DE1153745B - Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesaeureestern

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DE1153745B
DE1153745B DEP27127A DEP0027127A DE1153745B DE 1153745 B DE1153745 B DE 1153745B DE P27127 A DEP27127 A DE P27127A DE P0027127 A DEP0027127 A DE P0027127A DE 1153745 B DE1153745 B DE 1153745B
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Germany
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acid
chloro
ecm
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low molecular
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DEP27127A
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English (en)
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Horace Albert Dewald
Milton Louis Hoefle
Ann Holmes
Ann Arbor
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Davis & Co
Parke Davis and Co LLC
Original Assignee
Davis & Co
Parke Davis and Co LLC
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    • C07D295/22Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäureestern der allgemeinen Formel
R-
HaI —
-NHSOo—v
.-C-O-R1
in der Hai ein Brom- oder Chloratom, R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und R1 einen niedrigmolekularen Alkylerest, niedrigmolekularen Alkoxyalkylrest, niedrigmolekularen Alkylmercaptoalkylrest, den Allylrest, den -CH2C = N-ReSt, den
-CHo-O —CH,
■Rest
einen niedrigmolekularen —CH2—COOalkylrest oder einen niedrigmolekularen Dialkylaminoalkylrest mit weniger als 7 C-Atomen bedeutet. Bevorzugte niedrigmolekulare Alkylreste sind Methyl-, Äthyl- und Propylreste.
Gemäß der Erfindung werden die 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäureester der vorstehenden Formel hergestellt, indem man 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure der allgemeinen Formel
HaI-
R-NHSO2x ^-C-OH
in der Hai und R die oben angegebene Bedeutung haben, oder deren funktionelle Derivate mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
X-R1
umsetzt, worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat und X ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet. Geeignete funktionelle Derivate der 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure sind die Säurehalogenide und Anhydride. Wenn X einen Hydroxylrest bedeutet, wird zweckmäßig mit einem Säurehalogenid einer 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure, vorzugsweise mit dem Säurechlorid, verestert. Die Reaktion wird zweckmäßig in einem Lösungsmittel durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel sind entweder inerte organische Lösungsmittel, z. B. Benzol, Toluol oder Chloroform, oder die bei der Reaktion angewendete HO—Rj-Verbindung. Obwohl die Reaktionsteilnehmer in beliebigem Molverhältnis umgesetzt werden können, wird vorzugsweise die Verbindung Verfahren zur Herstellung
von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäureestern
Anmelder:
Parke, Davis & Company,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Mai 1960 (Nr. 27 538)
Horace Albert DeWald, Milton Louis Hoefle
und Ann Holmes, Ann Arbor, Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
HO—R1 im Überschuß über die Menge angewendet, die erforderlich ist, um die Säurehalogenidgruppe in die Estergruppe umzuwandeln. Die erfindungsgemäßen Ester werden in ausgezeichneten Ausbeuten bei Raumtemperatur gebildet, jedoch wird die Reaktion durch Temperaturen von mehr als 500C begünstigt, und vorzugsweise wird sie zwischen 50 und 150° C durchgeführt. Gegebenenfalls kann eine Base, wie Pyridin, zugegeben werden, um die im Laufe der Reaktion gebildete Halogenwasserstoffsäure zu binden.
Wenn X ein reaktionsfähiges Halogenatom bedeutet, erfolgt die Veresterung der freien Carboxylgruppe leicht in einem Lösungsmittel in Gegenwart einer Base, z. B. von Triäthylamin, Pyridin oder Kaliumcarbonat. Das Reaktionsgemisch soll vorzugsweise einen Überschuß der Basenmenge enthalten, die erforderlich ist, um die im Laufe der Reaktion gebildete Halogenwasserstoffsäure zu binden. Geeignete Lösungsmittel für die Reaktion sind niedrigmolekulare aliphatische Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon. Die Reaktion wird unter Anwendung etwa äquivalenter Mengen der Reaktionsteilnehmer durchgeführt. Die Reaktion verläuft bereits bei normaler Temperatur, jedoch wird sie durch Temperaturen oberhalb 50° C begünstigt und wird vorzugsweise bei 50 bis 150° C durchgeführt.
