DE117037C - - Google Patents
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- DE117037C DE117037C DENDAT117037D DE117037DA DE117037C DE 117037 C DE117037 C DE 117037C DE NDAT117037 D DENDAT117037 D DE NDAT117037D DE 117037D A DE117037D A DE 117037DA DE 117037 C DE117037 C DE 117037C
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- flywheel
- electric motor
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/007—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen using a fluid connection between the drive means and the press ram
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/02—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/14—Control arrangements for mechanically-driven presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 117037 KLASSE 58 h.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1900 ab.
Der beim Pressen zu überwindende Widerstand wird im Allgemeinen durch eine ansteigende
Curve dargestellt (Fig. 1); mit zunehmendem Prefshub s wächst der Prefswiderstand
W.
Wird der zum Betrieb der Presse dienende Elektromotor durch ein Triebwerk mit unveränderlicher
Uebersetzung mit der Presse gekuppelt, so mufs der Motor seine gröfste Arbeitsleistung unmittelbar vor demjenigen
Augenblick abgeben, in welchem der Prefsstempel und der mit diesem gekuppelte Motor
durch den Widerstand des Prefskörpers zum Stillstand gebracht werden. Es wird also bei
gröfster Strpmstärke der Motor plötzlich festgehalten ; der entstehende Stromstau wird im
Allgemeinen ein Verbrennen des Ankers herbeiführen.
Diese mifslichen Betriebsverhältnisse werden nur wenig gebessert durch Einschaltung eines
Kniehebels; der Einbau eines solchen, d. h. eines Triebwerkes mit veränderlicher Uebersetzung,
bringt übrigens den Uebelstand mit sich, dafs bei veränderlicher Dicke des Prefskörpers
der Stempelhub entsprechend verstellt werden mufs.
Eine Entlastung des Elektromotors im Augenblick des Stoppens läfst sich dagegen dadurch
herbeiführen, dafs man den Motor überhaupt nicht unmittelbar die Prefsarbeit verrichten
läfst, dafs man vielmehr den Motor lediglich zur Beschleunigung eines Schwungrades benutzt,
während der Prefsstempel leer vorgeht, dafs man hierauf den Strom unterbricht und
nunmehr die Prefsarbeit dem Schwungrad entnimmt.
Der Arbeitsvorgang spielt sich in graphischer Darstellung (Fig. 2) folgendermafsen ab:
Den Hub se legt der Prefsstempel leer" zurück;
während dieser Zeit beschleunigt der Elektromotor ein Schwungrad und giebt dabei
eine constante Ümfangskraft P ab. Sobald nach Zurücklegung des Hubes se der Prefsstempel
auf den- Prefskörper auftrifft, entsteht der wachsende Prefswiderstand W. Sorgt
man nun dafür, dafs der Motor stromlos wird, sobald W ==. P geworden, ist, so wird nunmehr
die eigentliche Prefsarbeit lediglich dem Schwungrad entnommen, während der Motor
vollständig entlastet ist. Der Leerhub des Stempels se mufs natürlich so bemessen sein,
dafs die vom Motor während des Hubes sm an das Schwungrad abgegebene Arbeit gleich der
während des Hubes sp für die Pressung aus dem Schwungrad entnommenen Arbeit wird.
In der graphischen Darstellung mufs also die waagerecht schraffirte Fläche gleich der senkrecht
schraffirten Fläche sein.
Die Unterbrechung des Stromes in dem Punkte α des Diagramms kann dadurch bewirkt
werden, dafs irgendwo in das Triebwerk eine Feder eingeschaltet wird, welche entsprechend
der Zunahme des Prefswiderstandes gespannt wird, wodurch ein Ausschalter ausgelöst
wird, welcher die Stromzufuhr zum Motor unterbricht. Dieser Federausschalter kann, wie nachfolgend an einigen Beispielen
gezeigt ist, an irgend einer geeigneten Stelle' in das Triebwerk eingeschaltet werden.
Nach Fig. 3 ist die Feder α hinter eine Schraubenspindel b gelegt, welche um einen
geringen Betrag längsverschiebbar ist. : Sobald
der Prefswiderstand eine gewisse Gröfse erreicht hat, wird diese Feder so weit zusammengeprefst,
dafs der Ausschalter c ausgelöst wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist die Feder α über eine Schneckenwelle b geschoben,
welche ebenfalls etwas längsverschiebbar ist, und beeinflufst den Ausschalter c in derselben
Weise wie vorher.
