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Lichtdurchlässige Hohlbautafel Es ist bereits eine Hohlbautafel bekannt,
bei der ein Tafelrahmen auf beiden Seiten aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehende
Deckplatten trägt, die mit den Rahmenseiten fest verbunden sind.
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Es ist auch bereits bekannt, bei einer entsprechenden Bautafel innerhalb
des Rahmens weitere, rechtwinklig zueinander verlaufende Stäbe anzuordnen, so daß
die den Rahmen bildenden Randstäbe und die inneren Stäbe zusammen ein Stützgerüst
der Hohlbautafel bilden. Solche Stützgerüste bestehen üblicherweise aus einander
durchdringenden Stäben, die eine dem gewünschten Abstand der Stäbe entsprechende
Bearbeitung erfordern und nur in dem einmal bestimmten Abstand zusammengesetzt werden
können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stützgerät für eine lichtdurchlässige
Hohlbautafel so auszubilden, daß die Bearbeitung der das Stützgerät bildenden Stäbe
auf ein Mindestmaß beschränkt ist und mit Stäben, die sich nur in der Länge unterscheiden,
Stützgerüste mit dem unterschiedlichsten Stababstand zusammengesetzt werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß alle in
der einen Richtung verlaufenden Randstäbe und Innenstäbe über die ganze Tafelausdehnung
durchgehen und die rechtwinklig zu diesen Randstäben und Innenstäben verlaufenden
Innenstäbe zwischen je zwei der durchgehenden Stäbe eingesetzt sind, daß sämtliche
Stäbe ein I-Profil mit an den einander zugekehrten Flanschflächen in Stablängsrichtung
verlaufenden Rinnen aufweisen und daß alle Innenstäbe an ihren Enden flanschlos
und mit formschlüssig in die Rinnen anschließender Querstäbe eingreifenden Zungen
ausgebildet sind.
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Stäbe mit einem Stegprofil mit Flanschen bei einer Hohlbautafel sind
zwar an sich bekannt, doch dienen die Flansche in diesem Fall einem anderen Zweck.
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Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung sollen die vier äußeren, einen
Umfassungsrahmen bildenden Randstäbe des Stützgerüstes auf Gehrung geschnittene
Enden aufweisen, so daß die in den Flanschflächen der Stäbe verlaufenden Rinnen
von an den Rahmenecken rechtwinklig aneinanderstoßenden Stäben ineinandermünden,
und daß in jeder Rahmenecke die Schenkel eines in der Höhe der Steghöhe der Stäbe
entsprechenden Winkelstückes in die Rinnen eingeschoben und mit den Stegen der Randstäbe
verbunden sind.
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Ferner sollen an den Stegen der Randstäbe Buckel angeordnet sein,
die in entsprechende Vertiefungen in den Schenkeln der Winkelstücke eingreifen.
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Schließlich sollen Blechstreifen oder Holzstäbe vorgesehen sein, die
mit dem einen Ende eine zusätzliehe, in ein Feld des Stützgerüstes zwischen den
Abdeckplatten eingesetzte Platte an die Flansche der Stäbe des Stützgerüstes andrücken
und mit dem anderen Ende in die Rinnen der gegenüberliegenden Flansche eingreifen.
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An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung im folgenden erläutert
werden. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Ansicht einer lichtdurchlässigen Hohlbautafel,
Fig. 2 eine Ansicht einer Schmalseite der in Fig. 1 dargestellten Hohlbautafel in
größerem Maßstab, Fig. 3 die Ansicht eines Eckabschnittes der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Hohlbautafel im Maßstab der Fig. 2, Fig. 4 ein Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig.
3, Fig. 5 ein Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 ein der Fig. 5 ähnlicher
Schnitt, der die die Ecken bildenden Randstäbe der Tafel und ein Winkelstück vor
dem Zusammenschieben und Sichern zeigt, Fig. 7 ein Teilquerschnitt nach Linie 7-7
der Fig. 3, Fig. 8 ein Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 1 im Maßstab der Fg.