309 670ß30
Die erfindungsgemäßen 4-Halogen-3-suIfamoylbenzoesäureester sind wertvolle Diuretica. Sie haben die Eigenschaften, daß sie das Harnvolumen zusammen mit der Abscheidung von Kationen und Chlorionen erhöhen. Sie können oral verabreicht werden. Eine geeignete orale Dose je Tag der Verbindungen nach der Erfindung liegt zwischen etwa 2,5 und 30 mg/kg Körpergewicht.
Die gemäß der Erfindung erhältlichen Produkte sind vorteilhafter als bekannte Verbindungen mit ähnlicher Konstitution. Durch Vergleichsversuche wurde festgestellt, daß bei oraler Verabreichung von 4- Chlor - 3 - surf amoylbenzoesäuremethoxymethylester (vgl. nachstehendes Beispiel 5; Verbindung A der nachstehenden Tabelle) gegenüber der 3-Sulfamoylbenzoesäure (vgl. USA.-Patentschrift2789 938; Verbindung B der nachstehenden Tabelle) vergrößertes Harnvolumen und eine verstärkte Elektrolytausscheidung erzielt wurde.
Versuchs
verbindung
Dosierung
mg/kg
Harn
volumen
ccm/kg
Natrium-
Ausscheidung
Milliäquivalente
/kg
A
B
(Kontrollen)
2
10
50
100
(Kontrollen)
2
10
50
100
10,4
17,9
22,9
27,1
27,7
5,1
5,8
5,0
7,5
7,8
1,04
2,09
2,68
3,47
3,91
1,48
1,68
1,47
1,84
2,04
25
30
35
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
40
25 g 4-Chlor-3~sulfamoylbenzoylchlorid werden portionsweise zu 100 cm absolutem Methanol unter Rückfluß gegeben. Das Erhitzen unter Rückfluß wird eine weitere halbe Stunde fortgesetzt; danach wird das Methanol im Vakuum abgedampft. Den Rückstand löst man in warmem Wasser, kühlt die wäßrige Lösung ab und filtriert den 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäuremethylester ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet im Vakuum bei 500C; F. =129 bis 13O0C nach Umkristallisation aus wäßrigem Methanol.
Das als Ausgangsverbindung verwendete 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoylchlorid kann wie folgt hergestellt werden:
78,2 g 4-Chlorbenzoesäure und 330 ecm Chlorsulfonsäure werden vermischt und 6 Stunden auf 140° C erhitzt. Das Reaktionsgemisch läßt man über Nacht stehen, und die nicht umgesetzte Chlorsulfonsäure zersetzt man durch tropfenweise Aufgabe des Reaktionsgemisches auf ein Gemisch aus Wasser und zerkleinertem Eis. Die 4-CMor-3-(chlorsulfonyl)-benzoesäure filtriert man ab, wäscht mit Wasser und löst in Äther. Die Ätherlösung wäscht man mit Wasser, trocknet über Calciumchlorid und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation.
143 g 4-Chlor-3-(chlorsulfonyl)-benzoesäure gibt man unter Rühren und Kühlen zu 250 ecm konzentriertem Ammoniumhydroxyd. Das Reaktionsgemisch läßt man bei Raumtemperatur 2 Stunden stehen. 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäure fällt man aus dem abgekühlten Gemisch durch Zugabe von Chlorwasserstoff aus, filtriert ab, wäscht mit Wasser, trocknet im Vakuum bei 60° C; F.=255 bis 260° C.
20 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäure und 200 ecm Thionylchlorid erhitzt man 43A Stunden unter Rückfluß. Den Thionylchloridüberschuß entfernt man durch Destillation unter vermindertem Druck, wobei man das 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoylchlorid erhält.
