DE1162483B - Elektromagnetisches Relais mit Steuerung durch Kraftflussueberleitung - Google Patents

Elektromagnetisches Relais mit Steuerung durch Kraftflussueberleitung

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Publication number
DE1162483B
DE1162483B DEC22737A DEC0022737A DE1162483B DE 1162483 B DE1162483 B DE 1162483B DE C22737 A DEC22737 A DE C22737A DE C0022737 A DEC0022737 A DE C0022737A DE 1162483 B DE1162483 B DE 1162483B
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DE
Germany
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frame
core
armature
relay
frame side
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Pending
Application number
DEC22737A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Meyer
Heinrich Fricke
Oskar Schulze
Heinrich Rueter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Condor Werk Gebr Frede GmbH and Co KG
Original Assignee
Condor Werk Gebr Frede GmbH and Co KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/01Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais mit Steuerung durch Kraftflußüberleitung Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais, bei dem die Steuerung der auf den Anker ausgeübten Anziehungskraft durch Kraftflußüberleitung von einem von einer Erregerwicklung umschlossenen sättigbaren rahmenförmigen Kern dadurch erfolgt, daß der Kern in den Sättigungszustand gesteuert wird.
  • Es ist eine Relaisanordnung bekannt, bei der ein Hufeisenmagnet mit einem hochpermeablen Rahmenkern zusammenwirkt, wobei der von der Steuerwicklung umschlossene Kern aus zwei zueinander parallelen Rahmenteilen besteht, die an dem Nordpol bzw. dem Südpol des verwendeten Hufeisenmagneten ansetzen. Der unter Federkraft gehaltene Anker überbrückt den Luftspalt zwischen den beiden rahmenförmigen Kernteilen. Im nicht erregten Zustand schließt sich der magnetische Kraftfluß über den Anker, so daß der Anker im angezogenen Zustand gehalten wird.
  • Durchfließt jedoch ein steuernder Strom die Steuerwicklung, so ergibt sich durch den Steuerstrom eine Steuerung des einen Schenkels eines jeden der beiden Rahmenteile des Kernes in das Sättigungsgebiet, wodurch eine Erhöhung des magnetischen Widerstandes der Kernanordnung für den hufeisenförmigen Permanentmagneten bedingt ist, so daß der unter Federkraft gehaltene Anker abfällt. Fällt der Anker ab, so wird der magnetische Kreis des Hufeisenmagneten durch einen Luftspalt unterbrochen.
  • Ein elektromagnetisches Relais mit magnetisierbarem Anker und einem sättigbaren Relaiskern, bei dem die Steuerung der auf den Anker ausgeübten Anziehungskraft durch Kraftfiußüberleitung von einem festen, von einer Erregerwicklung umschlossenen rahmenförmigen Kern dadurch erfolgt, daß der Kern durch den Steuerstrom in den Sättigungszustand gesteuert wird, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß der Anker ebenfalls rahmenförmig ist und mit seiner einen übersättigten Rahmenseite parallel zu der durch den Strom der Erregerwicklung sättigbaren Rahmenseite des festen Kernes liegt.
  • Bei einer solchen Relaisanordnung ist der magnetische Kreis des Relais auch bei abgefallenem Anker nicht durch einen Luftspalt unterbrochen. Dadurch ergeben sich geringere Schwankungen des magnetischen Streuflusses, und es lassen sich bei einfachem und kleinem Aufbau verhältnismäßig große Schaltleistungen bei geringer Steuerleistung erzielen. Es ergibt sich ferner, wenn der rahmenförmige Anker Permanentmagneten erhält, daß der Anker eine verhältnismäßig große Masse hat, so daß beim Abfallen des Ankers eine relativ hohe kinetische Energie für eine zu betätigende mechanische Auslösevorrichtung, wie z. B. für das Schaltschloß eines elektrischen Schaltgerätes oder für das Öffnen von Kontakten zur Verfügung steht.
  • Es besteht ferner der Anker eines solchen Relais aus nur wenigen und einander ähnlichen Teilen, und es können die Relaiswicklungen in Form von vorgefertigten Spulen auf Teile des Kernes aufgesteckt werden. Dabei können mehrere Steuerwicklungen, beispielsweise vier Steuerwicklungen, zur Anwendung gelangen, so daß sich eine große Möglichkeit verschiedener Steuerungsvorgänge ergibt. Die durch mehrere Steuerspulen erzeugten magnetischen Kraftflüsse können sich bei entsprechender Schaltung hinsichtlich der Steuerung addieren oder subtrahieren.
  • Die Erfindung ist in der Beschreibung in Form von zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Von den Figuren zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht, F i g. 2 und 3 den Anker und die obere Rahmenseite des Kernes, und zwar in den beiden Schaltzuständen, und F i g. 4 eine zweite Ausführungsform des Ankers mit Elektromagneten an Stelle von Dauermagneten. In den F i g. 1 bis 3 besteht der Anker des Relais aus den beiden Dauermagneten 1, die zusammen mit den beiden Jochen 2 und 3 den magnetischen Kreis bilden. Der Querschnitt des Joches 3 ist so dimensioniert, daß derselbe im Sättigungsgebiet arbeit und daher der magnetische Widerstand des rahmenförmigen magnetischen Kreises des Ankers verringert wird, wenn ein zweiter ungesättigter Eisenweg parallel zu dem Joch 3 gebracht wird. Damit sich in dem Joch 3 magnetische Sättigung ausbilden kann, ohne daß im Joch 2 Sättigung erreicht wird, kann entweder der Querschnitt des Joches 3 geringer gewählt sein als der Querschnitt des Joches 2, oder es können sich beide Joche durch Verschiedenheit ihrer magnetischen Werkstoffe unterscheiden.
