DE1169590B

DE1169590B - Anordnung zur festen Halterung einer mit einem Anodenanschluss versehenen Gleichrichterroehre

Info

Publication number: DE1169590B
Application number: DEB59811A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Beilschmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-10-20
Filing date: 1960-10-20
Publication date: 1964-05-06

Description

Anordnung zur festen Halterung einer mit einem Anodenanschluß versehenen Gleichrichterröhre Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur festen Halterung einer mit einem Anodenanschluß versehenen Gleichrichterröhre in einer an einem Hochspannungstransformator für Fernsehgeräte angebrachten Fassung, bei der die Fassung für den Röhrensockel aus einem die Kontaktfedern tragenden Fassungskörper und einer diesen Fassungskörper umgebenden, die Gleichrichterröhre mit einem erhöhten Rand umschließenden Hülle aus isolierendem Kunststoff besteht und bei dem für den Anodenanschluß eine Anodenkappe vorgesehen ist, die aus einem einen Kontaktclip umhüllenden isolierenden Kunststoff gebildet ist.
In Fernsehgeräten wird der Hochspannungstransformator aus Gründen des Raumbedarfs in vielen Fällen so montiert, daß die Gleichrichterröhre eine horizontale Lage einnimmt. Diese horizontale Lage hat zur Folge, daß die Gleichrichterröhre sich vor allem beim Transport der Fernsehgeräte häufig aus der Röhrenfassung löst. Es besteht dabei die Aufgabe, den Hochspannungstransformator so auszubilden, daß die Gleichrichterröhre nicht von allein aus der Röhrenfassung herausgleiten kann.
Es ist bereits eine mit einem Anodenanschluß versehene Gleichrichterröhre in einer an einem Hochspannungstransformator für Fernsehgeräte angebrachten Fassung bekannt. Die Fassung für den Röhrensockel besteht dabei aus einem die Kontaktfedern tragenden Fassungskörper und einer den Fassungskörper umgebenden Hülle aus isolierendem Kunststoff, die die Gleichrichterröhre mit einem erhöhten Rand umschließt. Für den Anodenanschluß ist eine Anodenkappe vorgesehen, die aus einem einen Kontaktclip umhüllenden isolierenden Kunststoff gebildet ist.
Es sind weiterhin Anordnungen zur festen Halterung von Elektronenröhren in einer Fassung für den Röhrensockel bekannt, und zwar in einer Vielfalt von Ausführungsformen. Insbesondere ist es bekannt, daß auf die obere Stirnfläche der Röhre ein aus beliebigem Material bestehender Ring gelegt wird, der Ansätze aufweist, um Metallfedern, Gummizüge oder Schnüre einzuhängen, mit denen die Röhre auf einer Grundplatte festgehalten werden soll. Auch ist eine Röhrenhalterung bekannt, die aus einer vernickelten Blechkappe besteht, die eine Öffnung für den Pumpstutzen der Röhre besitzt. Die Blechkappe weist seitlich zwei Ösen auf, in die zwei zylindrische Schraubenfedern eingehängt werden, die zusammen mit der Röhrenfassung auf das Chassis geschraubt oder genietet werden.
Bei den bekannten Röhrenhalterungen ist kein Wert darauf gelegt, Metallteile hinsichtlich der Halterung zu vermeiden. Zumeist werden sogar ausdrücklich Metallteile verwendet. Demgegenüber wird zur Lösung der obengenannten Aufgabe bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Anodenkappe und die den Fassungskörper umgebende Hülle oder ein den Fassungskörper in der Hülle haltender Paßring Ansätze aufweisen, in die mindestens ein Glied aus elastischem isolierendem Kunststoff lösbar eingehakt ist.
Diese Anordnung befriedigt hinsichtlich der Spannungsfestigkeit und praktischen Ausführung in sehr zweckmäßiger und vorteilhafter Weise das Bedürfnis, die Gleichrichterröhre im Zeilentransformator von Fernsehgeräten festzuhaltern. Die Röhrenhalterung ist dabei im Vergleich zu bekannten Röhrenhalterungen bei völliger Vermeidung irgendwelcher Metallteile äußerst einfach und raumsparend. Insbesondere kann die Röhrenhalterung leicht gelöst werden, ohne daß die Spannglieder der Röhrenhalterung bei einer Reparatur des Gerätes im Wege sind.
Die Erfindung soll an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Dabei sind alle Teile, die nicht zum Verständnis der Erfindung notwendig erscheinen, weggelassen.
Einander entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
F i g. 1 zeigt eine mit einem Anodenanschluß versehene Gleichrichterröhre 1 und die zugehörige Röhrenhalterung und Anodenkappe 3. Die Röhrenhalterung besteht dabei aus einem die (nicht dargestellten) Kontaktfedern tragenden Fassungskörper 4 und einer den Fassungskörper 4 umgebenden Hülle 5 aus isolierendem Kunststoff. Die Hülle 5 ist dabei aus Gründen der Sprühsicherheit so gestaltet, daß sie die Gleichrichterröhre 1 mit einem erhöhten Rand umschließt. Die glockenförmig gestaltete Anodenkappe 3 besteht aus einem Kontaktclip 6 und der Kunststoffkappe 7. Sowohl die Hülle 5 als auch die Kunststoffkappe 7 haben je zwei hakenförmige Ansätze 8 und 9, die zweckmäßig beim Spritzen beziehungsweise Pressen der Hülle 5 und der Kunststoffkappe 7 gebildet werden. In die Ansätze 8 und 9 wird ein Spannungsglied 10 eingehängt, das die Anodenkappe 3 an die Hülle 5 bindet. Die Gleichrichterröhre 1 kann also nicht aus dem Fassungskörper 4 herausgleiten.