Beispiel 2
22,2 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoylchlorid gibt man portionsweise zu 100 ecm absolutem Äthanol unter Rückfluß. Das Reaktionsgemisch hält man eine weitere halbe Stunde unter Rückfluß und dampft dann im Vakuum zur Trockene ein. Den Rückstand löst man in warmem Wasser, die wäßrige Lösung kühlt man ab und filtriert den 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäureäthylester ab, wäscht mit Wasser, trocknet im Vakuum bei 60° C; F. = 132 bis 133° C nach Umkristallisation aus wäßrigem Äthanol.
In gleicher Weise erhält man durch Ersatz von 22,2 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoylchlorid beim obigen Verfahren durch 23,5 g 4-Chlor-3-(methylsulfamoyl)-benzoylchlorid den 4-Chlor-3-(methylsulfamoyl)-benzoesäureäthylester. F. = 93 bis 95° C.
Beispiel 3
25 g 4-Brom-3-sulfamoylbenzoylchlorid gibt man portionsweise zu 100 ecm absolutem Äthanol unter Rückfluß. Das Erhitzen unter Rückfluß setzt man noch eine halbe Stunde fort und verdampft den Methanolüberschuß im Vakuum. Den Rückstand löst man in warmem Wasser und kühlt die wäßrige Lösung ab. Den sich abscheidenden 4-Brom-3-sulfamoylbenzoesäureäthylster filtriert man ab, wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum bei 50° C; F. = 127 bis 128° C nach Umkristallisation aus wäßrigem Äthanol.
Das als Ausgangsverbindung verwendete 4-Brom-3-(sutfamoyl)-benzoylchlorid kann in folgender Weise hergestellt werden: 100,5 g 4-Brombenzoesäure und 330 ecm Chlorsulfonsäure erhitzt man 8 Stunden auf 145 C und läßt das Reaktionsgemisch über Nacht stehen. Die nicht umgesetzte Chlorsulfonsäure zersetzt man durch tropfenweise Aufgabe des Reaktionsgemisches auf ein Gemisch aus Wasser und zerkleinertem Eis. Die 4-Brom-3-(chlorsulfonyl)-benzoesäure fitriert man ab und löst sie in Äther. Die Ätherlösung wäscht man mit Wasser, trocknet über Calciumchlorid und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation. Die anfallende feste Masse wird bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet.
50 g 4-Brom-3-(chlorsulfonyl)-benzoesäure gibt man portionsweise zu 250 ecm konzentriertem Ammoniumhydroxyd bei einer Temperatur von 15° C. Nach 3stündigem Stehenlassen bei Raumtemperatur erhitzt man das Reaktionsgemisch auf einem Dampfbade, um überschüssiges Ammoniak zu entfernen. Die Lösung kühlt man ab und säuert mit Essigsäure an. Die ausfallende 4-Brom-3-sulfamoylbenzoesäure wird abfiltriert und getrocknet.
20 g 4-Brom-3-sulfamoylbenzoesäure werden 6 Stunden in 125 ecm Thionylchlorid unter Rückfluß
5 6
erhitzt. Das Reaktionsgemisch läßt man dann über F. = 199 bis 200° C nach Umkristallisation aus
Nacht bei Raumtemperatur stehen, kühlt ab und wäßrigem Aceton,
filtriert das sich ausscheidende 4-Brom-3-sulfamoyl- . .
