DE2328049B1

DE2328049B1 - Kabelklemme

Info

Publication number: DE2328049B1
Application number: DE19732328049
Authority: DE
Inventors: Hans Simon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1974-08-14

Description

Es ist weiterhin aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 740 843 ein Isolator für Kabel beliebiger Art bekannt, der zur Befestigung von Kabeln verwendet werden kann. Ein rohrartiges, mit Außenschraubgewinde und einem Längsschlitz zum Einlegen des Kabels versehenes Unterteil ist über ein Scharnierband mit einer Schraubkappe versehen, durch die beim Aufschrauben auf das Unterteil zwischen einer axial bewegbaren Bakke und dem Unterteil das Kabel eingeklemmt wird.
Diese bekannte Kabelklemme ermöglicht zwar eine einwandfreie und zugentlastende Einklemmung und wiederholte Lösbarkeit des Kabels, ist jedoch in ihrem Aufbau aufwendig und in fertigungsmäßiger Hinsicht äußerst kostspielig, da die Klemme aus mindestens vier Einzelteilen bei der Herstellung zu einem Gesamtaufbau zusammengefügt werden muß. Die Befestigung in der Unterlage ist weiterhin auch teuer, da in der Unterlage eine Öffnung mit Innengewinde vorgesehen sein muß.
Demgegenüber stellt eine weitere aus der Offenlegungsschrift 2 141 064 bekannte Kabelklemme insoweit eine Verbesserung dar, als durch sie eine zugentlastende Kabelklemme mit großem Klemmbereich bekannt ist, die einstückig als Preßteil hergestellt wird und dadurch sowohl äußerst wirtschaftlich in der Herstellung ist, als auch alle Anforderungen an leichte Montierbarkeit im praktischen Einsatz erfüllt. Ihre Befestigung an der Unterlage ist einfach und kann mittels Schrauben durchgeführt werden. Da sie jedoch als Kabelanschlußkasten für die abgewinkelte Ausführung von Kabeln aus elektrischen Maschinen und Geräten verwendet werden soll, ist sie zu kompliziert im Aufbau und ist auch nicht als einfache Kabelklemme zum Festhalten von Kabeln auf einer Unterlage wie z. B. einer Wand geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend von dieser zuletzt genannten Kabelklemme, eine Kabelklemme zu schaffen, die einfach, jedoch sicher zu montieren ist und eine gegen Zubelastung gesicherte Befestigung des Kabels ermöglicht und dabei billig in der Herstellung ist. Dabei soll ferner die elektrische Sicherheit des eingeklemmten Kabels verbessert werden, so daß eine Beschädigung desselben durch die Klemmittel vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kabelklemme der eingangs beschriebenen Art, bei der die Bodenplatte auf der dem Auflageteil abgewandten Seite hohle, in Öffnungen einer Unterlage einsetzbare Haltezapfen aufweist, in welche die die Abdeckkappe befestigenden Klemmschrauben zur Arretierung der Haltezapfen in der Unterlage einschraubbar sind.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Haltezapfen im Querschnitt kreisringförmig auszubilden und die Vorsprünge als ringförmige Wülste im Inneren dieser Zaltezapfen anzuordnen.
Die Haltewirkung wird weiterhin verbessert, wenn die Haltezapfen jeweils aus zwei Hälften bestehen, die einander gegenüberliegende, nach innen in den Hohlraum der Haltezapfen gerichtete Vorsprünge aufweisen. Durch die eingeschraubten Haltemittel werden die beiden Hälften der Haltezapfen besser auseinander gepreßt ujnd die Haftung der Bodenplatte an der Unterlage weiter verbessert.