DE1157773B - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, einschliesslich Schaumstoffen, nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, einschliesslich Schaumstoffen, nach dem Isocyanat-PolyadditionsverfahrenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
F 37572 IVc/39b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 21. NOVEMBER 1963
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 21. NOVEMBER 1963
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen einschließlich Schaumstoffen
nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren auf Grundlage von Aminogruppen aufweisenden
Polyestern, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Kettenverlängerungsmitteln, Vernetzungsmitteln und
Treibmitteln unter Formgebung, bei dem als Aminogruppen aufweisende Polyester Anlagerungsprodukte
von primären und/oder sekundären Aminen an «,^-ungesättigte Polyester verwendet werden.
Die Addition der primären und/oder sekundären Amine an die ungesättigten Polyester führt zu modifizierten
Polyestern, die durch die Gegenwart der sekundären bzw. tertiären Aminogruppe eine erhöhte
Reaktivität bei der Umsetzung mit Isocyanaten zeigen ' und z. B. bei einer Verschäumung eines Aminkatalysators
im allgemeinen nicht bedürfen. Sekundäre Aminogruppen reagieren sehr schnell mit der Isocyanatkomponente
und führen z. B. bei einer Schaumstoffherstellung zu einer Stabilisierung des Schaum-Prozesses
bzw. bei der Herstellung von Lacken oder Formkörpern zu schnellerer Aushärtung.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Anlagerungsprodukte von primären und
sekundären Aminen an «,^-ungesättigte Polyester
erfolgt in bekannter Weise.
Die hierzu benötigten Polyester werden durch Veresterung bzw. Umesterung einer «,jS-ungesättigten
Mono- und/oder Polycarbonsäure bzw. ihrer Derivate, gegebenenfalls zusammen mit anderen gesättigten 3 ο
Mono- und/oder Polycarbonsäuren, mit polyfunktionellen Alkoholen erhalten, wobei die Veresterung
unter den üblichen Bedingungen, z. B. bei 130 bis 2100C, unter Zusatz von Stabilisatoren, wie tert.-Butyl-brenzkatechin,
Hydrochinon, unter Inertgas und/oder in Gegenwart von Veresterungs- oder Umesterungskatalysatoren, durchgeführt wird.
Zur Einführung der ^-ungesättigten Carbonesterfunktion
kommen die verschiedensten α,/3-ungesättigten
Mono- und/oder Polycarbonsäuren und ihre Derivate in Frage.
Neben den «,^-ungesättigten Carbonsäuren können
zusätzlich weitere gesättigte und ungesättigte Carbonsäuren bei der Veresterung eingesetzt werden.
Als mehrwertige Alkohole kommen bei der Veresterung zwei- und mehrwertige Alkohole aliphatischen
cycloaliphatische^ aromatischer oder heterocyclischer Natur in Frage. Die eingesetzten mehrwertigen
Alkohole können auch höhermolekularer Natur sein wie Ricinusöl, Polyäthylenglykole vom so
Molekulargewicht 400, 600 oder 2000, Polypropylenglykoläther bzw. die Addukte von Propylenoxyd an
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, einschließlich Schaumstoffen, nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen
Dr. Rudolf Merten, Köhi-Elittard, und
Dr. Dr. h. c. Dr. e. h. Dr. h. c. Dr. h. c. Dr. h. c.
Otto Bayer, Leverkusen-Bayerwerk,
sind als Erfinder genannt worden
polyfunktionelle Startmolekeln mit Molekulargewichten bis etwa 3000. Des weiteren können auch durch
Mischpolymerisation von Anhydriden mit Alkylenoxyden hergestellte Polyester nach USA.-Patentschrift
2 822 350 eingesetzt werden.
