DE1185487B - Vorrichtung zum Verhueten des Bremsquietschens bei Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat Kl.: B62d

Deutsche Kl.: 63 c - 51/02

Nummer: 1185487

Aktenzeichen: A 4227111/63 c

Anmeldetag: 7. Februar 1963

Auslegetag: 14. Januar 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhüten des Bremsquietschens bei Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Durch Forschungsarbeiten hat sich herausgestellt, daß Quietschgeräusche, welche bei Scheibenbremsen während des Anlegens der Bremsbacken an die sich drehende Bremsscheibe auftreten, durch das Anordnen eines praktisch flachen Elementes, z.B. aus nachgiebigem Metall, welches dünn und flexibel ist, zwischen den gegenüberliegenden Flächen des Bremsbackens und des Kolbens eines Radbremszylinders oder sonstigen Bremsbacken-Betätigungsbauteils verhindert oder hintangehalten werden können. Der Oberflächenbereich des Elementes reicht mindestens aus, um die normalerweise aneinanderliegenden Abschnitte dieser gegenüberliegenden Flächen abzudecken, wobei das Element zwischen diesen Abschnitten während der Betätigung der Bremsen festgeklemmt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dementsprechend dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in Berührung kommenden Flächen eines Bremsbackens und des zugehörigen Kolbens eines Radbremszylinders oder sonstigen Schubbauteils einer Bremsbackenbetätigungseinrichtung ein flacher, dünner, biegbarer Bauteil aus Metall oder einem anderen nachgiebigen Material angeordnet wird.

Das Element kann größer als der Bereich der Berührung der genannten gegenüberliegenden Flächen sein, derart, daß die überstehenden Teile des EIementes in Berührung mit dem Bremsbacken oder der Stützplatte sind, auf der der Bremsbacken sitzt.

Vorteilhaft wird das Element außerhalb der Berührungszone zwischen Bremsbacken und Kolben mit Vertiefungen versehen, denen Auswölbungen an der Gegenseite entsprechen, wobei die Auswölbungen wechselweise nach der einen oder anderen Seite gerichtet sind. Ein geeignetes Material für das Element ist Federstahl.

Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Element für die Verwendung bei einer druckmittelbetätigten Scheibenbremse, bei welcher jeder Bremsbacken aus einem Backen aus Reibungsmaterial besteht, welcher auf einer Metallstützplatte angebracht ist, wird nunmehr an Hand der die Erfindung beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf das Element,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Elementes, während die

F i g. 3 und 4 Schnitte entlang der Linien HI-III und IV-IV in F i g. 1 darstellen;

Vorrichtung zum Verhüten des Bremsquietschens bei Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Automotive Products Company Limited,

Leamington Spa, Warwickshire (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,

Siegen (Westf.), Eiserner Str. 227

Als Erfinder benannt:

Leslie Cyril Chouings, Leamington Spa,

Warwickshire (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 12. Februar" 1962 (5299) --

F i g. 5 ist ein Schnitt durch die Betätigungseinrichtung einer druckmittelbetätigten Scheibenbremse, welcher die Elemente in ihrer richtigen Stellung zeigt, während

F i g. 6 einen Schnitt nach einer zum Schnitt nach F i g. 5 senkrechten Ebene zeigt.

Das Element 1 hat die Funktion einer Beilage und ist aus Federstahl hergestellt. Es ist so geformt, daß es im wesentlichen der Umfangsform einer der herkömmlichen Formen der Bremsbacken-Metallstützplatte entspricht, welche zur Zeit allgemein verwendet werden. In kleinem Abstand nach innen von jeder Außenkante des Elementes entfernt ist ein Paar von Vertiefungen 2, 3 so angeordnet, daß sie außerhalb des Klemmbereiches liegen, wobei die Vertiefungen jedes Paares parallel zur benachbarten Kante voneinander im Abstand angeordnet sind. Die Vertiefungen eines jeden Paares sind so geformt, daß sie sich wechselweise nach der einen oder anderen Seite des Elementes erstrecken.

Die F i g. 5 und 6 der Zeichnung zeigen das im vorstehenden beschriebene Element in einer hydraulisch betätigten Scheibenbremse. Die Scheibenbremse weist einen Bügel 4 mit U-förmigem Querschnitt auf, der an einem feststehenden Teil einer Rad-Bauteilgruppe derart befestigt ist, daß er einen Umfangsabschnitt der Bremsscheibe (nicht gezeigt) umfaßt. Der Bügel weist zwei hydraulische Radzylinder 5 auf,

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die je an einer Seite der Bremsscheibe angeordnet sind, wobei die Kolben 6 miteinander fluchten. Das äußere Ende jedes Kolbens ist der Metallstützplatte 7 des Bremsbackens 8 zugekehrt, wobei die Bremsbacken an die Bremsscheibe in bekannter Weise durch ein Druckmittel gepreßt werden.

Bei der Bremsanordnung ist ein Element zwischen dem äußeren Ende jedes Kolbens 6 der Radzylinder und der gegenüberliegenden Stirnseite jeder Metallstützplatte? vorgesehen, so daß während eines Bremsvorganges das Element im Bereich seiner Mittelzone zwischen dem Kolbenende und der entsprechenden Zone der Metallstützplatte eingeklemmt ist, wobei die Vertiefungen 2,3 an der jeweiligen Seite des Elementes in Wirkberührung mit der Stinfläche der Metallstützplatte bleiben. Das Element ist vorzugsweise mit Zungen 10 versehen, welche am Umfang desselben mit Abstand angeordnet sind und sich nach auswärts von diesem erstrecken, wobei diese Zungen eine Vorrichtung zum Fixieren des Unterlegelementes und Festhalten desselben entgegen einer Verschiebung bilden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verhüten des Bremsquietschens bei Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in Berührung kommenden Flächen eines Bremsbackens (8) und des zugehörigen Kolbens (6) eines Radbremszylinders (5) oder sonstigen Schubbauteils einer Bremsbackenbetätigungseinrichtung ein flacher, dünner, biegbarer Bauteil (1) aus Metall oder einem anderen nachgiebigen Material angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element größer als der Bereich der Berührung der genannten gegenüberliegenden Flächen ist, derart, daß die überstehenden Teile des Elementes in Berührung mit dem Bremsbacken oder der Stützplatte der Bremsbacken sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element außerhalb der Berührungszone zwischen Bremsbacken und Kolben mit Vertiefungen versehen ist, denen Auswölbungen an der Gegenseite entsprechen, wobei die Auswölbungen wechselweise nach der einen oder anderen Seite gerichtet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element aus Federstahl besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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