DE697065C - Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpraeparaten

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DE697065C
DE697065C DE1937I0058738 DEI0058738D DE697065C DE 697065 C DE697065 C DE 697065C DE 1937I0058738 DE1937I0058738 DE 1937I0058738 DE I0058738 D DEI0058738 D DE I0058738D DE 697065 C DE697065 C DE 697065C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpräparaten -Es ist bekannt, daß bei der Gewinnung einer großen Anzahl von Farb,stoffen, insbesondere aus der Klasse der Pigmentfarbstoffe, aus der wäßrigen Suspension Preßkuchen mit verhältnismäßig geringem Trockengehalt .anfallen. Es wurde nun gefunden, daß mann ho,chlc#o@n#zentrierte, Wasserenthaltende Farbstoffpräparate herstellen kann, wenn man bei der Herstellung der Farbstoffe oder deren wäßriger Suspension vor oder nach Abtrennen der Mutterlauge in Wasser schwer oder unlösliche flüssige Verbindungen der aliphaÜ1-schen oder isocyclischen Reihe in einer sölchen Menge zusetzt, die, zum Brechen der wäßrigen Suspension nicht ausreicht und den Wasser enthaltenden Farbstoff in üblicher Weise von der Flüssigkeit trennt. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise aliphatische oder cyclische Kohlenwasserstoffe oder deren Substitutionsprodukte, wie Hexan, Benzol, Chlorbenzol, Xylol, Chlornaphthalin oder fette Öle, oder die zugehörigen Fettsäuren, Terpenalkohole, Ester.
  • Es kommen nicht nur Flüssigkeiten in Betracht, die leicht flüchtig sind, sondern auch höhermolekulare Verbindungen, wie Kohlenwasserstofföle oder fette Öle, die in dem fertigen Farbstoffteig oder in dem nach dem Trocknen erhältlichen Pulver verbleiben. Das Verfahren kannangewendet werden bei in Wasiser unlöslvcher-oder schwer löslichen Azofarbstoffen, Salzen von basischen oder sauren Farbstoffen, anorganischen Pigmenten, insbesondere Bleiverbindungen, und indigoiden oder anthrachinolden Küpenfarbstoffen. Durch die angegebene Behandlung der wäßrigen Suspension- des Farbstoffes wird. das beim gewöhnlichen Arbeiten sehr festgehaltene Wasser zu einem erheblichen Teil abgetrennt. So gelüigt es z. B. :aus o,5 kg einer 2r,85%:igen Paste des Azofarbstoffes t-Amino-2-nitro-q.-chlorbenzol -r _ r-Acetoacetylami,lio - 2 -chlorben.zol mittels 25 ccm Hexan so viel Wasser abzutrennen, daß die verbleibende Paste 6o% Farbstoff enthält.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffpräparate können zur Herstellung von Anstrichfarben und zum Färben von Kautschuk in der Masse verwendet werden.
  • Es ist bekannt, wäßrige Farbstoffpasten in Ö1-Pigment-Suspensionen überzuführen. Bei dem bekannten Verfahren wird zu dem wäßrigen Farbstoffteig in einer Mischvorrichtung nach und nach Ölzugegeben, bis die wäßrige Suspension gebroc en wird und unter völliger Abtrennung des Wassers eine Öl-Pigment-Suspension entsteht, von der das Wasser ,abgegossen werden kann. Bei dem vorliegenden Verfahren wird das Zusatzmittel in einer Menge angewendet, die zum Brechen der wäßrigen Suspension nicht ausreicht. Es war nicht zii erwarten, daß 'durch geringe Mengen .an Zi t satzstoffen eine erhebliche Menge Wasser air.: getrennt werden kann. Beispiele i. 5oo Teile einer --ooioigen Paste des Azofarbstoffes i-Amino-2-riitro-4-chlorbenzöl -> i-Acetoacetylamino-2-chlorb-enzol werden in einem Kneter mit 25 CCM Hexan versetze,. Nach kurzer Zeit hat sich die Paste so verändert, daß sich durch- Elbpressen ein großer Teil des Wassers abtrennen läßt: Die so gewonnene Paste enthält 6oo'o Farbstoff.
  • 2. Zu einer Anschlämmung von 17o Teilen des Azofarbstoffes i-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol ->. i-Acetoacetylamino-2-chlorb-enzol in 25oo Teilen Wasser werden 2o ccm Xylol gegeben. Die nach Abtrennen erhaltene Farbpaste ist 42o,'oig.
  • 3. Zu 5oo Teilen einer a1,7o,!oigen Paste des Farbstoffes i-Amino-2-nitro-4-methylbenzol -r Acetoacetylaminobenzol werden 25 ccm Hexan gegeben. Nach kurzer Zeit läßt sich Wasser in erheblicher Menge abtrennen. Die Paste ist 6o%ig.
