DE1166720B - Schraemkette - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Internat. Kl.: E 21c
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KI.: 5 b-23/30
Nummer: 1166 720
Aktenzeichen: H 34414 VIa/5b
Anmeldetag: 29. September 1958
Auslegetag; 2. April 1964
Die Erfindung betrifft eine Kohlenschrämkette, die aus einer Reihe miteinander verbundener Pickenkästen
besteht, deren jeder an einem Ende zwei im Abstand voneinander angeordnete ösen und am
anderen Ende eine zentrale Öse besitzt, wobei die Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kästen oder zwischen einem Kasten und einem in dieser Hinsicht gleich ausgebildeten Verbindungsstück
ein Scharnierbolzen ist, der an einem Ende einen die axiale Bewegung in einer Richtung durch
Anlage an einer Öse verhindernden Bund hat und sich durch die beiden Ösen eines Gliedes und die
zentrale Öse des daran anschließenden Gliedes oder Verbindungsstückes erstreckt. Der Scharnierbolzen
hat dabei eine Bohrung und einen Arretierstift, der die axiale Bewegung des Scharnierbolzens in anderer
Richtung verhindert, in diese Bohrung eingesetzt ist und in eine Aussparung der Wand der Öse eingreift.
Bei den bekannten Schrämketten dieser Art sind die Enden des Arretierstiftes umgebogen und liegen
in Nuten der beiden äußeren Ösen. Der Arretierstift ist dabei durch eine zentrale Bohrung des Bolzens
gesteckt.
Es ist bekannt, Scharnierbolzen mit einem Flansch an einem Ende zu versehen, um die Axialbewegung
in einer Richtung durch Anliegen des Flansches an einer Seite der Öse zu verhindern.
Ferner sind Scharnierbolzen aus zwei Teilen bekannt, deren ein Teil einen Flansch und ein Bohrloch
in Axialrichtung aufweist und deren anderer Teil einen Flansch am anderen Ende besitzt, verjüngt
ist, und durch das Bohrloch ragt; das Ende des dünneren Teiles ist mit dem ersterwähnten Teil vernietet,
um so ein Herausgleiten aus dem Bohrloch zu verhindern.
Die Montage einer Kette der bekannten Art macht den Zugang zu beiden Seiten der Kette notwendig,
um entweder den Bolzen auf der einen Seite einzubringen und den Stift bzw. Sicherungsdraht auf
der anderen Seite umzubiegen, oder aber einen Teil des Bolzens von jeder Seite aus einzubringen. Bei
den bekannten Ketten ist es auch notwendig, den Bolzen auf der einen Seite festzuhalten, während der
Sicherungsdraht auf der anderen Seite umgebogen wird oder vernietet wird. Viele Schrämketten sind
jedoch nur von einer Seite aus zugänglich. Einen der bekannten Scharnierbolzen in eine solche Kette einzubringen,
ist äußerst schwierig und zeitraubend. Die vorliegende Erfindung will diese Schwierigkeiten beseitigen, indem die Kette so ausgebildet wird, daß
die Scharnierbolzen von einer Seite eingebracht und Schrämkette
Anmelder:
Austin Hoy and Company Limited, Saunderton, High Wycombe, Buckinghamshire
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr. M. Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2
Als Erfinder benannt:
Sidney Ernest Proctor, Saunderton, High Wycombe, Buckinghamshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. Oktober 1957 (30 745) -
gesichert werden können, ohne den Zugang zur anderen Seite notwendig zu machen.
Die Schrämkette gemäß der Erfindung ist dementsprechend dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung
auf der Bundseite des Scharnierbolzens befindet und der Arretierstift im umgebogenen Zustand
mit seinem äußeren Ende gegen einen die Aussparung in der Wand der öse zum Teil überdeckenden
Vorsprung fest anliegt.
Gemäß der Erfindung ist vorteilhaft der Werkstoff des Bundes weicher als der des übrigen Teiles
des Scharnierbolzens. Ein Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, daß der Scharnierbolzen von der Seite,
an der eingebracht wurde, auch wieder herausgetrieben werden kann, wobei der Flansch abschert.
Es sollen nunmehr als Beispiele mehrere bevorzugte Konstruktionen gemäß der Erfindung beschrieben
werden, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.
