 In ein Gemisch aus 61 g gehärteten Kokosfettes (0,25 Mol) und 63 g des Athylesters einer gehärteten Palmkernfettsäure (0,25 Mol) wurden im Laufe von 60 Minuten bei 800 C 52 g Schwefeltrioxyd (0,65 Mol), das gasförmig mit der 20fachen Volumenmenge Luft verdünnt war, eingeleitet. Nach dem Einleiten blieb das Gemisch noch etwa 15 Minuten bei 800 C stehen. Das rohe saure Sulfonierungsprodukt wurde mit 30/0 seines Gewichtes an H202 (als 400/obige wäßrige Lösung) 30 Minuten lang bei 600 C gebleicht und dann mit 50/oiger Natronlauge neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes war 96,4°/o. Eine in bezug auf rohes saures Sulfonierungsprodukt 5 0/obige Lösung des Sulfonates zeigte im Lovibond-Tintometer in einer 4"-Küvette folgende Farbwerte: Gelb 4,6; Rot 0,4; Blau 0,1.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch aus 72 g hydriertem Talg (Schmelzpunkt 57,50 C; 0,25 Mol) und 62 g des im Beispiel 1 erwähnten Äthylesters einer hydrierten Palmkernfettsäure (0,25 Mol) wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, sulfoniert, gebleicht und neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes betrug 98,5°/o; die Farbwerte waren: Gelb 1,4; Rot 0,3; Blau 0,0.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 83 g gehärtetem Kokosfett (0,375 Mol) und 31 g Äthylester einer gehärteten Palmkernfettsäure (0,125 Mol) wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, sulfoniert, gebleicht und neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes betrug 97,10/0, die im Lovibond-Tintometer in einer 4"-Küvette gemessenen Farbwerte waren: Gelb 2,3, Rot 0,6; Blau 0,4.
  • Beispiel 4 Ein Gemisch aus 63 g des Äthylesters einer gehärteten Palmkernfettsäure (0, 25 Mol), 37 g des Athylesters einer gehärteten Talgfettsäure (0,125 Mol) und 28 g eines gehärteten Kokosfettes (0,125 Mol) wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, sulfoniert, gebleicht und neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes betrug 96,10/0; die im Lovibond-Tintometer in einer 4"-Küvette gemessenen Farbwerte waren: Gelb 1,0; Rot 0,1; Blau 0,0.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch aus 60 g des Methylesters einer gehärteten Palmkernfettsäure (0,25 Mol), 36 g des Methylesters einer gehärteten Talgfettsäure (0,125 Mol) und 28 g gehärtetes Kokosfett (0,125 Mol) wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, sulfoniert, gebleicht und neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes betrug 97,40wo; die im Lovibond-Tintometer in einer 4"-Küvette gemessenen Farbwerte waren: Gelb 2,1; Rot 0,5; Blau 0,0.
  • Beispiel 6 Zur Durchführung des hier beschriebenen Versuches wurden fünf der in der A b b. 1 dargestellten, hintereinandergeschalteten Gefäße benutzt. Das zu sulfonierende Ausgangsmaterial 3 befand sich in dem Reaktionsgefäß 13, in das durch die mit den Ventilen 16 und 17 zu verschließenden Leitungen 14 und 15 zu sulfonierendes Ausgangsmaterial und Schwefeltrioxyd-Luft-Gemisch zugeleitet wurden.
  • Die im wesentlichen schwefeltrioxydfreie Luft trat bei 19, das Reaktionsgemisch bei 18 aus. Der untere Teil des Reaktionsgefäßes war von dem Temperiermantel 6 mit dem Temperiermittelzulauf 7 und -ablauf 8 umgeben.
  • Als Ausgangsmaterial diente ein Gemisch aus 2500 g Äthylester einer gehärteten Kokosfettsäure und 2200 g gehärtetes Kokosfett.