benzoylchlorid ab und verwendet es ohne weitere Beispiel
Reinigung. 5 7 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäure gibt man zu
einem Gemisch aus 5,1 g Diäthylaminoäthylchlorid-
±5 ei spiel 4 hydrochlorid und 6 g Kaliumcarbonat in einem Ge-10 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoylchlorid gibt man misch von 10 ecm Ν,Ν-Dimethylformamid und portionsweise zu 50 ecm Allylalkohol unter Rück- 25 ecm Äthylacetat. Das Reaktionsgemisch erhitzt fluß. Das Reaktionsgemisch hält man eine weitere io man über Nacht auf Rückflußtemperatur unter halbe Stunde unter Rückfluß. Den Allylalkohol ver- Rühren, kühlt ab und filtriert den gebildeten Niederdampft man im Vakuum und löst den Rückstand in schlag ab und wäscht mit Essigsäureäthylester. Den warmem Wasser. Nach dem Abkühlen filtriert man getrockneten festen Niederschlag zieht man mit den sich abscheidenden 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoe- siedendem absolutem Methanol aus. Das Methanol säureallylester ab, wäscht ihn mit Wasser und trock- 15 verdampft man aus den Methanolextrakten im net im Vakuum bei 500C; F.=96 bis 97° C nach Vakuum und löst den Rückstand in Essigsäureäthylder Umkristallisation aus wäßrigem Äthanol. ester. Den pH-Wert der Essigsäureäthylesterlösung
stellt man mit Eisessig auf 7,5 bis 8 ein und kühlt
Beispiel 5 das Gemisch. Das sich beim Abkühlen abscheidende
ao 4 - Chlor - 3t- sulfamoylbenzoesäurediäthylaminoäthyl-
4,2 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren in esteracetat nitriert man ab und trocknet; F. = 153 eine Suspension von 4,7 g 4-Chor-3-sulfamoylbenzoe- bis 156° C nach Umkristallisation aus Essigsäuresäure und 2,4 g Chlormethylmethyläther in 50 ecm äthylester.
Aceton. Man rührt weitere 5 Stunden und filtriert · 1 q
das Triäthylammhydrochlorid, das im Laufe der Re- 25 Beispiel
aktion gebildet wird. Das Filtrat verdünnt man mit 3 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren in eine Essigsäureäthylester und wäscht die Lösung nach- Suspension von 4,7 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoeeinander mit wäßriger Salzsäure, gesättigtem säure und 3,1 g Benzyloxymethylchlorid in 50 ecm wäßrigem Natriumbicarbonat und schließlich mit Aceton. Das Reaktionsgemisch erhitzt man über Wasser. Die gewaschene Essigsäureäthylesterlösung 30 Nacht unter Rückfluß und kühlt dann ab. Das trocknet man über Magnesiumsulfat und verdampft Triäthylaminhydrochlorid, das sich bei der Reaktion den Essigsäureäthylester im Vakuum. Den Rück- bildet, wird abfiltriert und das Lösungsmittel im stand digeriert man mit Petroläther und filtriert den Vakuum verdampft. Den Rückstand digeriert man 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäuremethoxymethylester mit 5n-Salzsäure und filtriert den 4-Chlor-3-sulfab und kristallisiert aus einem Gemisch aus Essig- 35 amoylbenzoesäurebenzyloxymethylester ab, wäscht säureäthylester und Petroläther um; F. = 122 bis nacheinander mit Wasser, verdünntem wäßrigem 124° C. Natriumbicarbonat und schließlich wieder mit
Wasser; F.=82 bis 840C nach Umkristallisation
Beispiel 0 aus einem Äthylacetat-Petroläther-Gemisch.
4,2 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren in 40
eine Suspension von4,7 g4-Chlor-3-sulfamoylbenzoe- Beispiel 10
säure und 2,3 g Chloracetonitril in 40 ecm Aceton.
Das Reaktionsgemisch erhitzt man 5 Stunden unter 4,2 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren in
Rückfluß, kühlt ab und filtriert das im Laufe der eine Suspension von 4,7 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoe-
Reaktion gebildete Triäthylaminhydrochlorid ab. Das 45 säure und 3 g Chlormethylmethylsulfid in 50 ecm
Lösungsmittel wird im Vakuum verdampft, und der Aceton. Man setzt das Rühren unter Rückfluß
halbfeste Rückstand wird mit 5 η-Salzsäure dige- weitere 5 Stunden fort und filtriert das im Laufe der
riert. Den 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäurecyan- Reaktion gebildete Triäthylaminhydrochlorid ab.
