DE1157571B

DE1157571B - Ventilanordnung fuer hydraulische Grubenstempel

Info

Publication number: DE1157571B
Application number: DEK38099A
Authority: DE
Inventors: Hermann Davids
Original assignee: Kronprinz GmbH
Current assignee: Kronprinz GmbH
Priority date: 1959-06-30
Filing date: 1959-06-30
Publication date: 1963-11-21

Description

Ventilanordnung für hydraulische Grubenstempel Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer Ventilanordnung für hydraulische Grubenstempel, bei der nach Patentanmeldung K26597 Vla/5c (deutsche Auslegeschrift 1131625) das Setz-, überdruck- und Raubventil gleichachsig in einem gesonderten Baustück angeordnet sind und das gleiche Ventil als. Setz- und Raubventil ausgebildet ist.
Zur zweckmäßigen Anpassung an das rein-hydraulische System eines Grubenstempels, bei dem die überschüssige Druckflüssigkeit beim Einsinken oder Rauben in den Strebaustritt und beim Setzen und Vorlasten der Druckraum mit neuer Druckflüssigkeit aufgefüllt wird, wird die Ventflanordnung gemäß der Hauptpatentanmeldung in der Weise ausgebildet, daß auf der Einfüllseite vor dem verschiebbaren Ventilkörper eine Druckfeder und eine Lochscheibe angeordnet sind, daß im Ventilkörper ein Ventilschaft gelagert ist, der einerseits einen an die Lochscheibe anschlagenden Ventilstößel und andererseits einen durch eine Druckfeder in Ausgangsstellung gehaltenen Ventilkegel trägt, und daß der Ventilkörper auf der Raubseite an einem festen Anschlagring anliegt. Auf diese Weise erhält man eine einfach und billig herzustellende und betriebssichere Ausführung.
Im Ventilkörper ist gleichachsig auch das überdruckventil aus an sich bekannten ringförmigen Tellerfedern angeordnet, und zwar in der Form, daß eine Gruppe oder Gruppen von Tellerfedern zur Ab- stützung einer den Hochdruckraum abschließenden gescholssenen Tellerfeder eingebaut sind. Die als Normteile erhältlichen Tellerfedern sind billig und haben besondere Vorteile gegenüber allen anderen Absperrelementen: Sie ergeben eine gleichmäßige Abströmcharakteristik der Flüssigkeit. Sie sind außerdem in hohem Maße betriebssicher.
Die Ventilanordnung eignet sich zu einer einfachen und billigen Anbringung der Rückzugfeder. In das Gehäuse ist eine Ringnut eingedreht, in der ein Draht zur Aufhängig der Ringfeder gehaltert ist.
In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine beispielsweise, Ventilanordnung gemäß der Erfindung dargestellt.
Der Innenstempel 1 ist mit Druckflüssigkeit gefüllt. In die Bohrung senkrecht zur Achse des Innenstempels 1 ist das zylindrische Ventilgehäuse 2 eingeschweißt. Auf der EinfüHseite sitzt der Stutzen3 mit der Einfüllbohrung 4. Das freie Ende des Stutzens 3 ist als flanschartiger Ansatz 5 ausgebildet, an der der nicht dargestellte Füllschlauch für die hochgespannte Druckflüssigkeit durch Bajonettverschluß angeschlossen wird. Auf der Raubseite ist der Anschlagring 6 eingesetzt. Im Ventilgehäuse 2 ist der verschiebbare Ventilkörper 7 gleitend geführt. Er besteht aus drei Teilen. Auf der Einfüllseite liegt der das Setz- und Raubventil enthaltende Teil 8; aufgeschraubt ist Teil 9, in den das überdruckventil 10 eingebaut ist; auf diesen ist der auf der Raubseite die. überwurfmuffe 11 aufgesteckt, die den Raumstößel 12 trägt. Dieser ist im Anschlagring6 mittels des Dichtungsringes 13 abgedichtet. Auf der Einfällseite sind vor dem verschiebbaren Ventilkörper 7 ein Filter 14, die Lochscheibe 15 und die Druckfeder 16 eingebaut. Auf der gleichen Seite ist ein Teil 8 der Ventilschaft17 gelagert, der einerseits den Ventilkegel19 trägt, der durch die weitere Druckfeder20 in Ausgangsstellung gehalten wird, andererseits den Ventilstößel 21, der an die Lochscheibr, 15 anschlägt. Das überdruckventil 10 besteht aus der