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Haltezapfen mit einem oder mehreren nach außen ragenden Vorsprüngen versehen. Insbesondere bei geschlitzten Hal tezapfen ergeben diese nach außen ragenden Vorsprünge beim Einstecken in die Öffnungen einer Unterlage eine druckknopfartige Vormontage der Kabel- klemme, die dann nach dem Einlegen des Kabels und dem Eindrehen der Klemmschrauben, die zweckmäßig gleichzeitig zur Befestigung der Abdeckkappe dienen, sicher befestigt wird. Eine solche Vormontage der Bodenplatte stellt eine wesentliche Erleichterung beim Montieren der Kabelklemme an der Unterlage dar. Die Klemmschrauben können in vorteilhafter Weise in der Abdeckkappe angeordnet werden und dabei durch auf der Innenseite der Durchgangslöcher angeordnete umlaufende Kragen, die zweckmäßig mit dem Material der das Durchgangsloch begrenzenden Seitenwand einstückig ausgebildet sind, gegen Verlieren gesichert werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält jeder Haltezapfen nur einen nach außen ragenden Vorsprung, der jeweils an demjenigen durch Längsschlitze oder Aussparungen abgeteilten Segment des Haltezapfens angeformt ist, das in bezug auf den bzw. die übrigen an der gleichen Bodenplatte vorgesehenen Haltezapfen von diesem (n) am weitesten entfernt liegt.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die Haltezapfen an ihrem freien Ende zumindest teilweise mit einer annähernd konischen Abschrägung versehen sind, durch die das Einführen in die Öffnungen der Unterlage wesentlich erleichtert wird.
In weiterer Fortentwicklung der vorliegenden Erfindung sind auf der den Haltezapfen abgewandten Seite der Bodenplatte an das eingelegte Kabel seitlich angrenzend Isolierlappen vorgesehen, die das Kabel gegen die in die Haltezapfen einschraubbaren Haltemittel abschirmen.
Die Isolierlappen sind dabei zweckmäßig so dünnwandig ausgebildet, daß sie flexibel sind und das Kabel vollständig umschließen können. Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Abdeckkappe mit Führungsflächen für die Isolierlappen versehen, die so ausgebildet sind, daß ihr innerer lichter Abstand am kappenseitigen Ende geringer ist als der Abstand der Isolierlappen und daß ihr innerer lichter Abstand am freien Ende größer ist als der äußere Abstand der Isolierlappen voneinander und daß die Führungsflächen in bezug auf die Isolierlappen so angeordnet sind, daß sie die Isolierlappen beim Aufsetzen der Abdeckkappen auf die Bodenplatte übergreifen und zueinander führen, so daß sie das Kabel umschließen. Durch diese Isolierlappen ist das Kabel von den eingeschraubten Haltemitteln abgeschirmt und gleichzeitig bewirken die das Kabel umschließenden Isolierlappen in Verbindung mit der aufgeschraubten Abdeckkappe eine ausgezeichnete Zugentlastung des Kabels.
An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kabelklemme, F i g. 2 eine erfindungsgemäße Kabelklemme, deren Bodenplatte mit den Haltezapfen in die Öffnungen einer Unterlage eingesetzt ist und F i g. 3 eine fertig auf eine Unterlage montierte Kabelklemme mit eingelegtem Kabel im Schnitt.
Die in F i g. 1 gezeigte Kabelklemme besteht aus einer Bodenplatte 1, die auf der dem Auflageteil 2 für das Kabel abgewandten Seite zwei hohle Haltezapfen 3, 4 aufweist, die durch in Längsrichtung angeordnete Aussparungen in zwei Hälften 3a, 3b, 4a, 4b unterteilt sind, von denen jeweils die nach außen weisende Hälfte 3a bzw. 4a mit je einem nach innen und nach außen weisenden Vorsprung versehen ist.
Auf der dem Haltezapfen abgewandten Seite der Bodenplatte sind zwei Isolierlappen 5, 6 vorgesehen, die das Kabel 7 gegen die in die Haltezapfen 3, 4 einschraubbaren Haltemittel 8, 9 abschirmen. Die seitlich an die Bodenplatte einstückig angelenkte Abdeckkappe 10 weist Durchführungsöffnungen 11, 12 für die HaI-temittel 8, 9 auf und sie ist mit Führungsflächen 13, 14 für die Isolierlappen 5, 6 versehen, so daß durch bloßes Aufsetzen der Abdeckkappe 10 auf die Bodenplatte 1 die Isolierlappen 5, 6 um #das Kabel 7 gelegt werden und dasselbe unter der Anpreßwirkung der Abdeckkappe 10 fest umschließen und gegenüber den Haltemitteln 8; 9 sicher abschirmen.
In F i g. 2 ist im Schnitt die Anordnung der Bodenplatte 1 in den Öffnungen einer Unterlage 15 dargestellt. F i g. 3 zeigt dabei die fertig montierte Kabelklemme und läßt dabei die Wirkung der in den Haltezapfen angeordneten Vorsprünge in Verbindung mit den Haltemitteln 8, 9 erkennen.