Die Mengenverhältnisse bei der Polyesterherstellung sollen so gewählt werden, daß die «,^-ungesättigten
Polyester eine niedere Säurezahl, möglichst unter 2Oj aufweisen; es können auch stöchiometrische Mengen
an Säuren und Polyol eingesetzt worden sein in den Fällen, in denen die Polyfunktionalität der Molekel
durch eine Modifizierung mit primären Aminen bzw. Polyaminen herbeigeführt wird. Im allgemeinen sollen
die Ester pro Molekül mindestens eine ungesättigte Gruppierung enthalten. So ist bei der Herstellung
von Weichschaumstoffen ein niederer Amingehalt von Vorteil, während bei Hartschaumstoffen hohe Amingehalte
und Verzweigungsstellen von Vorteil sein können.
Zur Modifizierung der Polyester werden Amine verschiedener Natur eingesetzt, wobei zur Addition
der primären Amine im allgemeinen Temperaturen
309 749/432
3 4
von 20 bis 80° C, bei sekundären Aminen Tempe- Naphthylendiisocyanate.Diphenylmethandiisocyanate,
raturen von 20 bis 140° C angewandt werden. Toluylendiisocyanate, Di- oder Triisopropylbenzol-Gegebenenfalls
erfolgt die Modifizierung auch in diisocyanate, Triphenylmethantriisocyanate, p-Isoinerten
Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen, wie Metha- cyanatophenylthiophosphorsäuretriester, p-Isocyanatonol,
oder aliphatischen oder aromatischen Kohlen- 5 phenylphosphorsäuretriester oder Aralkyldiisocyanate,
Wasserstoffen. wie l-(Isocyanatophenyl)-äthylisocyanat oder die
Als Amine zur Addition an den «,^-ungesättigten Xylylendiisocyanate, sowie auch die durch die verPolyester
kommen Mono- und/oder Polyamine in schiedensten Substituenten, wie — OR, — NO2 oder
Frage; Verbindungen mit mehreren Aminogruppen Cl-substituierten Polyisocyanate mit unterschüssigen
können je nach Reaktionsbedingungen und Mengen- io Mengen von Polyhydroxyverbindungen, wie Triverhältnissen
mehrmals reagieren. Amine mit aus- methylolpropan, Hexantriol, Glycerin oder Butandiol.
geprägt basischem Charakter sind von Vorteil. Genannt seien weiter z. B. mit Phenolen oder Bisulfit
Die Mengenverhältnisse zwischen Amin und α,/3-un- verkappte Polyisocyanate acetalmodifizierte Polyisogesättigten
Gruppierungen werden so abgestellt, daß cyanate, sowie polymerisierte Isocyanate mit Isobis
zu 100 Molprozent an Amin, bezogen auf α,β-υχι- *5 cyanuratringen.
gesättigte Gruppierung, eingesetzt werden. Bei Poly- Die verwendeten Mengen an Polyisocyanat sollen
aminen können höhere Anteile an Amin Verwendung im allgemeinen zumindest der vorhandenen Summe
finden. an reaktiven Wasserstoffatomen äquivalent sein. Bei
Nach einer besonderen Verfahrensform können Verwendung von Wasser als Treibmittel wird man
für das erfindungsgemäße Verfahren Anlagerungs- 2° entsprechende, dem Wassergehalt angemessene Mengen
produkte von primären Aminen verwendet werden, an überschüssigem Polyisocyanat verwenden. Andererdie
noch mit Alkylenoxyden oder mit «,^-ungesättig- seits können weitere überschüssige Anteile an Isoten
Estern bzw. Nitrilen umgesetzt worden sind. cyanatgruppen durch Polymerisations- oder sekundäre
Dazu werden die mit primären Aminen erhaltenen Additionsreaktionen in das Kunststoffgefüge ein-Anlagerungsprodukte,