geschlossenen Tellerfeder 22 und den beiden Gruppen 23 und 24 von offenen Tellerfedern. Aus dem Hochdruckraum im Teil 8 fährt der Kanal 25 in den Füllraum im Innenstempel 1. Der Kanal 26 und der Ringraum 27 führen vom überdrackventil 10 durch die Auslaufbohrung 28 ins Freie. In der senkrecht geschlitzten Fortsetzung 29 des Ventilgehäuses 2 sitzt waagerecht der Bolzen 30. Auf ihm hängt der exzentrische Haken 31 der Raubkette 32. In den Mantel des Ventilgehäuses 2 ist mittig die Ringnut 33 eingedreht. In ihr ist der Draht 34 zum Aufhängen der Rückzugfeder 35 gehaltert.
Die Ventilanordnung ist unterhalb des Grubenstempelkopfes senkrecht zur Sterapelachse eingebaut. In Anpassung an die Erfordernisse im Abbaubetrieb erfolgt das Einfüllen und das Rauben von entgegengesetzten Seiten. Der Bedienungsmann befindet sich bei beiden Vorgängen im Fahrfeld.
Beim Setzen wird der Füllschlauch mit Bajonettverschluß an den Füllstutzen 3 angesetzt. Die Druckflüssigkeit wird durch die Einfüllbohrung 4, das Sieb 14 und die Lochscheibe 15 am Ventilkegel 17 entlang gegen den Ventilkegel 19 gepreßt. -Sie drückt diesen gegen den Druck der Druckfeder 20 von seinem Sitz. Am Ventilkegel 19 vorbei fließt die Druckflüssigkeit durch den Kanal 25 in den Füllraum im Innen-Stempel 1.
Sinkt der Innenstempel unter der Wirkung des Gebirgsdrucks in den Außenstempel, so überschreitet der Druck der Druckflüssigkeit das Maß, das durch die Einstellung des überdruckventils 10 festgelegt ist. Die auf dem ebenen Ventilsitz aufsitzende geschlossene Tellerfeder 22 wird von diesem abgehoben, und zwar gegen den Druck der Gruppen 23 und 24 offener Tellerfedern. Die Druckflüssigkeit tritt durch den Kanal 26, den Ringraum 27 und die Auslaufbohrung 28 ins Freie, und zwar so lange, bis der Nenndruck wieder erreicht ist.
Beim Rauben zieht der Bedienungsmann auf der Gegenseite des Grubenstempels an der Raubkette 32. Der exzentrische Haken 31 schwenkt um den Bolzen 30 und drückt auf den Raubstößel 12. Dieser schiebt den Ventilkörper 7 entgegen dem Druck der Druckfeder 16 zur Einfüllseite hin. Bei dieser Bewegung stößt der Ventilstößel 21 gegen die Lochplatte 15. Der Ventilkegel 19 wird hierdurch von seinem Sitz abgehoben und gibt den bereits beschriebenen Weg vom Innenraum des Innenstempels 1 bis zur Einfühbohrung 4 frei. Die Druckflüssigkeit tritt ins Freie, solange die Raubkette 32 gezogen wird, und der Innenstempel sinkt in den Außenstempel ein. Das Einsinken wird durch die Rückzugfeder 35 beschleunigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-1. Ventilanordnung für hydraulische Grubin-Stempel bei der nach Patentanmeldung K 26597 VIa/5c das Setz-, Überdruck- und Raubventil gleichachsig in einem gesonderten Baustück angeordnet sind und da-, gleiche Ventil als Setz- und Raubventil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Einfüllseite vor dem verschiebbaren Ventilkörper (7) eine Druckfeder (16) und eine Lochscheibe (15) angeordnet sind, daß im Ventilkörper (7) ein Ventilschaft (17) gelagert ist, der einerseits einen an die Lochscheibe (15) anschlagenden Ventilstößel (21) und andererseits einen durch eine Druckfeder (20) in Ausgangsstellung gehaltenen Ventilkegel (19) trägt, und daß der Ventilkörper (7) auf der Raubseite an einem festen Anschlagring (6) anliegt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Verwendung von ringförmigen Tellerfedem als überdruckventil (10) derart, daß eine Gruppe oder Gruppen von ringförmigen Tellerfedern (23, 24) zur Abstätzung einer den Hochdruckraum abschließenden geschlossenen Tellerfeder (22) eingebaut sind. 3. Ventilanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Ringnut (33) um das Ventilgehäuse (2), in der ein Draht (34) zum Aufhängen der Rückzugfeder (35) gehaltert ist.