2 bis 7, Fig. 9 eine Ansicht der in Fig. 8 dargestellten Hohlbautafel, Fig. 10 ein
Teilquerschnitt nach Linie 10-10 der Fig. 9, Fig. 11 ein der Fig. 10 ähnlicher Schnitt
mit einer abgeänderten Form eines eine Einsatzplatte haltenden Halters, Fig. 12
eine Teilansicht des in Fig. 11 dargestellten Teiles einer Hohlbautafel, Fig. 13
eine Ansicht des Eckstückes einer abgeänderten Form einer Einsatzplatte und Fig.
14 eine der Fig. 13 ähnliche Ansicht einer abgeänderten Form einer Einsatzplatte.
in
den Fig. 1 und 2 ist eine Hohlbautafel beliebiger gewünschter Größe dargestellt,
die aus I-förmig profilierten Stäben, nämlich Randstäben 10, 12 und Innenstäben
14 und 16, und Platten 18, 20 besteht. Die Innenflächen der-Flansche der Stäbe haben
längs verlaufende Rinnen 22. Die Rinnen 22 der entgegengesetzten Flansche jedes
I-Profils sind mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt. Jeder Flansch hat zwei
Rinnen 22, von denen je eine Rinne auf jeder Seite des Mittelsteges des I-Profils
angeordnet ist. An den Enden jedes Innenstabes 14 ragen die Mittelstege mit einem
Vorsprung etwas über die Flansche der I-Profile hinaus (Fig. 7), und jedes
Ende 15 hat Zungen 15', die beim Zusammenbau des Stützgerüstes formschlüssig in
die benachbarten Rinnen der Randstäbe 12 greifen. Die Enden der kürzeren Innenstäbe
16 sind in ähnlicher Weise mit Enden 17 (Fig. 10 und 11) versehen, deren Zungen
17' in benachbarte Rinnen 22 der Innenstäbe 14 eingreifen. Beim Zusammenbau können
die Innenstäbe 14 quer zu den Randstäben 12 in beliebigem Abstand voneinander und
von den Randstäben 10 angeordnet werden. Ebenso können die kürzeren Innenstäbe 16
quer zu den Innenstäben 14 in beliebigem Abstand voneinander und von den Randstäben
12 angeordnet werden. Alle Stäbe sind in den ausgewählten Stellungen für dauernd
gesichert, wenn die Platten 18, 20 befestigt sind.
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Die Platten 18, 20 können aus jedem zweckdienlichen, verhältnismäßig
dünnen durchscheinenden Material, z. B. Harzen der Polyestergruppe, bestehen, die
vorzugsweise mit Fasern, die ungeordnet eingebrachte Glasfasern sein können, verstärkt
sind. Mit Fasern verstärkte Verblendplatten aus Harzen der Epoxygruppe sind ebenfalls
als geeignet befunden worden. Gewünschtenfalls kann dem Harz ein Pigment zugesetzt
werden, wenn der Platte eine gewünschte Farbe oder Tönung gegeben werden soll. Die
Dicke der Platte beträgt beispielsweise 1,14 bis 2,88 mm.
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Die Hohlbautafeln können irgendeine vorbestimmte Größe haben. Gewünschtenfalls
können benachbarte Tafeln einer Wand, eines Fußbodens oder einer Decke verschiedene
Farben haben, um auffällige Farbwirkungen zu erzielen. Die Tafeln werden mittels
beliebiger zweckdienlicher Einrichtungen, z. B. mittels der im Handel erhältlichen
Klemmeinrichtungen, die benachbarte Kanten nebeneinandergestellter Tafeln erfassen
und festhalten, miteinander verbunden.
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Die Randstäbe 10,12 der dargestellten Tafel sind Rahmenstäbe, die
sich längs der vier Seitenränder der Tafel erstrecken. Die Ecken dieser Stäbe 10,12
haben eine Gehrungskante 24, so daß sie an jeder Tafelecke genau aneinanderpassen.