In Fig. 5 ist hydraulische Uebersetzung gewählt; die Feder α wird durch einen kleinen
Kolben b gespannt, welcher bei steigendem Prefswiderstand nach aufsen geschoben wird.
Beeinflussung des Ausschalters c durch die Feder wie vorher.
Die Anordnung der Presse nach Fig. 6 ist im Allgemeinen dieselbe wie die nach den
Fig. 3 und 4. Der Ausschalter c ist hier unmittelbar auf dem Stempelkopf angeordnet.
Die Feder α ist in einer Aushöhlung des Stempels untergebracht. Eine Stange d ist
derart in einer Längsbohrung des Prefsstempels gelagert, dafs ihr unteres Ende durch denselben
hindurchreicht, während ihr oberes Ende dicht unter dem Ausschalter sich befindet. Trifft
der Prefsstempel auf den Prefskörper auf, so schiebt sich naturgemäfs die Stange in den
Stempel hinein, drückt die Feder α zusammen und öffnet den Ausschalter c.
Die Anordnung des Triebwerkes ist ohne Einflufs auf die Wirkung des Federausschalters,
gleichviel ob Schneckentrieb, Schraubenspindel, hydraulische Uebersetzung, Stirnräder oder
Hebel gewählt werden, immer wird sich eine geeignete Stelle für Einschaltung der Feder in
das Triebwerk finden lassen. Statt der Feder könnte natürlich auch ein Gewicht angeordnet
werden. Unwesentlich ist es ferner, ob die Feder unmittelbar auf den Ausschalter einwirkt
oder ob sie einen Sperrhaken aushebt, welcher den Ausschalter geschlossen hält.
Das Wesentliche des Federausschalters besteht immer darin, dafs dem Motor die unmittelbare
Prefsarbeit oder doch die Vollendung derselben abgenommen und dieselbe dem Schwungrad übertragen wird. Das geschilderte
Verfahren ist verwendbar für Pressen aller Art, z. B. für Stanzen, Scheeren und Nietmaschinen.
Claims (2)
1. Elektrisch betriebene Presse, gekennzeichnet durch- einen mit Schwungrad ausgerüsteten
Elektromotor, der stets mit dem Triebwerk des Prefsstempels (Schraubenspindel, Schneckentrieb u. s. w.) in der Weise in
zwangläufiger Verbindung bleibt, dafs in ^der ersten Arbeitsperiode der unter Strom
stehende Elektromotor Arbeit in das Schwungrad giebt, während zu Beginn der zweiten Arbeitsperiode — der eigentlichen
Prefsperiode ·—■ selbstthätig eine Umschaltung bewirkt wird, zu dem Zwecke, dafs
der Elektromotor stromlos weiterläuft und das Schwungrad jetzt allein Arbeit an den
Prefsstempel giebt zur Ueberwindung des zu ' Ende der zweiten Arbeitsperiode auftretenden
höchsten Prefswiderstandes.
2. Elektrisch betriebene Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Umschaltung
durch eine in das Triebwerk eingeschaltete Feder bewirkt wird, die zu Anfang der eigentlichen Prefsperiode durch
den beginnenden Prefswiderstand zusamrnengeprefst wird und dadurch einen Stromunterbrecher
auslöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117037C true DE117037C (de) |
Family
ID=386335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117037D Active DE117037C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117037C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835896A1 (de) * | 1978-08-16 | 1980-02-21 | Siempelkamp Gmbh & Co | Antriebsaggregat fuer hydraulische pressen |
DE4410004A1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-08-10 | Baumueller Nuernberg Gmbh | Hydraulische Hebe-, Preß- und Formvorrichtung |
-
0
- DE DENDAT117037D patent/DE117037C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835896A1 (de) * | 1978-08-16 | 1980-02-21 | Siempelkamp Gmbh & Co | Antriebsaggregat fuer hydraulische pressen |
DE4410004A1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-08-10 | Baumueller Nuernberg Gmbh | Hydraulische Hebe-, Preß- und Formvorrichtung |
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