methylester filtriert man ab, wäscht nacheinander Das Lösungsmittel verdampft man im Vakuum und
mit Wasser, wäßrigem Natriumbicarbonat und 50 löst den Rückstand in Essigsäureäthylester. Die Essig-
schließlich nochmals mit Wasser; F. = 185 bis säureäthylesterlösung wird nacheinander mit wäßriger
187° C nach Umkristallisation aus einem Acetonitril- Salzsäure, gesättigtem wäßrigem Natriumbicarbonat
Äther-Gemisch. und schließlich mit Wasser gewaschen. Die gewaschene Essigsäureäthylesterlösung trocknet man
Beispiel 7 55 über Magnsiumsulfat und verdampft den Essigsäureäthylester im Vakuum. Den Rückstand digeriert
4,2 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren in man mit Petroläther und filtriert den 4-Chlor-3-sulf-
eine Suspension von 5,6 g 4-Brom-3-sulfamoyl- amoylbenzoesäuremethylmercaptomethylester und
benzoesäure und 2,3 g Chloracetonitril in 40 ecm kristallisiert ihn aus einem Gemisch aus Essigsäure-
Aceton. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden unter 60 äthylester und Petroläther um; F. = 120 bis 122° C. Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt. Das bei der
Reaktion gebildete Triäthylaminhydrochlorid filtriert Beispiel 11
man ab und verdampft das Lösungsmittel im
Vakuum. Den Rückstand digeriert man mit 5,6 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren in
5n-Salzsäure und filtriert den 4-Brom-3-sulfamoyl- 65 eine Suspension von 8,4 g 4-Brom-3-sulfamoylbenzoe-
benzoesäurecyanmethylester ab, wäscht nachein- säure und 3,2 g Chlormethylmethyläther in 100 ecm
ander mit Wasser, verdünntem wäßrigem Natrium- Aceton. Man setzt das Rühren bei Raumtemperatur
bicarbonat und schließlich nochmals mit Wasser; über Nacht fort und filtriert das im Laufe der Reak-
tion gebildete Triäthylaminhydrochlorid ab. Das Filtrat verdünnt man mit Essigsäureäthylester und wäscht die Essigsäureäthylesterlösung nacheinander mit wäßriger Salzsäure, gesättigtem wäßrigem Natriumbicarbonat und schließlich mit Wasser. Die gewaschene Essigsäureäthylesterlösung trocknet man über Magnesiumsulfat und verdampft den Essigsäureäthylester im Vakuum. Den Rückstand digeriert man mit Petroläther und filtriert den 4-Brom-3-sulfamoylbenzoesäuremethoxymethylester ab und kristallisiert ihn aus einem Gemisch aus Essigsäureäthylester und Petroläther um; F. = 127 bis 129° C.
Beispiel 12
3 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren zu einer Suspension von 4,7 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäure und 3,3 g Bromessigsäureäthylester in 60 ecm Aceton. Man erhitzt das Reaktionsgemisch 15 Stunden unter Rückfluß, kühlt ab und filtriert das im Laufe der Reaktion gebildete Triäthylaminhydrobromid ab. Das Aceton verdampft man im Vakuum und digeriert den halbfesten Rückstand mit 5n-Salzsäure. Den sich abscheidenden 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäureäthoxycarbonylmethylester filtriert man ab und wäscht ihn nacheinander mit Wasser, verdünntem wäßrigem Natriumbicarbonat und schließlich mit Wasser; F. = 124 bis 126° C nach Umkristallisation aus einem Gemisch aus Essigsäureäthylester und Petroläther.