die nunmehr sekundäre Amino- 25 gebaut werden. An Stelle der Verschäumung mit
gruppen enthalten, z. B. mit Äthylenoxyd, Propylen- Wasser oder zusätzlich hierzu können auch andere
oxyd, Butylenoxyd oder Styroloxyd, etwa bei Tempe- Treibmittel, wie Azoverbindungen, niedersiedende
raturen zwischen 20 und 14O0C und, gegebenenfalls Kohlenwasserstoffe, halogenierte Methane oder
unter Mitverwendung von inerten Lösungsmitteln, Äthane oder Vinylidenchlorid, Verwendung finden,
modifiziert. Eine weitere Möglichkeit der Modifizie- 30 Eine Verschäumung wird zweckmäßig in Gegenwart
rung besteht in der Addition von z. B. Acrylnitril, von Katalysatoren, z. B. Aminen, wie Triäthylamin,
Methacrylnitril, Acrylsäureäthylester oder Methacryl- Dimethylbenzylamin, l-pimethylamino-3-äthoxy-proäthylester
bei Temperaturen von beispielsweise 50 pan oder Triäthylendiamin, Metallsalzen, wie Zinn(II)-bis
120° C. Durch die Verwendung derartiger noch acylaten, Dialkyl-zinn(IV)-acylaten, Acetylacetonaten
weiter modifizierter Anlagerungsprodukte lassen sich 35 von Schwermetallen oder Molybdänglykolat, durchdie
mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäß geführt. Weitere Zusatzstoffe sind Emulgatoren,
erhältlichen Kunststoffe variieren. z. B. oxäthylierte Phenole oder Biphenylole, höhere
Nach einer weiteren Ausführungsform verwendet Sulfonsäuren, Schwefelsäureester von Ricinusöl, oder
man erfindungsgemäß Anlagerungsprodukte, die noch Ricinolsäure, ölsäure Ammoniumsalze, Schaummit
Alkylierungsmitteln, z. B. mit Methyljodid, Ben- 40 stabilisatoren, wie Alkylenoxyd-Siloxan-Copolymere,
zylchlorid oder Diäthylsulphat, umgesetzt worden basische Silikonöle oder Paraffine, ferner Farbstoffe,
sind. Man erhält auf diese Weise z. B. quaternäre Pigmente oder Flammschutzmittel.
Salze und damit ionogene Gruppen, die beispielsweise Die Herstellung der Schaumstoffe erfolgt in be-
einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter kannter Weise durch maschinelle oder manuelle
Verwendung eines derart modifizierten Anlagerungs- 45 Vermischung der Komponenten und führt zu hervorproduktes
hergestellten Schaumstoff erhöhte Wasser- ragenden Schaumstoffen mit hohen mechanischen
absorption und Austauscherfähigkeit verleihen. Werten, geringer Sprödheit, guter Haftung, einwand-
Die so erhaltenen Polyester mit mindestens zwei freier Porenstruktur und geringer Schrumpftendenz,
reaktiven Wasserstoffatomen im Molekül, d.h. die Bei der Herstellung von Kunststoffen oder Lacken
Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Ver- 50 werden gleichfalls die üblichen Verfahren, im allgefahren,
stellen hellgelbe bis braune, im allgemeinen meinen unter Mitverwendung der üblichen Kettenverniederviskose
Substanzen dar, die zusammen mit längerungs- oder Vernetzungsmittel, angewandt. Feste
Polyisocyanaten sowie gegebenenfalls Kettenverlänge- Kunststoffe können durch Vorverlängerung mit
rungsmitteln, Vernetzungsmitteln und/oder Treib- unter- oder überschüssigem Polyisocyanat und anmitteln
umgesetzt werden. Dabei lassen sie sich mit 55 schließende »Vulkanisation« mit einerseits Polyisoanderen
bekannten Polyhydroxyverbindungen, wie cyanat, andererseits gegenüber Isocyanatgruppen poly-Polyestern,