  • Der feststehende Teil (Kern) des magnetischen Kreises des Relais besteht aus dem Joch 4, den beiden Schenkeln 5 und dem aufgeschraubten Joch 6. Auf jedem der beiden Schenkel 5 ist je eine Spule 7 angeordnet. Die Spulen 7 können vorgefertigt aufgeschoben werden, bevor das Joch 6 aufgeschraubt wird. Die Spulen können in Reihe oder parallel geschaltet sein oder auch getrennt von zwei steuernden Stromquellen erregt werden. Sie können aber auch aus mehreren getrennten Wicklungen bestehen. Wie F i g. 1 zeigt, durchsetzt der in dem Anker erregte permanentmagnetische Fluß nicht nur das Joch 3, sondern auch das Joch 4 des festen Teiles der Relaisanordnung, wenn die Spulen 7 nicht erregt sind. Dies hat zur Folge, daß der Anker mit seinem Jochteil 3 am Teil 4 anhaftet. Es wird also der Anker unter dem Einfluß der Dauermagneten 1 entgegen der Kraft der Feder 8 im angezogenen Zustand gehalten. Werden die Spulen 7 mit Gleichstrom beschickt, so baut sich in dem aus den Teilen 4, 5, 6 bestehenden magnetischen Kreis ein zweites Magnetfeld auf, welches, wie F i g. 1 zeigt, beispielsweise parallel zu dem im Teil 4 erzeugten permanentmagnetischen Feld verläuft. Gelangt dann der Teil 4 in den Zustand magnetischer Sättigung, so muß sich der durch die Permanentmagneten 1 erzeugte magnetische Kraftfluß auf den Anker und dessen Joch 3 beschränken, und zwar als Folge des Ansteigens des magnetischen Widerstandes im Jochteil 4.
  • Da dann keine Kraftlinien mehr vom Joch 3 auf den Teil 4 übergreifen, und da zusätzlich sich die beiden Magnetbahnen infolge ihrer gleichsinnigen Richtung abstoßen, kommt der Anker unter der Wirkung der Feder 8 zum Abfallen. Die Trägheit des Ankers ist verhältnismäßig groß, so daß er verhältnismäßig große mechanische Arbeit verrichten kann. Es kann durch die Anordnung z. B. das Schaltschloß eines elektrischen Schalters direkt ausgelöst oder es können beispielsweise am Anker angebrachte Kontakte betätigt werden.
  • Die Rückstellung des Ankers in seine Haftstellung an dem Teil 4 kann durch mechanische Glieder erfolgen. Ein Anhaften des Ankers an dem Teil 4 ist jedoch erst möglich, wenn der Strom in den Spulen 7 wesentlich unter seinen Ansprechwert bzw. auf den Wert Null zurückgegangen ist.
  • Als Magneten 1 finden zweckmäßigerweise Sintermagneten Anwendung, da diese bei der besonderen Gestaltung des Ankers und des festen Kernes durch den gesteuerten elektromagnetischen Kreis nicht geschwächt werden.
  • Statt der Permanentmagneten 1 kann man auch gemäß F i g. 4 Elektromagneten 9 verwenden. In diesem Falle könnten sämtliche Stromspulen mit Wechselstrom gespeist werden, so daß das Relais als Wechselstromrelais wirkt.
  • Es könnten auch die zur Anwendung kommenden Spulen von verschiedenen Spannungsquellen erregt werden, so daß das Relais bei entsprechender Versorgung der beiden Spulen 7 z. B. auch als Differenz-oder Summenstromrelais wirken kann, während die dritte Wicklung 9 zur Einstellung des Ansprechpunktes dienen kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetisches Relais mit magnetisierbarem Anker und einem sättigbaren Relaiskern, bei dem die Steuerung der auf den Anker ausgeübten Anziehungskraft durch Kraftflußüberleitung von einem festen, von einer Erregerwicklung umschlossenen rahmenförmigen Kern dadurch erfolgt, daß der Kern in den Sättigungszustand gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker ebenfalls rahmenförmig ist und mit seiner einen übersättigten Rahmenseite (3) parallel zu der durch den Strom der Erregerwicklung (7) sättigbaren Rahmenseite (4) des festen Kernes (4, 5, 6) liegt.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rahmenseite, vorzugsweise zwei Rahmenseiten, des Ankers aus Permanentmagneten bestehen.
  3. 3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, vorzugsweise aber zwei Rahmenseiten des Kernes von Magnetwicklungen umschlossen sind.
  4. 4. Relais nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem festen Magnetkern in Berührung tretende Rahmenseite (3) des Ankers einen niedrigeren Sättigungspunkt als die gegenüberliegende Rahmenseite (2), vorzugsweise einen geringeren Querschnitt hat.
  5. 5. Relais nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich geschlossene rahmenförmige Kern (4, 5, 6) aus einem U-förmigen Teil (4, 5) und einem angeschraubten Teil (6) besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 897 415.
DEC22737A 1960-11-15 1960-11-15 Elektromagnetisches Relais mit Steuerung durch Kraftflussueberleitung Pending DE1162483B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3500380A (en) * 1965-10-22 1970-03-10 Bell Aerospace Corp Binary input torque motor
DE3433126A1 (de) * 1984-09-08 1986-03-20 Harting Elektronik Gmbh Ausloesemagnetsystem

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2897415A (en) * 1957-09-13 1959-07-28 Optische Anstalt C P Goerz Ges Holding magnet system

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