DE1155755B - Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fliessbarkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fliessbarkeit

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fließbarkeit Bekanntlich werden die Einsatzmöglichkeiten eines Pigmentfarbstoffes von seinen Echtheiten, wie Licht-, Lösungsmittel-, Überspritz- und Ausblutechtheit, oder Hitzebeständigkeit bestimmt. Daneben sind aber auch noch Eigenschaften von großer Bedeutung, die mit der Größe und Form sowie mit der Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Teilchen in engem Zusammenhang stehen. Von diesen letztgenannten Eigenschaften hängt das rheologische Verhalten der aus diesen Pigmenten hergestellten Druckpasten in hohem Maße ab, und einem Pigment, dessen rheologische Eigenschaften ungünsige Extremwerte erreicht haben, können ganze Anwendungsgebiete verschlossen bleiben. Meßbar erfassen lassen sich die rheologischen Eigenschaften eines Pigmentes durch die sogenannte Ölaufnahme und durch Viskositätsmessungen einer mit dem betreffenden Pigment hergestellten Druckfarbe, beispielsweise einer Tiefdruckfarbe, mit dem Fordbecher.
  • Die Ölaufnahme eines Pigmentes wird in der Weise bestimmt, daß 1 g Farbstoff auf einer gerauhten Glasplatte unter tropfenweisem Zusatz von Leinöl bis zum Schmierpunkt verrieben wird. Der Schmierpunkt ist dann erreicht, wenn beim Mischen von pulverförmigem Pigmentfarbstoff mit steigenden Mengen Leinöl das anfangs krümelige Gemisch zu einer einheitlichen, streichfähigen Masse geworden ist. Der Leinölverbrauch wird dann an einer Bürette abgelesen und auf 100 g Farbstoff umgerechnet.
  • Im Normalfall liegt die Ölaufnahme bei 60 bis 70 ml Leinöl je 100 g Farbstoff, doch können, wie die folgende Tabelle zeigt, diese Werte bis über 100 ml Leinöl je 100 g Farbstoff ansteigen. Die Ölaufnahme eines Pigmentfarbstoffes bestimmt nun maßgebend die Viskosität bzw. die Fließbarkeit der mit diesem Farbstoff hergestellten Druckfarben. Geringe Ölaufnahmen bedingen im allgemeinen niedere Viskositäten bzw. gute Fließbarkeit, und umgekehrt. Die Viskosität einer Druckfarbe läßt sich aber auch direkt bestimmen. Dazu verwendet man in der Praxis den sogenannten Fordbecher, ein trichterförmiges Metallgefäß, in dessen Boden eine genormte Düse eingesetzt werden kann. Man stellt nun aus dem zu untersuchenden Pigmentfarbstoff eine Tiefdruckfarbe her und mißt die Zeit in Sekunden, die eine bestimmte Menge dieser Druckfarbe benötigt, um durch die Düse zu fließen. Hohe Meßwerte entsprechen hohen Viskositäten, also schlechter Fließbarkeit. Farbpasten, wie sie im Offsetdruck eingesetzt werden, können für diese Messungen nicht verwandt werden, da sie zu zähflüssig sind. Liegt die Ölaufnahme eines Pigmentfarbstoffes sehr hoch, so kann aber auch die damit hergestellte Tiefdruckfarbe so zäh werden, daß eine Messung nicht mehr möglich ist (vgl. Farbstoff 12 der Tabelle).
  • In der nachstehenden Tabelle sind die Ölaufnahmen (in Milliliter Leinöl je 100 g Farbstoff) und die im Fordbecher ermittelten Werte für die Viskositäten (in Sekunden) einiger Mono- und Disazofarbstoffe angeführt:
    Pigmente, die eine Ölaufnahme von 80 und mehr ml Leinöl je 100 g Farbstoff haben und die Druckfarben mit hohen Viskositätswerten ergeben, machen bei der Anwendung in der Praxis Schwierigkeiten. Stellt man aus solchen Pigmentfarbstoffen nach den üblichen Rezepturen Druckfarben her und setzt diese im Offset- oder Tiefdruck ein, so lassen sie sich nicht einwandfrei verdrucken, da sie infolge ihrer hohen Viskosität ungünstige Druckeigenschaften haben. Dies zeigt sich beispielsweise darin, daß beim Offsetdruck die Druckfarbe »im Farbkasten nicht mitgeht«, d. h., die Druckwalzen nehmen nicht genügend Farbstoff an. Je schneller die modernen Druckmaschinen laufen, um so ungünstiger wirken sich hohe Viskositäten bzw. schlechte Fließbarkeit der Druckfarben aus.