Polyäthern, Polythioäthern, Polyacetalen, reaktiven Komponenten, wie Wasser, Polyalkoholen,
Addukten von Alkylenoxyden an Polyamine, Poly- Aminoalkoholen oder Polyaminen, erhalten werden,
hydroxylverbindungen mit eingebauten Phosphor- Zur Herstellung von Lackierungen werden vornehmlich
säureester-, Phosphorigsäureester-, Phosphonsäure- 60 Lösungen der erfindungsgemäß zu verwendenden
ester-, Phosphonigsäureester- oder Phosphinsäure- Polyester und der Polyisocyanate eingesetzt,
estergruppen oder alkoxylierten Phosphorsäuren abmischen. Herstellung der Ausgangsmaterialien
Als Polyisocyanate kommen aliphatische oder
aromatische mehrwertige Isocyanate in Frage, z. B. 65 Die Veresterung erfolgt unter Stickstoff in Gegen-Alkylendiisocyanate,
wie Tetra- oder Hexamethylen- wart von 0,2 % tert. Butylbrenzkatechin als Stabilidiisocyanat,
Arylendiisocyanate oder ihre Alky- sator und 0,05 % Titantetrabutylat als Katalysator,
lierungsprodukte, wie die Phenylendiisocyanate, zuletzt über 6 Stunden bei angegebener Temperatur
5 6
und Druckbedingungen. Die Zugabe des Amins er- 12 Torr; bei 3O0C 90 Teile Cyclohexylamin; 2165 Teile
folgt bei 30 bis 400C in 2 Stunden, man rührt dann Aminoester: Viskosität 603 cP/25°C, OH-Zahl 103,
2 Stunden bei 4O0C und 2 Stunden bei 75°C/12 Torr Säurezahl 5,6, 0,62% N, Äquivalentgewicht 2960.
nach.
Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Bei der 5 A 9
Bestimmung der OH-Zahl werden NH-Gruppen mit- o^o^ ·ι τ^·» ι , t, ,,r^^·, » , ■
erfaßt. Die Aminoester zeigen laut UR-Spektrum keine a) 84^ Teile Diathylenglykol 196 Teile Malemsäure-
Amidsrunnierune anhydnd, 730 Teile Adipinsäure, 200°C/l5 Torr;
s w &' 1548 Teile Polyester: Viskosität 8100 cP/250C,
A ! 10 OH-Zahl 75,8, Säurezahl 3,5.
2120 Teile Diathylenglykol, 980 Teile Maleinsäure- b) 780 Teile Polyester A 9, a), 85 Teile Piperidin bei
anhydrid, 170°C/100 Torr; bei 4O0C 1000 Teile 70°C, 2 Stunden 70°C, 2 Stunden 110°C/12 Torr;
Cyclohexylamin; 2888 Teile hellgelber Aminoester: Aminoester: Viskosität 10700 cP/250C, OH-Zahl
Viskosität 5200 cP/25°C, 13,0% OH, Säurezahl 12,4, 92, Säurezahl 3,8, 1,47% N.
3,52% N. 15
A 2 AlO
2400 Teile Polyäthylenglykol mit einem Molekular- 780 Teile Polyester A 9, a), 95 Teile Cyclohexyl-
gewicht von 200; 588 Teile Maleinsäureanhydrid, amin bei 4O0C; 875 Teile Aminoester: Viskosität
180°C/12Torr; bei 400C 580 Teile Cyclohexylamin; 20 6150 cP/250C, OH-Zahl 132, Säurezahl 3,7.
3440 Teile Aminoester von dunkelbrauner Farbe:
Viskosität 1475cP/25°C, 8,3% OH, Säurezahl 3,1, A11
2,34% N.
A 3 3600 Teile Polyäthylenglykol vom Molekular-
25 gewicht 200, 882 Teile Maleinsäureanhydrid, 1700C/
848 Teile Diathylenglykol, 392 Teile Maleinsäure- 12 Torr; bei 70°C werden 400 Teile Dimethylamin in
anhydrid, 445 Teile Adipinsäure, 200°C/15Torr, 4 Stunden eingeleitet, 2 Stunden bei 700C; 2 Stunden
1485 Teile Polyester (OH-Zahl 59,7; Säurezahl 0,5); bei 100°C, 2 Stunden bei 110°C/12 Torr, 3710 g
780 Teile dieses Polyesters bei 50°C mit 198 Teilen Aminoester: Viskosität 1940cP/25°C, 6,3% OH,
Cyclohexylamin umgesetzt; 982 Teile gelblicher Amino- 30 Säurezahl 2,4, 0,73% N.
ester: 5,0% OH, Säurezahl 1,0.
