DE1185794B

DE1185794B - Waerme- und schalldaemmendes Verbundfenster

Info

Publication number: DE1185794B
Application number: DEB65783A
Authority: DE
Inventors: Friedrich J K Brunner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-02
Filing date: 1962-02-02
Publication date: 1965-01-21

Description

Wärme- und schalldämmendes Verbundfenster Die Erfindung betrifft ein wärme- und schalldämmendes Verbundfenster mit größerem, die Schalldämmung förderndem Abstand der Scheiben, bei dem der Rand des Hohlraumes zwischen den Scheiben durch eine einen geschlossenen Rahmen bildende T-Profil-Leiste abgedeckt ist, die mit ihrem Steg, welcher eine Dichtung bildet, in einen Spalt zwischen den Scheibenrahmen eingreift, und bei dem zwischen dem feststehenden Rahmen und dem Flügel eine Quetschdichtung angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Isolierfähigkeit eines derartigen Fensters gegen den Durchgang von Wärme und Schall in möglichst hohem Grade zu verbessern.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem Fenster drei Wege für den Wärme- und den Schalldurchgang vorhanden sind und daher bei Isolierungsmaßnahmen jeder dieser Wege zu beachten ist, wenn der Gesamterfolg gesichert sein soll.
Diese Wege sind: die Rahmen, die Fuge zwischen feststehendem Rahmen und Flügel sowie der Scheibenbereich.
Dementsprechend besteht die Erfindung in der Vereinigung folgender Merkmale: 1. Die Rahmen bestehen aus wärme- und schalldämmendem, künstlichem Werkstoff; 2. die mit der Quetschdichtungseinlage zusammenwirkenden Flächen des feststehenden Rahmens und des Flügels laufen ringsum nach außen pyramidenförmig zusammen; 3. der den Rand des Hohlraums zwischen den Scheiben abdeckende Teil bildet ein Polster aus Schallschluckstoff und dient damit zur Dämpfung der Hohlraumresonanz.
Hierzu ist zu bemerken, daß sowohl das Merkmal 1 als auch das Merkmal i bei Fenstern an sich bekannt ist.
Bei der Fuge und im Scheibenbereich lassen sieh noch weitere Verbesserungen dadurch erreichen, daß die Quetschdichtung als doppelte Dichtung ausgebildet wird, die Scheiben mit Klötzchen aus Kunststoff verklotzt werden, die aus einer sägeförmigen Leiste und zwei keilförmigen Abstandsstücken bestehen, und daß man für die innere und die äußere Scheibe verschiedene Dicken wählt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert; es zeigt Fi g. 1 das Fenster in einem vertikalen Schnitt, F i g. 2 ein Klötzchen für die Verklotzung der Scheiben in Draufsicht sowie Vorder- und Seitenansicht, F i g. 3 einen Teilschnitt durch die Profilleisten der Scheibenrahmen.
Das Verbundfenster weist einen feststehenden Rahmen 13 und zum Flügel gehörende Scheibenrahmen 1 und 1 a auf. An den Scheibenrahmen 1 und 1 a sind innere Glashalteleisten 4 befestigt, zwischen denen ein Polster 8 aus Schallschluckstoff angeordnet ist, das zu einer T-Profil-Leiste 6 gehört, deren Steg 7 in einen Spalt zwischen dem inneren und dem äußeren Scheibenrahmen eingreift. Der Steg 7 der T-Profil-Leiste 6 ist an dem inneren Scheibenrahmen 1 a befestigt.
Der verbleibende Raum zwischen den einer Scheibe 2 bzw. 2 a zugehörigen Glashalteleisten ist mit einem dauerplastischen Kitt 3 ausgefüllt. Die Scheibenrahmen 1 und la sind durch Bänder 10 und Kupplungen 11 verbunden.
Die Scheiben 2 und 2 a sind mit Klötzchen 5 aus Kunststoff verklotzt. Die Klötzchen 5 bestehen aus einer sägeförmigen Leiste 15, deren Spitzen an senkrecht zur Scheibenebene liegenden Flächen der Scheibenrahmen 1 bzw. 1 a anliegen, und aus zwei keilförmigen Abstandsstücken 16, die ebenfalls nur mit ihrer Spitze an parallel zur Scheibenebene liegenden Flächen der Scheibenrahmen 1 bzw. 1 a anliegen.
Die ringsum am äußeren Scheibenrahmen 1 angeordnete Quetschdichtung ist als doppelte Dichtung 14 ausgebildet. Am unteren Querholm des gleichen Scheibenrahmens ist ein Wetterschenkel 12 vorgesehen.
Der Teilschnitt nach F i g. 3 durch die Profilleisten der Scheibenrahmen ist an einer Stelle geführt, an der keine Bänder 10 oder Kupplungen 11 angeordnet sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Wärme- und schalldämmendes Verbundfenster mit größerem, die Schalldämmung förderndem Abstand der Scheiben, bei dem der Rand des Hohlraumes zwischen den Scheiben durch eine einen geschlossenen Rahmen bildende T-Profil-Leiste abgedeckt ist, die mit ihrem Steg, welcher eine Dichtung bildet, in einen Spalt zwischen den Scheibenrahmen eingreift, und bei dem zwischen dem feststehenden Rahmen und dem Flügel eine Quetschdichtung angeordnet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Rahmen (1, l a, 13) des Fensters aus wärme- und schalldämmendem künstlichem Werkstoff bestehen, da die mit der Quetschdichtungseinlage zusammenwirkenden Flächen des feststehenden Rahmens (13) und des Flügels ringsum nach außen pyramidenförmig zusammenlaufen und daß der den Rand des Hohlraumes zwischen den Scheiben (2, 2a) abdeckende Teil der T-Profil-Leiste (6) ein Polster (8) aus Schallschluckstoff bildet und zur Dämpfung der Hohlraumresonanz dient.
2. Wärme- und schalldämmendes Verbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .daß die Quetschdichtung als doppelte Dichtung (14) ausgebildet ist.
3. Wärme- und schalldämmendes Verbundfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (2, 2a) mit Klötzchen (5) aus Kunststoff verklotzt sind, die aus einer sägeförmigen Leiste (15) und zwei keilförmigen Abstandsstücken (16) bestehen.
4. Wärme- und schalldämmendes Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Scheibe (2a) und die äußere Scheibe (2) verschiedene Dicken aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 178 450.