DE954996C - Lichtdurchlaessige Bauplatte mit Gitterkonstruktion - Google Patents
Lichtdurchlaessige Bauplatte mit GitterkonstruktionInfo
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- DE954996C DE954996C DEF14752A DEF0014752A DE954996C DE 954996 C DE954996 C DE 954996C DE F14752 A DEF14752 A DE F14752A DE F0014752 A DEF0014752 A DE F0014752A DE 954996 C DE954996 C DE 954996C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/54—Slab-like translucent elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Floor Finish (AREA)
Description
Gitterroste verschiedener Arten und Formen werden — waagerecht verlegt — als freitragende Abdeckelemente
verwendet, und zwar zur Abdeckung vonLuken, für Laufstege und, Fußböden irnlndiustriewerken,
im Schiffsbau usw.; lotrecht verlegt dienen sie als Wandbauelemeinite.
Die verschieden geformten, meist verschweißten Blechstreifen oder Flachmetallstäbe bilden wabenähnliehe
Gitterfelder; bei waagerechter Verlegung gewähren die oberen Stabkanten einen hervorragenden
Gleitschutz. Für einzelne Erfordernisse werden die Gitterfelder mit Beton oder anderem
undurchsichtigem Werkstoff ausgefüllt. Es entsteht dadurch eine geschlossene Bauplatte. Um einen
durchsichtigen oder durchscheinenden Belag zu schaffen, hat man auch maßhaltige Platten aus
gewöhnlichem Glas oder aus Drahtglas in die Felder eingepaßt und verkittet, ein umständliches und
zeitraubendes Verfahren, das fast keine Toleranzen in bezug auf die Abmessungen der Glasplatten und
der Gitferfelder duldet. Der Nachteil dieser Konstruktionen
liegt außerdem im hohen Gesamtgewicht der Bauplatte, verursacht durch die Verwendung
meist dicken Glases.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Sie bezieht sich auf eine
Bauplatte, die aus einem Gitterrost oder einer ähnlichen metallenen Gitterkonstruktion und einem
Flächenabschluß der Gitterfelder aus lichtdurchlässigem Werkstoff besteht. Der Haupterfindungsgedanke
besteht darin, daß der Flächenabschluß zusammenhängend und durch Eingießen von lichtdurchlässigem
Kunststoff gebildet ist. Diese Ausbildung ergibt eine günstige Verankerung des Flächenabschlusses bei sehr einfacher Herstellungsweise
in nur einem Arbeitsgang. Das geringe Kunststoffgewicht ergibt eine bedeutende Vermin-ίο
derung des Gesamtgewichtes gegenüber den bekannten, mit Glasplatten ausgefachten Gitterrosten.
Damit sind der Technik und der Architektur neue Wege eröffnet.
Dem Kunststoffabschluß gibt man am besten eine Dicke von 2 bis io mm. Er kann geriffelt oder
glatt, durchsichtig oder durchscheinend und in beliebigen Farben gehalten sein.
Der Zusammenhang des Flächenabschlusses wird in besonders vorteilhafter Weise durch Ausschnitte
so oder Durchbrüche in den Gitterstäben geschaffen. Durch eine Glasfaserbewehrung kann dem Kunststoff,
der den Flächenabschluß bildet, erhöhte Festigkeit verliehen werden. Diese läßt sich dadurch
noch steigern, daß man die Glasfaserbewehs5 rung durch die Ausschnitte oder Durchbrüche der
Gitterstäbe führt. Wird die Bauplatte begehbar ausgebildet, so empfiehlt es sich, den lichtdurchlässigen
Flächenabschluß so anzuordnen, daß er auf der Gehseite die Gitterstabkanten, z. B. in Höhe
von 2 mm, frei läßt. Hierdurch wird der gleiche gute Gleitschutz erreicht, den offene Gitterroste
bieten.
Der Kunststoff soll beim Eingießen in die Gitterkonstruktion dickflüssig — etwa wie Öl — sein.