Fig. 1 derselben ist eine perspektivische Ansicht eines eine Schrämpicke tragenden Kastens;
Fig. 2, 3 und 4 zeigen den Zusammenbau einer
Verbindung zwischen zweien solcher Schrämkettenglieder;
Fig. 5 zeigt, wie die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Verbindung gelöst wird;
Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Methode zum
Lösen der Verbindung;
409 557/5
F i g. 8 und 9 zeigen eine wahlweise Konstruktion des Scharnierbolzens.
Eine Schrämkette besteht aus einer Reihe von aus dem Vollen in einem Stück geschmiedeten Pickenkastengliedern
11 mit zwei miteinander verbundenen Seitenplatten 12, einem Flansch 13 an jeder Platte,
welcher in eine hier nicht dargestellte Auslegerführung eingreift und einer die Schrämpicke tragenden
Aufnahme 14, die aus einem Stück mit den Seitenplatten besteht und sich oberhalb derselben befindet.
Das vordere Ende jedes Pickenkastengliedes besitzt zwei im Abstand voneinander befindliche ösen 15
und 16, das hintere Ende eine einzige, mittig angeordnete Öse 17, welch letztere zwischen den beiden
Ösen am Vorderende des nächstfolgenden Gliedes angeordnet werden kann. Im Inneren sind die beiden
vorderen Ösen jedes Pickenkastens nicht völlig zylindrisch, sondern besitzen infolge der inneren Abflachungen
18 praktisch einen D-Querschnitt. Die hintere Öse ist im Inneren völlig zylindrisch und mit
einer eingepreßten entfernbaren Büchse 19 versehen. Der Scharnierbolzen 20 für die Verbindung ist im
wesentlichen zylindrisch, besitzt jedoch eine Abflachung 21 zur Berührung mit der Abflachung 18 im
Inneren der vorderen ösen, so daß also der Querschnitt des Scharnierbolzens in Wirklichkeit D-förmig
ist. Die Abflachung erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Bolzens, läßt jedoch
eine Lippe 22 übrig. Der Scharnierbolzen hat eine axiale Bohrung 23 (F i g. 2), die an dem der Lippe
22 entgegengesetzten Ende einen geringeren Durchmesser hat. Der Bolzen 20 ist weiterhin an seinem
Lippenende mit einem Schlitz 25 versehen, der sich von der Bohrung bis zu der Zylindermantelfläche des
Bolzens erstreckt. Der Schlitz erstreckt sich im Inneren des Scharnierbolzens auf etwa ein Viertel von
dessen Länge. Der Scharnierbolzen wird, um verschleißfest zu sein, aus einem im Einsatz gehärteten
Werkstoff guter Qualität hergestellt, wobei aber die Lippe 22 durch Differential-Einsatzhärtung weich
bleibt. Eine der beiden Seitenplatten des Pickenkastens ist bei 26 eingekerbt (F i g. 1), und zwar an
einer Stelle, die dem Schlitz 25 in dem Scharnierbolzen 20 entspricht bzw. sich mit demselben deckt,
wenn sich der Bolzen in seiner Lage in dem Pickenkasten befindet.
Um die Verbindung herzustellen, wird die hintere Öse 17 eines Schrämkettengliedes (oder eines Verbindungsgliedes,
falls ein solches gewünscht wird) zwischen die vorderen Ösen 15 und 16 des nächstfolgenden
Kettengliedes geschoben. In Richtung des Pfeiles in F i g. 2 wird nun ein Scharnierbolzen 20
eingesetzt, so daß die Abflachungen 18 und 21 zur Berührung miteinander kommen. Wenn sich der Bolzen
in seiner Lage befindet, wobei sich die Lippe 22 an das Ende der Abflachung 18 anlegt (welche solchermaßen
als Anschlag wirkt), wird ein als Arretierstift dienender Sicherungsdraht 27 aus weichem
Eisen (Fig. 3) in die Axialbohrung23 des Zapfens
20 geschoben bis er zur Berührung mit der Schulter kommt, die durch den eingeschnürten Teil 24 der
Bohrung 23 gebildet wird. Das freie Ende des Drahtes 27 wird dann in den Schlitz 25 des Bolzens 20
gehämmert, bis dieses Ende in die Kerbe 26 in der Öse 15 (F i g. 1) hineingeht. Die fertige Verbindung
hat dann das in der F i g. 4 dargestellte Aussehen.