  • Zu Beginn des Versuches wurden die ersten vier Reaktionsgefäße mit Ester gefüllt und die Heizung so eingestellt, daß das in den Gefäßen befindliche Reaktionsgemisch während des ganzen Versuches folgende, von Gefäß zu Gefäß ansteigende Temperaturen hatte: 50, 60, 70, 80, 800 C. Es wurde in die Gefäße 1 bis 4 Schwefeltrioxyd, mit der 20fachen Volumenmenge Luft verdünnt, in solchen Mengen eingeblasen, daß in den einzelnen Gefäßen folgende Schwefeltrioxydmengen (in Prozent der für eine quantitative Sulfonierung stöchiometrisch notwendigen Menge angegeben) aufgenommen wurden: 52, 78, 104, 1300/0. In das letzte Gefäß wurde kein Schwefeltrioxyd eingeblasen. Nachdem diese Mengen aufgenommen worden waren, wurde auf kontinuierlichen Betrieb umgeschaltet und das erste Gefäß mit 118 g des Ausgangsmaterials pro Stunde beschickt. Gleichzeitig wurde in die ersten vier Reaktionsgefäße so viel Schwefeltrioxyd-Luft-Gemisch eingeleitet, daß dem Material nach Verlassen der einzelnen Gefäße die oben angegebenen Schwefeltrioxydmengen zugeführt worden waren. Auch während des Versuches wurde in das letzte Gefäß kein Schwefeltrioxyd eingeblasen; dieses Gefäß diente zum Nachreagieren. Das aus der Apparatur ablaufende Produkt wurde gekühlt und mit 20/0 seines Gewichtes H202 (als 400/obige wäßrige Lösung) 2 Stunden bei 55 bis 600 C gebleicht und anschließend mit 10 0/oiger Natronlauge neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes war 95 0/o; die Farbwerte, im Lovibond-Tintometer in einer 4"-Küvette gemessen, waren: Gelb 9,0; Rot 2,0; Blau 0,0.
  • Beispiel 7 Das nach diesem Beispiel zu verarbeitende Sulfonierungsprodukt wurde in einer Apparatur nach A b b. 2 hergestellt. Diese Vorrichtung besteht aus dem Absorptionsgefäß 20 und der Temperiervorrichtung 40, die durch die Leitung 30 miteinander verbunden sind. Das Absorptionsgefäß 20 besteht aus dem Innengefäß 21, das von einem Temperiermantel 22 mit Zuleitung 23 und Ableitung 24 für die Temperierflüssigkeit umgeben ist. Das Ausgangsmaterial wird durch den Stutzen 27 eingeleitet, während das Schwefeltrioxyd-Inertgas-Gemisch durch die Leitung 25 unter die Oberfläche des in dem Gefäß 21 befindlichen Ausgangsmaterials geführt wird.
  • Das praktisch schwefeltrioxydfreie Inertgas tritt bei 26 aus; die Temperatur wird durch das Thermometer 28 abgelesen, das auch als Regelorgan ausgebildet sein kann und dann auf den Strom der Temperierflüssigkeit wirkt.
  • Am Boden des Absorptionsgefäßes wird das schwefeltrioxydhaltige Ausgangsmaterial durch die Leitung 20 abgezogen, die durch die Hähne 31 und 32 gegenüber dem Absorptionsgefäß bzw. der Temperiervorrichtung abgesperrt werden kann. Die Leitung 30 ist nach oben hin U-förmig gebogen und erfüllt so die Funktion eines Niveaureglers. An der höchsten Stelle ist die Entlüftungsvorrichtung 33 angebracht, während sich an der tiefsten Stelle kurz vor der Temperiervorrichtung der Entleerungshahn 34 befindet.
  • Das Temperiergefäß ist als Schlange 41 ausgebildet und von einem Temperiermantel 42 mit dem Temperiermittelzulauf 43 und -ablauf 44 versehen.
  • Das aus der Schlange 41 austretende Material kann über den Dreiwegehahn 45 entweder durch den Stutzen 46 abgeleitet oder durch den Stutzen 47 in weitere Temperiervorrichtungen geleitet werden.
  • Als Ausgangsmaterial diente ein Gemisch aus 1332 g (6 Mol, bezogen auf Fettsäurereste) eines gehärteten Kokosfettes (JZ = 0,5) und 1500 g (6 Mol) des Athylesters einer gehärteten Kokosfettsäure (JZ= 0,3). In etwa 1 Mol (bezogen auf Fettsäurereste) dieses Gemisches, das sich in dem Innengefäß 21 der Absorptionsvorrichtung 20 befand, wurden im Laufe von etwa 2 Stunden bei 30e C 1,3 Mol Schwefeltrioxyd, mit der 20fachen Luftmenge verdünnt, eingeblasen. Nachdem diese Menge gelöst war, wurde auf kontinuierlichen Betrieb umgeschaltet und pro Stunde so viel Ester zugesetzt, daß die mittlere Verweilzeit des Esters im Absorptionsgefäß 2 Stunden betrug. Das Schwefeltrioxyd wurde dauernd in einer Menge von 1,3 Mol pro Mol zugeführter Fettsäurereste hinzugegeben. Die drei hinter das Absorptionsgefäß geschalteten Temperierschlangen wurden auf Temperaturen von 60, 80 und 900 C gehalten. Die Verweilzeit in jeder Temperierschlange betrug etwa 20 Minuten. Das Material hatte beim Austritt aus der ersten Reaktionsschlange einen Sulfonierungsgrad von etwa 65 bis 700/0.