  • Man kann die Fließbarkeit einer Druckfarbe zwar durch Zugabe von Binde- bzw. Lösungsmitteln erhöhen. Dies ist aber nur bis zu einem bestimmten Grad möglich; darüber hinaus ist der Verlust an Farbstoffkonzentration, d. h. Farbstärke, nicht mehr tragbar. Die Druckfarbenhersteller suchen demnach farbstarke Pigmente, die in möglichst hohen Konzentrationen, bei annehmbarer Viskosität, ausgiebige Druckfarben ergeben.
  • In der Fachliteratur finden sich Hinweise auf diese ungünstigen Eigenschaften verschiedener Pigmentfarbstoffe. So schreibt F. M. Smith (»Paint Manufacture«, August 1957, S.296), daß das Kupplungsprodukt von 1 Mol tetrazotiertem 3, 3'-Dichlorbenzidin auf 2 Mo1 1-Acetoacetylamino-2-methoxybenzol (vgl. Farbstoff 12 der vorstehenden Tabelle) schlechte drucktechnische Eigenschaften habe, die, wie G. W o rmald (»Paint and Varnish Production«, April 1957, S. 56) ausführt, allen Benzidingelb-Farbstoffen (vgl. die Farbstoffe 9 bis 12 der vorstehenden Tabelle) zu eigen seien, und zwar auf Grund der für diese Farbstoffe charakteristischen hohen Ölaufnahmen. Außer den Benzidingelb-Farbstoffen weisen aber auch noch andere Pigmente hohe Ölaufnahmen im Verein mit hohen Viskositäten auf (vgl. die Farbstoffe 7 und 8 der vorstehenden Tabelle).
  • i Es wurde nun gefunden, daß man Azopigmente, die eine hohe Ölaufnahme besitzen und deren Druckpasten sehr viskos sind, so behandeln kann, daß sie diese nachteiligen Eigenschaften nicht mehr aufweisen, und zwar dadurch, daß man die Azopigmente in wäßriger Suspension während oder nach der Herstellung, gegebenenfalls in Gegenwart eines Emulgators, bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 100°C mit Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder Nitrobenzol behandelt. Die Menge des zugesetzten Lösungsmittels beträgt dabei etwa 2 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf 100°/oigen Farbstoff. Die Behandlungszeit kann zwischen wenigen Minuten und 2 bis 3 Stunden liegen. Je nach Wahl der eben angeführten Reaktionsbedingungen kann man die Eigenschaften der Pigmente in weitesten Grenzen verändern. Als Emulgatoren eignen sich alle Verbindungen, mit deren Hilfe aus den obengenannten organischen Lösungsmitteln und Wasser Emulsionen hergestellt werden können und die auf die zu behandelnden Farbstoffe keinen schädlichen Einfluß ausüben.
  • Außer der Herabsetzung der Ölaufnahme werden noch weitere Eigenschaften der verfahrensgemäß behandelten Pigmente, wie z. B. die Ausblutechtheit, die Überspritzechtheit und vor allem die Lichtechtheit, günstig beeinflußt. Der Grad der Verbesserung ist, je nach Art des Pigments, mehr oder weniger groß. Eine erhebliche Verbesserung der Lichtechtheit tritt beispielsweise bei dem Disazofarbstoff aus tetrazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin und 2 Mol Acetessigsäureanilid ein.
