DE827831C - Verfahren zum Bleichen von Glycerinestern - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Glycerinestern

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DE827831C
DE827831C DES19993A DES0019993A DE827831C DE 827831 C DE827831 C DE 827831C DE S19993 A DES19993 A DE S19993A DE S0019993 A DES0019993 A DE S0019993A DE 827831 C DE827831 C DE 827831C
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DE
Germany
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bleaching
chlorine dioxide
sebum
fat
mixture
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Expired
Application number
DES19993A
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English (en)
Inventor
Eric R Woddward
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Original Assignee
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/02Refining fats or fatty oils by chemical reaction
    • C11B3/08Refining fats or fatty oils by chemical reaction with oxidising agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Glycerinestern Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft das Bleichen von Fettsäureestern, beispielsweise tierischen und pflanzlichen Fetten und ölen, die hauptsächlich aus Glyceriden bestehen, und stellt eine verbesserte Methode dar, durch die diese Fettsäureester wirtschaftlich gebleicht oder deren Farbe wesentlich verbessert werden kann. Die Erfindung ist hauptsächlich für das Bleichen von Talg geeignet.
  • Talg beispielsweise besteht in erster Linie aus den Glyceriden von Stearin-, Palmitin- und Oleinsäuren, enthält jedoch im allgemeinen wesentliche Anteile derentspreclenden freien Fettsäuren. Andere Fettsäureester enthalten oft gleichfalls wesentliche Anteile freier Fettsäuren.
  • Talg und andere tierische und pflanzliche Fette und Öle enthalten im rohen oder teilweise raffiniertem Zustand gewöhnlich ebenfalls Farbstoffe, die ihnen eine unangenehme braune, gelbe, grüne, graue oder nicht weiße Farbe verleihen, je nach ihrem Raffinierungsgrad.
  • Es wurden verschiedene Methoden zur Verbesserung der Farbe dieser Fettmaterialien vorgeschlagen. Hierzu gehört ein Verfahren, bei dem Chlordioxyd durch Umsetzen eines Chlorats oder eines Chlorits mit Schwefelsäure in einer wäßrigen Schicht erzeugt wird, die sich unter dem Fettmaterial, jedoch in Berührung mit diesem befindet und das erzeugte Chlordioxyd aufwärts in das Fettmaterial diffundieren läßt. Diese Methode zum Bleichen von Fettmaterialien wurde aus ,dem Grunde als nicht allgemein befriedigend befunden, weil eine anfängliche Neigung zur Vertiefung der Farbe des so behandelten Fettmaterials besteht,* die durch verlängerte Behandlung entfernt werden muß; hinzu kommt die unwirtschaftliche Anwendung der benötigten Chemikalien. Ein weiterer Nachteil dieses vorgeschlagenen Verfahrens ist die Not- Wendigkeit der Verwendung einer Einrichtung, die in der Lage ist, der Korrosion in der sauren Umgebung zu widerstehen.
  • Ebenso wurde vorgeschlagen, Fettmaterialien, welche freie Fettsäuren enthalten, zu bleichen, indem ihnen eine wäßrige Lösung eines Chlorits oder eines Chlorats und ein chemisches Mittel zugeinischt wird, das sich mit dem Chlorfit oder Chlorat zu Chlordioxyd umsetzt. Dieses Verfahren besitzt die Nachteile, daß eine gleichartige Neigung zum Dunkeln des Fetts und ein verhältnismäßig hoher Chloritverbrauch vorhanden ist, außerdem die Neigung des Fettmaterials, mit dem Wasser der wäßrigen Lösung zu emulgieren. Jedes dieser bisher vorgeschlagenen Verfahren besitzt die weiteren Nachteile, daß das Fettmaterial durch die Bleichbehandlung durch Metallsalzreaktionsprodukte und Wasser verunreinigt wird, für deren Entfernung zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich sind.