  • Das aus der letzten Reaktionsschlange austretende Produkt wurde abgekühlt, dann mit 20/o seines Gewichtes an H202 (als 400/oige wäßrige Lösung angewandt) 2 Stunden bei 50 bis 600 C gebleicht und mit 10 0/oiger Natronlauge neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes betrug 94 bis 95 0/o. Die Farbwerte des gebleichten Produktes, gemessen an einer in bezug auf rohes saures Sulfonierungsprodukt 5 0/obigen Lösung des Sulfonates in einer 4"-Küvette, waren: Gelb 18; Rot 2,5; Blau 0,0.
  • Beispiel 8 In ein Gemisch aus 53 g (0,25 Mol) des 22ithylesters einer hydrierten Palmkernfettsäure (JZ=0,3) und 56g (0,25 Mol, bezogen auf Fettsäurereste) eines hydrierten Kokosfettes (JZ= 0,4) wurden im Laufe von 15 Minuten bei Temperaturen von 30 bis 400 C 52 g (0,65 Mol) Schwefeltrioxyd mit der 20fachen Menge Luft verdünnt eingeleitet. Das so erhaltene Produkt wurde im Laufe von 10 Minuten auf 700 C erwärmt, wo ein Sulfonierungsgrad von etwa 650/0 erreicht worden war, und dann wurde die Temperatur im Laufe von weiteren 5 Minuten auf 800 C gesteigert. Nachdem das Produkt 45 Minuten lang bei dieser Temperatur gehalten worden war, wurde es 8 Stunden lang bei 30 bis 400 C mit 2°/o seines Gewichtes an H202 (als 40 0/obige wäßrige Lösung) gebleicht und mit 80/oiger Natronlauge neutralisiert. Die Farbwerte einer in bezug auf rohes saures Sulfonierungsprodukt 5 0/oigen Lösung des Sulfonates betrugen, in einer 4"-Küvette gemessen: Gelb 4,1; Rot 0,7; Blau 0,0.
  • B.eispiel 9 Ein Gemisch aus 55,5 g hydriertem Kokosfett (JZ = 0,2) und 50 g Laurinsäure wurde bei 800 C im Laufe von 60 Minuten durch Einleiten von 52 g gasförmigem, mit der 20fachen Volumenmenge Luft verdünntem Schwefeltrioxyd sulfoniert. Nach Einleiten der angegebenen Schwefeltrioxydmenge blieb das Reaktionsgemisch zum Nachreagieren noch 10 Minuten bei 800 C stehen. Dann wurde das Sulfonierungsprodukt auf Temperaturen unterhalb von 500 C abgekühlt, mit 3 °/o seines Gewichtes an H2O., (als 40 0/oige wäßrige Lösung) versetzt, bei 60 bis 700 C gebleicht und mit wäßriger Natronlauge neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des erhaltenen Sulfonates war 97,5 0/o, die Farbwerte waren: Gelb 7,0; Rot 1,2; Blau 0,0.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen durch Sulfonieren von Estern aus 6 bis 28, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltenden Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen, insbesondere den Triglyceriden dieser Fettsäuren, die, abgesehen vom oc-ständigen Kohlenstoffatom des Fettsäurerestes, keine weiteren sulfonierbaren oder sulfatierbaren Reste enthalten, durch Behandeln derselben mit überschüssigen Mengen gasförmigen, nicht adduktmäßig gebundenen Schwefeltrioxyds, gegebenenfalls Bleichen des Sulfonierungsproduktes, Neutralisieren und bzw. oder gegebenenfalls Verestern im Sulfonierungsprodukt vorhandener Sulfofettsäuren mit zugesetzten Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonierung in Gegenwart von Fettsäuren der oben angegebenen Beschaffenheit oder deren Estern mit einwertigen, höchstens 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen durchführt, wobei diese Fettsäuren bzw. Fettsäureester in Mengen von 5 bis 85 0/o des Gewichtes des zu sulfonierenden Gemisches vorhanden sind und die angewandte Schwefeltrioxydmenge 1,8 Mol pro Mol im Ausgangsmaterial vorhandener Fettsäurereste nicht übersteigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuren bzw. deren Ester mit einwertigen Alkoholen in Mengen von wenigstens 10 und vorzugsweise 20 bis 750/0 des Gewichtes des zu sulfonierenden Gemisches vorhanden sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkoholreste der zu verarbeitenden Fettsäureester einwertiger Alkohole höchstens 18 und vorzugsweise höchstens 5 Kohlenstoffatome enthalten.