A 12 A4
3000 Teile Triäthylenglykol, 980 Teile Maleinsäure-
1660 Teile lineares Polypropylenglykol (OH-Zahl 35 anhydrid, 170° C/65 Torr; 830 Teile Anilin bei 70° C,
270), 294 Teile Maleinsäureanhydrid, 170° C/12 Torr; 2 Stunden bei 70° C, 4 Stunden bei 120° C/12 Torr;
300 Teile Cyclohexylamin bei 40°C; 2175 Teile Amino- 4300 Teile Aminoester: 9,7% OH, Säurezahl 6,7,
ester: 4,6% OH, Säurezahl 19,6, 1,88% N. 2,23% N, Viskosität 2565 cP/25° C.
A 5 40 A13
424 Teile Diathylenglykol, 196 Teile Maleinsäure- 600 Teile Triäthylenglykol, 196 Teile Maleinsäureanhydrid,
175°C/100 Torr; bei 700C 210 Teile Di- anhydrid, 170° C/60 Torr; bei 90° C 246 Teile Iminoäthanolamin,
2 Stunden 1000C, 4 Stunden 120°C; bispropionitril eintropfen, 2 Stunden bei 90° C,
795 Teile Aminoester: Viskosität 1240 cP/25°C, 45 6 Stunden bei 120° C; 1008 Teile Aminoester: Vis-18,6%
OH, Säurezahl 13,7, 3,50% N. kosität 433 cP/25° C, 10,3% OH, Säurezahl 8,4,
8,25% N.
A 6 A 14
848 Teile Diathylenglykol, 196 Teile Maleinsäure- 50 134 Teile Trimethylolpropan, 1802 Teile Diäthylenanhydrid,
630 Teile Adipinsäure, 200°C/12 Torr; glykol, 2080 Teile Adipinsäure, 98 Teile Maleinsäure-144
g Piperidin bei 70° C zugegeben, 4 Stunden bei anhydrid, 200° C/12 Torr; bei 40° C 93 Teile Cyclo-900C,
4 Stunden bei 120°C/12 Torr; 1575 Teile eines hexylamin; 3130 Teile Aminoester: Viskosität 2840 cP/
hellgelben Aminoesters: Viskosität 3840cP/25°C, 25° C, OH-Zahl 149, Säurezahl 1,0, 0,44% N.
OH-Zahl 150, Säurezahl 1,3, 1,29% N. 55
A 15 A7
648 Teile Diathylenglykol, 490 Teile Maleinsäure-
1272 Teile Diathylenglykol, 98 Teile Maleinsäure- anhydrid, 170° C/100 Torr; 450 Teile Cyclohexylamin
anhydrid, 1460 Teile Adipinsäure, 200°C/12Torr; 60 bei 40° C; 1533 Teile Aminoester: 8,7% OH, Säure-99
TeileCyclohexylaminzugegebenbei40°C;2540Teile zahl 43, 4,14% N. Aminoester: OH-Zahl 68,7, Säurezahl 3,3, 0,52% N, Δ ifi
Viskosität 13200 cP/25° C.
1000 Teile Polyäthylenglykol vom mittleren MoIe-
A 8 65 kulargewicht 200, 392 Teile Maleinsäureanhydrid,
175° C/12 Torr; bei 40° C 380 Teile Cyclohexylamin;
2000 Teile eines linearen Polypropylenglykols 1700 Teile Aminoester: Viskosität 23200 cP/25° C,
(OH-Zahl 112), 98 Teile Maleinsäureanhydrid, 2000C/ 6,5% OH, Säurezahl 12,9, 3,14% N.
