DE1257633B - Wechselschreibstift - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 43 k

Deutsche KL: 70 b-5/20

Nummer: 1257 633

Aktenzeichen: R 39209 VII b/70 b

. Anmeldetag: 10. November 1964

Auslegetag: 28. Dezember 1967

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselschreibstift mit mehreren, jeweils in eine Ruhe- und Schreibstellung verschiebbaren Schreibmittelträgern, wobei an jedem der Schreibmittelträger eine Arretierungsnase vorgesehen ist, an der der jeweils in Schreibstellung befindliche Schreibmittelträger durch eine verdrehbare Arretierungsscheibe gehalten wird, welche ihrerseits unter dem Einfluß einer im Schreibstiftgehäuse verankerten Torsionsfeder steht und welche durch den nächsten vorgeschobenen Schreibmittelträger aus ihrer Lage heraus verdrehbar ist, in der der erste Schreibmittelträger arretierbar war.

Ein Wechselschreibstift, der im Prinzip einen solchen Aufbau zeigt, ist aus der deutschen Patentschrift 915 905 bekannt.

Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, durch Verringerung der Einzelteile die Herstellung bzw. Montage eines solchen Wechselschreibstiftes zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- ao löst, daß die Torsionsfeder durch einen Federstab gebildet ist, der sowohl mit der Arretierungsscheibe als auch mit einem Gegenlager einstückig verbunden ist, welches im Schreibstiftgehäuse festlegbar ist.

Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Gleiche Bauelemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Wechselschreibstift,

F i g. 2 den erfindungsgemäßen Federstab mit Arretierungsscheibe, Gegenlager und Führungszylinder und

F i g. 3 in Draufsicht die Arretierungsscheibe.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß es sich um einen Wechselschreibstift mit vier Schreibmittelträgern handelt. In F i g. 1 sind zwei dieser Schreibmittelträger 10 und 12 zu erkennen, deren Schreibspitzen 1 bzw. 3 in Schreibstellung durch eine Ausnehmung im Gehäuse 2 des Wechsel-Schreibstiftes gedrückt werden. Zur Betätigung der einzelnen Schreibmittelträger dienen Druckknöpfe 15 und 17. Diese Druckknöpfe sind mit Arretierungsnasen 21,22 versehen, die so in eine verdrehbare Arretierungsscheibe eingreifen, daß die Schreibmittelträger in ihrer Stellung (Ruhe- oder Schreibstellung) festgehalten werden. Diese Arretierungsscheibe besteht aus soviel Vorsprüngen 27 und Ausnehmungen 26 wie Schreibmittelträger vorgesehen sind — im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 also je vier.

Die Arretierungsscheibe 26, 27 ist mit einem Federstab 30 einstückig verbunden, der die Torsionsfeder Wechselschreibstift

Anmelder:

Real Patentauswertungs-Anstalt, Vaduz

(Liechtenstein)

Vertreter:

Dr. D. Louis, Patentanwalt,

Nürnberg, Keßlerplatz 1

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 27. Juni 1964 (8474)

bildet, mit der die Arretierungsscheibe 26, 27 verdrehbar ist. Wie in F i g. 2 gezeigt, ist der Federstab außerdem einstückig mit einem Gegenlager 9 und einem oberen Führungszylinder 31 verbunden. Das Gegenlager 9 dient zur Festlegung des als Torsionsfeder wirkenden Federstabes 30 im Gehäuse 2 und gleichzeitig zur Führung der Schreibmittelträger 10, 12, die durch entsprechende Bohrungen 8 des Gegenlagers 9 hindurchgeführt sind.

Der erfindungsgemäße Federstab, der in F i g. 2 deutlich zu erkennen ist, wird samt Führungszylinder 31, Arretierungsscheibe 26, 27 und Gegenlager 9 als einstückiges Bauteil hergestellt. Dadurch wird nicht nur erhebliche Montagezeit gespart, sondern auch vor allem die Montage mittels Automaten möglich gemacht.

Als Material für das neue Formteil eignet sich z. B. Nylon oder jedes Kunstharz, dessen Elastizität ausreicht, um die erforderliche Torsion des Federstabes 30 zu gestatten, welches aber gleichzeitig steif genug ist, daß die Vorsprünge 27 der Arretierungsscheibe druch den auf sie einwirkenden Druck nicht verbogen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Wechselschreibstift mit mehreren, jeweils in eine Ruhe- und eine Schreibstellung verschiebbaren Schreibmittelträgern, wobei an jedem der Schreibmittelträger eine Arretierungsnase vorgesehen ist, an der der jeweils in Schreibstellung befindliche Schreibmittelträger durch eine verdrehbare Arretierungsscheibe gehalten wird, welche ihrerseits unter dem Einfluß einer im Schreibstiftgehäuse verankerten Torsionsfeder steht und welche durch den nächsten vorgescho-

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benen Schreibmittelträger aus ihrer Lage heraus verdrehbar ist, in der der erste Schreibmittelträger arretiert war, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder durch einen Federstab (30) gebildet ist, der sowohl mit der Arretierungsscheibe (26, 27) als auch mit einem Gegenlager (9) einstückig verbunden ist, welches im Schreibstiftgehäuse (2) festlegbar ist.

2. Wechselschreibstift nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Federstab (30) an dem dem Gegenlager (9) entgegengesetzten Ende mit einem Führungszylinder (31) einstückig verbunden ist.

3. Wechselschreibstift nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsscheibe mit Ausnehmungen (26) und Vorsprüngen (27) entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Schreibmittelträger (15,17) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 915 905.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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