  • Es wurde bereits gefunden, daß Talg mit Vorteil gehleicht werden kann, indem eine Mischung von Luft und einem verhältnismäßig geringen Anteil Chlordioxyd aus einer fremden Quelle in den Talg geblasen wird. Bei der vorgeschlagenen Methode traten jedoch Schwierigkeiten auf, die offensichtlich auf den Fettsäuregehalt des Talgs zurückzuführen waren. Fettmaterialien, welche wesentliche Mengen freier Fettsäuren enthalten, schienen für eine beständige Farbverbesserung viel weniger empfänglich zu sein. Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung dieser Methode zum Bleichen von Talg oder anderen Fetten und stellt ein verbessertes Verfahren dar, durch das Fette, welche wahrnehmbare Fettsäuremengen enthalten, leichter, beständiger und wirtschaftlicher gebleicht werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vorher infolge (ler Anwesenheit wesentlicher Mengen freier Fettsäuren im Fett auftretenden Schwierigkeiten vermieden und eine auffallende Wirtschaftlichkeit in hezug auf Verarbeitungszeit und Chemikalienkosten erzielt werden kann, indem der Talg oder andere Fette, die wesentliche Mengen freier Fettsäure enthalten, mit trockenem Chlordioxydgas beliandelt werden, vorausgesetzt, liaß das Fett im wesentlichen trocken und im wesentlichen frei von mineralischer Azidität ist. Unter dem Ausdruck im Nvesentlichen_trocken, der in der Beschreibung und in den Ansprüchen in bezug auf (las der Iileichung unterworfene Fett erscheint, ist zu verstehen. claß die Feuchtigkeitsmenge im Bleichkessel, entweder als getrennte \1'asserschicht oder in 'Mischung mit dem Fett, i Gewichtsprozent, bezogen auf das Fett, nicht übersteigt. Unter dem .\usdruck mineralische Azidität ist die Azidität infolge der Anwesenheit einer mineralischen Säure ()der mineralischer Salze zum Unterschied von der I-'etts"itire<izidität zu verstehen.
  • fiter diesen Arbeitsbedingungen wurde gefunden. (laß eine Menge an freier Fettsäure bis zti ioolo in dem Fett, z. 1@. Talg. vorhanden sein kann, ohne die Gesch-,vindigkeit oder den Grad des Bleicheis oder die Beständigkeit der Farbverl)essertlng wesentlich zu beeinflussen, und daß
    eine weitere auffallende Wirtschaftlichkeit in bezug
    auf das für die Erzielung des gewünschten
    Bleicheffektes erforderliche Clilordiox_vd erreicht
    wird.
    Kurz gesagt bestellt (las erfindungsgemäße Ver-
    fahren in dein Einblasen von trockenem Chlor-
    dioxydgas durch eine im wesentlichen trockene
    Masse des Fetts, das frei von mineralischer Azi-
    dität ist und nicht mehr als etwa io Gewichts-
    prozent an freier Fettsäure enthält.
    Bei der Durchführung des erfindtuigsgemäßen
    Verfahrens wird das Fett, z. B. Talg, in einem
    Kessel beispielsweise durch Dampfschlangen oder
    einen Dampfmantel auf eine erhöhte Temperatur
    gebracht, bei der das Fett flüssig ist, cl.li. etwa
    go bis c93,3° C, und trockenes Chlordioxvdgas aus
    einer fremden Quelle in \lischung mit einem Inert-
    gas, z. B. Luft, in das untere I?lide des Kessels ein-
    geführt, so daß es von unten nach oben durch das
    geschmolzene Fett sprudelt. Die Gasmischung wird
    auf diese Weise gleichmäßig in (lern Fett verteilt.
    Chlordioxyd ist in hohen Konzentrationen ge-
    fährlich zu handhaben. In Mischung finit Luft oder
    einem Inertgas in Konzentrationen, bei denen der
    Partialdruck des Chlordioxyds etwa 30 mm Queck-
    silber nicht übersteigt, ist die Handhabung gefahr-
    los. Das Chlordiox_vdgas wird außerhalb des
    Kessels bzw. der Behandlungskammer durch
    bekannte Methoden erzeugt, beispielsweise durch
    Umsetzen von Chlorgas finit einem Chlorfit. Diese
    Reaktion kann gefahrlos durchgeführt werden, in-
    dem eine Mischung von Chlorgas und Luft durch
    eine Schicht von körnigem Chorfit geleitet wird.
    Die Konzentration des Chlordioxyds in dein aus
    .dem Generator austretenden Gas wird durch die
    Konzentration der (lein Generator zugeführten
    Chlorgasinischung bestimmt. _\il Stelle von Luft
    kann ein anderes Inertgas, beispielsweise Stickstoff
    oder Kohlendioxyd, gebraucht werden.
    Die Konzentration des Chlordioxyds in der 111)
    erfindungsgemäßen \@erfalii-eii gel)rauchten Gas-
    mischung kann zienilicli \-ariiei-t werden. :\11t \-or-
    teil können solche Konzentrationen angewandt
    werden, daß der 1'artialdruck des Clilordioxvds
    zwischen 5 und 3o m111 Quecksilber liegt. Jedoch
    wurde festgestellt, daß \lischungen, in denen der
    Partialdruck des Chlordioxyds etwa 2o min Oueck-
    silber beträgt, besonders vorteilhaft sind.