  • 4.. Eine wäßrige Suspension von 43,5 Teilen i - Acetoacetylamino - 2 - chlorbenzol wird mit 25 ccm Chlornaphthalin versetzt und bei Gegenwart von Natriumacetat auf übliche Weise mit einer Diazolösung aus 345 Teilen i-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol zum Farbstoff vereinigt. Die entstandene Farbpaste zeigt einen, Trockengehalt von 58,8%. Ohne Zusatz von Chlornaphthalin erhält man eine 28,8 o/o%ge Paste.
  • 5. 5oo Teile der 21,5 ö;Oigen Paste des Azofarbstoffes aus diazitiertem i-Amin0-z-nitro-4-methylbenzol und 2-Oxynaphtbalin werden im Kneter mit 25 ccm Xylol -versetzt: Die gleichmäßige Paste wird dünnflüssiger. Nach Abtrennen des Wassers wird eine Paste mit einem Farbstoffgehalt von 51,2% gewvonnen.
  • 6. 25o Gewichtsteile eines 2oo/oigen wäßrigen Teiges des Disazofarbstoffes aus i Mol tetrazotiertem 4, 4' - Diamini - 3, 3' - dichlordiphenyl, gekuppelt mit 2 MOl i-Ph enyl-3-methyl-5-pyrazolon, werden innig vermischt mit 2,5 Gewichtsteilen eines Gemisches von Terpenalkoholen, wie solche z. B. bei der Kampferherstellung anfallen. Der dünnflüssig gewordene Teig wird abgesaugt. Man erhält eine Filterpaste von 300/ö Trockengehalt: 7. 493 Gewichtsteile :eines 17,2%igen Teiges des Monoazofarbstoffes aus diazitiertem i-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol, gekuppelt mit 1- (2, 3'- Oxynaphthoylamino) - naphthalin, werden mit 15 g Leinöl verknetet. Der dünnflüssig gewordene Teig wird abgesaugt. Die -,erhaltene F xpaste hat nunmehr einen 1'rockengehaoh 25%.
  • . $t 350'`Gewich @steile eines 18%igen wäßrigen Teigesdes@Monoazofarbstoffes aus diazitiertem i-Amino-2-nitro-4-methylbenzol, gekuppelt mit z-Oxynaphthalin, werden verknetet mit i2;6 g Ricinusöl. Der dünnflüssig gewordene Teig wird abgesaugt: Die erhaltene Filterpaste hat nunmehr leinen `Trockengehalt von 28%.
  • 9. iöoog einer 23,7%igen Paste des Azofarbstoffes i - Amino - 2 - methylbenzol - 5 - carbonsäure - (2'- 4'- dimethyl) - phenylamid -> 1 - (2', 3'- Oxynaphthoylamino)- 4-@chlarbenzol werden in einem Kneter mit 95 ccm einer` Auflösung von 2,5 Teilen Paraffin@svachs in 97,5 Teilen Tetrachloräthan behandelt. Das nach dem Abpressen des Wassers erhaltene Präparat hat einen Farbstoifgehalt von 71,70/0.
  • i o. 36,5 kg des Preßkuchens des Azofarbstoffes i-Amino-2-nitro-4-methylbenzol --Y Acetoacetylaminobenzol (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 84) mit einem Gehalt von 27,4% Farbstoff werden mit 4,4 kg eines Benzin-Benzol-Gemisches mit einem Benzolgehalt von ioo/o in einem Kneter verarbeitet. Man erhält nach dem Abpressen des Wassers ein wasserhaltiges Präparat in Pulverform mit einem Farbstoffgehalt von 6o%.
  • i i. i 5oo g eines i 8,4 %igen wäßrigen Teiges des Farbstoffes 5, 5' - Dichlor - 6; 6' - dimethyl-2, 2'-bisthionaplithenindigo (Schultz, Farbstofftabellen; 7. Aufl.; Nr. 1354) werden im Werner-Pfleiderer mit i io ccm eines Benzin-Benzol-Gemisches (io% Benzolgebalt) ver-" knetet. Nach längerem Verrühren lassen sich durch Abpressen etwa 6oo ccm Wasser abtrennen: Das verbleibende pulverige Präparat i besitzt einen Gehalt von 33,5% Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpräparaten, dadurch gekennzeichnet, da;ß man bei der - Herstellung der Farbstoffe oder deren wäßrger Suspension vor oder nach Abtrennung der Mutterlauge in Wasser schwer oder unlösliche flüssige Verbindungen der aliphatischen oder isocyclischen Reihe meiner solchen Menge zusetzt, die zum Brechen der: wäßrigen Suspension nicht ausreicht und den Wasser enthaltenden Farbstoff in üblicher Weise von der Flüssigkeit trennt.
DE1937I0058738 1937-08-04 1937-08-04 Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpraeparaten Expired DE697065C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930998C (de) * 1952-12-13 1955-07-28 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen von weichem Korn
DE1155755B (de) * 1960-05-28 1963-10-17 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fliessbarkeit
DE1266721B (de) * 1963-07-12 1968-04-25 Geigy Ag J R Verfahren zum gleichzeitigen Entwaessern und Reinigen von Azopigmenten

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