  • Die deutschen Patentschriften 697 065 und 702 279 betreffen die Behandlung von wäßrigen Suspensionen bzw. Pasten von Farbstoffpräparaten mit organischen Lösungsmitteln. Hierbei wird aber nicht eine Veränderung der betreffenden Farbstoffe selbst angestrebt, sondern man will nur die normalerweise mit einem Trockengehalt von 20 bis 25 Gewichtsprozent anfallenden wäßrigen Farbstoffpasten mit einem deutlich höheren Trockengehalt herstellen; außerdem wird nicht bei erhöhter Temperatur gearbeitet. Die in den genannten deutschen Patentschriften erwähnten wäßrigen Farbstoffpasten stehen in keinerlei Zusammenhang mit den oben angeführten, auf öliger Basis hergestellten Druckfarben. Beispiel 1 101 der bei der Herstellung des Disazofarbstoffes aus tetrazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin und 1-Acetoacetylamino-2-methoxybenzol (vgl. Farbstoff 12 der Tabelle) anfallenden wäßrigen Suspension mit einem Trockengehalt von 1,8 Gewichtsprozent werden mit 25 g Chlorbenzol versetzt. Dann wird durch Einleiten von Dampf auf 95°C angeheizt und diese Temperatur 20 Minuten aufrechterhalten. Anschließend wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
  • Der so hergestellte gelbe Disazofarbstoff zeigt eine Ölaufnahme von 60 ml Leinöl je 100 g Farbstoff gegenüber 114 ml Leinöl je 100 g Farbstoff des chemisch identischen Produktes, das aber der oben beschriebenen Behandlung nicht unterworfen wurde. Der im Fordbecher ermittelte Wert für die Viskosität liegt bei 80 Sekunden. Die Viskosität einer nach derselben Rezeptur aus dem nicht behandelten Farbstoff hergestellten Tiefdruckfarbe lag so hoch, daß sie im Fordbecher nicht mehr gemessen werden konnte.
  • Das wie vorstehend beschrieben behandelte Pigment ist gegenüber dem nicht behandelten etwas deckender. Außer der verbesserten Ölaufnahme ergeben sich noch weitere Vorteile. Die Ausblutechtheit einer mit dem erfindungsgemäß behandelten Farbstoffpigment gefärbten Polyvinylchloridfolie ist gegenüber einer mit dem nicht behandelten Farbstoffpigment hergestellten Färbung etwas besser, ebenso die Überspritzechtheit einer Nitrolackierung.
  • Außerdem besitzt der verfahrensgemäß behandelte Farbstoff eine deutlich bessere Lichtechtheit als das chemisch identische Produkt, das der oben angegebenen Behandlung nicht unterworfen wurde.
  • Als Lösungsmittel können an Stelle von Chlorbenzol auch Benzol, Xylol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder Nitrobenzol verwendet werden. Beispiel 2 101 der bei der Herstellung des Disazofarbstoffes aus tetrazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin und 1-Acetoacetylamino-2-methoxybenzol (vgl. Farbstoff 12 der Tabelle) anfallenden wäßrigen Suspension mit einem Trockengehalt von 1,8 Gewichtsprozent werden mit 10 g o-Dichlorbenzol versetzt und, wie im Beispiel 1 beschrieben, weiterverarbeitet.
  • Das so erhaltene gelbe Pigment zeigt eine Ölaufnahme von 80 ml Leinöl je 100 g Farbstoff gegenüber 114 ml Leinöl je 100 g Farbstoff eines chemisch identischen, aber nicht verfahrensgemäß umgewandelten Produktes. Im Gegensatz zu dem nach Beispiel 1 hergestellten Pigmentfarbstoff ist der nach Beispiel 2 erhältliche in Transparenz und Farbstärke dem nicht behandelten nahezu gleich.
  • Wird die Lösungsmittelmenge weiter reduziert, so nähert sich der Wert für die Ölaufnahme mehr und mehr dem des nicht behandelten Farbstoffes. Beispiel 3 Eine wäßrige Suspension von 100 g des Disazofarbstoffes aus 1 Mol tetrazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin und 2 Mol Acetessigsäureanilid (vgl. Farbstoff 11 der Tabelle) in 5 1 Wasser versetzt man mit 15 g 1,2,4-Trichlorbenzol und erhitzt durch Einleiten von Dampf 30 Minuten auf 90 bis 95°C. Dann arbeitet man in üblicher Weise auf und erhält einen gelben Pigmentfarbstoff mit einer Ölaufnahme von 55 ml Leinöl je 100 g Farbstoff gegenüber 96 ml Leinöl je 100 g Farbstoff des chemisch identischen, aber nicht verfahrensgemäß behandelten Farbstoffpigmentes.