    Es wurde festgestellt, dala die Dauer der Chlor-
    dioxydllehandlung gleichfalls beträchtlich variiert,
    je nach dein geforderten Bleichgrad, der Ge:chNvin-
    digkeit. finit der die Gasmischung elurcli (las Fett
    geleitet wird, und auch der l@on-r_eiltratioii des
    Chlordioxyds in cier Gasniischulig. \\'eui der
    I'artialdruck des Chlordioxyds in der \lischung
    etwa 20M111 Quecksilber beträgt, werden gewöhn-
    lich befriedigende hrgelmisse hei einer llehand-
    lungsdauer voll '/_ bis 1 Stunde erhalten. Im all-
    gemeinen wird die Behandlung so lange fortgesetzt,
    his die gewünschte Farbe erzielt wird; wenn eilt
    sehr dunkles Fettmaterial gebleicht wird, kann die
    Behandlung über eine 7eit von 2 Stunden und sogar
    noch nielir ausgedeliiit w: rden.
    Unter den Bedingungen, die gewöhnlich beim
    Bleichen von Talg auftretest, ist eine Chlordioxvd-
    dosierung von etwa t.15 Teilen Chlordioxy<t auf
    i Million Teile Talg ausreichend, uni die ge-
    wünschte Farbverbesserung zu erzielen. Auch
    geringere Dosierungen können oft angewendet
    werden. Unter schlechteren Bedingungen können
    Dosierungen his zu 215 Teilen Chlordioxyd auf
    i Million Teile Fett mit Vorteil angewendet
    werden.
    Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Ver-
    fahren; besteht darin. daß die Dosierung des Chlor-
    dioxyds, die ohne schädliche Beeinflussung des
    Fettmaterials benutzt werden kann, nicht besonders
    kritisch ist. .\us wirtschaftlichen Gründen ist es
    vorteilhaft, nie mehr Chlordioxyd zu gebrauchen,
    als zur Erzielung der gewünschten Farbverbesse-
    rung erforderlich ist. Wo jedoch die angewendete
    Clilordil>xvdnieiige die zur I?rzielung des Bleich-
    effektes erforderliche Menge beträchtlich über-
    schreitet. wurde festgestellt, daß die Neigung zum
    Oxydieren des Talgs besteht, und in einigen
    Fällest wurde die Tendenz zur Farbumkehrung
    beobachtet. Diese leiden "Tendenzen werden ge-
    wöhnlich vermieden, wenn die angewendete Chlor-
    dioxydnienge iooo Teile auf i Million Teile be-
    handeltes Material nicht übersteigt.
    Das erfindungsgemäße \"erfahren wird ferner au
    Hand der nachfolgenden Beispiele seiner Anwen-
    dung auf das Bleichen von Talg beschrieben und
    erläutert. In jedem Falle wurde eine trockene
    .Mischung von Chlordioxyd und Luft von unten
    nach ollen durch eiste ist einem Kessel befindliche
    l;roße Talgmenge vrnl #'12 bis 93` C geblasen, wo-
    bei der I'artialdruck des Chlordioxyds in der Gas-
    rnischung etwa 2o nim Quecksilber betrug. Das
    Chlordioxyd wurde erzeugt, indem eine Mischung
    von Chlor und Luft durch einen getrennten Chlor-
    dioxvderzeuger geblasen wurde, wobei die Kon-
    zentration des Chlors in der Mischung so bemessen
    wurde. daß sich ist den aus dein Generator aus-
    tretenden Gasen die obengenannte Chlordioxyd-
    krntzcntration ergab. Der verwendete Chlordioxyd-
    anteil betrug in jedem Falle etwa 145 Teile Chlor-
    dioxyd pro t s Million Teile Talg, und dieses Chlor-
    diox@ cl wurde zusammen mit der Luft über eine
    Geit von t Stunde durch den Talg geblasen.
    In jedem Falle wurde die Farbe des Talgs da-
    durch auf 5 F.-\C reduziert, und keine Farb-
    umkehrung wurde beobachtet. Feuchtigkeitsgehalt,
    Gehalt an freier Fettsäure. Titer und Farbe des
    Talgs vor dem Bleichvorgang sind in nachstehender
    Tabelle zusammengefaßt:
    1'euchtigkeits- (:elfalt Farbe
    ßcishirl Behalt an fr. icr Fettsäure Titer F AC
    o% o%
    i o,,30 i,Ro 42,0 2 cs,57 .3.00 42,1 11
    3 ##.4,S 1,98 .12,2 ii A
    -1 t>.3-1 2,44 -11,8 11
    42,2 11
    5 t>,31) 2,3(i
    Während das verbesserte Verfahren besonders vorteilhaft in der Anwendung auf Talg ist, ist es allgemein auf das Bleichen von Estetn tierischer und pflanzlicher Fettsäuren anwendbar und besonders geeignet zum Bleichen von Estern von Fettsäuren, die io oder mehr C-Atome pro Molekül enthalten, einschließlich der Mono-, Di- und Triglyceride. Es wurde mit Vorteil beim Bleichen langkettiger Fettsäureester und Partialester angewendet.