Jede Axialbewegung des Scharnierbolzens wird verhindert, und zwar in der einen Richtung durch
die Lippe 22 an einem seiner Enden, in der anderen Richtung dadurch, daß das umgebogene Ende des
Sicherungsdrahtes 27 in der Kerbe 26 der Öse 15 vom Vorsprung 33 überdeckt ist.
Bei den bekannten Ausführungen solcher Verbindungen ist es oft schwierig, den Scharnierbolzen zu entfernen, insbesondere während des Betriebes der Schrämmaschine, da dann oft sehr wenig Raum vorhanden ist, um den Scharnierbolzen von unten her
Bei den bekannten Ausführungen solcher Verbindungen ist es oft schwierig, den Scharnierbolzen zu entfernen, insbesondere während des Betriebes der Schrämmaschine, da dann oft sehr wenig Raum vorhanden ist, um den Scharnierbolzen von unten her
ίο herausschlagen zu können (im Betriebe sind die
Kettenglieder so ausgerichtet, wie es in den F i g. 2 bis 4 dargestellt ist).
Die oben beschriebene Ausführung beseitigt diesen ernsthaften Nachteil, insofern als es zum Lösen
einer Verbindung lediglich notwendig ist, den Bolzen 20 durch die ösen in der Richtung des Pfeils in
F i g. 2 hindurchzuschlagen. Hierbei wird die weiche Lippe 22 abgeschert, und der Sicherungsdraht 27
wird aus der Kerbe 26 herausgezwängt, wobei er in die in der F i g. 5 dargestellte Lage kommt, der Scharnierbolzen
fällt dann einfach gerade hindurch.
Wenn die Verhältnisse es gestatten sollten, kann die in der F i g. 4 dargestellte fertige Verbindung
auch von dem Ende des Scharnierbolzens aus gelöst werden, das der Lippe 22 entgegengesetzt ist. Wird
der Bolzen 20 von unten her herausgeschlagen, dann wird der Sicherungsdraht 27 zunächst in der Kerbe
26 festgehalten, dann aber so abgeschert, wie es die F i g. 6 zeigt. Diese Methode besitzt natürlich den
erheblichen Vorteil, daß der Scharnierbolzen wieder verwendet werden kann und daß nur der Sicherungsdraht ersetzt werden muß.
Eine weitere Ausführung soll nunmehr mit Bezug auf die Fig. 7 beschrieben werden.
Hierbei ist der Scharnierbolzen 20 an einem Ende wie zuvor mit einer Lippe 22 versehen, während sich
die Bohrung 23 von dieser Lippe aus nur auf drei Viertel der Länge des Bolzens erstreckt. In dieser
Bohrung wird als Arretierstift ein Sicherungsdraht 28 aus weichem Eisen, im wesentlichen von der
Form eines umgekehrten J (wie er in gestrichelten Linien in der F i g. 7 angedeutet ist) hineingeschoben;
das umgebogene Ende desselben wird in eine Aussparung 29 in der öse 15 hineingezwängt. Bei der
fertigen Verbindung befindet sich der Sicherungsdraht in der in F i g. 7 dargestellten, in vollen Linien
ausgezogenen Lage. Um diese Verbindung zu lösen, kann man wie zuvor den Scharnierbolzen in der gleichen
Richtung herausschlagen, in welcher er auch eingesetzt wurde, wobei die an demselben befindliche
Lippe abgeschert und gleichzeitig der umgebogene Sicherungsdraht in seine ursprüngliche Lage gestreckt
wird, so daß er durch den Pickenkasten hindurch herausgezogen werden kann. Wahlweise kann man
den Scharnierbolzen auch in der entgegengesetzten Richtung zu derjenigen, in welcher er eingesetzt
wurde, herausschlagen, wobei dann die Aussparung, in welche der Sicherungsdraht hineingezwängt wurde,
die Wirkung hat, den umgebogenen Teil desselben abzuscheren, so daß der Scharnierbolzen entfernt
werden kann.