Beispiel 13
5,6 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren in eine Suspension von 7,5 g 4-Chlor-3-(methylsulfamoyl)-benzoesäure und 3,2 g Chlormethylmethyläther in 100 ecm Aceton. Das Reaktionsgemisch rührt man 8 Stunden unter Rückfluß, kühlt ab und filtriert das im Laufe der Reaktion gebildete Triäthylaminhydrochlorid ab. Das Filtrat dampft man im Vakuum ein und kristallisiert den 4-Chlor-3 - (methylsulfamoyl)-benzoesäuremethoxymethylester aus einem Gemisch aus Essigsäureäthylester und Petroläther um; F. == 81 bis 83° C.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 4-Chlor-3-(mehylsulfamoyl)-benzoesäure kann man in folgender Weise herstellen: 78,2 g 4-Chlorbenzoesäure und 330 ecm Chlorsulfonsäure vermischt man und erhitzt 6 Stunden unter Rückfluß bei 140° C. Das Reaktionsgemisch läßt man über Nacht stehen und zersetzt die nicht umgesetzte Chlorsulfonsäure durch tropfenweise Aufgabe des Reaktionsgemisches auf ein Gemisch aus Wasser und zerkleinertem Eis. Die 4-Chlor-3-(chlorsulfonyl)-benzoesäure filtriert man ab, wäscht mit Wasser und löst in Äther. Die Ätherlösung wäscht man mit Wasser, trocknet über Calciumchlorid und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation.
30 g 4-Chlor-3-(chlorsulfonyl)-benzoesäure gibt man zu 100 ecm gekühlter 25°/ciger wäßriger Methylammlösung. Das Reaktionsgemisch läßt man bei Raumtemperatur 4 Stunden stehen und destilliert dann das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Den Rückstand löst man in 100 ecm Wasser und klärt die Lösung mit aktivierter Holzkohle. Die Lösung wird auf einen pH-Wert von 6 mit Essigsäure angesäuert, filtriert, um einen bei der Ansäuerung gebildeten Niederschlag abzutrennen, und fällt dann aus dem Filtrat durch Zugabe von Salzsäure die 4-Chlor-3-(methylsulfonyl)-Benzoesäure aus. Das Produkt wird abfiltriert und umkristallisiert aus wäßrigem Alkohol; F.=230 bis 232° C.
Beispiel 14
3 ecm Triäthylamin gibt man unter Rühren zu einer Suspension von 4,7 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäure und 2,5 g Chlormethyl-n-butyläther in 60 ecm Aceton. Das Reaktionsgemisch rührt man unter Rückfluß 15 Stunden, kühlt ab und trennt das Triäthylaminhydrochlorid ab. Das Filtrat dampft man im Vakuum zur Trockene ein und löst den Rückstand in Essigsäureäthylester, wäscht ihn mit Wasser und wäßriger Natriumbicarbonatlösung. Die Essigsäureäthylesterlösung trocknet man dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat und verdampft den Essigsäureäthylester im Vakuum. Den 4-Chlor-3 - sulf amoylbenzoesäurebutoxymethylester kristallisiert man aus Petroläther um; F. = 85° C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäureestern der allgemeinen Formel
    \ O
    Hai
    R —NHSO.
    -C — O — R3
    worin Hai ein Brom- oder Chloratom, R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und R1 einen niedrigmolekularen Alkyl-, niedrigmolekularen Alkoxyalkyl-, niedrigmolekularen Alkylmercaptoalkyl-, einen Allyl-, einen —CH2C;= N-, einen
    -CH2O- CH2- \—
    einen niedrigmolekularen —CH2—COOalkyl- oder niedrigmolekularen Dialkylaminoalkylrest mit weniger als 7 C-Atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure der allgemeinen Formel
    R —NHSOo —I
    I r·
    C-OH
    in der Hai und R die oben angegebene Bedeutung haben, oder deren funktioneile Derivate mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    X-R1
    worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat und X ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 789 938;
    L. F. Fieser und M. Fieser, »Lehrbuch der organischen Chemie«, 2. Auflage, 1955, S. 185, 193 und 194;
    Gather—Wieland, »Die Praxis des organischen Chemikers«, 32. Auflage, 1947, S. 132 bis 136.
    © 309 670/330 8.63
DEP27127A 1960-05-09 1961-05-09 Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesaeureestern Pending DE1153745B (de)

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