7 8
A 17 A 26
424 Teile Diäthylenglykol, 260 Teile Itaconsäure, 1500 Teile Aminoester nach A 15, bei 70° C werden
bis 170° C/100 Torr; bei 40° C 214 Teile Benzylamin; 130 Teile Acrylnitril eingetropft, 2 Stunden bei 7O0C,
810 Teile Aminoester: Viskosität 3290 cP/25° C, 13,1 % 5 2 Stunden bei 70° C/12 Torr; 1513 Teile modifizierter
OH, Säurezahl 17, 3,5% N. Aminoester: OH-Zahl 256, Säurezahl 15,6, 4,55% N.
A18 . A 27
360 Teile Butan-l,4-diol, 260 Teile Itaconsäure, iq 1558 Teile Aminoester nach A 2 werden bei 75° C
170° C/100 Torr; bei 40° C 108 Teile n-Propylamin; mit 138 Teilen Acrylnitril versetzt, 2 Stunden bei
639 Teüe Aminoester: Viskosität 740 cP/25° C, 11,6% 80° C, 2 Stunden bei 80° C/12 Torr; 1611 Teile modi-OH,
Säurezahl 14, 3,75% N. fizierter Aminoester: Viskosität 1213cP/25°C,
7,9% OH, Säurezahl 3,3, 3,2% N. A19 χ5
A 28
368 Teile Glycerin, 232 Teile Fumarsäure, bis
70° C/50 Torr; 118 Teile Propylamin bei 40° C; 560 Teile destillierte Tranfettsäure (Molekular-
636 Teile Aminoester: 24,8% OH, Säurezahl 4,1, gewicht 280; Säurezahl 200), 424 Teile Diäthylen-
4,25% N. 2o glykol, 294 Teile Maleinsäureanhydrid, 170° C/30Torr;
α on bei 40° C 168 Teile Propylamin eintropfen, 2 Stunden
bei 40° C; 1341 Teile Aminoester: Viskosität 2240 cP/ 440 Teile eines Adduktes von Propylenoxyd an 25° C.
Trimethylolpropan (OH-Zahl 382), 3000 Teile eines A29
linearen Polypropylenglykols (OH-Zahl 112) und 25
294 Teile Maleinsäureanhydrid, 200° C/12 Torr; bei 1060 Teile Diäthylenglykol, 490 Teile Maleinsäure-
40° C 290 Teile Cyclohexylamin; 3960 Teile Amino- anhydrid, 200° C/200 Torr; bei 50° C 365 Teile
ester: 3,5% OH, Säurezahl 3,2, 1,02% N. n-Butylamin, 4 Stunden bei 50° C. In 365 Teile des
Aminoesters werden bei 60° C 42 Teile Hexamethylen-
A 21 30 diisocyanat eingetropft; modifizierter Aminoester:
Viskosität 5800cP/25°C, 11,7% OH, Säurezahl 2,8, 318 Teile Diäthylenglykol, 196 Teile Maleinsäure- 5,4% N.
anhydrid, 170° C/80 Torr; bei 40° C 200 Teile Cyclo- A 30
anhydrid, 170° C/80 Torr; bei 40° C 200 Teile Cyclo- A 30
hexylamin; 684 Teile Aminoester: Viskosität 29850 cP/
25° C, 10,6% OH, Säurezahl 17, 4,25% N. 35 500 Gewichtsteile A 6 werden bei 70° C mit
60 Gewichtsteilen Benzylchlorid versetzt und 8 Stunden
A 22 bei 1^0° C nachgerührt. Anschließend bringt man
15 Minuten auf 120° C/12 Torr. Man erhält 559 Ge-
800 Teile Aminoester nach A 1, bei 80° C werden wichtsteile eines quaternierten Aminoesters. Viskosi-112
Teile Propylenoxyd eingetropft, 10 Stunden bei 40 tat 1845; OH-Zahl 143; Säurezahl 10.