  • Ferner besitzt der Farbstoff mit niederer Ölaufnahme gegenüber dem mit höherer Ölaufnahme eine erheblich bessere Lichtechtheit. Beispiel 4 Eine wäßrige Suspension von 60 g Acetessigsäureanilid wird mit 15 g in 5 g Harzseife und 100 g Wasser emulgiertem Chlorbenzol versetzt und in Gegenwart von Natriumacetat in der üblichen Weise mit einer Tetrazolösung aus 42,4 g 3,3'-Dichlorbenzidin zum Farbstoff gekuppelt. Dann wird 1 Stunde auf 60 bis 70°C geheizt, abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Produkt (vgl. Farbstoff 11 der Tabelle) weist eine Ölaufnahme von 60 ml Leinöl je 100 g Farbstoff auf gegenüber 98 ml Leinöl je 100 g Farbstoff des chemisch identischen, aber nicht verfahrensgemäß behandelten Produktes.
  • Beispiel 5 Zu 101 einer wäßrigen Suspension des Disazofarbstoffes aus 1 Mol tetrazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin und 2 Mol 1-Acetoacetylamino-2,4-dimethylbenzol (vgl. Farbstoff 9 der Tabelle) mit einem Trockengehalt von 1,5 Gewichtsprozent gibt man 27 g Chlorbenzol und erhitzt dann 1 Stunde auf 95'C.
  • Das erhaltene gelbe Pigment zeigt eine Ölaufnahme von 60 ml Leinöl je 100 g Farbstoff gegenüber 85 ml Leinöl je 100 g Farbstoff des chemisch identischen, aber nicht verfahrensgemäß behandelten Produktes.
  • Ferner besitzt das verfahrensgemäß behandelte Pigment gegenüber dem nicht behandelten eine wesentlich bessere Lichtechtheit.
  • Beispiel 6 150 g des Disazofarbstoffes aus 1 Mol tetrazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin und 2 Mol Acetessigsäureanilid (vgl. Farbstoff 11 der Tabelle) werden in 2,51 Wasser suspendiert und mit 15 g mitHilfe von sinarolsulfamidoessigsaurem Natrium (unter Sinarol versteht man die gesättigte Kohlenwasserstofffraktion vom Siedebereich 180 bis 210°C) in Wasser emulgiertem Benzol versetzt.
  • Dann erhitzt man 40 Minuten auf 50°C, filtriert ab, wäscht und trocknet. Das so erhaltene gelbe Pigment zeigt eine Ölaufnahme von 75 ml Leinöl je 100 g Farbstoff gegenüber 96 ml Leinöl je 100 g Farbstoff des chemisch identischen, aber nicht verfahrensgemäß behandelten Produktes. Beispiel 7 Zu einer Suspension von 150 g des Monoazofarbstoffes aus diazotiertem 5-Chlor-2-aminotoluol und 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-4-chlor-2-methylbenzol (vgl. Farbstoff 8 der Tabelle) in 21 Wasser gibt man 25 Teile o-Dichlorbenzol und erhitzt 30 Minuten auf 95°C. Man arbeitet wie üblich auf und erhält einen roten Pigmentfarbstoff, der eine Ölaufnahme von 60 ml Leinöl je 100 g Farbstoff zeigt gegenüber 86 ml Leinöl je 100 g Farbstoff des chemisch identischen, aber nicht behandelten Farbstoffpigmentes.
  • Beispiel 8 Man suspendiert 100 g des Monoazofarbstoffes aus diazotiertem 2,4,5-Trichloranilin und 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol (vgl. Farbstoff 7 der Tabelle) in 21 Wasser und gibt die Emulsion von 15 g o-Dichlorbenzol in 50 g Wasser zu. Als Emulgator wird sinarolsulfamidoessigsaures Natrium verwendet. Anschließend erhitzt man 1 Stunde auf 40°C und arbeitet dann wie üblich auf. Das so dargestellte rote Pigment zeigt eine Ölaufnahme von 70 ml Leinöl je 100 g Farbstoff gegenüber 82 ml Leinöl je 100 g Farbstoff des nicht behandelten Farbstoffpigmentes. Erhitzt man 20 Minuten auf 95 bis 100°C statt auf 40°C, so erhält man ein Produkt mit einer Ölaufnahme von 60 ml Leinöl je 100 g Farbstoff:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azop igrnenten mit verbesserter Fließbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man die Azopigmente in wäßriger Suspension während oder nach der Herstellung bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 100°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Emulgators, mit Benzol; Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder Nitrobenzol behandelt, wobei die Menge des eingesetzten Lösungsmittels etwa 2 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf 100°/oigen Azofarbstoff, beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 065, 702 279, 889 042; österreichische Patentschrift Nr. 196 832.
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