Claims

Patentansprüche: 1. Zugentlastende Kabelklemme mit großem Klemmbereich aus einer ein Auflageteil für das Kabei aufweisenden Bodenplatte und einer einstückig über ein Scharnierband damit verbundenen Abdeckkappe, die über die Bodenplatte klappbar und mittels Klemmschrauben an derselben befestigbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) auf der dem Auflageteil abgewandten Seite hohle, in Öffnungen einer Unterlage (15) einsetzbare Haltezapfen (3, 4) aufweist. in welche die die Abdeckkappe (10) befestigenden Klemmschrauben (8, 9) zur Arretierung der Haltezapfen (3, 4) in der Unterlage (15) einschraubbar sind 2. Kabelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (3, 4) an ihrem freien Ende mit einem oder mehreren nach innen ragenden Vorsprüngen versehen sind.

3. Kabelklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (3, 4) im Querschnitt kreisringförmig sind und die Vorsprünge als ringförmige Wülste ausgebildet sind.

4. Kabelklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (3, 4) jeweils aus zwei Hälften (3a, 3b bzw. 4a, 4b) bestehen, die einander gegenüberliegende, nach innen in den Hohlraum der Haltezapfen (3, 4) gerichtete Vorsprünge aufweisen.

5. Kabelklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur eine dieser Hälften (3a, 3b) eines Haltezapfens (3) einen nach innen gerichteten Vorsprung enthält.

6. Kabelklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (3, 4) mit einem oder mehreren nach außen ragenden Vorsprüngen versehen sind.

7. Kabelklemme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (3, 4) mit einem oder mehreren Längsschlitzen versehen sind.

8. Kabelklemme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (3, 4) mit in Längsrichtung verlaufenden Aussparungen versehen sind.

9. Kabelklemme nach Anspruch 6 und/oder einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltezapfen (3 bzw. 4) nur einen nach außen ragenden Vorsprung enthält, der jeweils an demjenigen durch Längsschlitze oder Aussparungen abgeteilten Segment (3a bzw. 4a) des Haltezapfens angeformt ist, das in bezug auf den (die) übrigen an der gleichen Bodenplatte (1) vorgesehenen Haltezapfen (4 bzw. 3) von diesem (n) am weitesten entfernt liegt.

10. Kabelklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (3, 4) an ihrem freien Ende zumindest teilweise mit einer annähernd konischen Abschrägung versehen sind.

11. Kabelklemme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Haltezapfen (3, 4) abgewandten Seite der Bodenplatte (1) an das Kabel seitlich angrenzende Isolierlappen (5, 6) vorgesehen sind, die das Kabel (7) gegen die in die Haltezapfen (3, 4) einschraubbaren Haltemittel 9) abschirmen.

12. Kabelklemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierlappen (5, 6) so dünnwandig ausgebildet sind, daß sie flexibel sind.

13. Kabelklemme nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (10) mit Führungsflächen (13, 14) für die Isolierlappen (5, 6) versehen ist, die so ausgebildet sind, daß ihr innerer lichter Abstand am kappenseitigen Ende geringer ist als der Abstand der Isolierlappen (5, 6) und daß ihr innerer lichter Abstand am freien Ende größer ist als der äußere Abstand der Isolierlappen voneinander und daß die Führungsflächen in bezug auf die Isolierlappen so angeordnet sind, daß sie die Isolierlappen (5, 6) beim Aufsetzen der Abdeckkappe (10) auf die Bodenplatte (1) übergreifen und in Richtung aufeinander zuführen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine zugentlastende Kabelklemme mit großem Klemmbereich aus einer ein Auflageteil für das Kabel aufweisenden Bodenplatte und einer einstückig über ein Scharnierband damit verbundenen Abdeckkappe, die über die Bodenplatte klappbar und mittels Klemmschrauben an derselben befestigbar ist.

Wenn Kabel verlegt werden sollen, müssen sie an vorherbestimmten Plätzen auf einer Unterlage, wie z. B. einer Wand, befestigt werden. Hierzu werden Kabelklemmen verwendet, die das Kabel durch Einklemmen festhalten und ihrerseits selbst durch geeignete Befestigungsmittel wie z. B. Schrauben an der Unterlage befestigt werden. Da die Stärke von Kabeln stark variiert und da häufig in einem Kabelstrang Leistungs-und Steuerkabel gemeinsam verlegt werden, ist es wünschenswert, daß der Klemmbereich der Kabelklemme in weiten Grenzen verändert werden kann. Insbesondere soll die Zugentlastung auf einfache Weise durchgeführt werden und die Kabelklemme soll leicht und sicher auf der Unterlage montierbar sein. Es hat sich ferner in der Praxis als äußerst vorteilhaft erwiesen, derartige Kabelklemmen einstückig auszubilden, da bei einer aus mehreren Teilen bestehende Klemme leicht Einzelteile verlorengehen können.

Es sind nun bereits zugentlastende Kabelschellen oder -klemmen mit variierbarem Klemmbereich bekannt, die ein einstückig mit dem Auflageteil für das Kabel verbundenes, auf dieses aufklappbares Oberteil aufweisen. So wird beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster 959-167 eine Kabelschelle beschrieben, deren Auflageteil für das Kabel mittels einer Schraube oder eines einstückig mit dem Auflageteil verbundenen Dübels in der Unterlage befestigt werden kann un#d deren das Kabel abdeckendes Teil ein mit Widerhaken versehenes flexibles Band ist, das um das Kabel gelegt und in eine Öffnung in dem Auflageteil für das Kabel eingesteckt wird, wobei ein Widerhaken hinter einer Nase einrastet. Nachteilig an dieser bekannten Schelle ist, daß sie keine sehr feste Halterung des Kabels ermöglicht, da die Klemmwirkung des Bandes nur gering ist, daß sich die Halterung im Laufe der Zeit auch durch Nachgeben des Bandes lockern kann und daß die Kabelschelle nur schwer oder gar nicht zerstörungsfrei geöffnet werden kann. Beim festen Anziehen des Bandes wird auch das Kabel leicht verdrillt.