8O0C, 2 Stunden bei 110° C, dann 110° C/12 Torr
nachbehandeln; 863 Teile modifizierter Aminoester: Beispiel 1
Viskosität 2000 cP/25° C, 12,9% OH, Säurezahl 0,6,
3,34% N. 124 Teile Aminoester A4 werden in 124 Teilen
45 Essigester gelöst. Dann werden 19,6 Teile einer
A 23 45%igenEssigesterlösungeinesAdduktesvonToluylen-
diisocyanat (2,4- und 2,6-Isomeren im Verhältnis
800 Teile Aminoester nach A 1; bei 80° C werden 65: 35) an Trimethylolpropan (NCO-Gehalt 17,6%)
88 Teile Äthylenoxyd eingeleitet, 2 Stunden bei 110° C, zugesetzt und sofort aufgestrichen. Die Kombination
dann 1 Stunde bei 110° C/12 Torr; 852 Teile modi- 50 härtet innerhalb 30 Minuten bei Raumtemperatur zu
fizierter Aminoester: 13,1% OH, Säurezahl 1,8, einem elastischen, lösungsmittelfesten Überzug aus.
3,37% N, Viskosität 1980cP/25°C.
Beispiel 2 A 24
55 30,3 Teile Aminoester A 4 werden mit 8,7 Teilen
800 Teile Aminoester nach A 1, bei 80° C werden Toluylendiisocyanat nach Beispiel 1 vermischt und
112 Teile Acrylnitril zugetropft, 4 Stunden bei 80° C, sofort in Formen gegossen. Nach halbstündigem
4 Stunden bei 120° C, 4 Stunden bei 120° C/12 Torr; Nachheizen bei 80° C erhält man einen elastischen,
841 Teile modifizierter Aminoester: Viskosität 1870 cP/ lösungsmittelfesten Formkörper.
25° C3 11,1 % OH, Säurezahl 8,7, 4,92% N. 60
Beispiele 3 bis 15
A 25
Die in der Tabelle 1 angegebenen Komponenten
1160 Teile Aminoester nach A 2, bei 75° C werden (die Zahlen sind Gewichtsteile) werden maschinell
112 Teile Propylenoxyd zugetropft, 2 Stunden bei 65 vermischt und die schäumfähige Mischung in Formen
75° C, 2 Stunden bei 75° C/12 Torr; 1230 Teile modi- gefüllt, in denen ein Hartschaumstoff mit den in der
fizierter Aminoester: 7,9% OH, Säurezahl 1,0, Tabelle 2 angegebenen physikalischen Eigenschaften
2,19 % N, Viskosität 1175 cP/25° C. entsteht.
A | B | C | D | E | F | G | H | I | K | L | |
3 | 50 Al | 50 | 145 | _ | 1 | 6 | 0,3 | ||||
4 | 50 A 2 | — | 50 | 127 | — | — | 6 | 0,3 | 1 | — | — |
5 | 70 A 5 | — | 30 | 177 | — | — | 6 | 0,3 | — | 3 | — |
6 | 70 All | 30 | — | 109 | — | 0,5 | 6 | 0,3 | — | — | — |
7 | 70 A 12 | — | 30 | 129 | — | — | 6 | 0,3 | — | 1,5 | |
8 | 70 A 13 | 30 | — | 138 | — | 0,5 | 6 | 0,3 | — | — | |
9 | 70 A 17 | 30 | — | 148 | — | — | 6 | 0,3 | 3 | — | |
10 | 70 A 18 | 30 | — | 140 | — | — | 6 | 0,3 | 2 | — | |
11 | 100 A 22 | — | — | 148 | — | — | 6 | 0,3 | — | — | — |
12 | 100 A 23 | 149 | 6 | 0,3 | |||||||
13 | 70 A 24 | 30 | — | 136 | 2 | — | 6 | 0,3 | |||
14 | 70 A 25 | — | 30 | 118 | — | — | 6 | 0,3 | — | — | |
15 | 70 A 27 | 30 | — | 118 | — | — | 6 | 0,3 | — | 1,5 | — |
A Aminoester als Ausgangsmaterial.
B Propyliertes Trimethylolpropan (OH-Zahl 380).