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Ausgangsmaterial in der ersten Sulfonierungsstufe bei Temperaturen von höchstens 700 C nicht mehr als 65 bis 90°/o des insgesamt anzuwendenden Schwefeltrioxyds zusetzt und in der zweiten Sulfonierungsstufe bei höheren Temperaturen, vorzugsweise bei Temperaturen von 75 bis 95, insbesondere bei 80 bis 900 C, das restliche Schwefeltrioxyd zugibt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das zur Sulfonierung anzuwendende Schwefeltrioxyd in den Ausgangsmaterialien bei Temperaturen löst, die zu einer praktisch vollständigen Sulfonierung noch nicht ausreichen, und erst dann die Temperatur allmählich auf die für eine vollständige Sulfonierung notwendige Höhe bringt, wobei man die Temperatursteigerung so führt, daß bei 700 C ein Sulfonierungsgrad von wenigstens 50°/o und vorzugsweise von 60 bis 90°/o erreicht ist, und dann die Sulfonierung durch Erhöhen der Temperatur bis auf höchstens 1000 C, vorzugsweise auf 75 bis 920 C, vervollständigt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohen sauren Sulfonierungsprodukte nach den Angaben der Auslegeschriften 1 179 931 bzw. 1 178 845 bleicht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verarbeitung mit Fettsäuren vermischter Fettsäureester mehrwer- tiger Alkohole die im Reaktionsprodukt vorhandenen Sulfofettsäuren nach der Bleiche mit zugesetzten Alkoholen verestert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 582790.
DEH43356A 1961-08-08 1961-08-08 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen Pending DE1186051B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH43356A DE1186051B (de) 1961-08-08 1961-08-08 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen
US194839A US3251868A (en) 1961-08-08 1962-05-15 Sulfonation of saturated fatty acid esters of polyvalent alcohols
GB29659/62A GB1001284A (en) 1961-08-08 1962-08-02 Improvements in or relating to the sulphonation of fatty acid esters
CH942862A CH439263A (de) 1961-08-08 1962-08-07 Verfahren zur Sulfonierung von Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole
AT640362A AT239261B (de) 1961-08-08 1962-08-07 Verfahren zur Sulfonierung von Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole
DK346962AA DK117141B (da) 1961-08-08 1962-08-07 Fremgangsmåde til fremstilling af sulfonerede fedtsyreestere af polyvalente alkoholer eller salte heraf.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH43356A DE1186051B (de) 1961-08-08 1961-08-08 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1186051B true DE1186051B (de) 1965-01-28

Family

ID=7155163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH43356A Pending DE1186051B (de) 1961-08-08 1961-08-08 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3251868A (de)
AT (1) AT239261B (de)
CH (1) CH439263A (de)
DE (1) DE1186051B (de)
DK (1) DK117141B (de)
GB (1) GB1001284A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2455891A1 (de) * 1973-11-29 1975-06-12 Lion Fat Oil Co Ltd Verfahren zur herstellung von alphasulfofettsaeureestersalzen
DE2544846A1 (de) * 1974-10-08 1976-04-15 Lion Fat Oil Co Ltd Verfahren zum herstellen eines alpha- sulfo - fettsaeure - estersalzes

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3971815A (en) * 1974-11-13 1976-07-27 The Procter & Gamble Company Acid mix process
DE3402447A1 (de) 1984-01-25 1985-07-25 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Acrylathydrosole
DE3538910A1 (de) * 1985-11-02 1987-05-14 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung beweglicher pasten waschaktiver alpha-sulfofettsaeureestersalze hohen feststoffgehalts
DE4017463A1 (de) * 1990-05-30 1991-12-05 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung hochkonzentrierter pasten von alpha-sulfofettsaeure- alkylester-alkalimetallsalzen
DE4017466A1 (de) * 1990-05-30 1991-12-05 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung hellfarbiger pasten von alpha-sulfofettsaeurealkylester-alkalimetallsalzen
DE4017467A1 (de) * 1990-05-30 1991-12-05 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von hellfarbigen alpha-sulfofettsaeurealkylester- alkalimetallsalzpasten
DE4017468A1 (de) * 1990-05-30 1991-12-05 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung hochkonzentrierter pasten von alpha-sulfofettsaeurealkylester-alkalimetallsalzen
US5429773A (en) * 1993-02-05 1995-07-04 The Procter & Gamble Company Process to improve alkyl ester sulfonate surfactant compositions
US5587500A (en) * 1993-09-17 1996-12-24 The Chemithon Corporation Sulfonation of fatty acid esters