Am günstigsten ist es, wenn er erst nach dem Eingießen polymerisiert. Einer besonderen Verankerung
des Kunststoffes in der Gitterkonstruktion bedarf es nicht, solange die Gitterfelder das Maß
4 X 4 cm nicht überschreiten. Bei größeren Abmessungen müssen die Seitenflächen der Gitterstäbe
vor dem Eingießen des Kunststoffes mit einem Kitt bestrichen werden, der eine rauhe, die
Haftung verbessernde Oberfläche bildet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Bauplatte nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt in der Draufsicht einen Teil eines metallenen Gitterrostes aus hochkant zusammengesetzten
Flachstäben α vor dem Eingießen des Kunststoffes. Die Stäbe α sind mit Ausschnitten b
versehen, um den Zusammenhang des lichtdurchlässigen Flächenabschlusses zu ermöglichen.
Fig. 2 ist der zu Fig. 1 gehörige Querschnitt der fertigen begehbaren Platte. Der Flächenabschluß
c aus lichtdurchlässigem Kunststoff läßt zur Erhöhung der Gleitsicherheit die Gitterstabkanten d
frei.
Fig. 3 zeigt — wiederum in der teilweisen Draufsicht — eine entsprechende fertige Bauplatte,
die aber im Gegensatz zu der in Fig. 2 dargestellten eine Glasfaserbewehrung des Kunststoffes aufweist,
und zwar in Form von Strängen e, die einander kreuzend in den Ausschnitten b der Gitterstäbe
α liegen. An Stelle von Fasersträngen können selbstverständlich auch Gewebe verwendet werden.
Claims (6)
1. Bauplatte, bestehend aus einem Gitterrost oder einer ähnlichen metallenen Gitterkonstruktion
und einem Flächenabschluß der Gitterfelder aus lichtdurchlässigem Werkstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flächenabschluß (c), durch Eingießen von lichtdurchlässigem
Kunststoff gebildet, zusammenhängend ist.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterstäbe (a) zur Bildung des Zusammenhangs des Flächenabschlusses
(c) Ausschnitte (6) oder Durchbrüche aufweisen.
3. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flächenabschluß
(c) bildende Kunststoff eine Glasfaserbewehrung (e) enthält.
4. Bauplatte nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaserbewehrung
(e) durch die Ausschnitte (b) oder Durchbrüche
der Gitterstäbe (α) geführt ist.
5. Begehbare Bauplatte nach einem der An Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der lichtdurchlässige Flächenabschluß (c) auf der Gehseite Gleitschutz gewährende Gitterstabkanteni
(d) frei läßt.
6. Verfahren zum Herstellen einer Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff nach dem Eingießen polymerisiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609547/48 6.56 (609 723 12.56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF14752A DE954996C (de) | 1954-05-20 | 1954-05-20 | Lichtdurchlaessige Bauplatte mit Gitterkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF14752A DE954996C (de) | 1954-05-20 | 1954-05-20 | Lichtdurchlaessige Bauplatte mit Gitterkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE954996C true DE954996C (de) | 1956-12-27 |
Family
ID=7087694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF14752A Expired DE954996C (de) | 1954-05-20 | 1954-05-20 | Lichtdurchlaessige Bauplatte mit Gitterkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954996C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157756B (de) * | 1957-07-04 | 1963-11-21 | Robert Renker Keller | Lichtdurchlaessige Hohlbautafel |
DE1285714B (de) * | 1964-01-31 | 1968-12-19 | Tautenhahn Fritz | Ornamentales Gitterwerk fuer Zaeune, Tore od. dgl. |
-
1954
- 1954-05-20 DE DEF14752A patent/DE954996C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157756B (de) * | 1957-07-04 | 1963-11-21 | Robert Renker Keller | Lichtdurchlaessige Hohlbautafel |
DE1285714B (de) * | 1964-01-31 | 1968-12-19 | Tautenhahn Fritz | Ornamentales Gitterwerk fuer Zaeune, Tore od. dgl. |
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