C Polyester aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure
und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380).
D ^'-Diphenylmethandiisocyanat.
E Methylmorpholin.
E Methylmorpholin.
F Permethyliertes Aminoäthylpiperazin.
G Natriumrizinusölsulfat (50 % Wasser).
H Polysiloxanpolyalkylenglykolester.
Äthylmorpholin.
K Dimethylbenzylamin.
L Permethyliertes Diäthylentriamin.
A | B | C | D | E | |
3 | 43 | 2,8 | 1,0 | 110 | 4,5 |
4 | 50 | 3,5 | 0,8 | 125 | 3,4 |
5 | 43 | 2,3 | 0,3 | 129 | 4,5 |
6 | 41 | 2,1 | 1,2 | 94 | 4,3 |
7 | 38 | 3,1 | 0,8 | 113 | 3,6 |
8 | 53 | 3,2 | 0,6 | 123 | 1,9 |
9 | 40 | 2,4 | 0,5 | 124 | 3,2 |
10 | 40 | 2,2 | 0,4 | 118 | 2,7 |
11 | 49 | 2,5 | 0,9 | 145 | 4 |
12 | 49 | 2,3 | 0,8 | 136 | 3,6 |
13 | 41 | 2,9 | 0,8 | 134 | 2 |
14 | 43 | 2,5 | 0,8 | 106 | 4,9 |
15 | 41 | 2,2 | 1,2 | 112 | 4,6 |
A Raumgewicht, kg/m3
B Druckfestigkeit, kg/cm2
C Schlagzähigkeit, kg/cm
D Wärmebiegefestigkeit, 0C
E Wasseraufnahme, %
B Druckfestigkeit, kg/cm2
C Schlagzähigkeit, kg/cm
D Wärmebiegefestigkeit, 0C
E Wasseraufnahme, %
Polysiloxanpolyalkylenglykolesters und 2,6 Gewichtsteilen Wasser innig vermischt und hierauf unter
Rühren 40 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat (80% 2,4- und 20% 2,6-Isomeres) zugesetzt. Die Mischung
trübt sich nach kurzer Zeit und es entsteht ein weicher, feinporiger Schaumstoff mit einer guten Zugfestigkeit
und Bruchdehnung und einem geringen Druck-Verformungsrest.
100 Gewichtsteile Ausgangsmaterial A 30 werden mit 0,25 Gewichtsteilen Zinn (II)-octoat, 1,0 Gewichtsteil
Paraffinöl und 2,6 Gewichtsteilen Wasser vermischt und dann 37 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat
(65% 2,4- und 35% 2,6-Isomeres) zugesetzt. Nach dem Aufschäumen und Aushärten in einer
Form erhält man einen halbelastischen Schaumstoff feinporiger Struktur, der sich durch erhöhte Wasseraufnahme
auszeichnet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, einschließlich Schaumstoffen, nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren
auf Grundlage von Aminogruppen aufweisenden Polyestern, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Kettenverlängerungsmitteln,
Vernetzungsmitteln und Treibmitteln unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminogruppen
aufweisende Polyester Anlagerungsprodukte von primären und/oder sekundären Aminen
an die Doppelbindungen «,/S-ungesättigter Polyester
verwendet werden.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Anlagerungsprodukte
von primären Aminen an die Doppelbindungen «,^-ungesättigter Polyester verwendet,
die noch mit Alkylenoxyden oder ge-
309 749/432
11 12
gebenenfalls substituierten Acrylsäureestern bzw. Polyester verwendet, die noch mit Alkylierungs-
Nitrilen umgesetzt worden sind. mitteln umgesetzt worden sind.
3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man solche Anlagerungsprodukte von primären und sekundären 5 In Betracht gezogene Druckschriften:
Aminen an die Doppelbindungen α,/J-ungesättigter Französische Patentschrift Nr. 1 157 846.
© 309 749/432 11.63
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- 1963-08-09 US US301184A patent/US3345338A/en not_active Expired - Lifetime
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