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE582790C (de) * 1927-01-14 1933-08-23 Oranienburger Chem Fab Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmitteln

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE617347C (de) * 1927-01-25 1935-08-26 Farb Und Gerbstoffwerke Carl F Verfahren zur Darstellung sulfonierter Fette und OEle mit hohem Gehalt an organisch gebundener Schwefelsaeure
GB288126A (en) * 1927-04-01 1929-04-22 Oranienburger Chem Fab Ag New or improved method for the production and use of stable sulpho-acids of high molecular weight and their salts
US1926442A (en) * 1927-06-07 1933-09-12 Ig Farbenindustrie Ag Production of sulfonic acids of aliphatic and hydroaromatic carboxylic acids
US2691040A (en) * 1951-03-29 1954-10-05 Universal Oil Prod Co Sulfonation of organic compounds with sulfur trioxide
US2878271A (en) * 1957-05-17 1959-03-17 Tennesse Corp Neutralization of sulfonation mixtures and products thereof

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE582790C (de) * 1927-01-14 1933-08-23 Oranienburger Chem Fab Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmitteln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2455891A1 (de) * 1973-11-29 1975-06-12 Lion Fat Oil Co Ltd Verfahren zur herstellung von alphasulfofettsaeureestersalzen
DE2544846A1 (de) * 1974-10-08 1976-04-15 Lion Fat Oil Co Ltd Verfahren zum herstellen eines alpha- sulfo - fettsaeure - estersalzes

Also Published As

Publication number Publication date
CH439263A (de) 1967-07-15
DK117141B (da) 1970-03-23
AT239261B (de) 1965-03-25
US3251868A (en) 1966-05-17
GB1001284A (en) 1965-08-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0054724B1 (de) Verfahren zur vereinfachten Gewinnung von hellfarbigen waschaktiven alpha-Sulfofettsäureestern
DE2516691C2 (de) Verfahren zur Herstellung von α-Sulfofettsäureestern
DE3836447C2 (de) Verfahren zur Gewinnung hochsulfatierter Fettsäuren, Hydroxifettsäuren oder oxalkylierter Hydroxifettsäuren
DE1186051B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen
DE2644916A1 (de) Verfahren zur gewinnung symmetrischer diglyceride aus glyceridgemischen
DE1246718C2 (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Fettsaeuren bzw. sulfonierten Fettsaeureestern und gegebenenfalls deren Salzen
DE1443995A1 (de) Verfahren zur Herstellung hellfarbiger kapillaraktiver Ester von Sulfofettsaeuren bzw. derer Salze
DE1248645C2 (de) Verfahren zur herstellung von sulfofettsaeureestern und gegebenenfalls von deren salzen
AT249691B (de) Verfahren zum Sulfonieren von Fettsäuren oder deren Derivaten, insbesondere von Fettsäureestern
DE1910860C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalialkansulfonaten
DE1179931B (de) Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger kapillar-aktiver Sulfonsaeuren von Fettsaeureestern bzw. deren Salzen
DE1246717B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten ungesaettigter Fettsaeureester
DE561715C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureverbindungen von OElen und Fetten
DE1443990C3 (de) Verfahren zum Sulfonieren von Fettsäuren und deren Derivaten, insbesondere von Fettsäureestern
DE845510C (de) Verfahren zur Herstellung einer Loesung von Petroleumsulfonaten in einem Mineraloel
DE913808C (de) Verfahren zum Entalkoholisieren von Kohlenwasserstoff-Alkohol-Gemischen
DE723923C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus ungesaettigten Fettalkoholen
DE387890C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE827831C (de) Verfahren zum Bleichen von Glycerinestern
AT218540B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Erdölsäuren, insbesondere Naphthensäuren, aus einer wässerigen Lösung ihrer Seifen
DE1178845B (de) Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger kapillaraktiver Sulfofettsaeuren und gegebenen-falls deren Ester
DE629182C (de) Verfahren zur Herstellung von saeure- und kalkbestaendigen Derivaten ungesaettigter Oxyfettsaeuren
DE861903C (de) Verfahren zur Gewinnung von mit Carotin angereicherten Konzentraten aus Pflanzenoelen, insbesondere Palmoel
DE807682C (de) Verfahren zur Reinigung von Chrysen
DE559315C (de) Verfahren zum Konzentrieren fluechtiger aliphatischer Saeuren