  • Infolge der Tatsache, daß das Fett nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne wesentliche Anwesenheit von Wasser gebleicht wird, besteht bei dem Fettmaterial keine Tendenz zur Emulsionsbildung.# Da ferner kein Wasser mit dem Bleichmittel eingeführt wird, ist keine anschließende Behandlungsstufe zur Entfernung von Wasser dieser Herkunft erforderlich. Die einzige während der Bleichstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens im Fett vorhandene Feuchtigkeit ist die geringe Menge restlicher Feuchtigkeit, die aus der vorhergehenden Wasch- und Absetzbehandlung zurückgeblieben ist. Da das Waschen und Absetzen normalerweise bei einer erhöhten Temperatur durchgeführt wird, ist die restliche Feuchtigkeit ganz gering, gewöhnlich nur ein Bruchteil von einem Prozent.
  • Bei der Behandlung von Fetten, wie Talg, die bei Raumtemperatur gewöhnlich fest oder halbfest sind, wird das Bleichen bei einer erhöhten Temperatur ausgeführt, die über dem Schmelzpunkt der Fette liegt. Bei der Behandlung von Fettmaterialien, die unterhall> Raumtemperatur schmelzen, ist eine erhöhte Temperatur bei der Durchführung des Verfahrens nicht notwendig.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist von besonderem Vorteil, wie vorstehend erwähnt, beim Bleich(!ti bzw. der Farbverbesserung von Talg, der wesentliche und selbst geringe Anteile freier Fettsäuren enthält, und zwar Anteile freier Fettsäure zwischen '/2 und io Gewichtsprozent. Es vermeidet die Notwendigkeit der Befreiung des Fetts von restlicher freier Fettsäure vor dem Bleichen, wie es bisher für notwendig gehalten wurde, um den Talg mit Chlordioxyd hinreichend zu bleichen. Es wurde festgestellt, daß die Anwesenheit größerer Anteile freier Fettsäure in dem Fett die durch-das erfindungsgemäße Verfahren erreichte beständige Farbverbesserung schädlich beeinflußt. Wo solche größeren Anteile freier Fettsäuren vorhanden sind, sind diese vor der Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch bekannte Methoden auf eine Menge zu reduzieren, die ioo/o nicht übersteigt.
  • Ebenso sind die über i Gewichtsprozent hinausgehenden Anteile an in dem zu bleichenden Fett dispergierter Feuchtigkeit vor der Behandlung des Fetts rnit Chordioxyd auf die hier beschriebene Weise zu entfernen, beispielsweise durch Absetzen oder Einblasen von Luft. Die in dem Fett vorliandetie restliche Feuchtigkeit wird durch <las Einblasen der Chlordioxyd-Luft-Mischung in das Fett nach dein erfindungsgemäßen Verfahren weiterhin wesentlich reduziert. Beim Bleichen von Talg wurde es als besonders vorteilhaft festgestellt, den Feuchtigkeitsgehalt des Talgs vor der erfindungsgemäßen Behandlung auf etwa '/_0/0 oder weniger zu reduzieren, da unter diesen Bedingungen allgemein eine höchstmögliche Wirtschaftlichkeit in bezug auf Reagentien und eine beständige Farbverbesserung erzielt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bleichen von Glycerinestern langkettiger Fettsäuren, die geringe unter ioo/o liegende Mengen freier Fettsäuren enthalten, insbesondere Talg, dadurch -gekennzeichnet, daß eine trockene Mischung von Chlordioxyd und einem inerten Gas, z. B. Luft, in dem flüssigen oder geschmolzenen, trockenen und von Mineralsäure freien Material innig verteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Partialdruck des Chlordioxyds in der Mischung 5 bis 30 min, vorzugsweise 20 mm nuecksilber beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene bleichende Gasmischung von unten nach oben durch das auf 80 bis 93,5° erhitzte Fett geblasen wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichen von Talg so lange fortgesetzt wird, bis etwa 145 Teile Chlordioxyd auf i Million Teile Talg durchgeblasen wurden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß der Talg nicht mehr als o,5% Feuchtigkeit enthält.
DES19993A 1947-08-30 1950-09-30 Verfahren zum Bleichen von Glycerinestern Expired DE827831C (de)

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