DE1155070B - Einspannvorrichtung, insbesondere Schraubstock - Google Patents

Description

Es sind Einspannvorrichtungen, insbesondere Schraubstöcke, bekannt, deren Spannbacken mit schräg zur Spannrichtung angeordneten Rückflächen an entsprechend schräg verlaufenden Stirnflächen der Spannbackenträger so geführt werden, daß jede Spannbacke beim Einspannen eines Werkstückes selbsttätig entgegen der Wirkung eines elastischen Rückstellmitttels im Sinne des Niederziehens des Werkstückes auf die Werkstückunterlage verschiebbar ist.

Gemäß der Erfindung wird eine Einspannvorrichtung, insbesondere ein Schraubstock der vorgenannten Art, so weitergebildet, daß das elastische Rückstellmittel zugleich als den Zusammenhalt von Spannbacke und Spannbackenträger wahrendes Haltemittel dient. Dies hat gegenüber den bekannten Ausführungsarten den Vorteil, daß besondere Führungsoder Haltemittel für die Spannbacken in Wegfall kommen. Außerdem wird dadurch die Herstellung wesentlich einfacher, und die Abmessungen werden kleiner. Das elastische Rückstellmittel besteht aus einem Gummiklotz oder einer Gummischeibe mit darauf an gegenüberliegenden Flächen festhaftenden Metallscheiben, von denen die eine in den Spannbackenträger und die andere in die niederziehende Spannbacke eingelassen oder eingeschoben ist. Das Rückstellmittel ist allseitig elastisch nachgiebig und dient sowohl der Rückstellung der beweglichen Backe als auch gleichzeitig dem Zusammenhalt zwischen der beweglichen Spannbacke und dem zugehörigen Spannbackenträger.

Einzelheiten der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung sind den in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigt

Abb. 1 eine Ansicht einer Spannbacke,

Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A in Abb. 1,

Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie B-B in Abb. 1,

Abb. 4 die Ansicht einer abgeänderten Ausführungsart,

Abb. 5 einen Querschnitt nach Linie C-C in Abb. 4.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 bis 3 ist der feststehende, mit Schrägflächen versehene Spannbackenträger mit 1 und die niederziehende, verschiebbare Spannbacke mit 2 bezeichnet. Das elastische Rückstellmittel 3 ist in einer Aussparung 4 des Trägers 1 eingelassen. Gehalten wird das Rückstellmittel 3 durch einen Haltebolzen 5 in dem Spannbackenträger 1 und durch einen Mitnahmebolzen 6 in der Spannbacke 2.

Einspannvorrichtung,
insbesondere Schraubstock

Anmelder:

Hermann Rückle K.-G., Werkzeugfabrik,
Eßlingen/Neckar, Otto-Bayer-Str. 19

Hans Maaß, Senden/Iier,
ist als Erfinder genannt worden

Das elastisch nachgiebige Rückstellmittel 3 bestellt aus einem Gummiklotz oder einer Gummischeibe mit zwei an gegenüberliegenden Flächen festhaftenden und den Gummiklotz 3 abschließenden Metallscheiben 9.

Wenn ein Werkstück z. B. in einem Schraubstock zwischen zwei einander gegenüberliegenden niederziehenden Spannbacken 2 festgespannt wird, bewirken die schräg verlaufenden, aufeinanderliegenden Flächen der Teile 1 und 2 eine niederziehende Bewegung der Spannbacken 2. Diese Bewegungen sind an sich gering und werden von dem oder den Rückstellmitteln 3 aufgenommen, die zugleich auch den Zusammenhalt der Spannbacken 2 mit den Spannbackenträgern 1 bewirken. Besondere Haltemittel werden somit nicht benötigt.

Wenn ein Lösen des eingespannten Werkstückes stattfindet, bringen die Rückstellmittel 3 die niederziehenden Spannbacken 2 wieder in die Ausgangsstellung. Das Niederziehen und das Feststellen erfolgen also selbsttätig. Zur Begrenzung der Bewegungen sind in die beiden Spannbackenträger 1 auf an sich kannter Weise Begrenzungsstifte 7 eingelassen, die in Begrenzungsnuten 8 der Spannbacken 2 ragen.

Das Ausführungsbeispiel nach den Abb. 4 und 5

ist in ähnlicher Weise ausgeführt, wobei jedoch die beiden Metallscheiben 9 des elastisch nachgiebigen Rückstelimittels 3 über den Rand des dazwischenliegenden Gummiklotzes hinausragen. Das Rückstellmittel 3 wird in Nuten 11 in dem Träger 1 und in dem Backen 2 eingeschoben. Außerdem ist es mit einem Schlitz 12 versehen, in den ein in dem Spannbackenträger 1 festsitzender Stift 10 eingreift, so daß dadurch auf an sich bekannte Weise die Niederzieh- und Rückstellbewegungen der Spannbacke 2 begrenzt werden. Zweckmäßigerweise sind die Ränder 13 des

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Schlitzes 12 der äußeren Metallscheibe 9 nach innen umgebördelt, um eine vorzeitige Abnutzung zu verhindern.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE;

1. Einspannvorrichtung, insbesondere Schraubstock, deren Spannbacken mit schräg zur Spannrichtung angeordneten Rückflächen an entsprechend schräg verlaufenden Stirnflächen der Spannbackenträger so geführt sind, daß jede Spannbacke beim Einspannen eines Werkstückes selbsttätig entgegen der Wirkung eines elastischen Rückstellmittels im Sinne des Niederziehens des Werkstückes auf die Werkstückunterlage verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückstellmittel (3) zugleich als den Zusammenhalt von Spannbacke (2) und Spannbackenträger (1) wahrendes Haltemittel dient.

2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückstell- und Haltemittel (3) aus einem Gummiklotz und auf diesem an gegenüberliegenden Flächen festhaftenden Metallscheiben besteht, von denen die eine in den Spannbackenträger (1) und die andere in die niederziehende Spannbacke (2) eingelassen oder eingeschoben ist.

3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückstell- und Haltemittel (3) mit über den Gummiklotz vorstehenden Rändern der Metallscheiben (9) in entsprechende Nuten (11) des Spannbackenträgers (1) und der Spannbacke (2) eingeschoben ist sowie einen Schlitz (12) aufweist, in den ein Stift (10) eingreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 160 095;

österreichische Patentschrift Nr. 180 542;

schweizerische Patentschriften Nr. 132 378,
847;

USA.-Patentschriften Nr. 1 385 088,1405 306,
564138,2770 990.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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