Das Spannungsglied 10 kann einfach ein Gummiring sein. Aus Sicherheitsgründen verwendet man vorteilhaft einen nicht brennbaren Gummi. An Stelle eines Gummiringes kann auch ein Gummiband nach F i g. 2 Verwendung finden. Das Gummiband 11 trägt an jedem Ende einen Schlitz 12 und 13, mit denen das Gummiband 11 in die Ansätze 8 und 9 einrastet.
F i g. 3 zeigt die Gleichrichterröhre für einen Hochspannungstransformator in einer besonders ausgeführten Röhrenhalterung. Der Fassungskörper 4 ist in der Hülle 5 aus isolierendem Kunststoff dadurch festgelegt, daß ein Paßring 14 zwischen der Oberseite des Fassungskörpers 4 und Hinterdrehungen in an der Innenwandung der Hülle 5 befindlichen Längsrippen 15 verdreht ist. Die Anschlußkabel für die Röhrenfassung sind senkrecht aus dieser herausgeführt. Dabei wird das Kabel 16 durch den Arm 17 mit dem Ansatz 18 gehalten. Der rechtwinklig vom Arm 17 abstehende Ansatz 18 ist dabei so aufgeschlitzt, daß das Kabel aus dem Ansatz herausgedrückt werden kann. An der wiederum glockenförmigen Anodenkappe 3 mit dem Kontaktclip 6 und der Kunststoffkappe 7 ist ein hakenförmiger Ansatz 9 vorhanden. Über den Ansatz 9 und über den Ansatz 18 am Arm 17 des Paßringes 14 ist das Spannungsglied 10 in Form eines geschlossenen Gummiringes geschoben, so daß die Anodenkappe an die Hülle 5 gebunden und somit die Gleichrichterröhre gehaltert ist. Es empfiehlt sich, an der Anodenkappe mehrere Ansätze 9 vorzusehen, um die Anodenkappe in verschiedenen Lagen zur Röhrenfassung anordnen zu können.
Das die Anodenkappe mit der Röhrenfassung verbindende Glied muß nicht ein Spannglied sein. F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der die Haltevorrichtung für die Gleichrichterröhre keine Vorspannung hat. Die Anordnung aus Gleichrichterröhre 1, Hülle 5 und Anodenkappe 3 entspricht im wesentlichen der Anordnung nach F i g. 1. An Stelle der Ansätze 8 und 9 sind jedoch am Umfang der Hülle 5 und der Anodenkappe 3 je ein Flansch 19 und 20 vorhanden. Die Flansche 19 und 20 haben auf ihrer der Gleichrichterröhre 1 abgewandten Seite eine Nut 21 mit rundem Querschnitt, sie ähnelt also den Lagerringen eines Axialkugellagers. Außerdem sind die Flansche 19 und 20 mindestens zweimal nutenförmig durchbrochen. In diese Durchbrechungen werden Glieder 22 eingelegt, die an beiden Enden kugelförmig verdickt sind, so daß die kugelförmigen Verdickungen 23 und 24 in der Nut 21 die Flansche 19 und 20 aufliegen. Die Anodenkappe und damit die Gleichrichterröhre ist also wieder gesichert.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit sehr einfachen Mitteln eine sprühsichere Halterung der Gleichrichterröhre in der Röhrenfassung erreicht wird. Die Ansätze, an die das die Anodenkappe an die Röhrenfassung bindende Glied angreifen soll, sind ohne jeden zusätzlichen AufwaUd beim Spritzen der Kunststoffhüllen der Anodenkappe und der Röhrenfassung herstellbar.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung zur festen Halterung einer mit einem Anodenanschluß versehenen Gleichrichterröhre in einer an einem Hochspannungstransformator für Fernsehgeräte angebrachten Fassung, bei der die Fassung für den Röhrensockel aus einem die Kontaktfedern tragenden Fassungskörper und einer diesen Fassungskörper umgebenden, die Gleichrichterröhre mit einem erhöhten Rand umschließenden Hülle aus isolierendem Kunststoff besteht und bei dem für den Anodenanschluß eine Anodenkappe vorgesehen ist, die aus einem einen Kontaktclip umhüllenden isolierenden Kunststoff gebildet ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Anodenkappe (3) und die den Fassungskörper (4) umgebende Hülle (5) oder ein den Fassungskörper in der Hülle haltender Paßring (14) Ansätze (8, 9 bzw. 18) aufweisen, in die mindestens ein Glied (10) aus elastischem isolierendem Kunststoff lösbar eingehakt ist (F i g. 1, 3).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied aus vorzugsweise unbrennbarem Gummi besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiband ein geschlossener Ring ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiband an beiden Enden je einen Schlitz aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Anodenkappe als auch die Hülle einen an ihrem Umfang mehrfach unterbrochenen Flansch aufweisen, in den auf der der Gleichrichterröhre abgewandten Seite eine Nut (21) mit rundem Querschnitt eingelassen ist und daß in die Durchbrechungen in den beiden Flanschen an beiden Enden kugelförmig verdickte Glieder (22) eingeschoben sind (F i g. 4).
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb eines Fassungskörpers (4) in die Hülle eingesetzte und diesen durch einen Drehverschluß sichernde Paßring (14) einen parallel zur Röhrenachse aus der Hülle herausragenden Arm (17) mit einem rechtwinklig vom Arm abstehenden Ansatz (18) besitzt (F i g. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1697 923, 1700 003, 1701852, 1721322, 1725 925, 1729 296, 1678 565; britische Patentschriften Nr. 565 482, 664 457, 722 221, 748 882, 774 707; französiche Patentschrift Nr. 1098 593; »Funkschau«, Jahrg. 26, 1954, S. 140.