Alle bisher beschriebenen Ausführungen verwenden einen Scharnierbolzen mit einer daran befindlichen
Lippe 22 zur Hemmung der Axialbewegung des Bolzens in der einen Richtung. Es liegt innerhalb
des Bereiches der vorliegenden Erfindung, diese Lippe durch einen Bund 31 zu ersetzen (Fig. 8
und 9). Dieser Bolzen würde in einem Differential-
Einsatzverfahren gehärtet werden, so daß der Bund weicher ist als der übrige Körper des Scharnierbolzens;
jede der vorher beschriebenen Konstruktionen kann einen derartig abgeänderten Scharnierbolzen
verwenden. Die Seiten der Kästen rund um die Ösen herum wurden dann vorzugsweise ausgespart werden,
um den Flansch aufzunehmen, damit derselbe bündig mit der Seitenplatte abschließt. Dementsprechend
ist auch in den nachfolgenden Ansprüchen allgemein von einem Bund gesprochen, der sich
selbstverständlich nicht um den ganzen Umfang des Bolzens erstrecken muß. Er kann z. B. auch nur aus
der obenerwähnten Lippe bestehen.
Obwohl hier als Arretierstift ein besonderer Sicherungsdraht beschrieben wurde, kann weiterhin auch
ein Sicherungsniet verwendet werden, der dann mit den Scharnierbolzen ein Ganzes bildet, indem er in
den letzteren hineingeschraubt wird, zu welchem Zweck der Bolzen wie bei 32 in Fig. 8 mit einem
Innengewinde versehen ist; Bohrung 23 und Schlitz 25 bleiben wie zuvor. Der Bolzen kann ferner mit
einer Abflachung 21 versehen werden. Anstatt den Sicherungsniet einzuschrauben, kann man denselben
auch am Flanschende des Scharnierbolzens 20 in seiner Lage anschweißen.
Obwohl in der obigen Beschreibung die Verbindung zweier Kettenglieder mit Schrämpicken dargestellt
wurde, soll doch hier wiederholt werden, daß zur Verbindung solcher Kettenglieder untereinander
auch ein kein Schrämwerkzeug tragendes Verbindungsglied verwendet werden kann, wobei die
Verbindungen in der gleichen Weise wie zuvor hergestellt und wieder gelöst werden.
Claims (3)
1. Schrämkette, die aus einer Reihe miteinander verbundener Pickenkästen besteht, deren
jeder an einem Ende zwei im Abstand voneinander angeordnete Ösen und am anderen Ende
eine zentrale Öse besitzt, wobei die Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kästen oder
zwischen einem Kasten und einem in dieser Hinsicht gleichartig ausgebildeten Verbindungsstück
ein Scharnierbolzen ist, der an einem Ende einen die axiale Bewegung in einer Richtung durch
Anlage an einer öse verhindernden Bund hat und sich durch die beiden Ösen eines Gliedes
und die zentrale Öse des daran anschließenden Gliedes oder Verbindungsstückes erstreckt, wobei
der Scharnierbolzen eine Bohrung besitzt, und ein Arretierstift, der die axiale Bewegung des
Scharnierbolzens in anderer Richtung verhindert, in diese Bohrung eingesetzt ist, welcher in eine
Aussparung der Wand der Öse eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung
(23) auf der Bundseite des Bolzens (20) befindet und der Arretierstift (27,29) im umgebogenen
Zustand mit seinem äußeren Ende gegen einen die Aussparung (26) in der Wand der Öse
(15) zum Teil überdeckenden Vorsprung (33) fest anliegt.
2. Schrämkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff des Bundes (22,
31) weicher ist als der des übrigen Teiles des Scharnierbolzens (20).
3. Schrämkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift (27,
29) in der Bohrung (23) des Scharnierbolzens (20) befestigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 826 586;
britische Patentschrift Nr. 619 233;
USA.-Patentschiiften Nr. 2 788 670, 2 661 940,
575 980, 2 331 766;
575 980, 2 331 766;
Terpigorew, »Bergbaumaschinen«, Berlin,
1953, S. 95, 96.
1953, S. 95, 96.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family
ID=10312473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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