Die auf Gehrung geschnittenen Enden jeder Ecke sind mittels eines Winkelstückes
26 miteinander verbunden, dessen Ränder in die Rinnen 22 eingreifen. Während die
auf Gehrung geschnittenen Enden der beiden Randstäbe 10, 12 an jeder Ecke mit einem
Winkelstück 26 dicht zusammengehalten werden, greift der Mittelsteg beider Randstäbe
10, 12 mit einem Buckel 28 in eine entsprechende Vertiefung in dem benachbarten
Schenkel des Winkelstückes 26 ein, so daß einwandfreie und dauerhafte Eckverbindungen
der Randstäbe 10, 12 geschaffen sind. Die in den Rinnen liegenden Ränder der Winkelstücke
26 werden nach innen an die benachbarten Rinnenwände gedrückt. Mit einem einzigen
Buckel 28 für jeden Schenkel jedes Winkelstückes 26 wird eine außergewöhnlich starre
und kräftige Anordnung gebildet, wobei kein Teil der innenliegenden Befestigungsvorrichtung
in der fertigen Tafel zu sehen ist.
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Die aus I-Profilen bestehenden Stäbe (Fig. 1) teilen den Innenraum
der Tafel in rechteckige Gefache. Die Flächen der Platten 18., 20, die sich über
bestimmten Gefachen befinden, sind mit verschiedenen Farben gestrichen. Die Fläche
30 ist mit roter, die Fläche 32 mit gelber, die Fläche 34 mit grüner und die Fläche
36 mit blauer Farbe versehen.
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Eine begrenzte Fläche einer ausgewählten Farbe kann auch mittels einer
aus durchscheinendem Material bestehenden Einsatzplatte 40 erhalten werden, die
innerhalb eines ausgewählten Gefaches der Tafel parallel zu den Platten 18, 20,
wie in den Fig. 8 bis 14 dargestellt, angeordnet ist. Die Einsatzplatte 40 hat rechteckige
Form und Größe, so daß sie leicht zwischen die Mittelstege der das Gefach begrenzenden
Stäbe eingesetzt werden kann, wobei alle vier Ränder des Einsatzes auf den verhältnismäßig
schmalen ebenen Flächen 14',16' der mit Rinnen versehenen, zum Befestigen der Platten
18, 20 dienenden Flansche der Stäbe aufliegen. In der Darstellung befindet sich
die Einsatzplatte 40 nahe der Platte 20. Blechstreifen 42 halten die
Einsatzplatte 40 auf den Flächen 14', 16'. An jeder Ecke des betreffenden Gefaches
ist ein Blechstreifen 42 vorhanden, während zwei andere Blechstreifen 42 in der
Gefachmitte auf jedem der Innenstäbe 14 aufgestellt sind.
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Die Blechstreifen 42 weisen eine Ausbuchtung 43 auf, um die erforderliche
Federung zu schaffen, wenn der Streifen in seine Haltestellung gedrückt wird. Der
an der Einsatzplatte 40 anliegende Endabschnitt hat einen abgerundeten Fuß
42'.
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An Stelle eines Halters aus Blechstreifen 42 kann auch ein verhältnismäßig
starrer Holzstab 42a (Fig.11 und 12) verwendet werden, dessen eines Stirnende in
eine Rinne 22 eingreift und dessen anderes Stirnende unmittelbar an der Einsatzplatte
40 anliegt.
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Die Einsätze sind zwar in erster Linie zur Erzeugung unterschiedlicher
Farbwirkungen bestimmt, doch können durch richtige Wahl der Farbe des Einsatzes
auch die Wärmewirkungen des eine Tafel durchströmenden, zerstreuten Lichts dadurch
weitgehend geregelt werden, daß die Platten als Lichtstrahlenfilter verwendet werden.
Die Einsätze können auch Isolierwirkungen haben, indem zur Herstellung Isoliermaterial
verwendet wird. Es können beispielsweise Einsätze aus üblicher undurchsichtiger
Isolierpappe, die weitgehend gelocht ist, verwendet werden. Ein Teil einer derartigen
Einsatzplatte 40' ist in Fig. 13 dargestellt. Das die Lochungen durchströmende Licht
wird durch die dem Einsatz benachbarte Verblendplatte der Tafel zerstreut.
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Fig. 14 zeigt, wie ein besonderes Muster an irgendeiner ausgewählten
bestimmten Fläche einer Tafel mittels einer aus undurchsichtigem Material bestehenden
Einsatzplatte 40a hergestellt wird, die Ausschnitte 40 b hat, die das Licht frei
zu der lichtzerstreuenden Deckplatte der Hohlbautafel führen.